7549159 Die Geheimnisse Der Rhythmik Des Lebens Und Des Universums Ihre Bedeutung Fur Das Gesundwerden Und Gesundbleiben

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Vorwort Dieses Buch wurde so verfaßt, daß es sowohl für Therapeuten als auch für medizinisch interessierte Laien als kompakte Einführung in die Lehre der 5 Wandlungsphasen dient. Auf detaillierte Therapiehinweise und Feinheiten bezüglich Querverbindungen der Wandlungsphasen untereinander haben wir deshalb bewußt verzichtet. Interessierte Therapeuten wenden sich für eine Ausbildung in bioenergetischer Ganzheitsmedizin, die die Lehre der 5 Wandlungsphasen in ihrer ganzen Bandbreite beinhaltet, bitte an das International Mediterranean University College - Faculty of Bioenergetic Medicine - Martin Keymer (Adresse siehe Anhang). Wir haben dieses Buch mit größter Sorgfalt zusammengetragen, gestützt auf unsere jahrzehntelange Erfahrung in der bioenergetischen Ganzheitsmedizin. Die aufgeführten Beispiele, Patientenschicksale und Analogien entsprechen individuellen Ausgangssituationen. Sollten Sie sich, lieber Leser, in bestimmten Krankheitsverläufen wiederfinden, raten wir Ihnen, einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten aufzusuchen. Eine Liste von Therapeuten, die die bioenergetische Ganzheitsmedizin in unserem Sinne praktizieren und an unserem College ausgebildet wurden, finden Sie im Internet unter www.therapeutisches-haus.de.

Martin Keymer Otto von Bressensdorf

Die Geheimnisse der Rhythmik des Lebens und des Universums Ihre Bedeutung für das Gesundwerden und Gesundbleiben

© Dermatologisches Privatinstitut Martin Keymer GmbH Raiffeisenstr. 1, 24211 Preetz Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Dermatologischen Privatinstituts Martin Keymer GmbH reproduziert, in Vorträgen, auch auszugsweise, benutzt oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlaggestaltung: Martina Weininger, München Redaktion, Satz & Layout: PN Marketing & Solutions, Unterföhring Herstellung: Neue Nieswand Druck GmbH, Kiel Printed in Germany ISBN 3-00-014709-8 2. Auflage 2006 Besuchen Sie uns auch im Internet: www.therapeutisches-haus.de www.sunballs.de

Inhaltsverzeichnis Einleitung ..........................................................................................

I.

9

Allgemeiner Überblick über die Wandlungsphasen I.

Das Gesetz der Polarität Das Leben in der polaren Spannung ...................................... 13

II.

Die 5 Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus .......... 19

III. Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus ........... 23 IV.

Die 5 Reaktionsebenen des menschlichen Körpers ................ 31

V.

Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens Naturheilkunde vs. Schulmedizin ......................................... 37

VI. Die Bedeutung der Rhythmik des Lebens im Überblick ......... 43 VII. Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen ihre psychischen Aspekte und ernährungsbedingten Abhängigkeiten .................................................................... 47 VIII.

Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren ............. 53

IX.

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben .......... 59

X.

Die 5 Wandlungsphasen in bezug zu den Wirbelsegmenten .

63

XI.

Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane, Zähne, Tonsillen, Nasennebenhöhlen ..............................................

67

XII.

Die Zuordnung körperlicher Symptome und Schmerzbilder zu den 5 Wandlungsphasen ........................... 87

XIII.

Die Aufgabenbereiche der einzelnen Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus ............................................... 91 Sommer - Feuerzeit - Steuerzeit ............................................ Spätsommer - Erdezeit - Stoffwechselzeit ............................. Herbst - Metallzeit - Schleimhautzeit ................................... Winter - Wasserzeit - Zeit der Körperflüssigkeiten ............... Frühjahr - Holzzeit - Entgiftungszeit .....................................

91 92 93 93 93

XIV.

Die besondere Bedeutung der Fastenzeit ................................ 95

II.

Die 5 Wandlungsphasen im einzelnen

XV.

Die Wandlungsphase Feuer ..................................................

XVI.

Die Wandlungsphase Erde .................................................... 113

XVII.

Die Wandlungsphase Metall .................................................. 129

97

XVIII. Die Wandlungsphase Wasser ................................................. 145 XIX.

Die Wandlungsphase Holz .................................................... 161

XX.

Die Lebensenergie, das Chi .................................................. 177

Schlußwort ........................................................................................ 183

Verzeichnis der Abbildungen Abb. 2

Die Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus .......... 21 Die Organuhr ..................................................................... 24

Abb. 3

Die 5 Reaktionsebenen des Körpers ................................... 32

Abb. 4

Die Zuordnung der Sternzeichen zur 5-Elementenund Meridian-Lehre ........................................................... 48 Die Zuordnung der Chakren zu den Wandlungsphasen ..... 55

Abb. 1

Abb. 5 Abb. 6

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Chakren nach Elementen .................................................................. 56

Abb. 7

Die 5 Wandlungsphasen und Ihr Bezug zur Farbtherapie ... 60

Abb. 8

Die Wandlungsphasen und ihr Farbbezug zu den Yin-YangAnteilen der Meridiane ...................................................... Abb. 9

Die Wandlungsphasen in bezug zu den Wirbelsegmenten ...

Abb. 10 Die Wandlungsphasen und Meridiane ................................ Abb. 11 Die Meridianverläufe (am Beispiel Kopf) ............................ Abb. 12 Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Feuer ... Abb. 13 Psychocharakteristika für die Wandlungsphase Feuer .......... Abb. 14 Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Erde .... Abb. 15 Psychocharakteristika der Wandlungsphase Erde ................ Abb. 16 Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Metall .. Abb. 17 Psychocharakteristika der Wandlungsphase Metall .............. Abb. 18 Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Wasser . Abb. 19 Psychocharakteristika der Wandlungsphase Wasser ............. Abb. 20 Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Holz .... Abb. 21 Psychocharakteristika der Wandlungsphase Holz ................

Anhang Die Autoren ..................................................................................... Literaturverzeichnis .......................................................................... Glossar ............................................................................................. Stichwortverzeichnis ......................................................................... Die Produkte aus dem Therapeutischen Haus .................................. Bezugsadressen .................................................................................

61 64 68 72 105 108 124 125 140 141 153 157 172 173

186 188 191 197 204 207

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Einleitung

Alles ist Schwingung. Alles wirkt in allem und wirkt auf alles.

Einleitung

Einleitung

D

er menschliche Körper, die Tier- und die Pflanzenwelt bestehen scheinbar nur aus Materie. Alle Dinge, die wir fühlen, schmecken, sehen und/oder hören, bestehen scheinbar nur aus Materie. Der Schein trügt jedoch: Das, was wir als „Materie“ bezeichnen, ist letztendlich nichts anderes als verdichtete Energie. Wie kommt das? Jede Materie besteht aus Bausteinen, den Molekülen, die wiederum aus Atomen bestehen, den kleinsten Bausteinen der Materie. Und woraus bestehen die Atome mit ihrem Atomkern und ihren Elektronen? Hier gibt uns die Physik, genauer gesagt die Quantenphysik, die verblüffende Antwort: Die Atome bestehen aus nichts anderem als aus verdichteter Energie, den sogenannten Quanten. Schon das kleinste Wasserstoffmolekül besteht aus ca. Querschnitt eines Atoms 1 Milliarde Quanten. Und diese Quanten sind keine Materie, sondern reine Energie. Atome sind also nichts anderes als verdichtete Energie und keine Materie mehr. Somit bestehen alle Moleküle aus verdichteter Energie. Die Moleküle bilden komplexe Gebilde, die belebt oder unbelebt die sog. Materie in der unendlichen Vielfalt der Schöpfung bilden - die fühlbare, tastbare, sichtbare, schmeckbare Materie. Das Biblische „Am Anfang war das Wort“ erfährt somit also eine naturwissenschaftliche Bestätigung, denn das Wort ist nichts anderes als Information. Ein interessantes Zitat von Max Planck (1927) lautet: „Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im gesamten Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.“ Schon Voltaire, der berühmte französische Schriftsteller und Philosoph, sagte einmal: Nichts ist so stark wie eine Idee, für die die Zeit gekommen ist. Wie wahr! Und doch ist es mit keinem materiellen Meßgerät möglich,

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Einleitung

eine Idee zu erfassen oder im streng wissenschaftlich-materiellen Sinn gar nachzuweisen. Somit setzen sich also alle Wissenschaftszweige, die sich streng naturwissenschaftlich nennen und sich nur mit der Materie beschäftigen, nur mit einem Milliardstel der Wirklichkeit auseinander! Wollen wir uns mit der Natur, mit der Materie und mit den Einflüssen auf unsere Wirklichkeit beschäftigen, haben wir also eine Milliarde gute Gründe, uns den energetischen Wirklichkeiten zu stellen, sie zu beachten und sie in unsere Denkweise zu integrieren. Gerade diese Wirklichkeit ist es, die die Brücke zwischen der westlich rationalen Medizin und der von uns vertretenen bioenergetischen Ganzheitsmedizin baut. Der betörende Rhythmus des Lebens und der Natur, das stetige Auf und Ab, zeigt uns den ersten, wichtigsten Grundsatz, dem alles unterliegt und dem sich alles unterzuordnen hat:

Alles ist Schwingung. Alles wirkt in allem und wirkt auf alles. So können wir Menschen mit Hilfe unserer Fähigkeit zu denken und zu entscheiden direkten Einfluß auf unsere Umwelt nehmen - im Guten wie im Bösen. Und doch unterliegen wir letztendlich den Abhängigkeiten, auf die das Universum, der Makrokosmos, reagiert. Wie hoch ist der Preis, den wir Menschen inzwischen für unsere negativen Einflüsse, z. B. hinsichtlich der Umweltverschmutzung, zahlen müssen. Die jährlich zweistellige prozentuale Zuwachsrate an chronischen Erkrankungen spricht eine deutliche Sprache. Wie sehr haben wir uns von den natürlichen Rhythmen entfernt, von dem natürlichen Zyklus! Unsere moderne Lebensweise entspricht nicht mehr dem natürlichen Tag- und Nachtrhythmus der Natur. Wie in einer perfiden Logik haben wir uns sogar auch mit unseren Nahrungsmitteln von der Rhythmik der Natur sehr weit entfernt. Die Zunahme der psychischen Erkrankungen, der psychosomatischen Fehlreaktionen und natürlich auch der körperlichen Erkrankungen sollte uns dazu bewegen, in unserem Denken und unserem Leben eine Änderung zu bewirken und uns auf die natürlichen Rhythmen zurückzubesinnen. Die Gesetzmäßigkeit „alles wirkt in allem und wirkt auf alles“ erscheint zunächst einmal als ein völlig chaotisches System. Und doch unterliegt die-

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Einleitung

ses Chaos einer sehr tiefgreifenden und übergeordneten Logik und Rhythmik, die schon die alten Ägypter erkannten und die insbesondere in das fernöstliche Gedankengut eingeflossen ist. So ist das Wesen allen Lebens auf unserer Erde die Wandlung, die Bewegung, die Schwingung, der Rhythmus. Dieser Biorhythmus entspricht dem Ordnungsprinzip des Universums und somit auch unseres Lebens. Die übliche westliche Übersetzung der chinesischen Worte Wu Xing mit 5 Elementen zeigt schon die Problematik der westlichen Sichtweise mit westlichen Augen. Wu heißt 5, Xing heißt aber nicht Element, sondern steht für gehen, sich bewegen und impliziert somit einen dynamischen Prozeß. Wu-Xing sind also 5 Arten von Prozessen, die untrennbar miteinander verbunden sind. Es geht hier also nicht um 5 einzelne Elemente, die statisch in sich selbst abgeschlossen sind, sondern um dynamische Phasen, die in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen. Daher verwenden wir nachfolgend weitestgehend den Begriff „5 Wandlungsphasen“. Die Beachtung dieser 5 Wandlungsphasen in der Einheit Körper - Geist Seele ist der Schlüssel der bioenergetischen Ganzheitsmedizin und zeigt die Polaritäten des Individuums wie ein Spiegel an. Die Beachtung der Rhythmen dieser 5 Wandlungsphasen, die Zuordnungen, die sich durch die individuellen Gegebenheiten logisch und automatisch ergeben, eben bio-logisch, bilden fast spielerisch die elementaren Ansätze für eine ursächliche, erfolgreiche Therapie und sind somit Voraussetzung zum Gesundwerden und Gesundbleiben. Mit diesem Buch möchten wir Ihnen die Rhythmik des Lebens bewußt machen, Ihnen aufzeigen, was die Grundvoraussetzungen zum Gesundwerden und Gesundbleiben sind und wie Sie zu dem natürlichen Lebensrhythmus zurückfinden. Leben und arbeiten Sie in und mit dieser Rhythmik. Sie wird Ihnen helfen, Ihr Leben optimal zu gestalten und Sie in die harmonische Ordnung der Naturgesetze zurückzubringen.

Martin Keymer

Otto von Bressensdorf

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Das Gesetz der Polarität

Das Wesen des Lebens ist die Wandlung, die Bewegung, die Schwingung, der Rhythmus.

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Das Gesetz der Polarität

Teil I I Das Gesetz der Polarität Das Leben in der polaren Spannung

D

as zweite wesentliche Grundgesetz zum Verständnis der energeti-

schen Vorgänge des Universums ist das Gesetz der Polarität und die Tatsache, daß Leben immer in der Polarität stattfindet. Der Gegenpol des Nordpols ist der Südpol, der Gegenpol des Tages ist die Nacht, wie der Winter zum Sommer, Leben zum Tod, Mann zu Frau, Vater zu Mutter usw. Die Chinesen drücken diese Polarität als Yin- und YangKraft aus. Als Mutter-Erde-Yin zum Vater-Himmel-Yang. Das Ursymbol hierfür ist die chinesische Monade, die das einfachste und zugleich komplexeste Sinnbild für alle irdischen Lebensvorgänge auf allen Ebenen darstellt.

Chinesische Monade Die Monade kennzeichnet das Zusammenspiel von Yin und Yang und ist das Sinnbild der Polarität, in der alles Leben existiert. Nur diese Gegensätzlichkeit ist es, die durch die polare Spannung Leben ermöglicht. Die S-förmige Schwingungskurve bildet sich durch ein Ineinandergreifen und Ineinanderschwingen der scheinbar so weit entfernten Pole. Doch zeigt der weiße Punkt im schwarzen Feld und der schwarze Punkt im

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Das Gesetz der Polarität

weißen Feld, daß es kein reines Yin oder kein reines Yang gibt, sondern daß der eine Pol immer den anderen in sich trägt und die beiden untrennbar miteinander verbunden sind. Das Leben trägt immer den Tod in sich, der Tod ist die Voraussetzung des Lebens. So wie jeder Mann auch weibliche Hormone und jede Frau auch männliche Hormone in sich trägt. In dieser Polarität, in diesem Kraftfeld, das ständig in Bewegung ist, entlädt sich die Energie niemals vollständig und erlischt auch nie. Leben ist immer polare Spannung! Auch hier erkennen wir: Alles wirkt in allem und wirkt auf alles.

Was bedeutet dies für das Gesundwerden und Gesundbleiben? Tatsache ist, daß wir in zunehmendem Maße mit chronischen, kaum mehr austherapierbaren Krankheitsbildern konfrontiert werden. Die Krankheitsbilder sind vielschichtiger (multimorbider) geworden und vor allem auch therapieresistenter. Machen wir uns bewußt, daß die regelmäßige, widernatürliche antibiotische, antirheumatische, antimykotische Behandlungsweise unserer modernen Medizin allein schon durch den Begriff „anti“ dokumentiert ist. Antibiotisch heißt übersetzt nichts anderes als gegen (anti-) das Leben (bios). Wir sind in zunehmendem Maße durch die Einflüsse der Umwelt und durch unsere „moderne“ Lebensweise blockiert! Auch der Ansatz vieler naturheilkundlicher Therapeuten, Verfahren und Kuren wie Kochrezepte - wie z. B. an den meisten westlichen Akupunkturschulen gelehrt - zu verschreiben, greift häufig nicht mehr. Auch die Königin der Naturheilkunde, die Homöopathie, gerät immer häufiger an ihre Grenzen und altbewährte Therapieverfahren, wie beispielsweise die Schröpftherapie, erzielen nicht mehr die erfolgreichen, häufig spontanen Ergebnisse wie vor 20 Jahren.

Was ist passiert? Die Antwort liegt so nahe: Wir haben uns schon so weit vom Realen und Natürlichen entfernt, daß wir verlernt haben, die Natur zu begreifen und sie in ihrer Realität zu erfassen.

Das Gesetz der Polarität

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Die bioenergetische Ganzheitsmedizin als Ausweg aus der Krise Was hat die polare Spannung verschoben, was hat innerhalb der polaren Spannung überhand genommen? Die Nacht verbringen wir in unseren nicht mehr geerdeten Häusern, die durch Stahlbeton und Stahlträger den natürlichen Erdmagnetismus nicht mehr auf uns einwirken lassen. Die Bauweise in unseren Städten, die Asphaltierung unserer städtischen Umgebung, die tiefen Ausgrabungen, um Hochhäuser zu bauen, verändern zudem das natürliche Magnetfeld. Die Hektik (Yang) beginnt damit, rechtzeitig aufzustehen, uns mit Kaffee aufzuputschen, ins Auto zu setzen, um trotz morgendlichen Verkehrsstau rechtzeitig das Büro oder eine sonstige Arbeitsstätte zu erreichen. Die Notwendigkeit, unseren Lebensunterhalt verdienen zu müssen, prägt den Tagesablauf. Unterbrochen wird dieser Ablauf nur von der hektischen Einnahme des Mittagessens mit vornehmlich toten, denaturierten, zerkochten Nahrungsmitteln (Yang) in der Kantine. In den Abendstunden kehren wir im Stau wieder zurück in unsere Wohnung, verbringen den Abend mit Abendessen und Fernsehen (Yang), ohne sonderlich weitere bzw. tiefgreifende Kommunikation (welche der Yin-Energie entsprechen würde). Dies tun wir täglich, über alle Jahreszeiten der Natur hinweg. Unsere durch Kommunikationstechnik geprägte Welt (Yang) mit ihren schier unendlichen Möglichkeiten, weltweit miteinander in Kontakt zu treten, führt dabei zur kommunikationslosen Gesellschaft mit wenig aussichtsreichen, positiven Perspektiven für die Zukunft. Wir leben nicht mehr in der ausgeglichenen polaren Spannung zwischen Yin und Yang, sondern in einer völligen Überhandnahme des Yang, das uns aus der Mitte der Polarität führt.

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Das Gesetz der Polarität

Unser Leben wird durch Streß, Hektik, Existenzängste, die Fülle an negativen Nachrichten in den Medien, die Reizüberflutung durch Werbung, Fernsehen und Kommunikationstechniken, die denaturierte Nahrung, die zerkocht oder in der Mikrowelle aufbereitet sogar rein dem Yang-Prinzip entspricht, geprägt. Dabei auftretende Beschwerden wie Kopfschmerzen, die dem Yang entsprechen, werden durch antiphlogistische Maßnahmen (z. B. Schmerztabletten), die ebenfalls im Yang stehen, bekämpft. Ein Teufelskreis: Wir kommen gar nicht mehr aus der Yang-Überflutung heraus! Und genau hier ist der Ansatz zu sehen, den wir Ihnen mit diesem Buch geben wollen: Der Keim des universellen Gedankengutes der natürlichen Rhythmik des Lebens muß gestärkt und verbreitet werden. Die Naturheilkunde versucht zwar, Überbrückungen aufzuzeigen und den Keim zu fördern, schafft es aber wegen des mangelnden Verständnisses der Komplexität des vernetzten Fließgleichgewichtes der Natur und der daraus resultierenden Naturgesetze häufig auch nicht. Wir verstehen die 5-Elementen(Wandlungsphasen)-Lehre als den Grundstock der ganzheitlichen Medizin, die wieder in das Gesamtkonzept „Gesundheit“ integriert werden muß. Wir müssen lernen, westlich geprägtes lineares Denken zugunsten eines ganzheitlichen, komplexen Denkens in vernetzten Strukturen aufzugeben.

Das Wesen des Lebens ist die Wandlung, die Bewegung, die Schwingung, der Rhythmus. Der Biorhythmus des Lebens - mit seinen kleinen und großen Lebensabschnitten - ist das große kosmische universelle Ordnungsprinzip, in dem auch das Kleinste zusammengefaßt und in Beziehung zueinander gebracht wird. Sehr treffend hat es einmal der berühmte Arzt Dr. Ferdinand Huneke zu seinen Schülern gesagt: „Meine Damen und Herren, vergessen Sie all Ihr Wissen und kommen Sie endlich zum Wesentlichen.“ Und genau dies entspricht den alten überlieferten Weisheiten bis hin zur Lehre der 5 Winde der alten Ägypter. Bei ihnen finden wir eine Synthese von Erkenntnis und Glauben, von wissenschaftlicher Logik und meditati-

Das Gesetz der Polarität

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ver Weisheit.* Dieses Bild entspricht in etwa unserem Wissen vom Wesen der Energie im chemisch-elektrischen Potentialgefälle. Die Lehre verbindet also die materielle und immaterielle Ebene und bildet somit die Basis für die westliche und östliche Denkweise. Elementar ist hierbei: Nur so kommen wir im Hier und Jetzt wieder zu einer ausgeglichenen Rhythmik der regulativen Funktionsverläufe. Nur so gelingt es uns, die starren Kräfte zu lösen und den Prozeß des Krankwerdens in die Zeit zurückzuverfolgen, in der der Prozeß noch nicht chronisch, sondern akut oder subakut war. Anders ausgedrückt: Der entscheidende Ansatz der Therapie ist hierbei, diese Grundbelastungen in die Hier- und Jetztzeit zurückzuholen und das Vergangene zu bewältigen. Wir wollen chronisch-starre Kranke in akute, lebendige, im Rhythmus des Lebens schwingende Individuen wandeln - und sie somit auf den Weg zur Gesundung bringen. Die zwei energetisch strahlenden Kräfte - Yin und Yang - durchfluten uns und haben in sich selbst, in ihrer Polarität, die notwendigen Bildekräfte, die das Bewußtsein - das psychische und das körperliche - wieder in die individuelle Persönlichkeit zurückwandeln können. Und da alles in allem wirkt, wirken wir somit auch auf unsere Umwelt ein.

* Um 2000 v. Chr. wurde die Ägypten sehr nahestehende sumerische Hochkultur durch eine Katastrophe vernichtet. Die überlebenden Einwohner (und mit ihnen ihr Wissen) waren gezwungen, das Land zu verlassen. Es ergab sich eine regelrechte Völkerwanderung, deren Spuren sich noch heute an Gemeinsamkeiten der verschiedenen Sprachen ablesen lassen. Ein Teil der Bevölkerung wandte sich nach Osten und Norden - speziell nach Finnland als neue Heimat. Hier entwickelte sich das eher materialistische Denken. Ein anderer Teil begab sich Richtung Osten und Süden, mit dem Industal als Eckpunkt. Eine weitere Gruppe wanderte fast geradeaus nach Osten und erreichte China. Bei diesen beiden Gruppen entwickelte sich dann das mehr energetische Weltbild. Vergleichende linguistische Studien haben gezeigt, daß die finnische und die chinesische Sprache, ebenso wie die ungarische, bei einigen Lautzeichen Gemeinsamkeiten besitzen. Überdies ist die finnische Sprache eigenständig und überhaupt nicht verwandt mit irgendeiner nordischen Sprache. Gerade die Linguistik ist dazu geeignet, noch heute recht gut den Weg dieser Flüchtlinge zu rekonstruieren. Im Laufe der Zeit wurden diese Gruppen in die einheimische Bevölkerung integriert und mit ihnen auch ihr Wissen. Somit erklärt sich, warum die Lehre der traditionellen chinesischen Medizin, die Lehre von den Meridiansystemen und das Yin-Yang-Prinzip, die Akupunktur und letztlich auch das I-Ging, die chinesische Orakellehre, im 2. vorchristlichen Jahrtausend in China ganz allmählich entstanden ist. Im Grunde handelt es sich um Teile eines umfassenden Wissensfundus, der in Sumer und in Ägypten vormals seinen Ausgangspunkt hatte.

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Das Gesetz der Polarität

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Die großen Anstrengungen der modernen Medizin und der viel gepriesene medizinische Fortschritt werden auch im Zeitalter der Gentechnologie und der Transplantationsmedizin zum Scheitern verurteilt sein, wenn wir uns in unserer Lebensweise nicht wieder an der Rhythmik der Natur orientieren. Dies will in keinster Weise bedeuten, daß wir den ganzen Fortschritt ablehnen, unsere Kommunikationstechniken nicht mehr nutzen und nur noch als Eigenbrötler auf unserer Almwiese leben sollen. Denn die Lösung ist nicht, jetzt nur noch das Yin zu beachten. Vielmehr plädieren wir für einen Aufbruch, die Polarität wieder auszugleichen, zu leben und die Natürlichkeit zu stärken, also alles, was uns Menschen von Mutter Yin gegeben wird: z. B. die Lebensmittel, die Ruhephasen, ja, die Natur selbst. Jede der 5 Wandlungsphasen beinhaltet in strenger Zuordnung die aus der Akupunktur bekannten Meridiansysteme. Jeder Meridian ist wiederum ein in sich abgeschlossenes System. So gehört z. B. der Nieren-Meridian zur Wandlungsphase Wasser, ebenso wie der Blasenmeridian und das von dem deutschen Arzt Dr. Reinhard Voll entdeckte Lymphgefäß und Allergiegefäß. Alle vier Meridiane bzw. Gefäße zusammen bilden energetisch die Struktur der Wandlungsphase Wasser. Der Meridian beinhaltet nicht nur den Bezug zum Organsystem, z. B. beim Nieren-Meridian zur Niere, beim Blasen-Meridian zur Blase und zum Urogenitalsystem. Auch hier finden wir wieder eine Yin-Yang-Polarität. Zum einen hat der Nieren-Meridian in sich eine vorrangig tragende YinEnergie, aber er selbst enthält auch eine Yang-Energie. Ihm zugeordnet ist der Blasen-Meridian als sein Yin-Yang-Partner, denn der Blasen-Meridian enthält eine vorrangige Yang-Energie, enthält aber in sich auch die YinEnergie. Der jeweilige Meridian definiert nun auch die energetische Stellung, wie sie z. B. die Niere im gesamten Fließgleichgewicht des Menschen einnimmt. Somit können wir auch dem Nieren-Meridian eine bestimmte Konstitution, eine psychische und eine geistige Ebene zuordnen. Das direkt zugeordnete System des Nieren-Meridians ist zunächst einmal der Blasen-Meridian und die nächsten Zuordnungen finden sich im Lymph- und Allergiegefäß. Diese vier bilden, wenn man so will, eine eigene in sich abgeschlossene Familie, nämlich die Wandlungsphase Wasser. Und so findet sich diese strenge Ordnung im scheinbaren Chaos im gesamten Fließgleichgewicht Mensch wieder und zwar in bezug auf jede einzelne Wandlungsphase (siehe auch Kapitel XI).

Die 5 Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus

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II Die 5 Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus

D

ie 5 Wandlungsphasen sind voll im zyklischen Naturgeschehen integriert. Jede Wandlungsphase hat in ihrer Jahreszeit höchsteigene Funktionen. Dies bedeutet, daß die diagnostischen und therapeutischen Aufmerksamkeiten zum richtigen Zeitpunkt auf die entsprechende Wandlungsphase zu lenken sind und somit in den Mittelpunkt sämtlicher therapeutischer Maßnahmen rücken. Zu diesem Zeitpunkt durchflutet diese Wandlungsphase und mit ihr die dazugehörigen Meridiane das Maximum der Körperenergie und somit auch das Maximum der Regulations- und Heilungskräfte, die ein lebendes System, wie das Fließgleichgewicht Mensch, in sich trägt. Das Wichtigste gleich vorab: Alles, was in dieser Jahreszeit entsteht, ob Krankheit oder Gesundung, ist dynamisch mit dieser Wandlungsphase verknüpft und steht in dieser Zeit im Zentrum der Regulation des Fließgleichgewichtes Mensch. Daher ist die Beachtung der 5 Wandlungsphasen für den bioenergetisch-ganzheitlichen Ansatz auch im täglichen Leben unerläßlich. Schauen wir uns also das zyklische Naturgeschehen am Beispiel einer Pflanze an. Die einjährige Pflanze durchläuft einmal alle 5 Phasen, ein Baum, wie auch der Mensch, wiederholt diese Phasen Jahr für Jahr (vgl. Abb. 1, S. 21). Der betörende Rhythmus der Natur existiert entsprechend der klimatischkosmischen Situation des jeweiligen Lebensraums bei allen Lebewesen, also nicht nur bei der Pflanze, sondern auch bei Mensch und Tier.

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Die 5 Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus

Jede Wandlungsphase steht für eine Gruppe von genau definierten Funktionszuständen, Qualitäten und Entsprechungen im komplexen Zusammenhang kosmischer, irdischer und menschlicher Spiegelungen. So ist auch hier alles in allem enthalten und wirkt in allem. Jeder Wandlungsphase können aber exakt bestimmte Spezifitäten zugeordnet werden: Wahrnehmungen wie Farben, Geschmack (auch Geschmacksrichtung), Gerüche, Laute Einflüsse wie Himmelsrichtung, klimatische Einflüsse, Erdmagnetismus kosmische Einflüsse wie Mondphasen und Sternzeichen Psychocharakteristika und konstitutionelle Einflüsse Entsprechungen in der Chakralehre, der Farblehre, der Homöopathie, der Phytotherapie und der Edelsteintherapie Zuordnungen von Organen, Körperflüssigkeiten, Gewebsarten, Wirbelsegmenten, einzelnen Gelenken Entsprechungen bei Lebensmitteln und bestimmten Ernährungscharakteristika Aber die Jahreszeit hat die höchste Priorität und entspricht der Rhythmik, auf der die Natur basiert: Die Zeiträume zwischen den einzelnen Wandlungsphasen, die keiner Wandlungsphase zugeordnet sind, entsprechen Übergangszeiten, in denen die Dominanz der abgelaufenen Wandlungsphase abnimmt und die folgende Wandlungsphase zunimmt.

Die 5 Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus

Abbildung 1

Die 5 Wandlungsphasen im jahreszeitlichen Rhythmus Element Feuer Jahreszeit:

Sommer Optimale Einnahmezeit: 21. Juni - 30. Juli In der Feuerzeit erfährt die Natur ihr höchstes Dasein in Farbe, Form und Blüte.

Element Erde Jahreszeit:

Spätsommer Optimale Einnahmezeit: 14. August - 23. September In der Erdezeit werden die Früchte angesetzt, um Fülle zu bringen.

Element Metall Jahreszeit:

Herbst Optimale Einnahmezeit: 28. September - 30. November In der Metallzeit reift die Frucht heran, um sich letztendlich im Samen zu verwirklichen. Das welke Blatt stirbt mit dem Ziel zu reifen.

Element Wasser Jahreszeit:

Winter Optimale Einnahmezeit: 7. Dezember - 19. Februar Die in das Erdreich entlassenen Keime mit all ihren Informationen und dem Maximum der potentiellen Energie werden durch Quellung und Dipolarisation in ihrem Energiepotential freigesetzt. Es entstehen Sproß und Wurzel.

Element Holz Jahreszeit:

Frühling Optimale Einnahmezeit: 2. März - 3. Juni Hier entfaltet sich das dynamische Wachsstumsstadium durch Herauswachsen und die Bildung von Blättern und Zweigen.

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Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

Das Leben ist immer polare Spannung von Yin und Yang

Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

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III Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

D

ie 5 Wandlungsphasen entsprechen, wie wir gesehen haben, dem jahreszeitlichen Rhythmus. Im tageszeitlichen Rhythmus (siehe Organuhr, Abbildung 2 auf S. 24) finden wir die 12 führenden Meridiansysteme, die den einzelnen Wandlungsphasen zuzuordnen sind: Element Element Element Element Element

Feuer: Erde: Metall: Wasser: Holz:

Herz-, Dünndarm-Meridian, Kreislauf/Sexus, 3E Magen- und Milz-Pankreas-Meridian Lungen- und Dickdarm-Meridian Blasen- und Nieren-Meridian Gallenblasen- und Leber-Meridian

Wie in der Abbildung 2 dargestellt, zeigt uns der Kreis der 12 Meridiane die Bewegung der täglichen Lebensenergie. Auch hier bedeutet dies, daß jeder der 12 Meridiane innerhalb eines Tages, innerhalb des Energiekreislaufs eines Lebenstages ca. 2 Stunden maximal von Energie durchströmt wird (= Maximalzeit) und danach in den nächsten Energiemeridian abfließt. Genau 12 Stunden entgegengesetzt finden wir die Minimalzeit. Zu der polaren Spannung fügt sich so der Faktor Zeit als nächste Dimension hinzu. Die sog. Organuhr entstand durch die Beobachtung des täglichen Energiekreislaufs. Wir leben mit der Zeit oder besser gesagt, die Zeit lebt eigentlich mit uns, denn sie ist unabhängig von unserem Zeitempfinden. Stellen Sie sich einmal eine 15minütige Prüfungssituation vor, in der Sie krampfhaft versuchen, Fragen auszuweichen, die Sie nicht beantworten können. Und im Gegensatz dazu an eine 15minütige himmlische VierhändeAyurveda-Massage, die Sie genießen. Unser Zeitgefühl reagiert also sehr subjektiv und situationsbezogen. Wir empfinden die biologische Uhr im Sinne von Zeitraum im Gegensatz zur mechanisch-vektorischen Uhr in Sekunde nach Sekunde. Die Umstellung auf die Sommerzeit oder auch der Jetlag der Überseetouristen macht das besonders deutlich. Unser

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Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

Biorhythmus beschert uns ein reales Zeitempfinden gemäß unserer inneren biologischen Uhr, die mit dem Zeiger unserer mechanischen Uhr nicht konform geht. Die Monade in Kapitel I zeigt die unendliche Wellenbewegung von Tag und Nacht - Nacht und Tag, den unbeirrbaren, betörenden Rhythmus der Lebensmonotonie.

Abbildung 2

Die Organuhr

Schauen wir uns die Logik dieses Organuhrwerks in einem Tag-NachtRhythmus an.

Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

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Um 3 Uhr morgens geht die Energie des Leber-Meridians (Yin) auf den Lungen-Meridian (Yin) über. Es ist die Zeit, in der die Entgiftung beginnt. Wir beginnen mit dem Aufwachen, der Atem des Lebens durchflutet uns und sammelt die Energien für unser Tagwerk. Wir erklimmen erfrischt den neuen Tag, von der durchlebten Traumwelt der Nacht geprägt und gestärkt. Schließlich geht um 5 Uhr die Energie des Lungen-Meridians (Yin) auf den Dickdarm-Meridian (Yang) über. Keine Frage: nun ist die beste Zeit der Entleerung gekommen. Stoffwechselprodukte, die in der Nacht angefallen sind, können jetzt via Darm und Harnblase ausgeschieden werden, damit wir den Tag voller Energie beginnen können. Dies zeigt, wie wichtig die Ausleitung in den frühen Morgenstunden ist bzw. welche Konsequenzen ein Stau der Ausleitung mit sich bringt. Viele leiden unter Obstipation (Verstopfung) und sind so unfähig, die natürliche Entgiftung des Körpers zu vollziehen. Und dabei ist es in der Regel so einfach, dieses Problem zu lösen, denn die meisten Obstipationspatienten haben am Tag vorher so wenig getrunken, daß sie dem Körper keine Chance geben - ja, ihn dazu zwingen, die Flüssigkeit aus dem Stuhl herauszuziehen. Die Stuhlmenge wird verringert, wodurch aufgrund von fehlender Masse der entscheidende Impuls für das vegetative Nervensystem fehlt, die Ausscheidung zu bewirken, um die Schlackenstoffe aus dem Körper zu eliminieren. Gerade in dieser Zeit benötigen wir also eine Menge Flüssigkeit. Besonders morgens sollten Sie etwa 1 l vitales Wasser trinken, damit die Toxine sich binden und die Organfunktionsverläufe beschleunigt werden können - aber - und dies in aller Deutlichkeit - keinen Kaffee! Wer morgens fiebrig auf die erste Tasse Kaffee wartet, um „in Gang zu kommen“, zeigt schon die gravierende Dysfunktion, die er in seiner Rhythmik hat. Der natürliche Wechsel von Vagotonus auf den Sympathikotonus kann nicht ablaufen, die Ausscheidung nicht stattfinden. Zudem trocknet der Kaffee den Körper noch mehr aus und verhindert daher um so mehr den Ausscheidungsprozeß, der in Gang kommen möchte. Bedenken Sie: Um einen halben Liter Kaffee in der Flüssigkeitsbalance des Körpers auszugleichen, benötigen Sie schon einen weiteren Liter Wasser - neben allem übrigen Flüssigkeitsbedarf.

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Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

Somit gilt es, das Element Metall mittels Wasser und anderer geeigneter Maßnahmen, wie z.B. einem Wandlungsphasen-Tee*, zu stärken und zu stimulieren. Denken Sie auch daran, daß Sie schon über das Abatmen ausscheiden können. Somit heißt die Devise: aufwachen, noch im Bett ein großes Glas Wasser trinken (Tip: Stellen Sie sich bereits abends ein großes Glas Wasser ans Bett oder eine Thermoskanne Metall-Tee*, damit Sie es gleich morgens griffbereit haben), anschließend das Fenster öffnen und mehrfach kräftig durchatmen. Liegt eine Obstipation vor, sollte man möglichst rasch einen viertelstündigen Spaziergang an der frischen Luft, am besten im Wald, machen. Die richtige Atmung bringt den Verdauungstrakt so in Schwung, daß die Obstipation in Verbindung mit dem Wasser in der Regel der Vergangenheit angehört und sich diese Patienten von den Altlasten befreien können. Wir könnten Milliarden an Kosten im Krankenwesen einsparen, wenn wir schon hier die richtige Einstellung zu unserer Organuhr hätten. Laut Statistik erleiden ältere Menschen morgens zwischen 5.30 Uhr und 8.30 Uhr die meisten Schlaganfälle. Der Schlaganfall ist als toxischer Schock des Körpers und als Folge der Austrocknung und der mangelnden natürlichen Entgiftungsfähigkeit zu sehen. Um 7 Uhr morgens übernimmt der Magen-Meridian (Yang) die Energie des Dickdarm-Meridians (Yang), und es erfolgt der Wechsel des Energiekreislaufs von der Wandlungsphase Metall auf die Wandlungsphase Erde. Die Magensäfte kommen in Gang, die Zeit des Frühstücks ist gekommen. Dies ist aber auch die Zeit, in der wir am leistungsstärksten sind und am besten aufnehmen können. Zu keiner Zeit des Tages können wir so gut lernen und logische Rückschlüsse aus dem Gelernten ziehen. Zu keiner Zeit sind wir körperlich so leistungsfähig. Dem Magen-Meridian (Yang) folgt der Milz/Pankreas-Meridian (Yin) von 9 Uhr bis 11 Uhr. Jetzt werden die Enzyme und die Katalysatoren der Verdauungsdrüsen produziert. * Nähere Informationen zu dem Medizinprodukt „Mehr Kraft für mein Element“, mit dem Sie die entsprechenden Wandlungsphasen stützen können, finden Sie auf S. 204.

Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

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Falls Ihnen Enzympräparate verordnet wurden, sollten Sie sie besonders in dieser Zeit einnehmen, um eine optimale Wirkung zu erreichen. Die Bauern, die auf dem Lande einen Bauernhof alten Schlages versorgen, machen es richtig. Sie beginnen am frühen Morgen mit der Fütterung der Tiere, danach frühstücken sie und arbeiten auf dem Felde. Die Hauptarbeit ist gegen 11 Uhr vormittags beendet, und das häusliche frühe Mittagessen bildet den Abschluß dieser Tagesphase. Um 11 Uhr erfolgt der Energiewechsel zwischen der Wandlungsphase Erde und der Wandlungsphase Feuer. Sie beginnt mit der Maximalzeit des Herzmeridians innerhalb des Energiekreislaufs eines Lebenstages bis um 13 Uhr. In dieser Zeit werden die von den Pankreassäften aufgespaltenen Nahrungsmittel in die Zelle geschleust. Das Herz (Yin) steht also im Zentrum der Zellversorgung. Daher sollten Sie auch gerade in dieser Zeit orthomolekulare Substanzen (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente) einnehmen. Sie wirken wesentlich schneller und halten länger an. Daher ist es auch sinnvoll, besonders bei Herzschwäche, eine schonende Mittagsruhe zu halten und sich am besten zu einem kleinen Mittagsschlaf hinzulegen. Auch sollten Sie das Mittagessen in Ruhe einnehmen, denn das Herz ist ein Yin-Organ. Das Essen sollte somit ein Zentrum der Freude, des Annehmens, des Sehens und Erkennens sein. Doch gerade hier zeigt sich eine Unsitte unserer Zeit. Die hastig eingenommene Mahlzeit von toten Nahrungsmitteln in der Kantine, in der Imbißbude oder im Fast-Food-Restaurant ist genauso irrwitzig wie die Unsitte, das Mittagessen für geschäftliche Besprechungen zu nutzen. Typische Folgen von zu schnellem Essen, in Hektik zu sich genommenen Mahlzeiten, während denen wir abgelenkt sind - sei es durch Fernsehen, vielleicht auch durch ein Telefonat mit dem Handy - sind Depressionen mit Zweifel und Unsicherheiten, Mißtrauen gegenüber Gesprächspartnern und Gedächtnisschwächen. Somit erreichen wir in der Mittagspause nicht die Erholung des Zellstoffwechsels und schon gar nicht den erhofften Erfolg unseres Geschäftsessens. Um 13 Uhr folgt die Zeit des Dünndarms (Yang). Es ist die Zeit der Gewebshormone und der Enzyme in unserem Körper. Es ist

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Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

die beste Zeit, die Gedanken treiben zu lassen und tiefgehende Gespräche zu führen, die über einen lapidaren Dialog hinausgehen. Die besondere Bedeutung des Dünndarms ergibt sich aus der Tatsache, daß er die Stoffe, die im Magen noch nicht gespalten wurden, empfängt und verarbeitet. Er extrahiert die Nährstoffe und sendet sie über das Blut zur Leber und zur Milz, die Schlacken- und Abfallstoffe weiter zum Dickdarm, die trüben Flüssigkeiten über das Blut zur Niere und Blase. Irritationen des Dünndarms gehen häufig mit Bauchschmerzen, „Darmgluckern“, Durchfall und/oder Verstopfung einher. Auch die so häufig anzutreffende Mittagsmüdigkeit ist in der Regel auf den Dünndarm zurückzuführen. Um 15 Uhr wechselt die Energie der Wandlungsphase Feuer auf die Wandlungsphase Wasser. Der Yang-Meridian Blase ist nun der Herrscher der bewegten Flüssigkeiten. Es ist die beste Zeit für die Ausscheidung von Wasser im Körper. Ihm folgt um 17 Uhr der Yin-Meridian Niere. Es beginnt die physiologische Dämmerstunde, die Speicherphase, physisch wie psychisch. In dieser Zeit sollten wir in uns gehen und den chaotischen Alltag mit seinen Freuden und Wehklagen in unseren Köpfen Revue passieren lassen und unsere innere Betriebsamkeit etwas abschalten, um in uns hineinzuhören. Wir sollten die Kerngedanken des Tages herausarbeiten und sie verinnerlichen, uns noch einmal mit dem beschäftigen, was an diesem Tag nicht befriedigend gelaufen ist, was besonders schön war und den nächsten Tag und sein Tagwerk durchdenken. Dies auch, weil es schließlich um 19 Uhr wieder zum Wechsel der Energie auf die Wandlungsphase Feuer kommt und damit auf den Yin-Meridian Kreislauf. Dies ist die Zeit der geistigen Inspiration, die Sie durch die physiologische Dämmerstunde des Nieren-Meridians optimal vorbereitet haben. Das Gelernte, das Erlebte, die Faszination des Tages erfährt nun ihren spirituellen Höhepunkt. Es ist nicht die geschäftige Energie des Tages, es ist die Ruhe der meditativen Energie, die den Tag zu Ende führt und die angespannte Energie des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems), der die Hektik des Tages getragen hat, zur Ruhe kommen läßt. Dies verdeutlicht, wie wir in unserer chaotischen Yang-geprägten Lebensweise mit dem Fernsehen und dem um 19 Uhr und/oder 20 Uhr zu

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hörenden Negativ-Bombardement der Nachrichtensender diesem Lebensrhythmus entgegenwirken. Wenn wir schon Nachrichten hören wollen, dann sollten wir dies nicht ausgerechnet in dieser Zeit tun. Wohltuende Gespräche, gute Musik oder auch ein entspannendes, gutes Buch wirken besser als jede Beruhigungspille. Wohl denen, die es schaffen, vor dem Fernseher einzuschlafen. Schließlich kommt um 21 Uhr die Zeit des 3-Erwärmers (Yang), und damit das Hormonsystem zum Tragen. Der Körper erholt sich nun durch die tiefgreifende neue Einregulation des Hormonsystems und der gesamten zentralen Regulation über Thalamus, Hypothalamus, limbisches System, Epiphyse und Hypophyse. Der Sympathikus mündet nun wieder in den verstärkten Energiefluß des Vagotonus ein, und wir empfinden die wohltuende Müdigkeit, die uns in einen erholsamen Schlaf im Einklang mit dem Hormonsystem und dem parasympathikotonen Nervensystem sinken läßt. Der 3-Erwärmer steuert die Atmung, die Verdauung, den Urogenitalbereich, den Wärmehaushalt und den Stoffwechsel. Er wirkt auf alle Organe ein und ist, wie der Name schon sagt, in drei Abschnitte (Äste) geteilt: der obere Erwärmer, der Kopf, Brust und Herz einschließt, reguliert das Wasser im Körper. Der mittlere Erwärmer steht in Bezug zur Verdauung, insbesondere auch zu Magen und Milz. Der untere Erwärmer ist verantwortlich für die Ausscheidung: Niere, Blase, Dünn- und Dickdarm. Um 23 Uhr geht die vitale Energie von der Wandlungsphase Feuer auf die Wandlungsphase Holz über. Die Katalysatoren für den Stoffwechsel werden in Bewegung gesetzt. Es ist die Zeit des Gallenblasen-Meridians (Yang). Um 1 Uhr beginnt die Zeit des Leber-Meridians (Yin). Dies ist auch die Zeit der Energiespeicherung, Zellerneuerung und des potentiellen Wachstums. Alle Entgiftungsvorgänge setzen sich in Gang, die Reinigung des Körpers erreicht nun sein Optimum, was die Voraussetzung der Zellerneuerung ist. Gönnen wir dem Körper diese Zeit der Regeneration, indem wir ihn nicht durch Yang-Reize (z. B. Fernsehen) an seiner Erholungsphase hindern.

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Die 5 Wandlungsphasen im tageszeitlichen Rhythmus

Überlassen wir uns den bewußten und unbewußten Traumwelten, die uns physisch wie psychisch regenerieren lassen. Bedenken Sie, daß die schlimmste Art der Folter der Schlafentzug ist. Eine Folter, die sich so viele durch ihr Fernsehschauen bis tief in die Nacht freiwillig täglich aufs Neue antun. Schließlich beginnen wir um 3 Uhr erneut den Energiewechsel von der Wandlungsphase Holz auf die Wandlungsphase Metall. Jetzt, in der Lungenphase, wachen wir langsam wieder auf und erklimmen den neuen Tag erfrischt und gestärkt und zur Ausscheidung bereit.

Die 5 Reaktionsebenen des menschlichen Körpers

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IV Die 5 Reaktionsebenen des menschlichen Körpers

U

m die Bedeutung der 5 Wandlungsphasen im Regulationssystem des Menschen zu veranschaulichen, ist es wichtig, die Reaktionsebenen zu verstehen, mit denen unser Körper auf Belastungen jeglicher Art reagiert. Jeder von uns ist ein in sich abgeschlossenes Einzelwesen. Wir leben in der Umwelt und wirken auf sie ein - die Umwelt wirkt jedoch auch auf uns ein. Dies bedeutet, daß wir als Individuum unsere Individualität ständig nach außen behalten und behaupten müssen. Wenn wir uns die Fülle an Faktoren vorstellen, mit denen wir von außen konfrontiert werden, so ist es unglaublich faszinierend, daß das einzelne Individuum als Mikrokosmos in diesem Makrokosmos überhaupt bestehen kann. Wir leben als Mikrokosmos im Makrokosmos Erde und bestehen dabei aus dem Makrokosmos Erde. Ein Beispiel hierzu: Wir bestehen zu etwa 70 % aus Wasser. Der Makrokosmos Erde besteht u.a. aus 40 Trillionen Tonnen Wasser und somit umgerechnet ebenfalls aus 70 % Wasser. Ebenso ist natürlich die Erde der Mikrokosmos im Makrokosmos Universum.

Wir sind also der Mikrokosmos des Makrokosmos und der Makrokosmos des Mikrokosmos. Setzen wir diese Tatsache in Bezug zu den Wandlungsphasen, kommen wir zu folgendem Schluß: Wir leben im Holz und sind das Holz. Wir leben im Metall und sind das Metall. Wir stehen im Feuer und sind das Feuer. Wir schwimmen im Wasser und sind das Wasser.

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Die 5 Reaktionsebenen des menschlichen Körpers

Abbildung 3

Die 5 Reaktionsebenen des Körpers Absolute Manifestierung des krankhaften Geschehens

ca. 99 % der Belastungen werden filterähnlich

ca. 99 % der Belastungen werden filterähnlich

ca. 99 % der Belastungen werden filterähnlich

ca. 99 % der Belastungen werden filterähnlich

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Wir stehen auf der Erde und sind die Erde. Und alles verbindet sich zu der Struktur des individuellen Fließgleichgewichtes, das alle Einflüsse, die von innen und außen kommen, kompensiert. Machen wir uns bewußt, daß wir tagtäglich, ja sekündlich, einem wahren Bombardement von Einflüssen ausgesetzt sind, physisch wie psychisch. So gilt es zum Beispiel, täglich unbeschadet dem Bombardement der Umweltgifte zu begegnen. Etwa 100 Umweltgifte sind so verbreitet, daß wir uns mit diesen garantiert täglich auseinandersetzen müssen. Darüber hinaus kann jeder von uns täglich mit schätzungsweise 30.000 verschiedenen Umweltgiften in Berührung kommen. Dazu kommen Pilzsporen, bakterielle, virale und parasitäre Einflüsse sowie Notprogramme, die das Individuum aktivieren muß, um zu überleben. Die denaturierte „moderne“ Kost, die wir zu uns nehmen, erschwert den Überlebenskampf des Organismus zusätzlich. Wie kann das Individuum dieses tägliche Bombardement überstehen? Nur, indem es ein streng geordnetes Reaktionssystem hat, das auf den verschiedenen Ebenen fast selbständig arbeitet.

Die 1. Reaktionsebene - die lokale Reaktionsebene Sie dürfte die wichtigste Abwehrstufe unseres Körpers sein, denn sie arbeitet im wesentlichen passiv. Die Haut mit den Hautdrüsen und die Schleimhäute bilden eine feste Barriere nach außen und somit eine stabile äußere Schutzhülle. Die wichtigste Barriere dürfte jedoch die Schleimhaut sein, deren Schleime die Toxine mit ihrer uns freundlich gesinnten bakteriellen Barriere binden können. Billionen dieser Bakterien, mit denen wir in einer echten biologischen Gemeinschaft leben, besetzen die Schleimhäute unseres Körpers und stellen eine schier unüberwindliche Barriere für alle belastenden Stoffe dar. Sie schützen uns auch vor der Ansiedlung krankmachender Keime, Erreger, Pilze, Parasiten etc. Der Körper unternimmt große Anstrengungen, um diese bakterielle Besiedlung der Schleimhäute zu schützen, zu pflegen und zu versorgen. Mit gutem Grund, denn der Aufwand an vitaler Energie, den der Körper hierfür bereitstellt, ist um ein Vielfaches geringer als er aufwenden müßte, wenn er allen Einflüssen schutzlos ausgesetzt wäre und ständig mit spezifischen Immunreaktionen reagieren müßte.

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Die 5 Reaktionsebenen des menschlichen Körpers

Über 99 % aller Belastungen, die den Körper betreffen, werden so durch diese unspezifischen Abwehrzonen eliminiert (denken Sie allein an die 30.000 Umweltgifte täglich) - also schlicht durch die Tatsache, daß der Körper hierauf gar nicht erst zu reagieren braucht, da sie nicht in ihn eindringen. Doch auch wenn es einzelnen Belastungen gelingt, diese Barriere zu überwinden, stehen in Haut und Schleimhäuten bereits bestimmte unspezifische Immunkörper parat, um diese eingedrungenen Belastungen sofort unschädlich zu machen.

Die 2. Reaktionsebene - die humorale Reaktionsebene Wichtig zum Verständnis ist, daß das Funktionieren der 1. Reaktionsebene keine weiteren Reaktionen mehr bedingt. Erst wenn die 1. Reaktionsebene überwunden werden konnte, setzt die 2. Reaktionsebene ein. Reichen die lokalen Abwehrmechanismen nicht aus, kommt es umgehend zur Aktivierung der Körperflüssigkeiten, des Lymphsystems, des Immunsystems und der Gewebshormone, die durch ihre Aktivierung Abwehrmechanismen in Gang setzen, um die Belastung zu eliminieren. Gelingt das, ist das Problem damit bewältigt. Auch auf dieser Reaktionsebene werden erneut etwa 99 % aller noch vorhandenen Belastungen kompensiert, ohne daß der Körper große Energien einsetzen muß.

Die 3. Reaktionsebene - die Meridianebene Erst nach Überwindung der 2. Reaktionsebene kommt es zur Aktivierung der 3. Reaktionsebene. Nun wird die Reaktion des Körpers wesentlich systemischer, und es kommt auch zur Aktivierung von Reaktionssystemen, die vom Ort des Geschehens weiter entfernt sind. Im wesentlichen aktiviert sich nun die Meridianenergie in ihrer Gesamtheit, und damit aktivieren sich alle daran gekoppelten Systeme, also z. B. das System Niere mit seiner Organaktivität und mit seinen weiten Verzweigungen in das Regulationssystem Mensch. Mit dem Meridian reagiert auch sein Meridianpartner, also bei der Niere der Blasen-Meridian als Yin-Yang-Partner. Gemeinsam versuchen sie, das Problem zu bereinigen. Wenn dies gelingt, ist wieder alles in Ordnung.

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Die 4. Reaktionsebene - die Reaktionsebene der jeweiligen Wandlungsphasen Können Meridian und Meridianpartner dieses Problem auch nicht bereinigen, kommt es zur Aktivierung des gesamten Systems, das innerhalb einer Wandlungsphase zusammengefaßt ist, also z. B. innerhalb der Wandlungsphase Wasser oder der Wandlungsphase Feuer. Auch hier ist das alleinige Ziel der Reaktion die Kompensation der Belastung. Gelingt dies, ist alles in Ordnung. Gelingt es nicht, kommt die

5. Reaktionsebene - die Reaktionsebene aller 5 Wandlungsphasen untereinander zum Tragen. Nun werden auch die übrigen, noch nicht an der Reaktion beteiligten Wandlungsphasen mit in den Reaktionszyklus einbezogen, damit das gesamte Fließgleichgewicht mit all seinen Fähigkeiten und all seinen Kompensations-, Reaktions- und Regulationsmöglichkeiten der Belastung entgegenwirken kann. Somit stellen die 4. und 5. Reaktionsebene die höchsten Reaktionsebenen unseres Körpers dar, was die Bedeutung der 5 Wandlungsphasen deutlich werden läßt. Natürlich sind diese einzelnen Reaktionsebenen nicht als statische Ebenen zu verstehen - sie sind alle vielmehr dynamisch miteinander verknüpft. Die Ebenen veranschaulichen jedoch sehr gut die unglaubliche Fähigkeit des Individuums, auf äußere Einflüsse zu reagieren und diese zu regulieren und zu kompensieren. Bei einer Überforderung des Systems kommt es zu chronischen Belastungen und Überlastungen. Gerade in solchen Fällen ist natürlich die Stabilisierung der jeweils überforderten Wandlungsphasen von besonderer Bedeutung. Sind doch gerade sie der Schlüssel, der ein schier unüberwindliches Problem kompensieren kann. Dies ist auch der Grund, warum die bioenergetische Ganzheitsmedizin, unter Beachtung dieser energetischen Zusammenhänge, auch noch bei Krankheiten helfen kann, die nach allgemeinem schulmedizinischen Ansatz als unheilbar gelten.

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Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

Die biologische Medizin zielt auf die Ingangsetzung der Selbstheilungsreaktionen ab und stützt deren Ablauf.

Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

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V Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens Naturheilkunde versus Schulmedizin

D

ie Logik der 5 Wandlungsphasen bringt Ordnung in die energetischen Abläufe der bioenergetischen Ganzheitsmedizin und ihrer diagnostischen und therapeutischen Ansätze.

Die Möglichkeit, eine als belastet erkannte spezifische Wandlungsphase mit ihren spezifischen Meridianen bei energetischer Schwäche durch geeignete Maßnahmen zu stützen, ist ein bedeutender Schritt zur wirklich erfolgreichen und nachhaltigen Stabilisierung der biokybernetischen Regelkreise. Deutlich sei noch einmal darauf hingewiesen, daß es nicht um die unmittelbare Therapie z. B. der Herz- oder Leberbelastung geht, sondern um die energetische Stabilisierung der Wandlungsphase und ihrer Eingliederung in das Fließgleichgewicht. Um dies zu verdeutlichen: Wie bereits schon in Kapitel I dargelegt, leben wir in der heutigen Zeit in einem massiven Yang-Überschuß. Hieran sind nicht nur die Hektik der heutigen Zeit, nicht nur unser stressiges Berufsleben, die Reizüberflutung durch die Medien oder unsere Yang-überschüssige Nahrung schuld, sondern vor allem auch unser Lebensstil, der uns gar nicht mehr erlaubt, uns Ruhe zu gönnen, uns der Natur zuzuwenden und uns im wahrsten Sinne des Wortes zu erden. Wenn es im diagnostischen und therapeutischen Ansatz der Schulmedizin im Gegensatz zur Naturheilkunde einen großen Unterschied gibt, dann ist

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Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

es der, daß die Schulmedizin symptomorientiert diagnostiziert und therapiert. Hierbei wird aber ein ehernes Gesetz völlig mißachtet, daß nämlich die Ursachen chronischer Krankheiten zumeist nicht dort liegen, wo die Symptome sind! Hierbei gilt es zwischen den akuten und chronischen Erkrankungen zu differenzieren. Um es gleich vorweg zu nehmen: Von dieser Betrachtung ist natürlich die akute Notfallmedizin ausgenommen, denn hier gilt es, z. B. bei einem Herzinfarkt, mit unmittelbaren, lebensrettenden Maßnahmen möglichst rasch, zügig und konsequent lebenserhaltend zu reagieren. Bei den akuten Erkrankungen ist dies sehr einfach. Man hat sich verkühlt und einen Schnupfen bekommen. Man hat zu lange auf einem kalten Stein gesessen und eine Blasenentzündung bekommen. Hier ist es natürlich richtig, Symptom und Ursache in Einklang zu bringen. Wenngleich auch doch nicht so ganz, denn der eine kann länger auf einem kalten Stein sitzen, ohne eine Blasenentzündung zu bekommen, als der andere. Also muß im Vorfeld etwas im Körper sein, das dazu führt, daß der eine anfälliger ist als der andere. Aber das lassen wir bei unserer Betrachtung einmal außen vor. Fakt ist, daß weit über 85 % aller Erkrankungen chronischer Natur sind, auch wenn uns die akuten Erkrankungen viel bewußter sind. Chronische Erkrankungen laufen nach ganz anderen Gesetzmäßigkeiten ab, vor allem mit einer langen Vorgeschichte. Der Beginn der Erkrankung liegt häufig Monate und Jahre zurück und wird von den Betroffenen meist zunächst nicht bemerkt, weil wir ein „Problem“ erst erkennen, wenn sich Schmerz oder ein anderes Unwohlgefühl bemerkbar macht. Es ist logisch, daß bei fast allen chronischen Erkrankungen die 4. und 5. Reaktionsebene, wie in Kapitel IV erläutert, mitbeteiligt ist, die Ebene 3 immer. Ein schönes Beispiel dafür, wie sehr die chronischen Krankheiten aus dem schulmedizinischen Denken ausgeklammert bzw. verdrängt werden, ist das Großklinikum in Aachen. Dieses Klinikum ist eines der modernsten Klinikgebäude in Deutschland, ein gigantischer Komplex, der für die Versorgung des Großraums Aachen mit allem Aufwand gebaut wurde. Kurz vor der Fertigstellung stellte man jedoch fest, daß man ein Klinikum für die Akutmedizin gebaut hatte, und so mußte man noch vor der

Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

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Eröffnung mit einem weiteren gigantischen finanziellen Aufwand das neu gebaute Klinikum umbauen, um es den Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen, denn schließlich sind mittlerweile 85 % aller Erkrankungen chronischer Natur. Das hatte man bei der Planung und dem Bau überhaupt nicht berücksichtigt! Speziell die Beachtung, daß die Ursache chronischer Erkrankungen zumeist nicht dort ist, wo die Symptome sind und daß chronische Erkrankungen nicht einfach auf eine Infektion zurückzuführen sind, definiert den Ansatz der Naturheilkunde. Man kann nicht durch ein Rheumafeld laufen und hat anschließend Rheuma. Rheuma, um ein Beispiel zu nennen, bedarf einer jahre- bis jahrzehntelangen Fehlentwicklung und Mißachtung von Warnsymptomen, ehe sich diese furchtbar schmerzhafte Krankheit an den Gelenken oder im Gewebe manifestiert. Die Suche nach den wahren versteckten Ursachen chronischer Erkrankungen ist also ein Hauptansatzpunkt des naturheilkundlichen Denkens. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen der Naturheilkunde und der Schulmedizin ist die Art der Vorgehensweise bei der Erkrankung. Während in der Schulmedizin versucht wird, die Krankheit mit den „Antis“ (Antibiotika, Antiphlogistika etc.) zu bekämpfen, versucht die Naturheilkunde und speziell auch die bioenergetische Ganzheitsmedizin, den Körper zu stimulieren und seine Selbstheilungsreaktionen in Gang zu setzen. Chronisch Kranke sind immer starr, die Selbstheilungsreaktion ist aber ein in Gang gesetzter, sich bewegender Prozeß.

Wichtiger Hinweis für Therapeuten zum großen Unterschied zwischen Ingangsetzung und Ablauf der Selbstheilungsreaktion: Hierbei befindet sich auch der naturheilkundliche Ansatz in der Falle. Bei der naturheilkundlichen Therapie müssen wir zwischen der Ingangsetzung der Selbstheilungsreaktion und der Selbstheilungsreaktion selbst differenzieren. Energetisch gesehen ist die Ingangsetzung der Selbstheilungsreaktion eine Yang-Therapie. Der Ablauf der Selbstheilungsreaktion im Körper entspricht hingegen der Yin-Energie.

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Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

Zunächst einmal gilt es, im Körper über die individuellen Notwendigkeiten der Lebensführung, wie sie in der Basis des Therapeutischen Hauses* (vgl. auch S. 195) niedergelegt sind, die Voraussetzung zu schaffen, daß sich eine Selbstheilungsreaktion überhaupt in Gang setzen bzw. ablaufen kann. Dies ist nämlich ein kräfteverzehrender, ein vitalitätsverzehrender Prozeß, der auch Vitalität voraussetzt. Doch leider stellen wir heute auch in den naturheilkundlichen Praxen fest, daß viele Dinge, die noch vor wenigen Jahren hervorragend gewirkt haben, nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen, so z.B. die Humoraltherapie, die Neuraltherapie, die Eigenblutinjektionen, aber auch die Akupunktur und die Homöopathie sowie die Bioresonanztherapie. Woran liegt das? Hier schließt sich der Kreis zu den in diesem Kapitel eingangs erwähnten Zusammenhängen. Die Ingangsetzung einer Selbstheilungsreaktion entspricht einer Yang-Energie. Die therapeutischen Maßnahmen, wie z. B. eine Bioresonanztherapie, eine Farbtherapie oder eine Magnetfeldtherapie entsprechen aber - aus energetischer Sicht gesehen - ebenfalls dieser YangSchiene. Somit ist es kein Wunder, daß wir mit unseren vornehmlichen Yang-Therapien zunehmend auf Therapieblockaden stoßen, weil die überdrehte Yang-Situation des Körpers auf den Yang-Impuls unserer Therapie gar nicht mehr genügend ansprechen kann. Somit hat sich die Naturheilkunde im Grunde genommen selbst ausgetrickst. Therapien sprechen entweder gar nicht an oder haben nur kurzfristige Effekte. Somit müssen wir uns also Gedanken über die Yin-Yang-Balance unserer therapeutischen Maßnahmen machen. Leben ist immer polare Spannung (Sie erinnern sich - Kapitel I), immer ein Gleichmaß zwischen Yin und Yang. Diesen Aspekt müssen wir auch in unsere Therapie einführen, indem wir uns wieder vermehrt den Yin-Energien zuwenden. Somit gilt es also, die Basis des Therapeutischen Hauses zu schaffen und die Yin-Kräfte der Therapie zu fördern, wie dies mit der Homöopathie und vor allem auch mit der Phytotherapie, also mit den Mutter-ErdeKuren, wie z. B. den Wandlungsphasen-Tees (s. S. 204), möglich ist. Das sind die wesentlichen Schlüssel. Hierzu noch ein weiterer sehr wichtiger Aspekt, den es zu beachten gilt:

*

Weitere Informationen finden Sie unter www.therapeutisches-haus.de.

Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

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Der Prozeß der Krankwerdung und der Gesundung läuft immer über drei Ebenen ab: Energetische Ebene

Humorale Ebene

Zellulär-biochemische Ebene

Zur Verdeutlichung: Die Voraussetzung, eine chronische Krankheit zu bekommen, ist zunächst die Dysregulation auf der 1. Ebene, der energetischen Ebene. Erst wenn die energetische Ebene, aus welchen Gründen auch immer, irritiert ist und dies lange genug anhält, quasi ein krankhafter Resonanzboden in unserem Körper entstanden ist, ist die Voraussetzung zur chronischen Krankheit überhaupt erst gegeben. Dem folgen dann auf der 2. Ebene die Körperflüssigkeiten: Blut, Lymphe, Gewebswasser, Zellwasser etc. Es kommt zu Veränderungen unserer Immunsituation, zum Auftreten bestimmter Immunkörper, zur Verlangsamung oder auch Beschleunigung bestimmter Körperfunktionen. Dies ist die Zeit, in der z. B. die Laborwerte grenzwertig werden oder bereits Irritationen zeigen, ohne daß der Betroffene sonderlich etwas verspürt. Hält dieser Prozeß lange genug an, kommt es zu Veränderungen des Zellstoffwechsels und zum Auftreten der ersten Symptome bzw. der ersten sichtbaren und gefühlten Zeichen. Die 3. Ebene, die zellulär-biochemische Ebene ist erreicht, die Krankheit manifestiert. Umgekehrt aber läuft der natürliche Gesundungsprozeß in der gleichen Reihenfolge ab. Zuerst muß die energetische Situation stabilisiert werden. Erst wenn dies gelungen ist, kommt es zur Stabilisation der Körperflüssigkeiten. Und erst dann kann es zum Eintritt der Heilreaktionen, auch auf der zellulären Ebene, kommen. Energetisch gesehen ist dies so zu verstehen: Zunächst müssen sich die Selbstheilungsreaktionen in Gang setzen. Dies entspricht der 1. Ebene und

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Vom Prozeß des Krankwerdens und Gesundwerdens

energetisch der Yang-Energie. Dann muß man darauf achten, daß diese inganggesetzten Selbstheilungsreaktionen im Körper aber auch wirklich ablaufen und der Prozeß der Gesundung eintritt. Dies entspricht der YinEnergie auf der 2. und 3. Ebene, der humoralen und zellulär-biochemischen Ebene. Die phantastischen Möglichkeiten der bioenergetischen Ganzheitsmedizin, z. B. über die Bioresonanz-, Farb- und Chakra-Therapie sowie der Akupunktur und auch der Einsatz der Ampullen der Vernetzten Testtechnik* zielen im wesentlichen auf die Stabilisation der energetischen Ebene ab. So phantastisch die Möglichkeiten auch sind, hier durch Änderung der energetischen Ebene die Selbstheilungsreaktion mittels eines Yang-Impulses in Gang zu setzen, so ist und bleibt es eine Tatsache, daß die inganggesetzte Selbstheilungsreaktion über die humorale bis in die biochemisch-zelluläre Ebene als Yin-Heilungsreaktion ablaufen muß. Und dies wiederum bedeutet, daß wir mit den 5 Wandlungsphasen eine phantastische Möglichkeit haben, sowohl die 1. als auch die 2. und 3. Ebene zu erreichen, um aktiv nicht nur den Selbstheilungsprozeß in Gang zu setzen, sondern ihn auch von der Yin-Schiene her zu unterstützen. Alle übrigen begleitenden Maßnahmen, wie z. B. die Orthomolekulartherapie, die Therapie des Säure-Basen-Haushaltes usw. werden hierdurch optimal gefördert. Die Rhythmik der Natur im Tages- und Jahreszyklus, die Beachtung der Konstitution und vieles mehr wird nun ebenfalls zur Steigerung der körpereigenen Regulationsfähigkeit, entsprechend der polaren Yin-YangStruktur, herangezogen. Sie ist quasi ein Verstärker und ein Mittler der inganggesetzten Resonanzreaktionen und Selbstheilungsreaktionen im Gefüge der Wandlungsphasen und ihrer daran gekoppelten Meridiansysteme.

* Diagnose- und Therapiesystematik in der bioenergetischen Ganzheitsmedizin, bei der die Testimpulse einer Substanz zur Diagnose und Therapie verwendet werden, ohne daß die entsprechende Substanz der zu testenden und behandelnden Person gespritzt oder auf die Haut appliziert werden muß. Die Vernetzte Testtechnik arbeitet im wesentlichen mit den elektromagnetischen Schwingungen der jeweiligen Substanz.

Die Bedeutung der Rhythmik des Lebens im Überblick

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VI Die Bedeutung der Rhythmik des Lebens im Überblick

W

enn, wie in den vorherigen Kapiteln erläutert, die verschiedenen Wandlungsphasen eine so tiefgreifende Bedeutung für das energetische Gleichgewicht zum einen und für die Reaktionsfähigkeit des Systems auf Belastungen zum anderen haben, wird es um so deutlicher, daß die Beachtung des tages- und jahreszeitlichen Rhythmus für uns von so entscheidender Bedeutung ist. Die schon einmal erwähnte Gesetzmäßigkeit

alles, was in der Jahreszeit entsteht, ob Krankheit oder Gesundheit, ist dynamisch mit der Jahreszeit verknüpft soll nunmehr noch etwas näher erläutert werden. Wir wollen dies am Beispiel der Wandlungsphase Holz darlegen. Die Leber ist unser größtes Chemielabor. Sie ist in der Lage, alle Belastungen des Körpers in ausscheidungsfähige Substanzen zu verwandeln, um sie über die Gallenblase auszuleiten. An das System sind zwei große Speichersysteme geknüpft: das Gelenksystem und das Fettgewebe. In diese lagert die Leber, wie in einem Zwischenlager, Dinge ein, mit denen sie zur Zeit, aus welchen Gründen auch immer, nicht fertig werden kann. Im Frühjahr, der Jahreszeit der Wandlungsphase Holz, kann sich das System und das Fließgleichgewicht über die Organsysteme Leber-Galle, die vorrangig von Energie durchflutet werden, besonders gut entgiften. Stütze ich gerade in dieser Jahreszeit diese Organsysteme, so kann die Entgiftung vollständig ablaufen, der Körper von den Winterschlacken ge-

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Die Bedeutung der Rhythmik des Lebens im Überblick

reinigt und der Prozeß der Zellerneuerung und des neuen Wachstums gestärkt werden - ja, der Boden hierfür bereitet werden. Die so weitverbreitete Frühjahrsmüdigkeit ist somit häufig nichts anderes als ein Warnhinweis des Körpers, daß die Wandlungsphase Holz überfordert ist und mit den anflutenden Toxinmengen nicht fertig wird. Die Tatsache, daß die Wandlungsphase Holz die Führung in der Energieverteilung des Körpers übernommen hat, bedeutet aber auch, daß die anderen Wandlungsphasen weniger Energie zur Verfügung haben. Treten also im Frühjahr Herzbeschwerden auf, haben wir dadurch automatisch den Hinweis, uns nicht nur das Herz, den Herz-Meridian, die Wandlungsphase Feuer anzuschauen, sondern uns auch die Frage zu stellen, warum diese Herzbeschwerden gerade jetzt, gerade im Frühjahr, auftreten. So kann z. B. eine Gallenblasenbelastung durch einen Stau der Galle in den Gallengängen Krämpfe hervorrufen, die sich auch auf das Herz auswirken. Die alleinige Beachtung des Herzens als Ort des Symptoms, wie es die Schulmedizin praktiziert, würde somit an den wahren Ursachen vorbeigehen. Dies bedeutet natürlich auch, daß ich einen Herzschmerz im Sommer ganz anders beurteilen muß wie einen Herzschmerz im Herbst zur Metallzeit oder im Winter zur Wasserzeit. So kann z. B. die Schwäche der Niere im Winter auch die Schwäche des Herzens im Winter bedeuten und ohne Therapie und Stärkung der Niere und der Wandlungsphase Wasser könnte ich diesen Herzschmerz nur symptomatisch bekämpfen - in der Regel ohne oder nur mit kurzfristigem Erfolg. Umgekehrt heißt dies aber im positiven Sinne auch, daß ich gerade im Frühjahr die Möglichkeit habe, durch Anregung des Gallenflusses die Verkrampfung und Verkrampfungsneigung der Blutgefäße zu reduzieren, um somit auf diese Weise den chronischen Herzschmerzen erfolgreich zu begegnen. Zu keiner Zeit des Jahres kann ich auch die Entgiftung des Körpers so fördern wie im Frühjahr. Alle Entgiftungs- und Entschlackungskuren, auch die Diäten, sollten in dieser Zeit gemacht werden, denn gerade in dieser Zeit wirken sie besonders langfristig und tiefgreifend.

Die Bedeutung der Rhythmik des Lebens im Überblick

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Stärke ich nun im Frühjahr die Wandlungsphase Holz, unterstütze ich die normale physiologische Funktion und sorge dafür, daß im Frühjahr die Wandlungsphase Holz das Maximum an Energie entwickeln kann. Dies führt zu dem nächsten positiven Aspekt, nämlich daß die Wandlungsphase Holz dieses Maximum an Energie im Jahreswechsel zwischen Frühjahr und Sommer auch an die Wandlungsphase Feuer weiterleiten kann! Mit diesem hohen energetischen Niveau kann dann die Wandlungsphase Feuer seine energetische Bedeutung für unser Gesundbleiben voll entwickeln. Diese Synergien werden wir in den späteren Kapiteln noch sehr deutlich hervorheben, auch was die einzelnen Aufgaben der Wandlungsphasen sind. Doch wichtig ist, daß Sie sich diesen Satz merken und als Motivation für jede Jahreszeit zu nutzen wissen:

Alles, was in der Jahreszeit entsteht, ob Krankheit oder Gesundheit, ist dynamisch mit der Jahreszeit verknüpft! Das gilt natürlich auch für den täglichen Rhythmus. Wann immer ein bestimmtes Meridiansystem, wie in Kapitel III beschrieben, das energetische Maximum im Tagesrhythmus hat, können wir gerade dann die besten therapeutischen Impulse geben und gerade bei Störungen in dieser Zeit das jeweilige Organsystem, z. B. über den Wandlungsphasen-Tee (s. auch S. 204), stärken. Auch die Jahre sind im rhythmischen Geschehen eingebunden und zwar in einem 2-Jahres-Zyklus. In den Jahren 2004 und 2005 befinden wir uns in der Wandlungsphase Holz, 2006 und 2007 treten wir in die Wandlungsphase Feuer ein, 2008 und 2009 in die Erde-Zeit, 2010 und 2011 in die Wandlungsphase Metall, 2012 und 2013 in die Wasser-Zeit. Dann geht es wieder mit einem Holz-Zyklus weiter. Befinden wir uns z.B. in einem Holz-Jahr, sollte hier wieder besonders auf die entsprechenden Meridiane geachtet werden - zum Gesundwerden und Gesundbleiben.

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Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen

Alles, was in der Jahreszeit entsteht, ob Krankheit oder Gesundheit, ist dynamisch mit der Jahreszeit verknüpft.

Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen

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VII Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen - ihre psychischen Aspekte und ernährungsbedingten Abhängigkeiten

S

chon mehrfach haben wir bisher den Begriff der „Konstitution“ verwendet. Nun wollen wir uns einmal bewußt machen, was dieser im Grunde genommen bedeutet.

Schauen wir hierzu zunächst einmal in das Wörterbuch: „körperliche und seelische Verfassung, Widerstandskraft eines Lebewesens“ (Das Fremdwörterbuch, Dudenverlag). Die Konstitution ist also etwas höchst individuelles und definiert die Stärken und Schwächen, die jeder von uns besitzt. Die naturheilkundlichen Therapeuten machen häufig den Fehler, in der Konstitution immer nur die Schwächen zu sehen. Doch häufig liegt natürlich auch in der Schwäche eine Stärke. Es ist nie etwas nur schwarz oder weiß, es ist immer in der Polarität von Yin und Yang. Habe ich z. B. eine konstitutionelle Schwäche des Magens, bedeutet dies natürlich zunächst einmal, daß ich um so eher einen empfindlichen und nervösen Magen habe, daß mir alles um so eher auf den Magen schlägt und daß ich natürlich auch zu Krankheiten des Magens, z. B. Magenschleimhautreizungen bis hin zu Magengeschwüren, neige. Auf der anderen Seite aber besitze ich auch die unglaubliche Sensibilität und Feinfühligkeit, die in der Konstitution des Magens begründet ist. Sie läßt mich um ein Vielfaches sensibler gegenüber äußeren Einflüssen sein, in denen mich der Magen förmlich warnt, daß hier etwas nicht in Ordnung ist, was alle anderen Sinne noch gar nicht recht erfaßt haben. Und auch kann ich die Freude, die Befriedigung und das Wohlempfinden viel intensiver erleben und als positive Signale und Resonanzreaktion in meinen Körper senden.

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Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen

Abbildung 4

Die Zuordnung der Sternzeichen zur 5-Elementen- und Meridian-Lehre

Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen

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Wenn Sie immer wieder an einem bestimmten Organsystem Empfindungen haben, ja, Anfälligkeiten besitzen, dann haben Sie Ihre Konstitution schon etwas genauer definiert. Die einfachste Zuordnung der Konstitution können Sie über Ihr Sternzeichen finden. Jedem der 12 Sternzeichen ist wiederum einer der führenden Meridiane zugeordnet, so z. B. der Zwilling dem MagenMeridian. Diese Meridianzuordnung wiederum gibt uns die Zuordnung zu der jeweiligen Wandlungsphase vor. Wer also im Sternzeichen des Zwilling geboren ist, ist als eines der wichtigsten Konstitutionsmerkmale dem Magen-Meridian zugeordnet und somit der Wandlungsphase Erde. Natürlich gilt dies auch in der Zuordnung des Aszendenten. Jeder, der seinen Aszendenten kennt, sollte in den nachfolgenden Kapiteln einmal nachlesen, was für sein Sternzeichen und was für seinen Aszendenten gilt. Häufig trifft von beiden etwas auf ihn zu. Das, was überwiegt, sollte dann der Hinweis auf die Konstitution in den 5 Wandlungsphasen darstellen. Wenn nichts überwiegt, dann sind beide Wandlungsphasen für Sie persönlich wichtig. Besonders wichtig ist es natürlich dann, wenn sowohl der Aszendent als auch das Sternzeichen zusammenfallen, denn dann ist die Zuordnung noch um ein Vielfaches klarer. Mit Hilfe der Abbildung 4 auf S. 48 können Sie einmal selbst Ihre Konstitution bestimmen. Mit dem Sternzeichen und dem Aszendenten stärken Sie die physischen und psychischen Stärken und Schwächen Ihrer Person. So ist z. B. der Löwe (23.7. bis 22.8.) dem Herz-Meridian zugeordnet, dieser wiederum dem Element Feuer. Sind Sie z. B. ein Löwe, dann sollten Sie insbesondere in der Jahreszeit des Elementes Feuer den Feuer-Tee noch regelmäßiger trinken. In dieser Zeit entfaltet er seine Wirkung noch intensiver. Fällt z. B. der Aszendent auf den Stier, der dem Dickdarm-Meridian zugeordnet ist und somit dem Element Metall, so stärken Sie das ganze Jahr über sowohl das Element Feuer (Sternzeichen Löwe) und das Element Metall (Aszendent Stier), denn beide zusammen spielen eine besondere Rolle für Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden, Ihre Ausgeglichenheit und die physische und psychische Leistungsfähigkeit Ihres Körpers. Die wichtigste Stärkung im Jahresrhythmus ist auf jeden Fall die Stärkung der Wandlungsphase, die der Jahreszeit zugeordnet ist, in der wir uns gerade befinden. Doch auch die Konstitution sollten Sie über das ganze Jahr hinweg stärken, auch unabhängig von der Zeitenregelung der Organuhr.

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Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen

Dies brauchen Sie nicht täglich zu tun, aber immer dann, wenn Sie besonderen Belastungen ausgesetzt oder besonders gestreßt sind, sich besonders angespannt fühlen, oder einfach das Gefühl haben, daß Sie etwas Gutes für sich tun sollten. Besonders wirksam ist es natürlich, wenn Sie den entsprechenden Tee zu der entsprechenden Tageszeit der Organuhr (s. Abbildung 2, S. 24) zu sich nehmen. Noch ein wichtiger Hinweis: Lassen Sie sich nicht davon irritieren, wenn die Wandlungsphase im jahreszeitlichen Rhythmus einer Jahreszeit zuzuordnen ist, die nicht unbedingt dem Sternzeichen entspricht. Der Grund dafür liegt einfach darin, daß die Zuordnung des Sternzeichens über den Meridian erfolgt, und der Meridian definiert die Zuordnung zur jeweiligen Wandlungsphase und damit zur Jahreszeit. Aber natürlich hat eine Wandlungsphase nicht nur ihre Wirkung in der entsprechenden Jahreszeit, sondern über das ganze Jahr hindurch. Nur mit dem Unterschied, daß diese Wandlungsphase zu der bestimmten Jahreszeit das Maximum der Energiedurchflutung des Körpers hat und die Steuerung der Energieverteilung im gesamten Regulationsssytem übernimmt. Es ist ungeheuer spannend, die Menschen, ihr Erscheinungsbild und ihre Beschwerden in bezug zu ihren Sternzeichen zu setzen. Auch in bezug auf die später beschriebenen Psychocharakteristika können Sie hier Zusammenhänge erkennen, die immer wieder verblüffend sind. Die Konstitution ist als eine physisch-psychische Gesamtheit zu sehen. Betrachen Sie z. B. den Löwe-Mann, der mit offenem Hemd und goldenem Halskettchen zu Ihnen kommt. Er ist ein Sänger, ein Abenteurer, ein Archäologe oder ein Flieger, der Sie betörend in Beschlag nehmen kann. Auch therapeutisch finden wir häufig ganz bestimmte Probleme, die den einzelnen Sternzeichen zuzuordnen sind. Es sind z.B. gerade die Steinbock-Frauen, die zu Hormonproblemen neigen, es ist gerade der Schütze, der bei Aufregung Kreislaufprobleme bekommt und die SchützeFrau, die bei Aufregung öfter mit Ohnmacht reagiert. Die Konstitution sollte insbesondere dann gestärkt und gestützt werden, wenn gerade auf den Organsystemen Probleme auftreten, die der jeweiligen Konstitution zuzuordnen sind. Und ganz besonders häufig finden wir gerade hier auch die Symptome und Wehwehchen des einzelnen. Natürlich spielen auch die chinesischen

Die Bedeutung der Konstitution und der Sternzeichen

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Tierkreiszeichen hier eine Rolle, wenngleich bei uns Europäern die Sternzeichen im Vordergrund stehen. Uns ist es bewußt, daß einige der Leser an dieser Stelle etwas skeptisch werden, da sie nicht an die Horoskope in der Klatschpresse glauben. Das brauchen sie auch gar nicht. Diese „Horoskope“ basieren nicht auf der wissenschaftlichen Astrologie und somit auf keiner realen Grundlage. Fakt ist aber, daß Sie sich, lieber Leser, im Moment Ihres ersten Atemzuges nach der Geburt, zu einem Einzelwesen des Lebens entwickeln. Lesen Sie hierüber auch in dem Kapitel XX, Die Lebensenergie, das Chi, S. 177. In dem Moment, in dem der Atem des Lebens über die Lunge die vitale Energie in den Körper eindringen läßt, definieren Sie sich als Teil des Mikrokosmos im Makrokosmos, und die Zuordnungen des Makrokosmos sind die Resonanzreaktionen, die Sie zu den Gestirnen haben. Nicht umsonst ist die Astrologie eine der ältesten wissenschaftlichen Forschungsgebiete - über alle Kulturen und philosophischen Verflechtungen hinweg. Auch wenn über die Astrologie schon sehr viel Unsinn geschrieben wurde, können Sie doch selbst einmal den Versuch machen. Wählen Sie einfach fünf Personen aus, die Sie aus Ihrem Umkreis näher kennen, und lassen Sie sich von ihnen einmal ihre Schwachstellen und Beschwerden erzählen. Schauen Sie in den einzelnen Psychocharakteristika in den nachfolgenden Kapiteln nach, und Sie werden verblüfft sein, wie treffend und übereinstimmend die Dinge sind. Dies wird auch den skeptischsten Kritiker überzeugen. Er muß nur offen dafür sein. Uneingeschränkt bleibt jedoch stehen, daß die Stärkung des jahreszeitlichen Rhythmus und der Konstitution einer der Grundvoraussetzungen zum Gesundwerden und Gesundbleiben ist - und damit haben Sie schon viel für sich und Ihre Gesundheit getan. Über die Zuordnung der Konstitution finden Sie auch die in den nachfolgenden Kapiteln beschriebenen Ernährungshinweise der 5-ElementenLehre, die Sie ebenfalls berücksichtigen sollten. Diese zum Teil auch über das ganze Jahr und insbesondere zu der entsprechenden Jahreszeit.

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Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

Alles fließt. (Panta rhei.) Heraklit von Ephesus griech. Philosoph, ca. 550 - ca. 480

Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

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VIII Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

N

eben der Lehre der 5 Wandlungsphasen ist auch die Chakra-Lehre eine der ältesten überlieferten Erkenntnisse der bioenergetischen Ganzheitsmedizin.

Bei den 7 Chakren handelt es sich um Energieschaltzentralen, die die Energieverteilung im Körper steuern und hierbei eine strenge Zuordnung zu bestimmten Funktionen des Körpers unterhalten. Die Chakren sind den Elementen bzw. Wandlungsphasen untergeordnet. Schon an den Wänden des Tempels der Göttin Sechmet in Luxor, Ägypten, sind die 7 Chakren zu bestaunen. Besonders weiterentwickelt hat sich die Chakralehre dann in Indien. Sie bildet auch die Grundlage der Heilslehre von Ayurveda, der Therapie mit Heilölen und Edelsteinen u. v. m. Die Chakren sind als Energiezentren zu verstehen, die für die Energieverteilung unseres Körpers verantwortlich sind. Sie können sie sich als eine Art Schaltzentrale oder auch Schaltrelais der Lebensenergie vorstellen, die auch den einzelnen Wandlungsphasen untergeordnet sind. So finden wir alle Wandlungsphasen in den Chakren vertreten bzw. sind die einzelnen Chakren den Wandlungsphasen zuzuordnen. Hierüber finden wir die Meridianzuordnung der physischen Ebene und die Charakteristika der psychisch-geistigen Ebene. Die Energiefülle oder Energieleere der Chakren bedingen somit, wiederum völlig logisch, eben bio-logisch, tiefgreifende Irritationen im Zusammenspiel der Energien auf der energetischen Ebene mit den nachfolgenden Auswirkungen der humoralen und zellulär-biochemischen Ebene, wie in Kapitel V erläutert.

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Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

In Abbildung 5 (S. 55) sind die Chakren den Wandlungsphasen zugeordnet, in Abbildung 6 (S. 56) die Wandlungsphasen den Chakren, um Ihnen zunächst eine Übersicht zu geben. Da es sich bei den Chakren um Energieverteilungszentralen handelt, verwundert es auch nicht weiter, daß gerade die Wandlungsphase Feuer eine so führende Rolle spielt. In Kapitel XV erläutern wir die überragende Bedeutung des Elementes Feuer in bezug auf die Steuersysteme des Körpers. Weshalb, wie in Kapitel XIII definiert, die Feuerzeit, die Sommerzeit auch als die Steuerzeit bezeichnet werden kann. Das

1. Chakra,

das Wurzel-Chakra, ist rein dem Element Feuer zuzuordnen. Besonders entscheidend sind hierbei der Kreislauf/Sexus-Meridian und der 3Erwärmer. Auf der organisch-physischen Seite finden wir hier insbesondere unsere Sexualorgane und ihre Funktion, die Sexualdrüsen Testes (Hoden) und Ovarien (Eierstöcke). Auf der psychisch-geistigen Seite steht das WurzelChakra für die Verbindung der materiellen mit der emotionalen und mentalen Ebene, das Geben und Nehmen, Akzeptieren der Körperlichkeit und von sich selbst, die Selbstbehauptung, Liebe zu sich und zum Universum. Das

2. Chakra,

das Sakral-Chakra, ist rein der Wandlungsphase Wasser zugeordnet, und somit dem Blasen- und Nieren-Meridian. Auf der organisch-physischen Seite finden wir somit die Blase und Niere als Organsysteme, auf der hormonellen Seite die Nebenniere, auf der psychisch-geistigen Seite steht das Sakral-Chakra für das Kraftzentrum Unterleib, die Harmonie, Sicherheit, Geborgenheit und Weisheit.

55

Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

Abbildung 5

Die Zuordnung der Chakren zu den Wandlungsphasen 7. Chakra (Scheitel-/Kronenchakra)

Wandlungsphase Feuer

6. Chakra (Stirn-Chakra)

Wandlungsphase Feuer

5. Chakra (Hals-Chakra)

4. Chakra (Herz-Chakra)

3. Chakra (Solarplexus-Chakra)

Wandlungsphase Feuer Überschneidet sich mit Metall und Wasser

Wandlungsphase Feuer

Wandlungsphase Feuer überschneidet sich mit Holz und Erde

2. Chakra (Sakral-Chakra)

Wandlungsphase Wasser

1. Chakra (Wurzel-Chakra)

Wandlungsphase Feuer

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Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

Abbildung 6

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Chakren Feuer

Erde Metall Wasser Holz

Im

1. Chakra (Wurzel-Chakra) mit Kreislauf, 3-Erwärmer 3. Chakra (Solarplexus-Chakra) mit Herz und Dünndarmmeridian 4. Chakra (Herz-Chakra) mit Herz-Kreislauf 5. Chakra (Hals-Chakra) mit Herz-Dünndarm, 3-Erwärmer 6. Chakra (Stirn-Chakra) mit 3-Erwärmer, Kreislauf 7. Chakra (Scheitel-/Kronenchakra) mit 3-Erwärmer, Kreislauf 3. Chakra (Solarplexus-Chakra) mit Magen, Milz, Pankreas 5. Chakra (Hals-Chakra) mit Lunge, Dickdarm

2. Chakra (Sakral-Chakra) mit Blasen-, Nierenmeridian 5. Chakra (Hals-Chakra)

3. Chakra mit Gallenblase, Leber

3. Chakra,

dem Solarplexus-Chakra, sind 3 Wandlungsphasen in der Energieverteilung miteinander vereint. Erneut die Wandlungsphase Feuer, speziell mit Herz- und Kreislauf-Meridian, die Wandlungsphase Erde mit Magen, Milz-Pankreas-Meridian und die Wandlungsphase Holz mit Leber- und Gallenblasen-Meridian. Den Solarplexus bezeichnen wir auch als unsere energetische Mitte, der Mittelpunkt, in dem wir stehen.

Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

57

Für die Wandlungsphasen Erde und Holz finden wir hier die einzige Chakrazuordnung. Entscheidend aber ist die Überschneidung mit der Wandlungsphase Feuer. Auf der hormonellen Seite finden wir insbesondere die Bauchspeicheldrüse, auf der psychisch-geistigen Seite steht das Solarplexus-Chakra für die Individualität, die Ich-Empfindung - auch spirituell, die Erdung und die Sensitivität, das Bewußtsein, die Kraft und das Durchsetzungsvermögen. Das

4. Chakra,

das Herz-Chakra, ist wiederum ein reines Chakra der Wandlungsphase Feuer und speziell dem Herz-Meridian zugeordnet. Das Herz-Chakra ist eines der Schaltzentralen, das energetisch mit dem Hormonsystem, somit dem 3-Erwärmer und dem Immunsystem (speziell der Thymusdrüse) verbunden ist. Gerade das Herz-Chakra ist stark psychisch besetzt. Es steht für Kontaktarmut und Minderwertigkeitskomplexe und ist mit das wichtigste Chakra der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie, das nun endlich auch in die Schulmedizin als Begriff Einzug genommen hat. Mit diesem Modewort erkennt auch die Schulmedizin an, daß die Psyche, das Nervensystem, das Hormonsystem und das Immunsystem unverbrüchlich miteinander verknüpft und in ihren Funktionen unmittelbar voneinander abhängig sind. Das Herz-Chakra ist eine Schaltzentrale der Energie und steuert die Energieverteilung direkt in die Zelle hinein und beeinflußt somit den Zellstoffwechsel. Die Buddhisten bezeichnen es als Kraftzentrum und als Spirale des Lebens und des Todes, im Yoga steht es für die Seinshingabe und für die Liebe, und somit für das höchste Ziel des Seins. In der geistig-psychischen Zuordnung ist das Herz-Chakra das Chakra der Liebe, der Emotionen, des Vergebens und Vergessens und des Neuanfangs, des Muts und der Glückseligkeit. Auch das

5. Chakra,

das Hals-Chakra, wird von der Wandlungsphase Feuer gesteuert, speziell dem Herzen, dem Dünndarm und dem 3-Erwärmer. Ebenfalls ist hier die Wandlungsphase Wasser erneut vertreten, wodurch die Wandlungsphase Wasser hier mit dem Steuerprinzip der Wandlungsphase Feuer verknüpft

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Der Bezug der 5 Wandlungsphasen zu den Chakren

ist. Somit hat das 5. Chakra den direkten Bezug zum 2. Chakra, dem Sakral-Chakra, das rein der Wandlungsphase Wasser zugeordnet ist. Hormonell ist dem 5. Chakra die Schilddrüse zugeordnet. Dem 5. Chakra ist weiterhin, und zwar als einzigem Chakra, die Wandlungsphase Metall zugeordnet. Dies zeigt den Bezug zum Dickdarmund Lungen-Meridian. Die besondere Rolle, die speziell die Lunge und die Nieren für die Lebensenergie spielen, entnehmen Sie bitte dem Kapitel XX, S. 177. Das

6. Chakra,

das Stirn-Chakra, ist wiederum rein der Wandlungsphase Feuer zuzuordnen. Hier speziell dem 3-Erwärmer und dem Kreislauf-Meridian, wie auch schon beim 1. Chakra. Die hormonelle Zuordnung ist die Hypophyse, der Hormondrüse, die alle übrigen Hormondrüsen außer der Epiphyse steuert. Die psychisch-geistige Zuordnung ist die Harmonie, die Intuition, die Erkenntnis und Annahme auch von Gegensätzlichkeiten, das Bindeglied zwischen Seele und Körper, der Sitz des 3. Auges. Das

7. Chakra,

das Kronen-Chakra, ist ebenfalls rein der Wandlungsphase Feuer zuzuordnen, auch wieder speziell mit den Meridianen 3-Erwärmer und Kreislauf. Die hormonelle Zuordnung findet sich in der Epiphyse, die Einfluß auf alle zentralen Regulationsvorgänge hat. Psychisch-geistig steht das 7. Chakra für die Verbindung der spirituellen Ebene des Individuums zur universellen und schöpferischen Energie. Die übermächtige Präsenz des Elementes Feuer in der Chakra-Physiologie zeigt, daß jede Chakra-Therapie, gleichgültig zu welcher Jahreszeit angewandt, immer unter Berücksichtigung der Feuer-Energie durchgeführt werden muß. Dies bedeutet natürlich auch, daß gerade in der Sommerzeit durch diese Stärkung der Wandlungsphase Feuer die Chakren nachhaltig zu beeinflussen sind und zu nachhaltiger Regulation unseres Körpers führen.

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben

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IX Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben

F

arben sind physikalisch bestimmte Wellenlängen des Lichtes, die wir mit unseren Augen wahrnehmen können. Farben sind somit reine Information, die uns die Schönheit und die Vielfältigkeit der Natur erst bewußt machen. Kaum etwas wirkt so tiefgreifend auf unsere körperlichgeistigen Strukturen ein wie Farben. Farben können auf uns eine beruhigende Wirkung ausüben, sie können aber auch Aggressionen hervorrufen. Es gibt kaum etwas, nach dem wir einen so großen geistigen Hunger haben wie nach Farben, besonders wenn sich nach der langen, grauen Winterzeit der Frühling in aller Herrlichkeit präsentiert. Farben können in der Psychodiagnostik verwendet werden, wie z. B. beim Lüscher-Test, wobei die Auswahl bestimmter Farbtafeln direkt auf bestimmte psychische Zusammenhänge, Störungen und Irritationen hinweist. Der Hunger nach bestimmten Farben läßt uns manchmal unsere Kleidung auswählen, die, obwohl wir uns sonst geschmackvoll kleiden, gar nicht recht zusammenpassen will. Besonders hat hier - in der typisch weiblichen Sensibilität - die Auswahl des Hals- oder Kopftuches, die Wahl des Nagellacks, des Lippenstiftes oder auch des Schmucks entscheidende Signalwirkung. Die Farben, die wir wählen, sind ein Spiegel von uns selbst und geben unserer Umwelt ein direktes Signal. Nicht umsonst ist Rot die Farbe der Liebe, die Farbe des „hab-mich-lieb“, wir sprechen vom „Rotlichtmilieu“.

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Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben

Da die Liebe der Motor unseres psychischen Lebens ist, verwundert es auch nicht, daß gerade die Farbe Rot wieder dem Element Feuer zuzuordnen ist (s. Abbildung 7). Jede einzelne Farbe hat also eine sehr exakte Einwirkung auf unser Regulationssystem und damit auch auf unsere 5 Wandlungsphasen. Doch wie aus Abbildung 8 ersichtlich, hat auch jeder Meridian eine Farbe in seiner Zuordnung, und da jeder Meridian, wie in Kapitel III dargelegt, sowohl einen Yin- als auch einen Yang-Anteil in der Polarität von Yin und Yang besitzt, sind die Farben jeweils spezifisch auch dem Yin- und dem Yang-Anteil eines jeden Meridians zuzuordnen.

Abbildung 7

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben Zuordnung nach Elementen

Wandlungsphase Feuer

Rot

Wandlungsphase Erde

Gelb

Wandlungsphase Metall

Weiß

Wandlungsphase Wasser

Schwarz

Wandlungsphase Holz

Grün-blau

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben

Abbildung 8

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Farbbezug zu den Yin-Yang-Anteilen der Meridiane

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Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Farben

Die Zuordnung der Farbe zu den jeweiligen Wandlungsphasen gibt uns auch eine wesentliche Richtschnur für die 5-Elementen-Ernährung, wie wir diese in den Kapiteln XV bis XIX in bezug zu den einzelnen Wandlungsphasen setzen. Aus diesen Zuordnungen ergibt sich völlig logisch, warum die Farbtherapie zu einer der erfolgreichsten therapeutischen Maßnahmen der bioenergetischen Ganzheitsmedizin zählt. Hier verweisen wir insbesondere auf die phantastischen Ausarbeitungen von Peter Mandel zu diesem Thema (s. Literaturverzeichnis).

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Wirbelsegmenten

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X Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Wirbelsegmenten

D

ie Wirbelsäule ist physisch wie psychisch gesehen das Rückgrat des Menschen. Über die Wirbelsäule und die austretenden Nerven aus den Wirbelsegmenten sowie den so wichtigen nervalen Reflexbögen, die wesentlich unseren Körper steuern, steht unser Gehirn in direkter Verbindung zu unseren Körperzellen. Gleichzeitig aber werden auch alle Informationen in unserem Körper gesammelt und über die Nervenleitungen der Wirbelsegmente zu unserem Gehirn zurückgeleitet. Somit ist die Wirbelsäule ebenfalls eine wichtige Schaltzentrale für unseren Körper. Man könnte sagen, daß sie nach den Wandlungsphasen und den Chakren, die 3. untergeordnete Ebene der Steuerung unseres Fließgleichgewichtes bildet. Die Wirbelsäule des Menschen ist natürlich durch die Belastung beim aufrechten Gang stark von der Statik des gesamten Bewegungsapparates und des Rückens sowie der Stellung der Wirbelkörper zueinander abhängig. Daher ist die Chiropraktik, die Lehre der Reponierung der Wirbelkörper, eine der ältesten naturheilkundlichen Tätigkeiten, um die Wirbelsäule wieder in eine gesunde Statik zurückzubringen. Da es sich bei den Wirbelsegmenten um ein Steuersystem unseres Körpers handelt, ist diesem natürlich wiederum das System der 5 Wandlungsphasen übergeordnet. Wie Sie der Abbildung 9 entnehmen können, präsentiert sich jede Wandlungsphase auch wieder in bezug auf einzelne Wirbelkörper und Wirbelsegmente. Bei Beschwerden in den einzelnen Bereichen gibt es immer auch einen direkten Hinweis darauf, welche Wandlungsphase gestützt werden sollte.

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Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Wirbelsegmenten

Abbildung 9

Die Zuordnung der 5 Wandlungsphasen zu den Wirbelsegmenten Wandlungsphase Feuer C Th S

1 5, 6, 7 1, 2, 3

Cervix (C) (7 Halswirbel)

Thorax (Th) (12 Brustwirbel)

Wandlungsphase Erde C Th L

3 6, 11, 12 1

Wandlungsphase Metall C Th L

5, 6, 7 1, 2, 3, 4 4, 5

Wandlungsphase Wasser C L S

2 2, 3 4, 5

Wandlungsphase Holz Th 8, 9, 10 Kreuzbein

Lumbar vertebra (L) (5 Lendenwirbel)

Sacrum (S) (Kreuzbein) Steißbein

Die 5 Wandlungsphasen und ihr Bezug zu den Wirbelsegmenten

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Hierbei ist zu bedenken, daß die Reponierung der Wirbelkörper lediglich die Statik verbessert. Kommt die Statik der Wirbelsäule aber aus den Fugen, muß speziell unser Muskel- und Bändersystem die Wirbelsäule in dieser falschen Statik halten. Es kommt reaktiv zu Muskelverspannungen, so daß nach einer Reponierung eines Wirbelkörpers immer die Gefahr besteht, daß durch die Muskelverspannung, die noch anhält, die gerade in die gesamte Statik zurückversetzten Wirbelkörper wieder in die falsche Richtung gezogen werden. Daher wird ein guter Chiropraktiker begleitend zur Reponierung der Wirbel immer eine intensive Massage durchführen. Um das Gewebe aber gut von den Schlackenstoffen zu befreien, die bei der Muskelverspannung auftreten, ist die unterstützende Stärkung der Wandlungsphase über den entsprechenden Tee oder mittels TeeUmschläge sehr hilfreich, um der Muskelverspannung entgegenzuwirken. Bei einer Veränderung der Statik kommt es zu Fehlinformationen auf die Organanteile, die dem Wirbelsegment zugeordnet sind. Um diese Fehlregulation zu kompensieren, sollte ebenfalls die Wandlungsphase des jeweiligen Wirbelsegmentes gestärkt werden. Zusätzlich gilt es natürlich auch, die Statik der Wirbelsäule wieder zu stabilisieren. Hervorragend bewährt hat sich hier die aus Australien stammende Bowen-Therapie, die sich ausgezeichnet mit den Wandlungsphasen und der Bioresonanz-Therapie kombinieren läßt. Die Bowen-Therapie besteht aus sanften Griffen auf ganz bestimmte Punkte der Rückenmuskulatur, wodurch bestimmte Rückenmuskeln gedehnt werden und über die Sehnenenden Einwirkung auf die Wirbelkörper und deren Statik ausüben. Außerdem werden zwischen den einzelnen Griffen kurze Ruhepausen eingelegt. Die Stimulation der Muskulatur wird über die Nervenbahnen dem Gehirn gemeldet, und so wird dem vegetativen System die Gelegenheit gegeben, diese zu verarbeiten. Da unser Gehirn die zentrale Steuerungsstelle unseres Körpers ist, kann die Therapie eine dauerhaft gesundheitsfördernde Programmierung der Muskulatur und der Wirbelsäule erreichen. Die Bowen-Therapie konnte bereits an einer Fülle von Patienten erfolgreich durchgeführt werden. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie über den Autor Otto von Bressensdorf (Adresse s. Anhang).

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Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane

Wenn wir die Natur auf das reduzieren, was wir verstanden haben, sind wir nicht überlebensfähig. Hans-Peter Dürr Dt. Physiker, Altern. Nobelpreisträger

Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane

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XI Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane und ihr Bezug zu den Zähnen, den Nasennebenhöhlen und den Mandeln

U

m Sie noch weiter in die tiefgreifende Logik der 5 Wandlungsphasen einzuführen, möchten wir nun die einzelnen Wandlungsphasen und deren Bezug zu den Meridiansystemen erläutern.

Ein Meridian ist eine Energieleitbahn durch unseren Körper, wobei die Erregung nicht über Nervenbahnen erfolgt, sondern über eine Erregung von Zelle zu Zelle. Diese Bahnen sind sehr exakt vorgegeben und vielfach wissenschaftlich bewiesen worden. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie die Wandlungsphasen mit ihren jeweiligen Meridiansystemen quasi eine Familie im Regulationssystem bilden und intensiv miteinander reagieren. Natürlich stehen auch die Elemente untereinander in Kettenreaktionen zueinander, dargestellt durch die bogenförmigen und geraden Pfeile in Abbildung 10. Es würde jedoch den Rahmen dieses Buches sprengen, sämtliche Einzelheiten hier darzulegen, denn dies hätte dann eher einen Lehrbuchcharakter und würde Sie, verehrte Leser, von dem unmittelbaren praktischen Nutzen, den Sie bei der Anwendung der hier aufgeführten Tips in Ihrem Leben haben, ablenken. Nicht umsonst veranstalten die Autoren für Therapeuten Fortbildungsseminare, die diese Zusammenhänge im Detail aufzeigen. Um die Begriffe „Erzeugen“, „Übergriff“, „Zerstören“ und „Mißachten“ etwas näher zu bringen, mögen nachfolgende Metaphern hilfreich sein.

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Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane

Abbildung 10

Die Wandlungsphasen und die Meridiane

Al Bi Bl Di Dü 3E Fe Gb Gd Ht

= = = = = = = = = =

Allergie Bindegewebsdegenerationsgefäß Blasen-Meridian Dickdarm-Meridian Dünndarm-Meridian 3-Erwärmer Fettiges-Degenerationsgefäß Gallenblasen-Meridian Gelenk-Degenerationsgefäß Haut-Degenerationsgefäß

He KS Le Lu Ly Ma MP ND Ni OD

= = = = = = = = = =

Herz-Meridian Kreislauf/Sexus-Meridian Leber-Meridian Lungen-Meridian Lymph-Degenerationsgefäß Magen-Meridian Milz-Pankreas-Meridian Nervales-Degenerationsgefäß Nieren-Meridian Organdegenerationsgefäß

Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane

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1. Erzeugen (akut Yin) Entspricht der Weiterleitung des Energieflusses von einem Element zum nächsten. So wie Holz die Mutter von Feuer ist, ist Feuer die Mutter von Erde, Erde die Mutter von Metall, Metall die Mutter von Wasser und Wasser die Mutter von Holz. Anders ausgedrückt: Holz nährt das Feuer Feuer erzeugt die Erde (durch die Verbrennung zu Asche) Erde birgt Metall Metall erzeugt Wasser (Metall im erweiterten Sinne entspricht auch dem Element Luft, wobei in diesem Sinnbild der alte Begriff der Luft besser paßt, als der neuere Begriff Metall - gleiches gilt natürlich auch bei der Beachtung des Lungen-Chi in seiner Funktion) Wasser läßt das Holz wachsen

2. Übergriff (chronisch Yin) Hier finden wir den Übergriff im Energiefluß auf das Vorherige. So ist z. B. Holz der Sohn des Wassers. Bei einem Übergriff ist das Kind stärker als die Mutter und saugt somit die Mutter energetisch aus. Erweiterte Metaphern: Feuer verbrennt Holz Holz saugt Wasser auf Metall gräbt Erde Wasser überflutet Metall Erde erstickt Feuer

3. Zerstören (akut Yang) Bei diesem Sinnbild hat das jeweilige Element den zerstörerischen Aspekt auf das jeweils andere Element. So zerstört die Holzenergie die Erdenenergie. Oder in Metaphern ausgedrückt: Holz verdrängt Erde Feuer schmilzt Metall Erde verschluckt das Wasser Metall spaltet Holz Wasser löscht das Feuer

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Die 5 Wandlungsphasen und die Meridiane

4. Mißachten (chronisch Yang) Holz mißachtet Metall. Anders ausgedrückt: Die gestörte Holzenergie wirkt sich schädigend auf die Metallenergie aus, indem die gestörte Holzenergie die Metallenergie nicht mehr zum Tragen kommen läßt. In Metaphern ausgedrückt: Holz macht das Metall stumpf Feuer verdampft Wasser Erde verschüttet (überdeckt) das Holz Wasser überflutet die Erde Metall widersteht dem Feuer Ganz prinzipiell sind natürlich auch wieder zwei mögliche Störungen des jeweiligen Energieflusses möglich. Zum einen kann z. B. im Bereich des Erzeugens ein zu starkes Erzeugen energetische Störungen hervorrufen, aber auch ein zu schwaches. Oder ein zu starkes Übergreifen bzw. ein zu schwaches. Auch hier haben wir wiederum natürlich die Polarität gewahrt oder anders ausgedrückt: der Körper funktioniert wie der Klangkörper eines Orchesters im Sinne des Fließgleichwichts. Hat das Orchester eine optimale Besetzung mit Musikern und Instrumenten und einen perfekten Dirigenten, kann diesen Klangkörper nichts stören. In dem Moment aber, in dem der Dirigent krank ist, einzelne Instrumentengruppen nicht oder nur mangelhaft vertreten oder die Instrumente nicht aufeinander abgestimmt sind, wird aus der wundervollsten Symphonie des Lebens eine krankhafte Katastrophe. Jede Wandlungsphase enthält vier Meridiansysteme. Mit Ausnahme der Wandlungsphase Feuer, die vier Haupt-Meridiansysteme in sich vereint, gehören je zwei zu den anderen. Dabei wird wieder deutlich, daß insbesondere die Wandlungsphase Feuer die bedeutendste Wandlungsphase in der Regulation und somit der Steuerfunktionen ist. Die einzelnen Meridiane stehen sich als Yin-Yang-Partner in der polaren Spannung gegenüber und ergänzen sich gegenseitig.

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Die Wandlungsphase Feuer Die Wandlungsphase Feuer beinhaltet die beiden Yin-Meridiane Herz und Kreislauf/Sexus sowie die beiden Yang-Meridiane Dünndarm und 3Erwärmer. Als Yin-Yang-Partner stehen dem Herz-Meridian der Dünndarm-Meridian und dem Kreislauf/Sexus-Meridian der 3-Erwärmer gegenüber.

Yin

Yang

Herz-Meridian

Dünndarm-Meridian

Kreislauf/Sexus-Meridian

3-Erwärmer

Der Herz-Meridian steht zunächst einmal für das Organsystem des Herzens, dem großen Motor unseres Körpers. Wie in Kapitel III dargelegt, ist er aber auch für die Einschleusung der Nährstoffe in unsere Zellen verantwortlich. Gleichzeitig nimmt er auch die Schlüsselrolle beim HerzChakra ein, wie in Kapitel VIII erläutert. Das Herz steht für die Liebe und für die Annahme, die sich in der körperlichen Vereinigung im Kreislauf/Sexus auf der mütterlichen Schiene des Yin verwirklicht. Ebenso ist der Kreislauf für die enzymatischen Aktivitäten innerhalb unserer Zelle und unseres Körpers verantwortlich und bildet die Verknüpfung zu allen Gewebsanteilen. Der Dünndarm-Meridian steht für die Aufspaltung der Nahrungsmittel. Er ist der „große Trenner“ der festen von den flüssigen Baubestandteilen und dient der Resorption von lebensnotwendigen Stoffen sowie der Trennung der lebensnotwendigen Stoffe von den Abfallstoffen. Auch ist er ein wichtiger Mittler zum Immunsystem unseres Körpers. Die Aktivität des 3-Erwärmers bezieht sich auf die zentralen Regulationssysteme unseres Körpers und ist der Mittler zwischen dem vegetativen Nervensystem und dem Hormonsystem. Die tiefgreifende Regulation unseres Körpers verlangt eine permanente Analyse und Synthese aller Körperfunktionen, quasi einen Mega-Computer, der den Ist-Zustand des Körpers bewertet, um dann durch Steuerimpulse das ganze System zu einem Fließgleichgewicht zu verbinden und in die Zukunft zu

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führen. Somit ist der 3-Erwärmer quasi der Kopf des Fließgleichgewichts Mensch und seiner Fähigkeit zur Reaktion, Regulation und Kompensation. Jeder Wandlungsphase sind bestimmte Zähne zugeordnet, dem Feuer das 8. Odonton.

Abbildung 11

Die Meridianverläufe (am Beispiel Kopf)

Blase Gallenblase 3-Erwärmer Dünndarm Dickdarm Magen

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Zähne spielen energetisch eine entscheidende Rolle und sind eine Art Sicherungssystem in ihrer reflektorischen Beziehung zu ganz bestimmten Organsystemen. Daher sind die Zähne bestimmten Organsystemen zugeordnet und somit auch den entsprechenden Wandlungsphasen. Der Wandlungsphase Feuer sind die Weisheitszähne oben und unten zugeordnet. Das 8. Odonton ist einer der Hauptstörbereiche in unserem Körper und mit der häufigste Störbereich in der biologischen Zahnmedizin. Der untere 8er wirkt sich insbesondere auf den Energiehaushalt, auf die peripheren Nerven, auf Herz, Dünndarm, Schulter, Ellenbogen und Ohr aus. Speziell der rechte untere 8er ist für das so weitverbreitete Krankheitsbild der Nebennierenschwäche der Frau verantwortlich, die mit dem Mangel an peripherem Cortison einhergeht, das unmittelbar gravierenden Einfluß auf die Struktur und die Ver- und Entsorgungsmechanismen des Bindegewebes hat. Speziell der obere 8er wirkt sich auf das zentrale Nervensystem, auf die psychische Stabilität, auf den Hypophysenvorderlappen sowie auch auf Herz, Dünndarm, Schulter, Ellenbogen und das Innenohr aus. In bezug auf den Herzinfarkt gilt immer noch der unwidersprochene und unwiderlegte Satz von Herrn Dr. Türk, Bad Pyrmont: „Kein Herzinfarkt ohne Weisheitszahnanamnese.“ Tatsache ist, daß wir bei allen Patienten, die einen Herzinfarkt überlebt haben, eine solche Weisheitszahnbelastung finden und daß gerade die Stabilität des Weisheitszahnes der beste Schutz vor einem Herzinfarkt ist (natürlich neben anderen Risikofaktoren). Die besonders häufigen Störungen des Weisheitszahnes, vor allem die mangelhafte Entwicklung, die Unfähigkeit, sich in die Zahnreihe einzugliedern oder auch seiner Verlagerung oder Nicht-Anlage sind als deutliche Zeichen der Schwäche der Wandlungsphase Feuer zu bewerten. Als Schaltzentrale zum Schleimhautsystem gelten die Nasennebenhöhlen, die ebenfalls reflektorisch auf den Körper einwirken. Auch die einzelnen Nasennebenhöhlen sind streng bestimmten Wandlungsphasen zugeordnet. Bei der Wandlungsphase Feuer ist dies der Sinus cavernosus. Eine weitere Beziehung besteht zwischen den Wandlungsphasen und den 5 Tonsillen des Waldeyerschen Rachenringes. Diese 5 Tonsillen sind wie-

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derum Schaltzentralen zu unserem immunologischen System. Die Tonsilla lingualis, die Zungenmandel, ist hierbei der Wandlungsphase Feuer zugeordnet.

Die Wandlungsphase Erde Die Wandlungsphase Erde beinhaltet die beiden Yin-Meridiane Milz/Pankreas und Organdegenerationsgefäß sowie die Yang-Meridiane Magen und nervales Degenerationsgefäß. Hierbei stehen als Yin-YangPartner Milz/Pankreas-Meridian, Magen-Meridian und das nervale Degenerationsgefäß sowie das Organdegenerationsgefäß in einer synergistischen Polarität zueinander.

Yin

Yang

Milz/Pankreas Meridian

Magen-Meridian

Organdegenerationsgefäß

Nervales Degenerationsgefäß

Das Element Erde definiert sich insbesondere als das „nervige“ Element. Es ist das sensibelste Element, das zu Überreaktionen neigt und therapeutisch am schwersten zu beeinflussen ist. Der Milz/Pankreas-Meridian beinhaltet die beiden Organsysteme Milz und Bauchspeicheldrüse. Die Milz erfüllt auch eine wichtige Funktion bei der Blutneubildung, Blutreifung und dem Abbau veralteter Blutkörperchen. Ebenso hat sie neben der Thymusdrüse einen wichtigen Anteil an unserem Immunsystem. Die Milz ist auch der Sitz unserer geistigen Inspiration, wie wir im Kapitel XX über die Lebensenergie darlegen werden. Die Bauchspeicheldrüse ist eines unserer stummsten Organe, aber auch das Organ, welches uns den Streß der Yang-Gesellschaft am meisten übelnimmt. In der Bauchspeicheldrüse vereinigen sich alle Stoffwechselimpulse miteinander. Daher ist eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung immer auch durch den gravierenden Zusammenbruch des Stoffwechsels gekennzeichnet.

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Dem Yin-Meridian Milz/Pankreas steht der Magen-Meridian als Yang-Partner gegenüber. Der Magen ist unser sensibelstes, ja hypersensibelstes Organ. Am Magen und über den Magen nehmen wir alles auf, physisch wie psychisch und verarbeiten alles. Nirgendwo zeigen wir eine solche Sensibilität wie am Magen. Das Organdegenerationsgefäß definiert die Stoffwechselsituation unseres Körpers und steht somit unmittelbar auf der Yin-Schiene mit dem Pankreas-Meridian in Einklang. Das nervale Degenerationsgefäß erfüllt auf der Yang-Schiene seine Aufgabe im Einklang mit dem Magen-Meridian. Nicht umsonst stehen sich Organdegenerationsgefäß und nervales Degenerationsgefäß als Yin-Yang-Partner gegenüber, denn gerade über das Organdegenerationsgefäß wird unser Stoffwechsel angeregt. Im Zahnbereich ist der Wandlungsphase Erde das 4. und 5. Odonton unten sowie das 6. und 7. Odonton oben zuzuordnen. Die Verknüpfung zum Schleimhautsystem findet die Wandlungsphase Erde über die Kieferhöhle, den Sinus maxillaris. Gerade über die Kieferhöhle wiederum kann eine Fülle von Kettenreaktionen und übergreifenden Reaktionen auch auf andere Wandlungsphasen gefunden werden. Die spezifische Tonsille des Waldeyerschen Rachenringes ist die Kehlkopfmandel, die Tonsilla laryngea.

Die Wandlungsphase Metall Bei der Wandlungsphase Metall finden wir die beiden Yin-Meridiane Lungen-Meridian und Bindegewebiges Degenerationsgefäß und die YangMeridiane Dickdarm-Meridian und Hautdegenerationsgefäß. Hierbei ergänzen sich als Yin-Yang-Partner der Lungen-Meridian mit dem Dickdarm-Meridian und das Bindegewebige-Degenerationsgefäß mit dem Haut-Degenerationsgefäß. Somit beinhaltet das Element Metall die beiden großen Entgiftungsorgane Dickdarm und Lunge.

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Yin

Yang

Lungen-Meridian

Dickdarm-Meridian

Bindegew. Degenerationsgefäß

Haut-Degenerationsgefäß

Über die Lunge scheiden wir alle flüchtigen Schlackenstoffe unseres Körpers aus, somit ist sie ein wichtiges Organ für die Einregulierung des Säure-Basen-Haushaltes. Die gesamte Versorgung mit Sauerstoff erfolgt über die Lunge. Die Lunge ist die Pforte, durch die der Atem des Lebens in unseren Organismus eindringt (siehe hierzu auch Kapitel XX) und spielt daher energetisch für unseren Organismus eine große Rolle. Da die Lunge so selbständig arbeitet, wird sie von vielen naturheilkundlichen Therapeuten in ihrer Bedeutung für das Fließgleichgewicht sehr unterschätzt. Der Dickdarm ist mit einer Oberfläche von ca. 400 m2 unser größtes Konzentrations- und vor allem auch Ausscheidungsorgan. Auf der Schleimhaut des Dickdarms haben wir die größte Ansammlung von uns positiv gesinnten Keimen und die unterschiedlichste Bakterienflora. Wichtige Nährstoffe und Vitamine können wir nur über den Dickdarm mit Hilfe dieser Bakterien resorbieren, und gerade hierüber scheiden wir den Großteil der Schlackenstoffe aus. Mit der Ausscheidung ist hier nicht nur der Stuhlgang gemeint, sondern vor allem auch die aktive Ausschleusung toxischer Stoffe durch die Schleimhaut in den Dickdarm, von wo sie in das Darmlumen weitergeleitet und schließlich über den Kot ausgeschieden werden. Außerdem sind alle Schleimhäute, gleichgültig, wo sie sich in unserem Körper befinden, direkt von der Dickdarmfunktion abhängig. Über den Dickdarm definiert sich die Milieusituation der Schleimhaut nicht nur im Dickdarm, sondern auf allen übrigen Schleimhäuten des Körpers. Somit kann es ohne eine stabile Situation des Dickdarms keine gesunde Lungen-, Vaginal-, Mund- und Nasenschleimhaut geben. Daher haben die naturheilkundlichen Ansätze sämtlicher Schleimhauttherapien immer am Dickdarm ihren Ausgangspunkt.

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Wie logisch ist es da, daß sich das größte kompensatorische Ausleitungsorgan unseres Körpers, nämlich die Haut*, ebenfalls in der Wandlungsphase Metall befindet. Auch die Haut ist in der naturheilkundlichen Therapie häufig ein völlig unterschätztes System, obwohl sie das größte (Sinnes)Organ unseres Körpers ist. Zum einen ist sie natürlich die äußere Hülle, die unseren Körper umgibt, zum anderen steht sie wiederum mit allen Organsystemen unseres Körpers über die sogenannten Hautreflexzonen in Verbindung. So können wir auf der Haut eine Leberzone, eine Milzzone, eine Gallenblasenzone usw. unterscheiden, die sowohl lymphatisch als auch über das Nervensystem mit dem jeweiligen Organsystem in Verbindung steht. Viele naturheilkundlichen Therapieverfahren wie die Neuraltherapie, die Akupunktur, das Baunscheidtieren, das Schröpfen oder alle ReflexzonenTherapien nutzen die Zusammenhänge der Hautreflexzonen mit dem daran gekoppelten Organsystem. Auch die Massage, die Lymphdrainage, die Wasseranwendungen des Sebastian Kneipp, alle Farbtherapien, Saunatherapien, Basen- und Salzbäder basieren auf diesen Zusammenhängen. Jede einzelne Hautzone steht jedoch nicht nur mit dem Organsystem in Verbindung. Vielmehr werden auch sämtliche von der Haut aufgenommenen Informationen ebenfalls zum Gehirn weitergeleitet und lösen hier zentrale Regulationsvorgänge, wie z. B. Mehr- oder Minderdurchblutung der daran gekoppelten Organsysteme, aus. Die Haut wird auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet und drückt unser physisches und psychisches Wohlbefinden aus. Doch damit nicht genug. Die Haut ist auch unser größtes kompensatorisches Ausleitungsorgan. Das bedeutet, daß alles, was der Körper z. B. über den Dickdarm nicht ausscheiden kann, über die Haut ausgeschieden wird. Die chinesische Medizin hat hierzu einen sehr drastischen, aber deshalb um so ernster zu nehmenden Spruch:

* Weitere Informationen über die Haut und die richtige Hautpflege finden Sie im Internet unter www.dermatologisches-privatinstitut.de/hautpflege.

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Was Dickdarm und Lunge nicht ausscheiden können, muß die Niere ausscheiden. Was die Niere nicht ausscheiden kann, muß die Haut ausscheiden. Was die Haut nicht ausscheiden kann, führt zum Tode. Es gibt deshalb kaum einen dümmeren Therapieansatz, als bei Hauterkrankungen nur die Haut zu diagnostizieren und zu therapieren! Hautprobleme sind immer innere Probleme. Sehr häufig sind es Ausscheidungsprobleme und - im Zusammenhang mit der Wandlungsphase Metall - auch Dickdarmprobleme. Somit kommt der Haut in der naturheilkundlichen Medizin die Funktion des wichtigsten Reaktions-, Regulations- und Kompensationsorgans zu. Das Bindegewebe hat ebenfalls mehrere Funktionen. Als erstes dient es natürlich als Stütze und Halt unserer Organe und Gewebearten. Es gibt keine Zelle in unserem Körper, die nicht in Zusammenhang mit dem Bindegewebe steht. Gerade über das Bindegewebe laufen sämtliche Verund Entsorgungsmechanismen der einzelnen Organzellen ab. Nur ein funktionsfähiges Bindegewebe kann die Funktion der Körperzellen aufrecht erhalten. Mit anderen Worten: Die Körperzellen können so gesund sein, wie sie wollen, ohne ein intaktes Bindegewebe können sie weder versorgt noch von ihren Schlackenstoffen befreit werden. Außerdem ist der Körper in der Lage, alle Giftstoffe, die er über seine Ausscheidungsorgane Niere, Blase, Leber, Galle, Haut und Lunge nicht ausscheiden kann, im Bindegewebe wie in einem Zwischenlager zu deponieren, um sie dann bei Verbesserung der Ausleitungsfunktionen wieder zu mobilisieren. Natürlich ist diese Fähigkeit der Ablagerung von Giftstoffen nicht unbegrenzt. Je höher die Toxinablagerung im Bindegewebe, um so mehr wird auch die Funktionsfähigkeit des Bindegewebes bei der Ver- und Entsorgung der Organzellen behindert. Die alte Medizin bezeichnete das Bindegewebe als „Vorniere“.

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So gilt gerade am Anfang der Umstellung der Lebensweise und der

Therapie die besondere Aufmerksamkeit der Wandlungsphase Metall. Die Schaffung einer leistungsfähigen Ausleitung über Dickdarm und Lunge ist die Voraussetzung, daß Giftstoffe wieder mobilisiert werden können, die Haut in ihrer Funktion gestärkt wird und das Bindegewebe sich entschlacken kann, so daß der Zellstoffwechsel sich regenerieren kann. Die Wandlungsphase Metall ist somit, gerade am Beginn einer naturheilkundlichen Behandlung, zumeist der Schwerpunkt der therapeutischen Blickrichtung. Die zur Wandlungsphase Metall gehörenden Zähne sind der 6. und 7. Backenzahn unten sowie der 4. und 5. Backenzahn oben. Hierzu ein weiterer wichtiger Hinweis aus der biologischen Zahnmedizin. Statistisch ist es unleugbar, daß der 1. Zahn, an dem eine Karies entsteht, an den Backenzähnen und speziell am 6. Zahn in der Zahnreihe unten auftritt. Die Schulmedizin erklärt dies damit, daß dieser Zahn ja auch der erste Zahn ist, der herauskommt. Nach dieser Logik müßte dann aber der obere 6. Backenzahn, der als nächster herauskommt auch der nächste sein, der mit Karies befallen ist. Aber es ist der 4. oder 5. Backenzahn oben. Somit kann die schulmedizinische Erklärung nicht stimmen. Für uns liegt die Erklärung auf der Hand: Da die Kinder viel zu früh mit Unmengen an Zucker, Weißmehlprodukten und denaturierter Nahrung belastet werden, entwickelt sich in aller Regel eine Störung des Darms bzw. kann sich die Darmsituation, speziell im Dickdarm, nicht normal entwickeln. Die Folge davon ist eine Schwäche der Wandlungsphase Metall, die Folge davon auch eine Schwäche des daran gekoppelten Zahnsystems 6, 7 unten, 4, 5 oben, und die Folge dieser Schwäche ist dann logischerweise die Karies. Die Kopplung mit dem Schleimhautsystem des Körpers erfährt die Wandlungsphase Metall über die zugeordnete Nasennebenhöhle, den Sinus ethmoidalis. Wichtig als Bindeglied des Metalls zum Immunsystem ist auch die zugeordnete Tonsille des Waldeyerschen Rachenrings, nämlich die Seitenstrangtonsille, die Tonsilla tubaria, die seitlich am Hals zu finden ist. Gerade bei Funktionsstörungen des Dickdarms kommt es hier zu Stauungen, mit dem Ergebnis, daß sich die Lymphe in den Kopf zurück-

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staut und Ursache für eine Fülle von Beschwerden des Kopfes ist, z. B. Kopfschmerzen, chronische Nasennebenhöhlenreizungen, Schilddrüsenvergrößerungen, etc. Auch hier zeigt sich wieder, dass die Ursache chronischer Erkrankungen häufig nicht dort liegt, wo die Symptome sind.

Die Wandlungsphase Wasser Die Wandlungsphase Wasser beinhaltet die Yin-Meridiane NierenMeridian und Lymph-Degenerationsgefäß sowie die Yang-Meridiane Blasen-Meridian und Allergiegefäß. Hierbei ergänzen sich synergistisch als Yin-Yang-Partner der Nieren-Meridian und der Blasen-Meridian sowie das Lymph-Degenerationsgefäß und das Allergiegefäß.

Yin

Yang

Nieren-Meridian

Blasen-Meridian

Lymph-Degenerationsgefäß

Allergiegefäß

Somit ist die Wandlungsphase Wasser der Beherrscher der bewegten und unbewegten Körperflüssigkeiten. Als dieser ist sie natürlich auch ein wichtiges System für die Funktionsfähigkeit des Immunsystems und für die elementar so wichtige Ausscheidung aller gelösten toxischen Substanzen. Eine führende Rolle bei die Lebensenergie hat der Nieren-Meridian, wie wir das in Kapitel XX ausführlich darlegen werden. Die Funktionsfähigkeit der Nieren fordert den größten Respekt ab, denn täglich produzieren sie 190 l (!) Urin, sogenannten Primärharn, den sie dann auf 1 bis 1,5 l Endharn reduzieren und dabei die toxischen Stoffe konzentrieren müssen. Die Nieren tun dies in der Regel völlig stumm und haben dazu scheinbar wie im Überfluß doppelt so viele Nierenfunktionseinheiten, die sogenannten Glomeruli, zur Verfügung, wie sie es für ihre Ausscheidungsfunktion eigentlich benötigen. Daher kann ein Mensch auch mit nur einer Niere leben, aber nur, wenn er gesund ist.

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Auf der anderen Seite aber nehmen uns die Nieren Entgleisungen sehr übel: Reduziert sich die Anzahl der Glomeruli unter eine bestimmte Menge, gibt es kein Zurück mehr. Sind mehr als 60 % dieser Nierenfunktionseinheiten zerstört, ist der Weg in die chronische Nierendegeneration vorgegeben und nicht mehr umkehrbar. Um die Funktion der Nieren zu gewährleisten und sie gesund zu erhalten, bedarf es im wesentlichen nur eines: Wasser, Wasser, Wasser, und zwar Wasser in möglichst reiner, klarer und energetisierter Form.* Als Organ ist dem Blasen-Meridian die Blase zugeordnet und damit die Funktion der Ausscheidung. Daran gekoppelt ist das Genitalsystem. Beachten Sie hierbei, wie in Kapitel VIII erläutert, daß das Sakral-Chakra, das ebenfalls das Genitalsystem steuert, einzig der Wandlungsphase Wasser zugeordnet ist und diese solitäre Zuordnung sonst nur beim Element Feuer zu finden ist. Somit ist die Wandlungsphase Wasser - neben der Wandlungsphase Feuer - ein entscheidendes System zur energetischen Steuerung unseres Körpers. Die Koppelung der Wandlungsphase Wasser mit der Wandlungsphase Feuer findet im 5. Chakra, dem Hals-Chakra, statt und dies besonders intensiv im Zusammenhang mit dem Kreislauf/SexusMeridian der Wandlungsphase Feuer. Auch die Lymphe hat Kontakt mit allen Körperzellen. Insgesamt werden täglich etwa 2,4 l Lymphe in den Lymphknoten wie in einer perfekten Kläranlage komplett gereinigt und entgiftet, um nachfolgend wieder als hochwertiges Körperwasser im Körper zu zirkulieren. Natürlich steht die Funktion der Lymphe im direkten Zusammenhang mit unserem Immunsystem, das im wesentlichen aus den Bauteilen Thymus, Milz und Lymphgefäße sowie Lymphknoten aufgebaut ist. Unter „Allergie“ verstehen wir immer die allergische Reaktion auf Blüten, Pollen oder ähnliches. Hierbei müssen wir uns bewußt machen, daß diese Form der allergischen Reaktion die überdrehte Reaktion des Immunsystems auf eine Substanz ist, die im Grunde genommen nicht bekämpfenswert ist, wie z. B. die Lindenblüten, Gräserpollen oder ähnliches. * Weitere Informationen über Wasser und Trinken finden Sie unter www.therapeutischeshaus.de und in dem Buch „Bioenergie-Therapie“ von Martin Keymer u.a. (s. Literaturverzeichnis) und S. 206.

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Hierbei dürfen wir aber nicht vergessen, daß die allergische Reaktion als solche eine wichtige Immunfunktion unseres Körpers ist. Nur weil unser Körper in der Lage ist, allergisch im positiven Sinne zu reagieren, ist das Immunsystem fähig, in unglaublicher Geschwindigkeit Immunabwehrreaktionen in Gang zu setzen. Somit laufen also auch beim völlig Gesunden permanent positive, kontrollierte allergische Reaktionen ab, und es liegt an diesen allergischen Reaktionen, warum wir z. B. nach einer durchgemachten Kinderkrankheit gegen diese Krankheit immun sind. Je gestreßter unser Immunsystem ist, um so eher neigt es zu allergischen Überreaktionen. Somit sind die Ursachen der Allergien häufig wieder in ganz anderen Ursachen zu sehen, nämlich in Problemen, die das Immunsystem stressen, hormonellen Fehlreaktionen und ähnlichem. Die allergische Reaktion als solche ist also nur das Symptom, auch wenn ein Heuschnupfen-Geplagter fürchterlich darunter leidet. Der Wandlungsphase Wasser sind das 1. und 2. Odonton oben und unten, also die Schneidezähne, zugeordnet. Die Verknüpfung zum Schleimhautsystem findet sich über die so wichtige Stirnhöhle (Sinus frontalis). Bei den Mandeln ist die Rachenmandel (Tonsilla pharyngei) dem Wasser zuzuordnen.

Die Wandlungsphase Holz beinhaltet die Yin-Meridiane Leber-Meridian und fettiges Degenerationsgefäß sowie die Yang-Meridiane Gallenblase und Gelenkdegenerationsgefäß. Synergistisch in der Yin- und Yang-Polarität stehen sich hier der Leber-Meridian und der Gallenblasen-Meridian sowie das fettige Degenerationsgefäß und das Gelenkdegenerationsgefäß gegenüber.

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Yin

Yang

Leber-Meridian

Gallenblasen-Meridian

fettiges Degenerationsgefäß

Gelenkdegenerationsgefäß

Die Wandlungsphase Holz ist das entscheidende System für die Verarbeitung von toxischen Substanzen, die erst in einen ausscheidungsfähigen Zustand gebracht werden müssen, um dann über die Galle, über den Dickdarm, die Haut oder die Niere entgiftet zu werden. Diese Entgiftungsvorgänge sind die Grundvoraussetzung dafür, daß der Körper sich erneuern kann. Hierbei müssen wir uns bewußt machen, daß wir alle, also auch Sie, lieber Leser, im Grunde genommen nicht älter sind als zwei Jahre. Etwa 99 % aller Körperzellen werden im Zyklus von etwa zwei Jahren komplett erneuert. Diese Zellerneuerung ist natürlich in den einzelnen Geweben sehr unterschiedlich. Leberzellen oder Schleimhautzellen werden um ein Vielfaches schneller erneuert als andere Gewebsarten. Nur die Nervenzellen bleiben uns ein Leben lang erhalten. Lassen Sie uns hier noch etwas verweilen, denn dies ist eine der positivsten Botschaften, die die Natur für uns bereithält. Gleichgültig, wie alt Sie sind oder wie alt Sie sich fühlen, gleichgültig, unter welchen Beschwerden Sie leiden mögen: wenn Sie die Voraussetzungen für ein gesundes Leben schaffen, Ihre Körperzellen sich gesund erneuern und in einem gesunden Milieu regenerieren können, haben Sie nach zwei Jahren einen fast neuen Körper! Der natürliche Alterungsprozeß ist also nicht eine Frage des Alters Ihrer Zellen, sondern des Körpers in seiner Gesamtheit im Zyklus des Lebens. Dies ist ein schönes Beispiel für die Yin-Yang-Polarität. Nur durch das Absterben von Zellen wird der Platz für neue Zellen geschaffen, somit liegt im Leben der Tod, so wie im Yin ein Yang und im Yang ein Yin ist. Ja, das Zellsterben ist sogar die absolute Voraussetzung zum Leben! Dies ist schon im Mutterleib beim heranwachsenden Kind so. Beispielsweise ermöglicht erst das Absterben ganz bestimmter Zellen, daß sich überhaupt erst die Finger bilden können. Das Geheimnis des Lebens ist also nicht der

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ewige Erhalt von Zellen, sondern das ständige Wechselspiel zwischen der Yin- und Yang-Polarität, zwischen Leben und Tod. Dreh- und Angelpunkt dieser Zellerneuerung ist die Wandlungsphase Holz, und hier insbesondere die Leber, die dem Yin zugeordnet ist. Beachten Sie hier auch die der Leber zugeordnete Bedeutung des Flusses der Lebensenergie, wie in Kapitel XX beschrieben. Die Leber hat also die Aufgabe, toxische Stoffe in ausscheidungsfähige Substanzen umzuwandeln. Für natürliche Substanzen, wie z. B. das Bilirubin, hat die Leber einen natürlichen Ausscheidungsmechanismus, nicht jedoch für die Umwelttoxine, die seit Beginn der Industrialisierung in unsere Umwelt eingebracht worden sind. Für ein Pflanzenschutzmittel z. B. gibt es keinen eigenen Ausscheidungsmechanismus. Die Leber arbeitet hier mit einem Trick, indem sie diese Umweltnoxen an ganz bestimmte Proteine bindet und so ausscheidungsfähig macht. Dies bedeutet natürlich, daß gerade in der heutigen Zeit der massiven Umweltbelastung durch toxische Stoffe der Arbeitsaufwand für die Leber ungeheuer gestiegen ist. Wie schon dargelegt, werden über den Darm alle Nährstoffe aufgenommen. Hierbei gelangen aber auch toxische Substanzen in unseren Körper. Das ist leider nicht zu verhindern. Daher fließt das ganze Blut aus dem Darm zur Leber, um hier zunächst einmal gereinigt zu werden. Die Nährstoffe werden in den Körper weitergeleitet und über die Leber kontrolliert im Körper verteilt. Was dieses doch recht kleine Organ leistet, ist wirklich ungeheuerlich und stellt die Leistungsfähigkeit jeder noch so großen Chemiefabrik in den Schatten. Die Gallengänge schließlich sammeln alle von der Leber vorbereiteten toxischen Substanzen und leiten sie in den Dünndarm. Der Gallensaft hat hierbei zusätzliche wichtige Funktionen in der Verdauung, speziell in der Fettverdauung. Der Gallenblasen-Meridian ist der längste Meridian unseres Körpers. Kein anderer Meridian hat so viele Akupunkturpunkte. Außerdem haben diese Akupunkturpunkte Zustimmungspunkte zu allen übrigen Meridiansystemen. Somit kommt dem Gallenblasen-Meridian eine entscheidende Rolle bei den Steuerfunktionen unseres Körpers zu. In der Akupunktur werden daher die Gallenblasenpunkte besonders häufig therapeutisch genutzt.

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Auch im psychischen Bereich hat der Gallenblasenmeridian eine große Bedeutung. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt er als der Sitz der Seele. Es ist nur logisch, daß ein System, das in einem solchen Umfang für die Entgiftung verantwortlich ist, auch vor der übermäßigen Flut von toxischen Substanzen geschützt wird. Besonders bei völliger Überforderung der Leber lagern die beiden Speicher-Systeme Fettgewebe und der gesamte Bereich des Bewegungsapparates diese Giftstoffe wie in einem Zwischendepot ein. Beide sind der Wandlungsphase Holz zugeordnet und neben dem Bindegewebe perfekte Speicher für toxische Substanzen. Gewichtszunahmen und Ausweitung des Fettgewebes sind eben nicht nur auf zu viele Nahrungsmittel zurückzuführen, sondern sind für den Körper auch eine legitime Möglichkeit, Toxine einzulagern. Daher sollte jede Abmagerungsdiät mit Entgiftungsmaßnahmen kombiniert werden. Auch die in der Regel nur kurzfristigen Erfolge irgendwelcher Diäten zeigen dieses Problem an. Der Körper ist gar nicht gewillt, seine Fettdepots zu reduzieren, sondern geradezu darauf erpicht, nach einer durch Diät erzwungenen Reduzierung der Fettdepots, diese wieder sehr rasch aufzubauen, da sonst die Wandlungsphase Holz überlastet werden würde. Es gibt kein Problem des Bewegungsapparates, das nicht unmittelbar mit der Wandlungsphase Holz und mit der Leber-/Galle-Funktion verknüpft ist. Auch hier finden wir in der Regel über die Wandlungsphase Holz eine Toxinüberlastung, die, im Bewegungsapparat eingelagert, Schäden hervorrufen kann. Rheuma ist z. B. keine Infektionskrankheit, sondern die Folge von jahre-, jahrzehntelanger Überlastung der Wandlungsphase Holz. Natürlich spielen auch andere Faktoren hier mit hinein, aber die eigentliche, versteckte Ursache ist immer in den Belastungen des Leber-/Gallesystems und somit in der Schwäche der Wandlungsphase Holz zu suchen. Im Zahnbereich sind der Wandlungsphase Holz die Eckzähne oben und unten, das 3. Odonton zuzuordnen. Die Verknüpfungsstelle zum Schleimhautsystem ist die Nasennebenhöhle Sinus sphenoidales, und die Verknüpfung zum Immunsystem die Gaumenmandel, die Tonsilla palatina. Die Gaumenmandel ist energetisch die führende Mandel des

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Waldeyerschen Rachenrings und auch energetisch das wichtigste Immungewebe. Dadurch erklärt sich auch, warum alle Leber-/Galleerkrankungen immer mit einer massiven Schwäche des Immunsystems, vor allem in der Reaktionsfähigkeit, einhergehen. Gerade das Immunsystem nimmt für seine Arbeit Unmengen an Zellverlusten in Kauf. Daher ist es auch logisch, daß gerade die Wandlungsphase Holz als das wichtigste System der Zellerneuerung der Tonsilla palatina, der führenden Tonsille unseres Körpers, zugeordnet ist. Dies erklärt auch, warum die operative Entfernung der Gaumenmandel einen gravierenden Einschnitt in die immunologische Ausgangsleitung darstellt!

Die Zuordnung körperlicher Symptome und Schmerzbilder

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XII Die Zuordnung körperlicher Symptome und Schmerzbilder zu den 5 Wandlungsphasen

W

ie Sie im Kapitel X gelesen haben, werden ganz bestimmte Wirbelsegmente den einzelnen Wandlungsphasen zugeordnet. In Kapitel XI haben Sie viel über Organfunktionen im Zusammenhang mit den einzelnen Meridianen erfahren. Am Ende des Kapitels XI haben wir die Probleme des Bewegungsapparates und damit des Gelenkdegenerationsgefäßes in Bezug zu der Wandlungsphase Holz gesetzt. Die Verknüpfungen der einzelnen Wandlungsphasen untereinander lassen nun bestimmte Organ-Schmerzbereiche direkt den einzelnen Wandlungsphasen zuordnen. Diese Zuordnungen erklären sich in der Regel über den Verlauf der Akupunkturmeridiane. Durch die Querverbindungen, die die Meridiane untereinander haben, sind diese Hinweise aber nur Hinweise und keine Zwangsläufigkeiten.

Wandlungsphase Feuer So finden wir bei Irritationen der Wandlungsphase Feuer häufig den Schläfenkopfschmerz, die Trigeminusneuralgie, Schulter- und Nackenschmerzen aller Art (speziell des Musculus sternocleidomastoideus), Muskelhartspann (Myogelosen) im Halswirbelsäulenbereich, schmerzende Finger, besonders der Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger, Beschwerden des Armes, besonders des Ellenbogens, speziell des Tennisarms, Schulterschmerzen, Schmerzen am Brustbein, Beschwerden des 5., 6., 7. Brustwirbels sowie des 1., 2. und 3. Steißbeinwirbels. Auch Beschwerden des Mastoids und des Mittelohrs sind häufig der

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Die Zuordnung körperlicher Symptome und Schmerzbilder

Wandlungsphase Feuer zuzuordnen, ebenso Beschwerden des Uterus (Gebärmutter), die gesamte Hormonirritation, speziell auch die der Schilddrüse, alle Blutgefäßerkrankungen und Irritationen von Herz und Dünndarm.

Wandlungsphase Erde An Irritationen der Wandlungsphase Erde müssen wir bei Trigeminusneuralgien, besonders im 2. und 3. Ast, bei Entzündungen des Augennervs, bei dem sog. Karpaltunnel-Syndrom, bei Nackenproblemen, speziell bei Auf- und Abbewegung des Kopfes, Schmerzen am Zeige- und Ringfinger sowie bei der 1. und 2. Zehe, Schmerzen vor allem an der Beinvorderseite sowie Knieschmerzen und Probleme an der Kniescheibe, Probleme mit dem 3. Halswirbel, dem 6., 11. und 12. Brustwirbel sowie dem 1. Lendenwirbel denken. Auch Halsschmerzen im hinteren Bereich, Brusterkrankungen und vor allem psychosomatische Reaktionen laufen häufig über die Wandlungsphase Erde ab.

Wandlungsphase Metall Bei der Wandlungsphase Metall können Irritationen typischerweise Sehnenscheidenentzündungen hervorrufen, besonders auch den Tennisarm mit Schwerpunkt der Schmerzen im Innenbereich, Schmerzen des Musculus sternocleidomastoideus und Musculus deltoideus (Schulter und Rücken), Probleme mit dem Daumen und dem Zeigefinger, Hüftbeschwerden, Kreuz-Darmbein- und auch Kniebeschwerden sowie Beschwerden des 5., 6., 7. Halswirbels, 1., 2., 3., 4. Brustwirbels und 4. und 5. Lendenwirbels. Auch Probleme mit dem Gehörgang, Blinddarm, mit fettigen und vor allem spröden Haaren, brüchigen Fingernägeln sowie sämtliche Bindegewebsschwächen deuten auf die Irritation der Wandlungsphase Metall hin.

Die Zuordnung körperlicher Symptome und Schmerzbilder

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Wandlungsphase Wasser Die Irritationen der Wandlungsphase Wasser rufen häufig Trigeminusneuralgien des 1. Astes, Beschwerden des Musculus latissimus dorsi (Rücken), des kleinen Fingers, Ischialgien, Lumbalgien, Nackenschmerzen, besonders bei seitlichem Drehen des Kopfes, Knieschmerzen hinten, Schmerzen in der Fußmitte und Sprunggelenksprobleme hervor. Häufig zeigen sich gerade hier die Ischialgien und Lumbalgien, die Irritationen des 2. Halswirbels, des 2. und 3. Lendenwirbels und des 4. und 5. Sakralwirbels. Sämtliche Irritationen des Unterleibs, sämtliche lymphatischen und immunologischen Probleme sowie alle allergischen Reaktionen sollten uns speziell an die Wandlungsphase Wasser denken lassen.

Wandlungsphase Holz Die Wandlungsphase Holz steht für sämtliche Probleme des Bewegungsapparates und ist häufig auch bei oben benannten Problemen mit beteiligt. Besonders bei Knie- und Hüftschmerzen jeglicher Form, bei sämtlichen Bänderschwächen und bei Verspannungen der Muskulatur, besonders aber im Schulter-Armbereich. Auch bei Problemen der großen Zehe und der 4. Zehe, der Brustwirbel 8, 9 und 10, des Kreuzbeins sowie bei fettigen Geschwülsten oder übermäßiger Fetteinlagerung sollte die Wandlungsphase Holz Beachtung finden. Einen direkten Hinweis auf die Wandlungsphase Holz, besonders auf die Gallenblase, bieten die Irritationen des 1. und 2. Halswirbels (Atlas, Axis).

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Die Aufgabenbereiche der Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus

Wir müssen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und überwinden gilt, sondern wieder lernen, mit der Natur zu kooperieren. Sie hat eine viereinhalb Milliarden Jahre lange Erfahrung. Unsere ist wesentlich kürzer. Hans-Peter Dürr Dt. Physiker, Altern. Nobelpreisträger

Die Aufgabenbereiche der Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus

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XIII Die Aufgabenbereiche der einzelnen Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus

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o wie jede Wandlungsphase einer Jahreszeit entspricht (s. Kapitel II, S. 19), entspricht auch die Jahreszeit bestimmten Funktionszuständen in unserem Körper, die in der gesamten Jahresrhythmik von entscheidender Bedeutung sind. Die maximale Entwicklung der Energie der einzelnen Wandlungsphase in ihrer Jahreszeit hat dadurch Auswirkungen auf alle übrigen Wandlungsphasen und auf die Weiterentwicklung der Lebensenergie (siehe Kapitel XX) sowie die Funktionszustände im Körper. Jeder Jahreszeit in der Rhythmik der Natur können wir somit einen hauptsächlichen Aufgabenbereich zuordnen. Die Logik der energetischen Rhythmik läßt sich am besten darlegen, wenn wir mit dem Sommer beginnen.

Sommerzeit - Feuerzeit - Steuerzeit Wie wir insbesondere im Kapitel VIII in bezug auf die Chakra-Lehre dargelegt und im Kapitel XI ausgeführt haben, enthält das Element Feuer vier Hauptmeridiane. So ist die Sommerzeit und damit die Zeit der Wandlungsphase Feuer entscheidend für die Regulationsvorgänge in unserem Körper. Nachdem nun die Entgiftungsphase im Frühjahr durchlaufen und das dynamische Wachstum in Gang gesetzt worden ist, entwickelt und entfaltet sich, ja, explodiert die dynamische Kraft des Wachstums förmlich. Speziell die gesamte dreiteilige zentrale Steuerung mit der neurovegetativen Steuerung, der Steuerung der Körperflüssigkeiten (neurohumoral) und der Steuerung des Hormonsystems (neurohormonell) durchdringt den gesamten Körper und alle biokybernetischen Regelkreise über sämtliche Regulationssysteme hinweg. Die sich nun voll entwickelnde Fähigkeit des Körpers zu regulieren geht nahtlos in die Erdezeit, die Zeit der Enzyme, des Immunsystems, der Einregulierung des Blutes, des Stoffwechsels und

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Die Aufgabenbereiche der Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus

des Nervensystems über. Der Schwerpunkt sollte nun auf der Stützung der Regulationssysteme liegen. Alle Blockaden, die von außen auf diese Regulationssysteme einwirken, wie z. B. E-Smog, Geopathie, aber auch Medikamente, sollten gemieden werden. Zu keiner Zeit des Jahres kann die energetische Gesamtsituation so intensiv aufgebaut, die energetische Steuerung des Körpers so gut verbessert und die Funktion der biokybernetischen Regelkreise zueinander so leicht geordnet werden, wie in der Sommer-, Feuer- und Steuerzeit. Die Zeit des Verliebens, das Frühjahr, geht über in die Zeit der Liebe. Es kommt zur explosionsartigen Entladung der in der Holzzeit freigesetzten Aktivität, die jetzt kraftvoll und in alle Richtungen zu sprühen beginnt. Es ist die Zeit, in der wir Mut schöpfen, auch einmal aus uns herauszugehen, Grenzen zu überwinden, ja, sie förmlich zu überspringen, um voller Tatendrang und Aktivität unser Leben auch in andere Bahnen zu lenken. Aber es ist auch die Zeit, in der die Schmerz- und Schlafmittel sowie die Tranquilizer eine so verheerende Wirkung haben, denn gerade diese blockieren unsere zentralen Regulationsvorgänge. Wir müssen uns vor Überstimulation durch Streß und äußere Einflüsse schützen, wir müssen unsere Psyche pflegen, Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee und stark stimulierende Gewürze meiden und die Fülle an Zusatzstoffen auf ein Minimum reduzieren.

Spätsommer - Erdezeit - Stoffwechselzeit Nun konzentriert sich der betörende Jahresrhythmus der Energieverteilung auf die Wandlungsphase Erde und damit auf die Stabilisation des Stoffwechsels und der Körperzellen. Die Bauchspeicheldrüse mit ihren Enzymen bewirkt eine optimale Ausnutzung des Speisebreis und sorgt für die Verteilung der Lebensmittel sowie eine optimale Nutzung der Nährstoffe innerhalb der einzelnen Zellen. Sinnbildlich dargestellt: wir ernten die Früchte der Erde. Die Stärkung des Stoffwechsels bewirkt eine Stabilisierung des Immunsystems und des Blutes. Das Nervensystem - und damit auch der empfindliche Magen - können auf diese Reserven zurückgreifen, sie stützen und stabilisieren. Wie die Frucht im Spätsommer heranreift, so kon-

Die Aufgabenbereiche der Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus

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zentriert sich nun auch unsere Lebensenergie auf die Zeit der Reife - physisch wie psychisch.

Herbst - Metallzeit - Schleimhautzeit Da alle Schleimhäute vom Dickdarm abhängig sind, ist dies die Zeit, in der wir unsere Schleimhäute stabilisieren müssen. Sie stellen - gekoppelt mit der Lunge und der Haut - unsere Abgrenzung nach außen dar. Die Stärke der Schleimhaut bedingt eine Stabilität unserer inneren Werte, das Besinnen auf sich selbst, stabilisiert das Immunsystem, stützt unsere immunologische Ausgangsfähigkeit und stärkt uns für den Winter, die Zeit der Infektionen, aber auch der Ruhe in unserem Körper. Wir können die innere Einkehr des Winters nur dann voll durchleben, wenn wir uns nach außen gut abgrenzen können - denn dann sind wir wahrlich wir selbst.

Winter - Wasserzeit - Zeit der Körperflüssigkeiten Der Winter ist die Zeit, in der wir alles verlangsamen. Es ist die Zeit, in der wir uns am besten auf unsere Yin-Energie zentrieren können, die in dem Nieren-Chi (siehe Kapitel XX) begründet ist. Es ist die Zeit, in der alles langsamer wird, in der alles nach innen geht, um hieraus die neue Lebenskraft hervorzubringen. Es ist die Zeit aller bewegten und unbewegten Körperflüssigkeiten, also auch der Gewebs- und Zellflüssigkeiten, die sich nun regenerieren. Diese Regeneration ist besonders essentiell für uns, denn wir bestehen zu über 70 % aus Wasser. Es ist die Zeit unserer psychischen inneren Einkehr, indem wir das Erlebte des Jahres in das neue Jahr einmünden lassen, in der wir die Yin-Energie des Körpers stärken und somit die Polarität des Yin und Yang wiederherstellen. Damit entspricht der Sommer zum Winter der Polarität der Yang-Zeit Sommer zur Yin-Zeit Winter.

Frühjahr - Holzzeit - Entgiftungszeit Der betörende Rhythmus der Natur, dem alle Lebewesen und damit auch wir unterworfen sind, mündet nun in die Wandlungsphase Holz. Der Winter neigt sich dem Ende zu, die eher trägere Aktivität der

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Die Aufgabenbereiche der Wandlungsphasen in bezug zum Jahresrhythmus

Körperflüssigkeiten und die Verlangsamung unseres Stoffwechsels setzen sich nun in das Energiepotential des Frühjahrs, in das Wachstum der Natur, um. Entscheidend hierbei ist, daß nun die im Körper abgelagerten Schlacken entgiftet und verstoffwechselt werden müssen, um die Wachstumsenergie voll entfalten zu können. Niemals im ganzen jahreszyklischen Geschehen kann die Entgiftung so tiefgreifend in dynamische Energie umgesetzt werden wie in der Holzzeit des Frühjahrs. Kein Organ ist so prädestiniert dafür wie die Leber, und niemals im Jahreszyklus erreichen wir mehr die Fähigkeit über alle Wandlungsphasen und Meridiansysteme hinweg in diesen Entgiftungszyklus einzumünden. Die Trägheit des Winters geht über in die Dynamik des Frühjahrs mit seinem natürlichen Kraftpotential. Das Frühjahr ist energetisch auch der Beginn des Jahres. Im Jahreszyklus ist es die Initialzündung zum Prozeß des Gesundwerdens und des Gesundbleibens. Niemals im Jahr wird die Bereitschaft des Körpers zur Ingangsetzung der Selbstheilungsreaktionen so groß sein, wie in dieser Zeit. Aber auch zu keiner anderen Zeit im Jahreszyklus reagiert das Regulationssystem so überempfindlich auf blockierende, retoxische Medikamente. Mit anderen Worten: Was Sie im Frühjahr anregen, wird sich wie ein roter Faden durch den gesamten Jahreszyklus ziehen. Der dynamische Prozeß des Frühjahrs wird die Lebensenergie und Vitalität im ganzen Jahr tragen. Nicht umsonst war die Entgiftungszeit in der Holzzeit schon im alten Ägypten und in den Hochkulturen der Perser und Inder bekannt und setzt sich durch die Medizingeschichte fort. Die Frühjahrszeit ist die Entgiftungszeit und unmittelbar an die Aktivität der Wandlungsphase Holz gekoppelt.

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Die besondere Bedeutung der Fastenzeit

XIV Die besondere Bedeutung der Fastenzeit

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uch die Fastnacht als das Zeichen der Zeit der Freude und der gegenseitigen Begegnung (eine absolute Yang-Zeit) zeigt das Ende der Stauung und der mangelnden Bewegung der Winterzeit an. Sie leitet in die Fastenzeit (eine absolute Yin-Zeit) ein, die nach dem Ausbruch der Lust und der Begierde, dem Verstecken der Gesichter durch die Masken das Abstreifen der vergangenen Zeit symbolisiert und in die Veränderung einmündet. Nicht umsonst bedeutet die Übersetzung des aus dem Lateinischen kommenden carne vale „Fleisch lebewohl“. Wir fasten, um in das Heil der Entsäuerung zu kommen. Fasten bedeutet Entschlacken und nicht unbedingt Gewichtsreduktion. Aber dies ist natürlich auch die klassische Zeit der Gewichtsreduktion und der notwendigen Diäten. Wie unselig ist der Diätenwahn nach der Völlerei des Weihnachtsfestes. Das ist der falsche Zeitpunkt. Jetzt ist die Zeit der Abspeckkuren gekommen. Das Frühjahr ist die Zeit der Entsäuerung und damit die Zeit der basenspendenden Nahrung. Zu keiner Zeit des Jahres hat die Eiweißüberernährung und das klassische Weißmehl-Frühstücksbrötchen mit Butter und Marmelade, kombiniert mit Kaffee und Zigarette, einen so schädlichen Einfluß. Nun sollte die Wandlungsphase Holz durch den Holz-Tee gestützt und durch basenspendende Nahrung, entsäuernde Basen-Salz-Bäder, Kneippsche Waschungen und Gallenkuren unterstützt werden. Wir sollten uns bewegen, um Sauerstoff in den Körper zu bringen und den Lymphfluß durch die Muskelpumpe in Gang zu setzen. Nehmen Sie sich vor, jedes Jahr Ihre Frühjahrskur zu machen, evtl. auch unter Zurateziehung Ihres naturheilkundlichen Therapeuten. Sie werden das ganze Jahr davon profitieren!

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Die Wandlungsphase Feuer

Sommerzeit Feuerzeit - Steuerzeit

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Die Wandlungsphase Feuer

Teil II XV

Die Wandlungsphase Feuer 21. Juni - 30. Juli

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m 21. Juni beginnt die Zeit des Elementes Feuer, und wir genießen den Sommer, den Höhepunkt des floristischen Daseins in Farbe, Form und Blüte.

Der chinesische Philosoph Laotse beschreibt das Feuer-Element wie folgt: „Der Mittagsstand der Sonne ist das hellste Licht. Doch ebenso ist der Schatten der Nacht in ihr enthalten. Mitternacht ohne Vollmond, Dunkelheit pur, doch ebenso reflektieren die Gestirne den Tag in die Dunkelheit. Das Feuer ist letztendlich das Kind des Holzes und die Mutter der Erde.“ Im jahreszeitlichen Rhythmus übernimmt Feuer die Energie, die sich in der Wandlungszeit Holz bilden konnte. Der Körper ist entschlackt, die Zellen können über das Bindegewebe mit allen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Alles ist vorbereitet und kann sich nun entfalten. Wie schon zuvor erläutert, speziell auch in Bezug zu den Chakren (Kapitel VIII und XIII), wirkt keine Wandlungsphase so umfangreich auf die übrigen Wandlungsphasen ein und verfügt über so tiefgreifende Verknüpfungen wie die Wandlungsphase Feuer. Zu keiner Zeit des Jahres kann die energetische Gesamtsituation und -regulation des Körpers so

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Die Wandlungsphase Feuer

intensiv aufgebaut, die energetische Steuerung des Körpers so gut verbessert und die Funktion der biokybernetischen Regelkreise zueinander so leicht geordnet werden wie in der Feuerzeit vom 21. Juni bis zum 30. Juli. In dieser Zeit kann die Wandlungsphase Feuer den ganzen Tag über mit dem Feuer-Tee gestärkt werden, auch unabhängig von der Organuhr und der Minimal- und Maximalzeit. Trotzdem ist besonders in den Maximalzeiten zwischen 11 Uhr und 15 Uhr und zwischen 19 Uhr und 23 Uhr an Stützung zu denken (vgl. Abb. 2). Ohne weiteres können Sie den Tee auch als Eistee genießen und so dem Bedürfnis nach kühlen Getränken im Sommer nachkommen. Besonders bewährt hat sich in den Abendstunden auch ein Fußbad mit dem Feuer-Tee. Gehören Sie zu denjenigen, die abends zwar müde sind, aber Probleme haben, zur Ruhe zu kommen, weil Ihre Gedanken ständig kreisen? Sie würden gerne schlafen, aber Sie wissen genau, daß Sie nicht einschlafen können, wie ein unruhiger Motor, der einfach weiterläuft? Dann sind solche Fußbäder das ganze Jahr über zu empfehlen. oder zumindest an den Tagen, an denen Sie diese Unruhe verspüren. Besonders positiv spricht die Wandlungsphase Feuer gerade in der Sommerzeit an, wenn das Wetter aus dem Süden kommt und das heiße Sommerwetter vorherrscht, gerade auch, wenn Vollmond ist. Wenn Sie besonders empfindlich auf den Geruch von Verbranntem oder Brennendem reagieren, Sie einen bitteren Geschmack im Mund haben, zu starkem Schwitzen neigen, sind das weitere Hinweise, die Wandlungsphase Feuer zu stärken. Eine besondere Rolle kommt der Zunge zu, denn auch sie ist dem Feuer zuzuordnen, besonders dem Herzmeridian. Die Zunge ist der Sproß des Herzens, das heißt, das, was wir fühlen und lieben, können wir über die Zunge ausdrücken. Chronische Reizzustände der Zunge, Aphten, eiterige Entzündungen, rezidivierende Herpes-simplex-Infektionen und auch allergische Reaktionen sollten hier berücksichtigt werden. Eine blasse Zunge weist direkt auf den Herz-Meridian und auf funktionelle Herzerkrankungen hin.

Die Wandlungsphase Feuer

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Charakteristisch ist auch, daß die echten Herzschwächen ihren Beschwerdehöhepunkt in der Zeit des Herzens von 11 Uhr bis 13 Uhr haben. Als Gegenmaßnahme empfiehlt es sich, sich hinzulegen und eine schonende Mittagsruhe zu gönnen. Das Herz ist natürlich auch ein durch Angst besetztes Organ, weshalb Herzbeschwerden häufig nicht organischen, sondern psychischen Ursprungs sein können, z. B. bei Überdrehtheit und hysterischen Zuständen, z. B. in Zusammenhang mit Prüfungsstreß, oder hysterischem, irrationalem Verhalten. Charakteristisch sind die jungen Mädchen mit Herzbeschwerden, die dabei glauben, daß sie sterben müssen. Da die Minimalzeit des Herz-Meridians zwischen 23 Uhr und 1 Uhr liegt, kann auch das Herz bei Schlafstörungen, besonders Einschlafstörungen, beteiligt sein oder auch exzessive Träume hervorrufen. Die Irritation des Herz-Meridians führt zu einer Verlangsamung des Blutflusses, was toxische Stauungen zur Folge haben kann. Eine typische Erkrankung dieser toxischen Stauungen ist die Psoriasis, die Schuppenflechte. Eine Psoriasis, die nicht juckt, ist charakteristisch für den Herz-Meridian und somit die Wandlungsphase Feuer. Denken Sie jedoch an die Wandlungsphase Holz, wenn sie juckt. Wie sehr das Herz an den Überreaktionen des Körpers beteiligt ist, können Sie z. B. an der deutlichen Erhöhung des Pulsschlages nach dem Verzehr eines Nahrungsmittelallergens feststellen. Das Nahrungsmittelallergen führt zur Reizung des Yin-Yang-Partners Dünndarm und hierüber zur Erhöhung des Pulsschlags. Herzerkrankungen haben ihren Ursprung häufig in den Kinderkrankheiten, wenn sie unvollständig durchlebt wurden oder wenn bei der Erkrankung eine blockierende Therapie, z. B. ein Antibiotikum gegeben wurde. Auch Impfungen können diese Reaktionen langfristig hervorrufen, insbesondere ist hier an Masern, Scharlach und Diphtherie zu denken. Dies kann von einem entsprechend ausgebildeten Therapeuten diagnostiziert und therapiert werden. Homöopathisch ist das Herz gut durch Natrium muriaticum, Thuja und vor allem Aurum (Gold), auch in Kombination mit dem Feuer-Tee, beeinflußbar. Aurum kann auch als Konstitutionsmittel der Wandlungs-

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Die Wandlungsphase Feuer

phase Feuer bezeichnet werden. Der edle Charakter von Gold zeigt sich schon durch sein Gewicht, die Schwere, das Erdhafte und das Materielle. Eine weitere Eigenschaft ist die Weichheit und Dehnbarkeit, z. B. beim Blattgold. Die Farbphänomene des Goldes weisen auch auf die Farbtherapie, wie in Kapitel IX beschreiben, hin. Gold hat eine Mittlerstellung zwischen dem irdischen und dem kosmischen Aspekt und entspricht damit der Funktion des Herzens - speziell dem rhythmischen Geschehen zwischen Anspannung und Loslassen des Herzschlags, der Polarität des Zusammenziehens und Auseinanderdehnens, der Stauung und der fließenden Beschleunigung. Dies bringt das Blut in die Peripherie und ist Motor der Stoffwechseltätigkeit. Die in der Konstitution dem Feuer-Element zugeordneten Menschen sind vollblütig. Ein typisches Beispiel hierfür war ein bayerischer Landesvater, der sich voller Tatendrang ständig als Dreh- und Mittelpunkt empfand und bewegte, alles unternahm, um diese Stellung und Funktion einnehmen zu können, um Selbstgefühl und materiellen Besitz zu erlangen. In der weiteren Entwicklung kommt es zur Verstärkung des inneren Gleichgewichtes und zur Selbstbesinnung. Es wird die Harmonie des Herzrhythmus erreicht, Güte und Herzwärme werden zum Zentrum der Entwicklung. Stellen Sie sich einen Franz-Josef-Strauß-Typ vor, der sich zu einem zufriedenen Almbauern in der Natur entwickelt hat. Der Aurum-Typ steht letztendlich in der Entwicklung hoch auf dem Berg als Vermittler und als höchster Punkt zwischen Himmel Yang und Erde Yin. Dieser fast quälende Prozeß bereitet ihm physische und psychische Beschwerden. Er neigt zu Hysterie, zu Zwangsneurosen, zu Selbstzerwürfnissen. Feuer-Typen sollten abends um 20 Uhr den Feuer-Tee mit 5 Tropfen Aurum D30 zu sich nehmen, und sie werden deutliche Besserung erfahren. Besonders positiv sprechen sie auch auf Gold- und Gelbtöne an, auch über die Farbtherapie. Auch beim Altersherzen und den sich entwickelnden Herzklappenschwächen sollten Sie an die Wandlungsphase Feuer denken und speziell um die Mittagszeit den Feuer-Tee mit Aurum D10 und Strophantus D4 trinken. Gerade Aurum wirkt hier ausgleichend auf das Altersherz, da der ältere Mensch durch sein erreichtes Alter schon in der Mitte des seelischen Ausgleichs steht.

Die Wandlungsphase Feuer

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In der Sommerzeit kommt es gerade durch Störungen des DünndarmMeridians zu den klassischen Sommerdurchfällen, auch im Zusammenhang mit der typischen Darmunruhe bei einem zu ausgiebigen Sonnenbad. Der Dünndarm steht als wichtiges Mitglied der Viererkonstellation Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase. Der Magen nimmt die Nahrungsmittel auf, muß sie aber dann in den Dünndarm weiterleiten. Bei einer Schwäche des Dünndarms kommt es im Magen zum Stau der Nahrungsmittel, was zu Magenbeschwerden führt, die aber im Grunde genommen auf der Dünndarmschwäche beruhen. Die Dünndarmfunktion wird von den Säften der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse unterstützt und ist somit auch von ihnen abhängig. Andererseits kann aber die Schwäche des Dünndarms den Fluß der Verdauungssäfte hemmen und somit zu Stauungen und Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse und der Galle führen. Bei Störungen der Nährstoffaufnahme, besonders natürlich bei denen, die der Feuer-Konstitution zuzuordnen sind, ist immer auch an die Wandlungsphase Feuer und an den Dünndarm zu denken. Wenn Sie sich versuchsweise einmal einen heißen Wickel mit Feuer-Tee am besten zur Mittagszeit auf den Bauch legen und Ihre Beschwerden sich dadurch verbessern, haben Sie ein eindeutiges Zeichen, daß dieser Weg richtig ist. Ein weiteres wichtiges Kapitel sind die Blähungen, hier vor allem die gestauten Blähungen. Der Bauch ist wie aufgedunsen, aber die „Winde wollen nicht abgehen“. Sie können sich dann am höchsten Punkt des Dickdarms, nämlich der linken oberen Dickdarmkurve ansammeln und solche Ausmaße annehmen, daß sie das Zwerchfell hochdrücken und dadurch das Herz abknicken. Folge davon ist eine akute Verschlechterung der Durchblutung der Herzmuskulatur, die mit Herzbeschwerden einhergeht (Roemheld-Syndrom). Die eigentliche Ursache für diese Herzbeschwerden ist aber eigentlich die Dünndarmschwäche der Wandlungsphase Feuer und nicht das Herz. Der Dünndarm ist häufig auch der Ort, an dem sich Keime festsetzen und alte Infektionen unterschwellig wie in einem Reservoir gelagert werden können, das dann, bei Schwäche des Systems, besonders des Immunsystems, alte Infektionen hervorholen kann. Unsere Großmütter wußten von der Bedeutung des Einlaufs, gerade auch bei akuten Infektionen. Die gute Entleerung des Dickdarms bei einem akuten Infekt mobilisiert die

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Die Wandlungsphase Feuer

Keime aus dem Dünndarm. Wadenwickel mit dem Feuer-Tee und das Trinken von mindestens einem Liter Feuer-Tee können hier wahre Wunder bewirken und vor allem die wirklich nachhaltige Ausheilung. Sehr bewährt hat sich hier auch die Kombination mit Kalium phosphoricum. Bei akuter Infektion mit D6, je weiter fortgeschritten die Infektion, mit D12 oder auch D30. Alle Probleme des Kreislaufs, der Arterien und der Venen sind dem Kreislauf-Meridian zugeordnet. So die Blutansammlung im Kopf, der Bluthochdruck, aber auch die Unterregulation des Blutdrucks, die von Symptomen wie Schwindel, Ängstlichkeit, Unsicherheit und blutdruckbedingter Leistungsschwächen begleitet wird. Alle Durchblutungsstörungen, wie z. B. der Morbus Raynaud (das plötzliche Absterben der Finger, insbesondere bei Kälteeinfluß), sämtliche Formen von Bluterkrankungen, Blutarmut oder auch die verstärkte Durchblutung sollten uns auf die Wandlungsphase Feuer hinweisen. Natürlich auch die Venenleiden, Venenentzündungen, Hämorrhoiden etc. Es gibt keine hormonelle Dysregulation in unserem Körper, die uns nicht auf die Notwendigkeit der Stabilisierung der Wandlungsphase Feuer und des 3-Erwärmers hinweist. Und natürlich auch alle daran gekoppelten Erscheinungen, wie z. B. die Impotenz, Frigidität oder auch sämtliche Frauenleiden wie Regelirritationen und klimakterische Beschwerden. Hierbei ist auch von der homöopathischen Seite insbesondere an Aurum zu denken. Denn auch hier wirkt Aurum mit seinem ausgleichenden Charakter und unterstützt den Feuer-Tee in seiner Funktion. Sollten, aus welchen Gründen auch immer, Irritationen in der Scheide vorhanden sein, helfen Auswaschungen mit Feuer-Tee in Kombination mit Aurum. Auch bei zystischen Leiden, insbesondere auch der weiblichen Brust, besonders wenn die Betroffenen dem Sternzeichen der Wandlungsphase Feuer zuzuordnen sind, sollte Aurum zum Einsatz gelangen. Das bisher Gesagte verdeutlicht, welche immense Bedeutung die Wandlungsphase Feuer für unseren Organismus hat. Kernstück, und das sei noch einmal betont, ist jedoch die Tatsache, daß die Wandlungsphase Feuer so unmittelbar mit den Regulationsvorgängen in unserem Körper verbunden ist und somit auf alle übrigen Wandlungsphasen Einfluß ausübt. Da das Element Feuer der Sonne und dem Sommer zugeordnet ist, ist auch die Bedeutung des Sonnenbadens in der Sommerzeit für die psychische

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und physische Stärkung dieser Wandlungsphase wichtig. Das Sonnenbad hat eine unmittelbare Stärkung der Wandlungsphase Feuer zur Folge und ist, in Maßen genossen, sehr wichtig für die Stabilität aller Regulationssysteme unseres Körpers. Ein guter Tip für alle diejenigen, die unter einer Sonnenallergie leiden. Verwenden Sie Aurum D30 2 x tägl. 10 Tropfen etwa 3 Wochen vor dem Sommerurlaub. Das wird Ihnen sehr helfen, diese lästige Allergie nicht zu entwickeln. Ein weiteres wichtiges Homöopathikum für die Wandlungsphase Feuer ist Arnica. Zunächst ist Arnica das klassische Homöopathikum bei allen traumatischen Verletzungen, bei Neigung zu blauen Flecken, bei Kältegefühle im Körper, die auf mangelnden Blutfluß hinweisen oder auch bei typischer Hitze im Kopf. Bei Neigung zu Hautausschlägen sowie kleinen Furunkeln hilft Arnica in der Kombination mit Feuertee. Doch auch psychische Belastungen und Traumata können mit Arnica therapiert werden. Zum Beispiel Kinder, die mit einem psychischen Schockerlebnis nicht klarkommen. Nehmen Sie Arnica und stärken Sie das Feuerelement - das Kind bekommt wieder eine leichte, ausgeglichene Seele. Belladonna ist ebenfalls dem Feuerelement zugeordnet. Es hilft bei Ängsten, z. B. Flugangst und bei Ängsten, die in einem das Gefühl hinterlassen, entfliehen zu wollen. Gerade Belladonna führt zu einer Stabilisierung, und die Überempfindlichkeit der Sinne läßt nach. Auch bei Verkrampfungen, z. B. bei übermäßigem Ehrgeiz, kann Belladonna in Verbindung mit Feuer-Tee ausgleichend wirken.

Die Ernährung in bezug zur Wandlungsphase Feuer In der Feuerzeit des Sommers und wenn Sie über die Konstitution, das Sternzeichen oder den Aszendenten dem Feuer zugehören, sollten Sie bestimmte Dinge bei Ihrer Ernährung beachten. Die charakteristische Farbe der Ernährung ist Rot, also alles Rote: rote Paprika, rot gereifte Erdbeeren etc. Alles sollte möglichst natürlich gereift sein, mit einem hohen Gehalt an biologischer Energie.

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Die Wandlungsphase Feuer

Der Feuertyp ist besonders empfindlich gegenüber künstlich gereifter Nahrung, allem Denaturierten, wie z.B. Nahrungsmitteln aus der Mikrowelle, und Zerkochtem. Besonders gut spricht er auf Mais und Blattgemüse, auf sonnengereiftes Obst, frische Salate, besonders Endivien und Radicchio, an. Besonders bekömmlich ist eine gut gereifte Pampelmuse. Den Feuertyp unterstützen sämtliche Arten von Rohkost, Früchte, Salate, alle Südfrüchte, besonders Orange, Zitrone, Ananas, Banane, aber auch Roggen, Artischocke und rote Beete. Bevorzugte Gewürze sind Rosmarin, Oregano und Thymian. Fleisch sollte er eher kurz gebraten essen. An alkoholischen Getränken sollte er vornehmlich Wermut und Altbier in Maßen genießen. Absolut schädlich für ihn sind tierische Fette, vor allem Schweinefette. Er muß vorsichtig sein, daß er sich nicht überstimuliert, wie dies für den Feuertyp charakteristisch wäre. Daher sollte er auch vorsichtig mit Alkohol, Kaffee und schwarzem Tee umgehen. Auch stark stimulierende Gewürze wie Chili, Curry oder Paprika können ihn überdrehen. Gänzlich meiden sollte er die Zusatzstoffe in der Nahrung, da er darauf besonders empfindlich reagiert.

Die Psychocharakteristika der Wandlungsphase Feuer Hier ist vor allem die Spannung, die Aktivität, die Dynamik und die Spontaneität zu benennen. Im Feuerelement kommt es zur explosionsartigen Entladung der im Holzelement freigesetzten Aktivität, die jetzt kraftvoller wird. Die Energie im Feuer verläßt die geordneten Bahnen der Holzenergie und sprüht in alle Richtungen. Feuer bringt zum Glühen, was Holz hervorgebracht hat. Ein Mensch im Feuer ist kontaktfreudig, spontan und fröhlich. Freude, Harmonie und Lachen sind für ihn charakteristisch. Er redet gerne und viel, und hat keine Probleme damit, sich zu offenbaren. Er tut dies nicht, weil er den anderen auf die Nerven gehen möchte, sondern weil ihm

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Die Wandlungsphase Feuer

Abbildung 12

Übersicht der wichtigsten Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Feuer Charakteristika in der Ernährung

Schädigende Nahrung

Unterstützende/ausgleichende Nahrung

Charakteristisch ist die Farbe Rot: Tomate Pflaume Kirsche Erdbeere Blattgemüse Sonnenobst frische Salate Obst: Pampelmuse Endivien, Raddicchio Gewürze: Rosmarin, Oregano, Thymian im Dressing Tierische Fette stark stimulierende Gewürze (Chilli, Curry, Paprika) Alkohol Kaffee Schwarzer Tee Zusatzstoffe Sämtliche Arten der Rohkost: Früchte, Gemüse und Salate Südfrüchte: Orange, Zitrone, Ananas, Banane Salate: Endivie, Chicorée, Eisberg, Radicchio Getreide: Roggen Gemüse: Mais, Artischocke, Rote Beete, Paprika Kräuter: Rosmarin, Thymian, Oregano Fleisch: kurz gebratenes Getränke: Getreidekaffee, grüner Tee (Alkohol: Wermut, Altbier)

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die anderen wichtig sind und er sich mitteilen möchte, sich aber auch selbst finden möchte, um mit seiner Identität eins zu werden. Er braucht den Kontakt zu anderen. Einsamkeit oder das Gefühl, nicht dazu zu gehören, kann er nicht ertragen. Seine Mitmenschen kann er oft nerven, aber seine offene, liebevolle, freudige und humorige Art ist unwiderstehlich. Wenn jedoch die Hitze des Feuers zu stark wird, geht alle Energie nach außen. Seine Energie verpufft, er wird gestreßt, nervös und zerstreut. Er ist ständig in Bewegung, hat Schlafstörungen, ist überaktiv, er verliert die Freude und Harmonie, redet ständig und ist deutlich überdreht, was sich z. B. in einem überdrehenden Lachen äußert. Er fängt an, die anderen zu nerven und leidet darunter. Wie in einem Teufelskreis gefangen bemüht er sich noch mehr, sucht nach intensiveren Kontakten und wird schließlich depressiv: ... „Keiner mag mich“ - für ihn eine soziale Katastrophe.

Fallbeispiele Fallbeispiel 1 Eine Patientin, Jahrgang 1956, kommt mit Herzschwäche in die Praxis. Vor drei Jahren hatte sie eine Herzoperation. Auch naturheilkundliche Therapeuten hatte sie schon zu Rate gezogen. Sie war müde, kraftlos, depressiv und der Lebenswille war nicht mehr da. Wir testeten eine übergeordnete Störung der Wandlungsphase Feuer, speziell des 3-Erwärmers, und eine starke Belastung der Nebenniere. Bereits nach vierwöchiger Therapie der Wandlungsphase Feuer mit dem Feuertee, intensiver Bioresonanz-Therapie und homöopathischen Mitteln hatte sie ihre alte Kraft wieder. Fallbeispiel 2 Ein Patient beklagt sich bei uns, daß er mit seiner Frau nicht zurechtkommt: „Immer am Nachmittag streiten wir uns.“ Der genaue Zeitpunkt des Streits lag in der Maximalzeit des Dünndarm-Meridians. Wir verordneten ihm Feuer-Tee mit zusätzlicher Aurum-Gabe. Sehr rasch konnte er wieder konstruktiv mit seiner Frau sprechen - und sie mit ihm.

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Fallbeispiel 3 Ein Patient, der sehr viel Streß hatte und sehr viel arbeiten mußte, fühlte sich völlig schlapp und ausgebrannt, konnte aber trotz seiner Müdigkeit abends nicht zur Ruhe finden und nicht einschlafen. Auch Schlafmittel wirkten nicht. Durch seine Schlaflosigkeit, verbunden mit den massiven Anforderungen in seinem Beruf, wurde er völlig übersteuert. Wir verordneten ihm Feuer-Tee und auch Fußbäder mit Feuer-Tee vor dem Schlafengehen. Sein Zustand normalisierte sich umgehend. Fallbeispiel 4 Die Patientin hatte einen gutartigen Speiseröhrentumor, der aber den Durchmesser der Speiseröhre verengte, so daß die Nahrungsaufnahme immer wieder durch Biopsien und Dehnungen der Speiseröhre ermöglicht werden mußte. In den letzten Jahren hatte sie über 100 dieser Biopsien und Dehnungen über sich ergehen lassen müssen, die extrem unangenehm sind. Wir testeten eindeutig die Wandlungsphase Feuer, speziell den DünndarmMeridian. Wir verordneten mehrere Bioresonanztherapie-Sitzungen, speziell mit den Ampullen der Vernetzten Testtechnik* und eine Reihe Homöopathika. Zusätzlich verordneten wir Bettruhe zwischen 13 Uhr und 15 Uhr mit einer Senfwickel-Feuertee-Auflage. Der gutartige Tumor ist, klinisch nachweisbar, um 80 % zurückgegangen. Fallbeispiel 5 Die Patientin litt seit 5 Jahren an chronischem Schwindel. Selbst Spezialkliniken wußten nicht weiter. Zusätzlich litt sie unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Deutlich zeichnete die Wandlungsphase Feuer, speziell über den Dünndarm und den 3-Erwärmer und eine deutliche Belastung durch die * Diagnose- und Therapiesystematik in der bioenergetischen Ganzheitsmedizin, bei der die Testimpulse einer Substanz zur Diagnose und Therapie verwendet werden, ohne daß die entsprechende Substanz der zu testenden und behandelnden Person gespritzt oder auf die Haut appliziert werden muß. Die Vernetzte Testtechnik arbeitet im wesentlichen mit den elektromagnetischen Schwingungen der jeweiligen Substanz.

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Abbildung 13

Psychocharakteristika der Wandlungsphase Feuer Beschreibung

Spannung, Aktivität, Dynamik, Spontaneität. In der Wandlungsphase Feuer kommt es zur explosionsartigen Entladung der in der Wandlungsphase Holz freigesetzten Aktivität, die jetzt kraftvoller wird. Die Energie im Feuer verläßt die geordneten Bahnen der Holzenergie und sprüht in alle Richtungen. Feuer bringt zum Glühen, was Holz hervorgebracht hat. Ein Mensch „im Feuer“ ist kontaktfreudig, spontan und fröhlich.

Angespannte Feuerenergie

Weitere Psychocharakteristika

Wenn die Hitze des Feuers zu stark wird, geht alle Energie nach außen, mit der Folge, daß der Mensch ständig in Bewegung ist, Schlafstörungen hat, überaktiv ist, ständig redet und überdreht lacht.

Streß Furcht Freude Harmonie Lachen Redefreudigkeit mit seiner Identität eins werden sich offenbaren Nervosität Zerstreutheit

Die Wandlungsphase Feuer

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Kupferspirale im Uterus. Eine spezielle Vorbehandlung, insbesondere durch die Stützung der Wandlungsphase Feuer und das Entfernen der Kupferspirale (wonach sie 3 Tage unter massivem Schwindel litt), führten zu einer absoluten Stabilisierung. Die Patientin hat seit über einem halben Jahr keinen Schwindel mehr.

Fallbeispiel 6 Eine völlig verzweifeltes Ehepaar kam mit seinem 16jährigen Sohn zu uns. Seit drei Jahren war er nicht mehr gewachsen und mit 13 Jahren bei 1,49 m stehengeblieben. Auch hier zeigte sich die Wandlungsphase Feuer klar als die eigentliche versteckte Ursache dieser Wachstumsstörung. Zusätzlich zum Feuertee erhielt er einige Homöopathika, um speziell das Hormonsystem zu stimulieren. Nach einem Jahr war er genau um 14 cm gewachsen. Die ganze Familie ist glücklich, ganz besonders der jetzt große Patient!

Fallbeispiel 7 Der 35jährige Patient, Fliesenleger, kam völlig verzweifelt zu uns, da er seine rechte Hand nicht mehr bewegen konnte. Es drohte der finanzielle Ruin. Speziell der Dünndarm, begleitet von einer Magen-Dünndarm-Reizung, wurde als Ursache gefunden. Diese Entzündung hatte er sich vor 3 Jahren auf einer Urlaubsreise in Tunesien zugezogen. Neben der Therapie der Magen-Dünndarm-Entzündung ließen wir ihn die Hände täglich in Feuertee baden. Der Patient ist wieder voll berufsfähig.

Fallbeispiel 8 Die 40jährige Ehefrau eines Patienten hatte einen großen, noch nicht erfüllten Kinderwunsch. Wir testeten übergeordnet Feuer mit einer Herzblockade. Aus Kostengründen gaben wir ihr den Feuertee sowie die Homöopathika Strophantus und Aurum - sonst nichts. Heute ist sie stolze Mutter eines 7 Monate alten Mädchens.

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Die Wandlungsphase Feuer

Fallbeispiel 9 Eine 35jährige Patientin leidet unter einer starken Nußallergie, bis hin zu gefährlichen Kreislaufattacken. Es zeigte sich eine Belastung des Weisheitszahns, eine Schwäche der Wandlungsphase Feuer, die auf einer Nebennierenschwäche basiert, was von einer Spezialklinik bestätigt wurde. Die intensive Therapie von Feuer, speziell auch mit Aurum und Feuertee, führte zu einer langsamen Verbesserung der allergischen Reaktion bis zur gänzlichen Beschwerdefreiheit.

Fallbeispiel 10 Eine 45jährige Patientin klagte über einen seit 10 Jahren immer wiederkehrenden Herpes im Gesicht. Sie war schwach, müde, leistungsschwach und litt unter heftigem spastisch-krampfhaften Husten. Da sie dem Sternzeichen Steinbock zuzuordnen war, stärkten wir das Feuerelement über den Feuertee und verordneten Arnica. Die Beschwerden verschwanden rasch.

Fallbeispiel 11 Ein junges Mädchen kommt mit Herzbeschwerden, vegetativen Störungen und Kreislauflabilität in die Praxis. Besonders in den Abendstunden litt sie unter Herzklopfen und Herzrasen. Zudem hatte sie einen gefährlich aussehenden Hautausschlag entwickelt, weshalb sie Antibiotika einnahm. Aurum war hier das Mittel der Wahl, um sie auszugleichen, und gleichzeitig erfuhr sie die Stärkung des Feuer-Elementes über den Feuer-Tee. Rasch verschwand der Hautausschlag, und die Herz/Kreislauf-Probleme waren behoben.

Die Wandlungsphase Feuer

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Fallbeispiel 12 Eine Patientin kam mit einer chronischen Ellenbogenentzündung in die Praxis, die seit 6 Jahren ohne Erfolg therapiert wurde. Wir testeten übergeordnet das Feuer-Element und einen blockierten 3-Erwärmer, der deutlich in bezug zur dreiphasigen Anti-Baby-Pille stand. Wir setzten die Anti-Baby-Pille ab, therapierten mit Armbädern aus einem Absud von Feuer-Tee, verordneten den Feuer-Tee und Aurum. Der Ellenbogenschmerz war rasch behoben.

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Die Wandlungsphase Erde

Spätsommer Erdezeit - Stoffwechselzeit

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Die Wandlungsphase Erde

XVI

Die Wandlungsphase Erde 14. August - 23. September

D

er Spätsommer steht für die Wandlungsphase Erde. Die Zeit seiner maximalen Energie ist vom 14. August bis zum 23. September. Die Wandlungsphase Erde übernimmt nun die Energie des Elementes Feuer und entfaltet ihrerseits die maximale Energie im Jahresrhythmus mit dem Ziel, diese Energie weiter zu entwickeln und zu stärken, um sie dann an das Element Metall weiterzugeben. Es ist die Zeit, in der der Stoffwechsel unseres Körpers sein Reifestadium erlangt, so wie auch die Frucht im Spätsommer die volle Reife entwickelt (s. auch Kapitel XIII). Es ist die Zeit, die die der Wandlungsphase Erde eigene Sensibilität schafft. Speziell über das Immunsystem findet die Abgrenzung nach außen statt - wir nehmen wahr, was körpereigen und körperfremd ist. Außerdem reift im Element Erde das Individuum heran, um sich der Umgebung mitzuteilen und sie zu beeinflussen. Besonders gut zu beeinflussen ist die Wandlungsphase bei stabilen Wetterlagen, durchaus auch bei feuchtem Wetter. Die Mondphase der Wandlungsphase Erde ist der Neumond. Seine Sinneswahrnehmung ist der Geschmack, seine Körperöffnung ist der Mund. Deswegen sollten auch alle chronischen Reizzustände im Mund, wie z. B. Aphten etc., besonders in bezug zur Wandlungsphase Erde gesetzt werden. Die Sensibilität des Erd-Elementes bedingt auch, daß gerade hier häufig Symptome auftreten, deren Ursachen ganz woanders liegen. Dies trifft ins-

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Die Wandlungsphase Erde

besondere auf den Magen zu, der dann mit Magenbeschwerden, z. B. Magenschmerzen, reagieren kann. Erde zieht förmlich die Probleme an und erklärt sie als ihre eigenen, daher kann auch gerade Erde die Weiterleitung der Energie blockieren und zum Beispiel nachfolgend in der Metallzeit, im Herbst, Ursache für Probleme des Dickdarms oder der Lunge sein. Daher ist der Magen so prädestiniert für Reizreaktionen, wie Magenschleimhautreizungen bis hin zu Magengeschwüren. Stauungen des Gallensaftes können auch zu Stauungen im Bauchspeicheldrüsengang führen, die bis in die Bauchspeicheldrüse hinein gestaut sein können und hier chronische Dysfunktionen der Bauchspeicheldrüse hervorrufen, die sich dann sowohl in der Verdauung als auch in der Enzymregulation im Körper auswirken können. Entzündliche Reizungen des Magens können Toxine ausstreuen, die über das Blut auf andere Organsysteme transportiert werden, wie z. B. Niere oder Blase und hier Blasenentzündungen, Steinleiden und ähnliches hervorrufen. In der empfindlichen Verdauung und dem Zusammenspiel zwischen Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Gallensaft sind mit Bauchspeicheldrüse und Magen gleich zwei Meridiansysteme im Element Erde beteiligt. Reizungen, auch Streßreizungen der Wandlungsphase Erde können die Verdauung empfindlich stören und auch wieder zu Durchfällen und Blähungen bis hin zu den Herzirritationen des Roemheld-Syndroms führen. Außerdem gibt es noch ein weiteres, sehr wichtiges Zusammenspiel zwischen Magen und Bauchspeicheldrüse. Der Magen produziert die Magensäure. Bei dieser Produktion von Magensäure werden die in großer Zahl anfallenden Basenstoffen an die Bauchspeicheldrüse weitergegeben. Die Bauchspeicheldrüse schließlich bringt das Säure-Basen-Gleichgewicht, insbesondere des Blutes, hervor. Übermäßige Reizung des Magens oder auch die Lähmung des Magens, vor allem aber auch die medikamentöse Hemmung der Salzsäureproduktion bei Magenübersäuerung, stören dieses empfindliche Regulationssystem. Sie führen dazu, daß weniger Basenstoffe gebildet werden, die dann der

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Bauchspeicheldrüse empfindlich fehlen. So kann es zu Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichtes kommen, die sich auf den ganzen Körper auswirken. Gerade Erde kann sich blockierend auf die Wandlungsphase Metall (durch Mangel an ausreichender, weitergeleiteter Energie) und hier auf die Haut auswirken. Nicht umsonst heißt es Neuro-Dermitis (Erde-Nervensystem blockiert Metall-Haut). Alle Ausschläge der Haut, besonders die der Neurodermitis, sind unter Berücksichtigung der Wandlungsphase Erde zu verstehen. Für die Lebensenergie (s. Kapitel XX) ist der Yin-Meridian Milz von entscheidender Bedeutung. Die Milz steigert die Energie des Blutes und leitet sie durch unseren Körper. Die Milz unterscheidet sich in zwei Funktionseinheiten: Die rote Pulpa und die weiße Pulpa. Die rote Pulpa ist für die Ordnung des Blutes verantwortlich. Daraus ergibt sich, daß alle Formen von Blutarmut und Störung der Blutzusammensetzung in bezug zur Wandlungsphase Erde und der Milz gesetzt werden müssen. Hierdurch können alle Arten von Blutungen, wie z. B. Gebärmutterblutungen, Blut im Stuhl etc. entstehen. So muß es nicht immer auf einen Tumor hindeuten, wenn sich Blut im Stuhl befindet. Die Milz ist das „Tor des Geistes“. Die in der Milzenergie disharmonischen Menschen machen sich immer Sorgen und denken viel nach. Dies auch häufig unnötig. Es sind die Mütter, die bis 4 Uhr morgens aufbleiben, wenn ihre Töchter so lange in der Diskothek sind. Es ist nicht ein Mangel an Vertrauen, es ist einfach die Angst und die Sorge, die sich alles mögliche, schreckliche ausmalt, was passieren könnte und die ihre Kinder nicht einfach in den Arm nehmen, wenn sie zu Hause sind, sondern ihnen in der typischen überdrehenden Reaktion des Elementes Erde Vorwürfe machen. Obwohl sie doch im Grunde genommen froh und glücklich sind, daß die Kinder wieder heil zu Hause angekommen sind. Sie wissen, daß sie etwas falsch machen, vor allem mit ihren Vorwürfen, aber sie können in dem Moment nicht anders, und es tut ihnen hinterher unendlich leid. Wie viele Zwistigkeiten und Mißverständnisse könnten behoben werden, wenn sie zu ihrer eigenen Beruhigung und Stärke und Stütze eine Tasse Erde-Tee trinken würden, um sich so energetisch auszugleichen und in die Harmonie zurückzukommen.

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Nicht zu vergessen auch die Kinder, die aus den Sommerferien zurückkommen und große Probleme haben, sich wieder in der Schule einzufinden und sich zu konzentrieren. Stärken Sie die Erdenergie, und das Kind kann wieder besser lernen. Eine Krankheit, die klassisch der Wandlungsphase Erde und der Bauchspeicheldrüse zuzuordnen ist, ist der Diabetes mellitus. Die massive Zunahme des Diabetes mellitus in den letzten hundert Jahren und die Tatsache, daß immer mehr junge Menschen schon Diabetes haben, sollte uns zum Nachdenken anregen und uns die Frage stellen lassen, ob dies nicht doch etwas mit der modernen Lebensweise zu tun hat. Die Bauchspeicheldrüse ist neben dem Magen unser klassisches Streßorgan. So sind Magen- und Milz/Pankreas-Meridian Yin-YangPartner, die sich gegenseitig ergänzen - nur mit dem Unterschied, daß der Magen alles akut auslebt, wohingegen die Bauchspeicheldrüse ein sehr stummes Organ ist, aber gleichzeitig Entgleisungen langfristig sehr übelnimmt. Gerade die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist es, die dem Therapeuten große Probleme in der Therapie bereitet. Die Bauchspeicheldrüse ist der Sitz aller Stoffwechselarten, und alle Stoffwechselstrukturen des Körpers sind von ihr abhängig. Eine echte Bauchspeicheldrüsenentzündung scheint nie wirklich auszuheilen. Es ist gerade der Streß, der die Bauchspeicheldrüse in Disharmonie bringt. Der Sitz der Wandlungsphase Erde ist der zentrale Solarplexus und somit die Mitte von uns. Erde ist das Leben und das Leben ist die Liebe. Die Disharmonie des Erdelementes entspricht dem Zeitproblem der „Liebeserkrankungen“. Allein in München leben 51 % Singles, sehr zur Freude der Partnerschaftsvermittlungen. Die Unfähigkeit, sich zu binden, ist auch ein Ausdruck der mangelnden persönlichen Polarität zwischen Yin und Yang, zwischen Mann und Frau. Und dieses Problem ist ein Problem des Elementes Erde, und hier insbesondere des Streßorgans Bauchspeicheldrüse. Ganz wesentlich ist der Diabetes auch im Zusammenhang mit unserer Nahrung, mit deren Aufbereitung und vor allen Dingen der Qualität der Nahrung verknüpft. In der „Geiz-ist-geil“-Philosophie müssen die Nahrungsmittel billig produziert werden, auch wenn dies langfristig todbringend ist. So ernährt sich der Großteil der Bevölkerung mit qualitativ minderwertigen Nahrungsmitteln, denn billig geht immer zu Lasten der

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Qualität ... was tun wir uns da an? Die katastrophalen Folgen dieser fatalen Philosophie werden in vollem Umfang erst in der Zukunft abzusehen sein. Lebensmittel sollen Mittler des Lebens und keine Todesmittel sein. Die Art und Weise, wie wir unsere Nahrung aufnehmen, in Streß und Hektik in der Kantine und den Fast-Food-Ketten ist ein weiterer wesentlicher Aspekt, denn die Verdauung der Nahrung hängt insbesondere von der Aufnahmebereitschaft des Magens und seiner zuvor beschriebenen Verknüpfung zur Bauchspeicheldrüse ab und damit mit der Eßkultur zusammen - physisch wie psychisch. Jede hektisch eingenommene Mahlzeit fördert somit die Streßsituation der Bauchspeicheldrüse und damit die Gefahr eines sich entwickelnden Diabetes. Werden wir hellhörig bei den ersten klassischen Symptomen, nämlich dem Heißhunger und dem Gefühl, „wenn ich jetzt nicht etwas zu essen bekomme, werde ich schlapp, müde und gereizt.“ Dies ist schon ein klassisch prädiabetogener Zustand, den es sehr ernst zu nehmen gilt. Denn, wie gesagt: die Bauchspeicheldrüse ist zunächst lange Zeit stumm, aber außerordentlich nachtragend. Dabei ist unwichtig, ob bei einem Zuckerbelastungstest die Laborparameter bereits schon Irritationen aufweisen oder nicht. Wichtig ist allein schon dieses Symptom, das uns aufrütteln sollte, unsere Lebens- und Ernährungsgewohnheiten grundlegend zu ändern. Andere Faktoren, wie z. B. ein Schock, ein psychisches Trauma, eine Lebenskrise, eine Partnerschaftskrise und ähnliches wirken sich hier natürlich wie ein Turbolader aus. Im gleichen Zusammenhang stehen die Eßstörungen im Sinne der Fettsucht oder im Gegensatz dazu die Appetitlosigkeit bis hin zur Magersucht. Hier ist natürlich auch der Abnehmwahn zu benennen, der jedem ein bestimmtes ideales Körpergewicht vorschreibt. Mode und Werbung tun ein übriges, um erneut die Bauchspeicheldrüse zu reizen. Dem Abnehmwahn folgt auch das schlechte Gewissen beim Essen, das die Nahrungsaufnahme verschlechtert, mit allen zuvor bechriebenen Folgen. Auch das Zusammenspiel von Milz und Pankreas kann einen negativen Teufelskreis auf unser Immunsystem auslösen. Die Streßreaktion des Pankreas fördert die Streßreaktion der Milz und letztendlich auch des Immunsystems, bis hin zu allen Formen allergischer Reaktionen. Die Überforderung des Immunsystems führt zu Immunschwächen, einer erhöhten

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Infektneigung usw. Gerade deshalb ist auch bei chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündungen das Immunsystem kaum zu regulieren und den Immunschwächen und Anfälligkeiten gegen alle Formen von Infektionen sind Tür und Tor geöffnet. Der zweite Yin-Meridian der Wandlungsphase Erde ist das Organdegenerationsgefäß und damit der Stoffwechsel selbst. Da nun der Stoffwechsel unmittelbar wieder von der Bauchspeicheldrüse und von unserem Immunsystem abhängig ist, finden sich hier alle Stoffwechselschwächen inklusive aller spezifischen Stoffwechseldegenerationen der Gewebsarten. Dem folgt die minimale Streßresistenz, die rasche Überforderung und auch die psychische Reizung, ja, man könnte sagen, die Angst vor der Überforderung. Intensiv ist auch die Beziehung zur Psyche im Sinne des bereits schon erläuterten Wortes Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie zu sehen. Das Nervensystem (Erde) und das Immunsystem (Element Erde im Sinne von Milz/Pankreas) zeigt hier den unmittelbaren Zusammenhang zur psychischen Labilität, die auf einer Schwäche der Wandlungsphase Erde beruhen kann. Die Stoffwechselschwächen können bis in den degenerativen Bereich entarten und somit am Tumorgeschehen und an der Entstehung des Tumors beteiligt sein, diese zumindest begünstigen. Im intensiven Zusammenhang hiermit steht auch das nervale Degenerationgefäß, das dem Funktionszustand des Nervensystem entspricht. Intensiv ist es mit seinem YangPartner Organdegeneration verbunden und somit auch wieder mit dem Begriff der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie. Sämtliche Formen von Wahrnehmungsstörungen und alle damit verbundenen ausgeprägten Krankheitsbilder wie Hör-, Seh- und Tastschwächen sind hiermit im Zusammenhang zu sehen. Diese Wahrnehmungsstörungen spielen für uns eine große Rolle, denn bei einer gestörten Wahrnehmung müssen die anderen Wahrnehmungen die gestörte Wahrnehmung kompensieren, damit wir uns täglich im dreidimensionalen Raum bewegen können. Dies ist ein unglaublicher Streß für das Nervensystem und so stehen die Wahrnehmungsstörungen auch in engem Zusammenhang mit den immer mehr um sich greifenden Beschwerden, besonders der Kinder, im Sinne des AufmerksamkeitsdefizitSyndroms, der Verhaltensstörungen, der Lese-Rechtschreibschwächen, der Rechenschwächen usw. Auch diese Erkrankungen sind vornehmlich über die Wandlungsphase Erde zu betrachten und ursächlich zu therapieren.

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Die so weitverbreitete innere Unruhe mit der Folge der nervösen Schlafstörungen, der übermäßigen Reaktion auf äußere Einflüsse, bis es schließlich zu einer Art gelähmten Empfindung des Betroffenen kommt, sind ein weiteres großes Gebiet der Symptome der Irritationen und Disharmonien in der Wandlungsphase Erde. Die Folge: Angst- und Panikattacken, Verrohung, Aggressivität und - mit zweistelliger prozentualer Zuwachsrate pro Jahr - Depression. Der Magen ist verantwortlich für das Empfangen der bereits im Mund durch das Zerkauen und die enzymatische Aufspaltung des Mundspeichels vorbereiteten Nahrung. Er bereitet nun die weitere Aufspaltung vor und beginnt auch schon mit der Aufspaltung. Der Magen-Meridian wird in der chinesischen Medizin als Speicher-Meridian bezeichnet. Er läßt die Nahrung nach unten wandern und beherrscht somit das absteigende Energiefeld. Als Yang-Meridian hat er entscheidenden Einfluß auf den Dünndarm-Meridian, der ebenfalls Yang ist, die Gallenblase (ebenfalls Yang) und auf Milz und Pankreas, die Yin sind. Der Magen ist quasi das Tor, der Initiator der Verdauung selbst. Die Aktivität des Magens ist es, die die Verdauung erst richtig in Gang kommen läßt, den Speisebrei abtastet und für die richtige Zusammensetzung der Verdauungssäfte von Bauchspeicheldrüse, Galle und Dünndarm sorgt. Der Magen-Meridian hat drei Äste. Der erste Ast steht für Schwäche und Kopfschmerzen, der zweite Ast für Ohrenschmerzen, Ohrensausen und für die Gesichtsnerven, und auch der dritte Ast ist für die Gesichtsnerven zuständig. Daher ist insbesondere an die Wandlungsphase Erde und den Magen-Meridian zu denken, wenn Kopfschmerzen auftreten. Ganz charakteristisch hierfür sind die morgendlichen Kopfschmerzen zwischen 7 Uhr und 9 Uhr oder zu seiner Minimalzeit zwischen 19 Uhr und 21 Uhr. Alle toxischen Substanzen, die sich auf das Nervensystem auswirken, sind besonders auch in bezug auf die nervale Degeneration und den MagenMeridian zu sehen. Zum Beispiel das gefürchtete Borrelien-Toxin, das durch Zeckenbiß übertragen wird, aber auch besonders die steigenden E-Smog-Belastungen und bestimmte Umweltgifte, wie z. B. die Insektizide und Pestizide, die reine Nervengifte sind. Kennen Sie übrigens die einfache Formel, mit der Insektizide und Pestizide dosiert werden? Hier kommt sie: Insekt klein = wenig Nervenmaterial,

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Mensch groß = viel Nervenmaterial. Insektizide und Pestizide sind ausnahmslos Nervengifte. Immer. Und sie wirken auch bei Ihnen! Diese simple Formel mag für einen gesunden, ausleitungsfähigen und stabilen Körper gelten. Aber wie ist es, wenn durch die Aufsummierung verschiedener Faktoren, wie z.B. auch mit Insektiziden und Pestiziden aus der Nahrung und dem Trinkwasser, schon eine große Grundbelastung vorherrscht? Dann, ja dann, stimmt diese einfache Formel nicht mehr, und die Vergiftungssituation am Nervensystem und auch am Magen baut sich auf. Das gleiche gilt natürlich auch dann, wenn sich bereits in der Wandlungsphase Erde Belastungen durch nerventoxische Viren, Parasiten und Pilze aufgebaut haben. Das System wird immer sensibler. Daher gilt prinzipiell die Regel: meiden Sie, so viel Sie können. Und auch wenn es teurer ist, auch in den Zeiten des Paradigma „Geiz ist geil“: Greifen Sie auf die biologischen Nahrungsmittel zurück, um diesen unseligen Summationsprozeß zu unterbrechen. Ihre Gesundheit sollte es Ihnen wert sein! Viele leiden unter der Zeitumstellung beim Jetlag oder auch nur bei der Umstellung der Sommer- auf die Winterzeit. Hierfür ist gerade der MagenMeridian verantwortlich, der infolge seines leichten Erregungszustandes überreizt wird und somit glücklicherweise über die Wandlungsphase Erde, z. B. über den Erde-Tee, beeinflusst werden kann. Generell gilt natürlich, daß ihm auch alle Formen von Magenbeschwerden zuzuordnen sind. Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und Appetitlosigkeit, die mit dem Gefühl „ich kann nichts in mich hineinkriegen“ einhergehen, lassen uns direkt an die Wandlungsphase Erde denken. Da nun der Magen-Meridian am unteren und oberen Pol der Schilddrüse wichtige Akupunkturpunkte hat, ist auch bei Schilddrüsenerkrankungen an den Magen zu denken: bei allen Formen von Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse, beim Struma (Kropf) und ähnlichem.

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Die besondere Bedeutung der Wandlungsphase Erde im Zusammenhang mit geopathischen und E-SmogBelastungen Geopathische Belastungen sind Irritationen, die von durch den Erdmagnetismus gestörten Plätzen hervorgerufen werden. Solche Irritationen und Beeinflussungen finden Sie z. B. bei Wasseradern, bei Verwerfungen und ähnlichem. Besonders Magen, Milz/Pankreas und das Nervensystem sind empfänglich für diese Irritationen, greifen sie auf und führen zu Disharmonien, besonders wenn unser Schlafplatz gestört ist. Als der Mittler zu unserem Inneren und der Abgrenzung zu unserem Äußeren kann die Reaktion an keinem anderen Ort so tiefgreifend ablaufen, wie in der Wandlungsphase Erde. Noch viel dramatischer ist eine Belastung durch E-Smog, besonders durch Handys und Mobiltelefone. Diese Irritationen wirken direkt auf die Wandlungsphase Erde ein, führen zu Überstimulationen der Yang-Energie und setzen in unserem Körper wahre Kettenreaktionen in Gang. Die Hauptleidtragenden sind dadurch die Wandlungsphase Feuer und die Wandlungsphase Wasser in ihrer überragenden Bedeutung für die Steuerfunktionen. Die Aufnahme und Überreaktion dieser Systeme sind jedoch auf die Wandlungsphase Erde begründet.

Homöopathika in bezug zur Wandlungsphase Erde Die homöopathischen Hauptmittel für das Element Erde sind Plumbum metallicum und Aurum metallicum. Plumbum metallicum steht hier für den Prozeß der Verhärtung, denn der Angriffspunkt für Blei (Plumbum) sind die Vorderhörner des Rückenmarks und das Gehirn. Auch die sklerotischen Zustände stehen hiermit in Verbindung. Selbst fortgeschrittene Degenerationen mit der Folge mangelhafter Erregung der Muskelgruppen und evtl. schon auftretende Lähmungen an Händen und Füßen sprechen sehr gut auf Blei an. Gerade Patienten mit einer gleichzeitigen chronischen Bleivergiftung leiden besonders an den Krampfanfällen der Muskulatur. Bedenken Sie, daß bereits 10 cm Bleirohr in einer Wasserleitung genügen, um nach 5 - 10 Jahren Verhärtungen im Organismus hervorzurufen. Im seelischen Bereich finden

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wir die Starre, die engstirnige Vorstellung, die unbewegte egoistische Seelenstruktur, die Unfähigkeit, sich nach außen abzugrenzen, bis hin zur Rechthaberei und Zerstreutheit, zu Süchten und letztendlich auch zur Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit, der Demenz. Dem gegenüber steht hier - wie auch bei der Wandlungsphase Feuer - wieder das Aurum metallicum als ausgleichendes Mittel, besonders in der seelischen Struktur, das in Zusammenhang mit dem Feuer-Tee oder dem ErdeTee ausgleichend auf den Menschen einwirkt.

Die Ernährung in bezug zur Wandlungsphase Erde Sind Sie dem Zwilling oder dem Krebs zuzuordnen, als Sternzeichen oder Aszendenten, oder befinden Sie sich gerade in der Zeit des Spätsommers, dann sollten Sie nachfolgende Ernährungsempfehlungen beachten. Die charakteristische Farbe des Erdelementes ist Gelb. Labsal ist das gereifte Obst, wie alle Formen von Spätsommerobst - Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche, süße Äpfel, Birnen, Datteln, Feigen etc. Das Erdelement benötigt langgekochtes Gemüse oder geschmortes Gemüse z. B. in Form von Ratatouille aller Art. Zwiebeln, Kohl, Kürbis, Kastanien, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, Reis, Amarant, Gerste und Quinoa sind wichtig, begleitet von Nüssen und Samen, wie Mandeln, Sesam, Sonnenblumenkerne etc. Als Getreide ist besonders Hirse vorzuziehen. Der im Erdelement Lebende braucht regelmäßige Mahlzeiten, die auch gekocht sind. Er ist ganz klar kein Rohköstler. Wichtig für den Erde-Typ ist auch der Nachtisch. Besonders positiv sind für ihn Kompotte aller Art. Denaturierte Zucker wie Kekse, Schokoriegel etc. sind für ihn Gift und echte Energiekiller. Stevia und ähnliches sollten als Zuckerersatz bevorzugt werden. Obstsäfte und Gemüsesäfte sind sehr förderlich. Was Alkohol anbelangt bekommt ihm besonders Malzbier. Noch einmal: Denaturierter Zucker, Rohkost sowie alle kalten Nahrungsmittel, eiskalte Getränke oder gar Speiseeis sind unverträglich, ebenso wie zu große aber auch zu häufige Mahlzeiten.

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Die Psychocharakteristika der Wandlungsphase Erde Die Psychostruktur der Wandlungsphase Erde erklärt sich fast von selbst. Die überschießende Energie der Wandlungsphase Feuer wird nun gesammelt, stabilisiert und zentriert. Somit ist die Psychoenergie eine ausgleichende Energie, die uns auf die stärker nach innen gehende Stimmung von Herbst und Winter vorbereitet. Die Erde-Menschen sind erdverbunden, stabil, entspannt, sehr sozial eingestellt, sie agieren diplomatisch und rücksichtsvoll. Sie empfinden Mitleid, möchten mit Menschen Kontakt schließen, sich mit ihnen im positiven Sinne konfrontieren, sich integrieren und die Wahrheit erkennen. Sie neigen dazu, die Gedanken wandern zu lassen. Hierüber kommen sie auch ins Grübeln, sind teilweise schwermütig und möchten das Geschehene analysieren. In der angespannten Erdenergie können sie festgefahren, ja schon statisch sein. Sorgenvoll nehmen sie die Umgebung wahr. Sie fühlen sich bedrängt und finden den Weg nicht, sind orientierungslos. Dabei zeigen sie ein labiles Verhalten, was das teilweise mangelnde Selbstwertgefühl bis zur Selbstzerstörung treiben kann. Unsicherheit und innere Leere machen sich breit.

Fallbeispiele Nachfolgend einige Fallbeispiele, die die Bedeutung der Wandlungsphase Erde deutlich machen sollen. Fallbeispiel 1 Ein 37jähriger Patient, von Beruf Künstler, litt in den letzten Jahren permanent unter Rückenschmerzen, ohne daß bei den zahlreichen Untersuchungen etwas gefunden wurde. Ganz klar konnte der Magen-Meridian als belastet ertestet werden. Neben der Therapie der Wandlungsphase Erde mußte eine Narbe am Knie, Folge eines Motorradunfalls, entstört und auch der gereizte Blinddarm behandelt werden. Schon nach kurzer Zeit waren die Rückenschmerzen verschwunden.

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Abbildung 14

Übersicht der wichtigsten Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Erde Charakteristika in der Ernährung

Charakteristisch ist die Farbe Gelb: Hirse Pflaumen Spätsommerobst geschmortes Gemüse wie Zwiebeln, Kohl, Kürbis, Kastanien

Schädigende Nahrung Schlechte Zuckerqualität (Kekse, Schokoriegel), Milchprodukte, süße Getränke zu viele thermisch kalte Nahrungsmittel, eiskalte Getränke oder Speiseeis zu große und zu häufige Mahlzeiten Unterstützende/ausgleichende Nahrung

Regelmäßige und gekochte Mahlzeiten inkl. Nachtisch wichtig! Langgekochtes Gemüse: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Getreide, Hirse, Reis, Amaranth, Gerste, Süßreis, Quinoa Nachtische: Kompotte Zuckerersatz: Reismilch, Stevia Obst: Aprikosen, Pfirsiche, süße Äpfel, Pflaumen, Birnen, Datteln und Feigen Fleischersatz: Sojaprodukte Getränke: Maishaartee, Süßholztee, Traubensaft, Gemüsesäfte Alkohol: Malzbier Nüsse/Samen: Sonnenblumenkerne, Mandeln, Sesam

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Abbildung 15

Psychocharakteristika der Wandlungsphase Erde Beschreibung

Diese Wandlungsphase beschreibt den Übergang vom Sommer zum Herbst. Die zerstreute Energie wird im Erdelement gesammelt, stabilisiert und zentriert. Es ist eine ausgleichende Energie, die uns auf die stärker nach innen gehende Stimmung von Herbst und Winter vorbereitet. Der Mensch ist erdverbunden, stabil, entspannt, sozial diplomatisch und rücksichtsvoll.

Angespannte Erdenergie

Weitere Psychocharakteristika

Typisch für die angespannte Erdenergie sind folgende Eigenschaften: Festgefahren, statisch sein Sorgenvoll Bedrängend und orientierungslos Labiles Verhalten Mitleid Sorge Grübeln Gedanken wandern Selbstzerstörung Begreifen Sich konfrontieren Mit Menschen Kontakt schließen Erkennen Analyse Sich integrieren Unsicherheit Innere Leere Mangelndes Selbstwertgefühl Schwermütig

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Fallbeispiel 2 Ein 47 Jahre alter Patient litt unter Kopfdruck und permanenter Müdigkeit. An verschiedenen Stellen hatte er Taubheitsgefühle, besonders in Streßsituationen und, für ihn besonders schwerwiegend, ein mangelndes Konzentrationsvermögen in Streßsituationen bei beruflicher Anspannung. Er bezeichnete sich selbst als schwermütig und seine geistige Leistungsfähigkeit als blockiert. Sehr rasch zeigte sich das Zentrum der Belastung in der Wandlungsphase Erde, besonders eine starke Belastung der Milz. Zudem war er als Zwilling ebenfalls der Wandlungsphase Erde zuzuordnen. Im früheren Beruf war er Gärtner, mußte aber seine Firma aufgeben, hat sich umschulen lassen und arbeitet nun als 3D-Computerdesigner für gehobene Bauvorhaben. Er arbeitete vornehmlich zu Hause, in einem 8 m2 großen Arbeitszimmer zwischen 5 Computern, deren Bildschirme alle auf ihn gerichtet waren. Ganz klar zeigte sich eine massive E-Smog-Belastung der Milz. Schulmedizinisch wurde lediglich eine Erhöhung der roten Blutkörperchen und der Thrombozyten nachgewiesen. Letztere auf dem sehr hohen Wert von 880.000, was zu Thrombosen führen kann, wovor er auch Angst hatte. Wir therapierten intensiv mit der Wandlungsphase Erde und mit der EMFprotection.* Außerdem gaben wir ihm Plumbum und noch weitere Homöopathika. Inzwischen ist er ein neuer Mensch geworden und fühlt sich frei von allen Belastungen. Sein Thrombozyten-Wert liegt momentan bei 630.000 und damit in sehr positiver Entwicklung. Fallbeispiel 3 Ein 43jähriger Patient hat seit fünf Monaten Schweißausbrüche, Herzbeklemmungen und Herzstiche. Außerdem beklagt er ein sehr lästiges Kribbeln in den Fingern.

* Die EMF protection by therapeutic-house Martin Keymer steht sowohl als Therapie-Ampulle als auch als Schutz-Ampullen-Anhänger zur Verfügung. Vgl. hierzu auch S. 205.

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Erde konnte als die hauptbelastete Wandlungsphase getestet werden, insbesondere der Magen-Meridian. Die weitere Testung ergab, daß ein Antibiotikum, das vor sieben Monaten aufgrund einer Halsentzündung gegeben worden war, der Auslöser einer energetischen Dysregulation des Magen-Meridians war. Die Magenirritation führte rückkoppelnd zu einer Belastung der Bauchspeicheldrüse, die für die Symptome verantwortlich war. Die entsprechende Stabilisierung der Wandlungsphase Erde, des Magen-Meridians und der Bauchspeicheldrüse führte dazu, daß der Patient binnen zwei Wochen beschwerdefrei war. Fallbeispiel 4 Ein 35jähriger Patient leidet unter Haarausfall bei bestehender Vergrößerung der Schilddrüse. Der hinzugezogene Facharzt für Endokrinologie diagnostizierte gutartige Knoten in der Schilddrüse. Außerdem zeigten sich Ausschläge an den Ellenbogen, die dem Patienten sehr lästig waren. Auch hier testete vorrangig die Wandlungsphase Erde, und die weitere Diagnostik brachte eine bakterielle Belastung des Magens zutage. Die entsprechend eingeleitete naturheilkundliche Behandlung der bakteriellen Belastung und die Stärkung und Stützung der Wandlungsphase Erde und des Magen-Meridians führten rasch zu einer Verkleinerung der Knoten in der Schilddrüse; parallel dazu stoppte der Haarausfall und der Ausschlag an den Ellenbogen verschwand.

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Die Wandlungsphase Metall

Herbst Metallzeit - Schleimhautzeit

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XVII

Die Wandlungsphase Metall 28. September - 30. November

S

o wie der Herbst dem Spätsommer folgt, folgt am 28. September die Zeit der Wandlungsphase Metall der Wandlungsphase Erde. Metall übernimmt nun die Energie von der Wandlungsphase Erde und reift zur maximalen Metall-Energie heran, um diese schließlich an die Wandlungsphase Wasser weiterzugeben. Da nun Metall die Energie von Erde übernimmt, kann auch die gestaute Erdenergie (z. B. aufgrund einer gestauten Energie der Bauchspeicheldrüse oder einer Milzbelastung aufgrund von Geopathie- und E-SmogBelastungen) Metall blockieren und sich somit z. B. auf den Dickdarm auswirken. Wie zuvor schon erläutert, ist die Hauptaufgabe des Elementes Metall die Ausscheidung und die Entgiftung. Hierbei kann insbesondere die Haut, die ebenfalls zu Metall gehört, als kompensatorisches Ausleitungsorgan einspringen, auch wenn hierbei Symptome entstehen. So kennen wir Hauterscheinungen, wie z. B. die toxische Neurodermitis, bei denen die Giftstoffe bei einer blockierten Dickdarmfunktion kompensatorisch über die Haut ausgeschieden werden können. Gerade die mangelhafte Entgiftung über den Darm kann zu einer Überflutung des Körpers, speziell des Bindegewebes (ebenfalls zu Metall gehörend), führen, und damit den Stoffwechsel der Organzellen blockieren. Dies ist beispielsweise eine sehr häufige Hintergrundbelastung des rheumatischen Formenkreises.

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Wenn die kleinen Kinder zwischen 3 Uhr und 5 Uhr morgens aufwachen, schweißgebadet sind und über Juckreiz jammern, denken Sie an eine Blockade der Lungenmeridianenergie mit Bezug auf die Probleme des Hautstoffwechsels und des Säure-Basen-Haushaltes. Um es noch einmal deutlich zu wiederholen, wie in Kapitel XI und XIII dargelegt: In dieser Zeit muß die Darmflora wieder gekräftigt werden, damit die Schleimhäute sich stabilisieren können und die „Sünden“ des Sommers (Speiseeis und ähnliches) müssen nun ein Ende haben, um durch die funktionsfähigen Schleimhäute den Schutz vor den herbstlichen und winterlichen Infektionen aufzubauen. Die Wandlungsphase Metall ist besonders leicht bei Wetterlagen aus dem Westen und wenn vorrangig der Westwind aktiv ist zu stimulieren, um so mehr, wenn das Wetter trocken ist und sich der Mond in der abnehmenden Phase befindet. Falls Sie einen besonders ausgeprägten Ekel vor fischig-ranzigem Geruch haben, besonders gern scharf essen oder hierauf besonders empfindlich sind, gilt dies um so mehr. Die Sinneswahrnehmung der Wandlungsphase Metall ist das Hören. Vor allem bei Überempfindlichkeiten bezüglich des Hörens ist an die Wandlungsphase Metall zu denken. Die Körperöffnung ist die Nase und damit alle Irritationen, die die Nase betreffen. Wie schon erwähnt, ist die Lunge ein außerordentlich gutmütiges Organ, und es bedarf schon schwerster Störungen des Lungengewebes, damit die Lungenfunktion nicht wie von selbst abläuft. Daher liegt wenig Aufmerksamkeit auf der Lungenfunktion, wenn nicht gerade eine schwere Lungenfibrose oder ein Lungenemphysem aufgetreten sind. Energetisch sieht dies aber, wie in Kapitel XX in bezug auf die Lebensenergie dargestellt, völlig anders aus. Der Lungen-Meridian als Yin-Meridian ist der Schutzschirm aller YinOrgane. Er dirigiert die Energie in zwei Richtungen, abwärts verflüssigend und ausscheidend und aufwärts mit der kosmischen Beziehung zum Atem des Lebens. Die Lunge verflüssigt den Wasserdampf und schickt ihn zu den Nieren hinunter, doch auch in die Haut und deren Poren. Somit hat sie zum einen intensive Beziehungen zur Niere, zum anderen zur Haut und zu

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den Hautanhangsgebilden wie der Körperbehaarung und den Schweißdrüsen. Die Lunge gilt als der Quell des Wassers. Die Lunge reguliert die Absonderungen der Schweißdrüsen und ist somit wesentlich mitverantwortlich für den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und ihre Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse. Dies gilt natürlich auch rückkoppelnd von der Niere in bezug zur Lunge und von der Haut in bezug zur Lunge. Somit können bestimmte Nierenerkrankungen oder bakterielle Hautinfektionen auf die Lunge zurückwirken. Die Hauptaufgabe der Lunge ist natürlich die Ausscheidung der mit Kohlendioxid angereicherten Luft aus dem Körper und die Aufnahme des Sauerstoffs. Energetische Dysbalancen oder Behinderungen funktioneller Art können daher logische Symptome wie Husten, Atembeschwerden, Asthma usw. bedingen. Alle Kinderkrankheiten, die die Lunge betreffen, wie z. B. Keuchhusten oder alte tuberkuline Belastungen, müssen immer über die Wandlungsphase Metall therapiert werden. Der Hals ist die Tür zur Lunge und die Heimstatt der Stimmbänder. Folglich stehen Hals und Stimmbänder mit der Lunge immer in Verbindung. Dies gilt auch für die Nase, denn sie stellt den Hauptweg des Atems dar. Da die Energie der Wandlungsphase Metall von der Wandlungsphase Erde übernommen wird, können z. B. auch bakterielle Reizzustände des Magens die Lungenenergie blockieren und rückkoppelnd die Magenbeschwerden aufrechterhalten. Wenn Sie morgens zwischen 3 Uhr und 5 Uhr aufwachen und eine starke motorische Unruhe in sich verspüren, müssen Sie schauen, was in der Wandlungsphase Metall stört oder was auf die Wandlungsphase Metall einwirkt. Treten in dieser Zeit z. B. auch Herzbeschwerden auf, speziell im Herbst, dann sollten Sie hierauf den Schwerpunkt legen. Schließlich sind da noch die kleinen Erstklässler, die im Herbst voller Spannung und Unruhe in der Schule sitzen. So langsam aber sicher zieht der Lehrer die Daumenschrauben enger. Unruhe und Unsicherheit sind die Folgen, sie müssen zwei- bis dreimal in der Stunde auf die Toilette, vielleicht haben sie auch ein bißchen Durchfall. Denken Sie hier nicht nur an Beruhigungsmittel, denken Sie daran, daß wir in der Metallzeit sind und z. B. an ein Fußbad mit heißem Metall-Tee, damit sich jeden Abend die nervliche Überreizung lösen kann.

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Der Dickdarm befördert die trüben Teile, während er ihnen das Wasser entzieht, nach unten und kontrolliert die Ausscheidung. In der Dysfunktion kann es zu Verstopfungen oder zu Durchfällen kommen. Dies darf in der Herbstzeit nicht akzeptiert werden, denn dann sind die Infektionen in der Winterzeit vorprogrammiert. Besonders hellhörig muß man werden, wenn Patienten, die sonst eigentlich einen ganz normalen Stuhlgang haben, nun plötzlich in der Herbstzeit von Obstipation geplagt werden, in der Regel begleitet von einer starken Schwäche, die sie förmlich übermannt. Hier muß der Stuhlgang auf jeden Fall in Gang gebracht werden, sonst können im Winter ernsthafte Erkrankungen wie schwere grippale Infekte, Lungenentzündungen, ja sogar lebensgefährliche Infektionen auftreten. Weit verbreitet ist das vermeintlich zahnmedizinische Problem Parodontose. Doch jede Parodontose ist ein Schleimhautproblem, und wie wir schon gehört haben, gibt es keine Schleimhaut, die nicht unmittelbar mit dem Dickdarm in Verbindung steht. Somit ist auch die Parodontose im wesentlichen ein Dickdarmproblem. Morgendliches Spülen mit Metall-Tee kann hier wahre Wunder wirken. Gerade der Dickdarm reagiert sehr positiv auf Einläufe, besonders auch mit Metall-Tee. Da die Nase der Wandlungsphase Metall zugeordnet ist, können auch Nasenspülungen durchgeführt werden. Sie verbessern die Funktion der Nasennebenhöhlen und der Darm wird über die Nasenreflexzone therapiert. Speziell bei Geschmacks- oder Geruchsirritationen ist dies sehr hilfreich. Häufig sind auch Kreislaufbeschwerden, besonders mit Schwindelgefühl und niedrigem Blutdruck, mit auf den Dickdarm zurückzuführen - in Zusammenhang mit dem Kreislauf-Meridian der Wandlungsphase Feuer. Häufig findet sich dies bei gleichzeitiger chronischer Obstipation. Kommt es im Herbst, besonders bei älteren Menschen wieder zu der schon so oft behandelten Blasenentzündung, so ist häufig nicht allein die zunehmende Kälte hierfür verantwortlich zu machen, sondern die Tatsache, daß Metallzeit ist. Auch hier finden wir häufig die Kombination mit der Obstipation, die behandelt werden muß, damit die Blase stabil wird und keine ernsthaften Erkrankungen im Winter auftreten.

Die Wandlungsphase Metall

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Besonders empfindlich reagiert die Wandlungsphase Metall auf unsere weiße „Superpowermacht“ Milch. Milch hat eine stark verschleimende Tendenz, führt zu Schleimstauungen, zu verstopfter Nase, verstärktem Hüsteln und Räuspern, durch Stauungen gar zu Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu Entlastungsreaktionen wie Hautausschlägen. Wegen dieser verschleimenden Eigenschaften sollten Milchprodukte gerade in der Herbstzeit gemieden werden, ganz besonders auch von den Kindern. Im Herbst werden häufig plötzliche Erhöhungen des Cholesterin- und Triglyceridspiegels, also der Blutfette, diagnostiziert. Die Sünden des Sommers werden dafür verantwortlich gemacht. Doch es sind im wesentlichen ihre Auswirkungen, die sie auf die bakterielle Besiedlung des Darmes haben. Es gilt daher, die Schleimhaut zu stabilisieren, statt sich mit unsinnigen Diäten die Lust und die Freude am Leben zu zerstören. Gerade in der Metallzeit sollten die Pilzbelastungen der Schleimhäute (z. B. die Aspergillen der Lunge oder der Candida des Dickdarms oder des Genitaltraktes) in Angriff genommen werden. Sie sind hier optimal zu behandeln. Da der Beginn des Dickdarms nach dem Dünndarm durch das Lymphgewebe des Blinddarms geschützt wird, sind auch sämtliche Irritationen des Blinddarms über die Wandlungsphase Metall zu beachten. Die Sinneswahrnehmung des Elementes Metall ist das Hören; die Verschlechterung der Hörfähigkeit und vor allem der Hörqualität weist auf den Dickdarm hin. Machen Sie in diesem Fall mit dem Metall-Tee Ohrspülungen und/oder geben Sie einen Metalltee-Umschlag auf das Ohr. Es wird viel Gutes bewirken. Eine besondere Beziehung der Wandlungsphase Metall besteht zu diversen Rückenbeschwerden. Gerade die Rückenbeschwerden sind häufig an die Lunge oder an den Dickdarm gekoppelt. Hier natürlich in Wechselwirkung mit der Wandlungsphase Holz. Doch häufig sind die Giftstoffe, die über die Wandlungsphase Holz im Bewegungsapparat eingelagert werden, aus dem Dickdarm in den Organismus gelangt. So z. B. die Pilzgifte von Candida oder Aspergillen, die sich dann an den Gelenken und besonders den Gelenkkapseln oder in der Muskulatur festsetzen, die arthrotische und rheumatische Beschwerden hervorrufen oder die rheumatische

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Die Wandlungsphase Metall

Steifigkeit der Muskulatur. Geben Sie abends einen Metalltee-Umschlag auf die betroffenen Gelenke oder die betroffene Muskulatur und es wird rasch besser werden. Das Darmlymphsystem hat die größte Auseinandersetzung mit der Außenwelt. Im Seelischen erfolgt die Begegnung mit dem Fremden und die Entwicklung der Sicherheit und des Selbstempfindens. Treten hier Störungen auf, ist die Autoaggressionserkrankung, wie z. B. die chronische Colitis, der Morbus Crohn, die logische Konsequenz, weil zwischen dem Selbst und dem Fremden nicht mehr unterschieden werden kann. Was soll der Darm jetzt tun? Antwort: entzündlich abwehren und ausscheiden. Die Bedeutung des bindegewebigen Degenerationsgefäßes als das führende Regulationsprinzip der bindegewebigen Grundstruktur unseres Organismus, gerade auch in bezug zur Ausleitung und Entgiftung, haben wir in Kapitel XI ausführlich erläutert. Alle Bindegewebs- und Bänderschwächen, alle Senkungsbeschwerden, entzündlichen Reaktionen des Bindegewebes und der Bänder gehören dazu. Auch die unter Frauen so gefürchtete und weitverbreitete Cellulite findet sich natürlich auch in den Wandlungsphasen wieder. Hier muß jedoch eine differenzierte Zuordnung erfolgen. In erster Linie ist die Cellulite eine Bindegewebsproblematik und somit der Wandlungsphase Metall zuzuordnen. Warum Cellulite insbesondere Frauen betrifft, ist sehr einfach zu erklären. Es liegt nicht nur an der anderen Struktur des Bindegewebes sondern vor allem an der hormonellen Beeinflussung, der das Bindegewebe unterliegt. Das Testosteron der Männer führt prinzipiell zu einer stabileren Bindegewebssituation, wohingegen im weiblichen Zyklus mit den natürlichen monatlichen Hormonschwankungen das Bindegewebe nicht konstant simuliert wird, wie bei den Männern über das Testosteron. Die Stoffwechselfunktion unterliegt somit eben auch diesen monatlichen Schwankungen. Haben nun Frauen eine Disposition zur Bindegewebsschwäche, so neigen sie um so eher zur Entwicklung von Schwächen in diesem Bereich, die sie wahrscheinlich nie entwickeln würden, hätten sie ein konstantes Hormonsystem. Andere Faktoren, z.B. die Einlagerung von toxischen Substanzen, insbesondere auch von Säuren, fördern diese Bindegewebsschwäche und kon-

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zentrieren sich eben häufig an den unbeliebten Stellen und führen hier zu einer lokalen Übersäuerung (einer lokalen Azidose), die sehr häufig mit Harnsäure und abgelagerten Salzen einhergeht. Somit steht also die Cellulite auch in unmittelbarer Verbindung mit dem Hormonsystem und damit der Wandlungsphase Feuer. Doch auch andere Wandlungsphasen können hier noch mit hineinspielen. Wie schon gesagt spielen die Säuren eine ganz entscheidende Rolle. Da die Einregulation des Säure-Basen-Haushalts im wesentlichen eine Aufgabe der Bauchspeicheldrüse und des Magens ist, kann eine Irritation hier mit daran beteiligt sein, und damit sind wir in der Wandlungsphase Erde. Es kann aber auch sein, daß es zu einer Ausscheidungsstörung der Säure kommt, z.B. über die Niere, womit wir in der Wandlungsphase Wasser wären. Oder auch in den Säureausscheidungen Haut und Lunge, womit wir wiederum in der Wandlungsphase Metall sind. Entscheidend ist auch die Tatsache, daß die stärksten Cellulite-Zentren in aller Regel genau im Verlauf des Gallenblasen-Meridians liegen, und somit auch häufig über das Leber-Galle-System in Verbindung stehen. Daher muß auch die Wandlungsphase Holz mit in die Betrachtung eines therapeutischen Ansatzes der Cellulite mit einbezogen werden. Lycopodium (ein homöopathisches Mittel für Leber/Galle und ein Konsitutionsmittel der Wandlungsphase Holz) gilt als homöopathisches Hauptmittel für die Cellulite. Hieraus wird deutlich, daß es keine allgemein gültige Cellulite-Therapie geben kann, sondern nur eine individuell abgestimmte Therapie, die darüber hinaus immer aus mehreren Säulen bestehen muß. Da nun insbesondere der Dünndarm-Meridian die Stoffwechselaktivierung im Gewebe und auch im Bindegewebe in Gang setzt, ist der optimale Zeitpunkt einer Cellulite-Therapie die Mittagszeit von 13 - 15 Uhr. Die wichtigsten Säulen, aus denen die Therapieansätze bestehen, sind:

z Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts durch Zuführung von

Basenmitteln und insbesondere durch Meidung von Säure erzeugenden Lebensgewohnheiten wie Kaffee, Zucker, Süßigkeiten,

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Die Wandlungsphase Metall

zu viel tierisches Eiweiß, etc. Da es sich um eine lokale Azidose han delt, sind auch basische Umschläge von großer Bedeutung. z Trinken, trinken, trinken, denn Wassermangel verstärkt massiv

die Cellulite.

z Sportliche Aktivitäten, insbesondere diejenigen, die die Gesäß- und

Oberschenkelmuskulatur in den Bewegungsablauf mit einbeziehen, wie Spazierengehen, Radfahren, Trampolinspringen, etc.

z Intensive Bürstenmassagen z

Meidung von Schweinefleisch, da insbesondere Schweinefleisch eine extrem destruierende Wirkung auf das Bindegewebe hat

z Konsequente Anwendung der Wandlungsphasen Tees, auch als

Umschläge

Auch die Haut haben wir ausführlich in Kapitel XI erläutert. Alle Formen von Hauterkrankungen, wie Ekzeme, Ausschläge, Akne oder Hautjucken sind hier mit einzuordnen.

Homöopathika Die homöopathischen Hauptmittel der Wandlungsphase Metall sind Mercurius und Argentum. Mercurius (Quecksilber) steht hier für die vermittelnden und verbindenden Kräfte. Quecksilber ist das Metall in flüssiger Form. Es kann zerfallen, zerspringen, zerstäuben und wieder eine Kugelform bilden. Es löst Geformtes und verleiht Aufgelöstem wieder Form. Daraus ergibt sich, daß Menschen, die unruhig, hastig und zappelig sind, und die sich selbst nicht finden können, sehr gut auf Mercurius ansprechen. Zwangshandlungen, bis hin zur krankhaften Egozentrik und der sich daraus ergebenden Verkrampfung, sind oft Auslöser eines Asthmas, eines Lungenödems und der Spastizität der glatten Muskulatur, speziell auch des Darms, im Sinne von Verkrampfung.

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Silber (Argentum) hat eine einzigartige Beziehung zum Sonnenlicht, welches es als Spiegel unverfälscht reflektieren und Gegenstände getreu wiedergeben kann. Silber setzt den Regenerationsprozeß in Gang. Die so wiederkehrenden Phasen der Regeneration (im Tagesrhythmus von 3 Uhr bis 5 Uhr = Maximalzeit des Lungen-Meridians) sind die Voraussetzung des Lebens. Die Traumwelt spiegelt das Erlebte in Vergangenheit und Zukunft und schafft Orientierungs- und Verarbeitungsprozesse, mit denen die leibliche Erholung verbunden ist. Somit spielt gerade auch Silber eine entscheidende Rolle bei den Kindern. Störungen dieser Phase führen zu Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Schwächezuständen, sogar zur Sterilität. Psychisch dominiert häufig das Gefühl, immer in Eile zu sein, nie fertig zu werden, um dann plötzlich verträumt und ohne Zeitgefühl innezuhalten. Phasen von Halluzinationen oder auch absoluter Phantasielosigkeit sowie illusionäre Scheinwelten von Bildern können entstehen. Denken Sie an die virtuelle Computerwelt und an die Computerspiele, die bei den Kindern so beliebt sind. Denken Sie an die Kinder, die eine kaum zu ertragende intellektuelle Frühreife entwickeln („altklug“ sagt der Volksmund), die alle nerven und die Kinder nicht mehr liebenswert erscheinen läßt. In diesen Fällen können Argentum und der Metall-Tee, um die Wandlungsphase Metall zu stützen, Abhilfe schaffen.

Die Ernährung in bezug zur Wandlungsphase Metall Sind Sie als Stier oder Widder oder in Ihrer sonstigen Konstitution dem Metall zuzuordnen, sollten Sie das ganze Jahr über die folgenden Richtlinien beachten, ansonsten gelten sie, insbesondere zur Herbst-Zeit, für alle. Die charakteristische Farbe des Elementes Metall hinsichtlich Nahrung ist Weiß. Somit sollten Reis und Hafer die wichtigsten Grundnahrungsmittel für den Metall-Typen sein. Zwiebeln, Lauch, Rettich, Kohlrabi, Schwarzwurzeln, Klettenwurzeln etc. sind für ihn sehr förderlich. Der Metall-Typ hat eine weitere Besonderheit: Gebackenes und Frittiertes sind für ihn positiv. Auch ist er kein ausgesprochener Rohköstler und sollte eher länger Gekochtes essen.

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Er liebt es gerne pikant mit Ingwer, Pfeffer, Knoblauch, Koriander, Senf und Kresse. Pfefferminz ist für ihn besonders hilfreich. An Alkohol ist besonders der Reiswein vorzuziehen. Er muß vorsichtig mit Fleisch sein und darf nicht zu viel davon essen, wenn, dann besonders Wild und Geflügel. Milchprodukte sind für ihn überhaupt nichts. Ebenso wie raffinierte Lebensmittel. Er braucht eben die Stimulation der Darm-Peristaltik und kann mit einem Weißmehlbrötchen nichts anfangen.

Die Psychocharakteristika der Wandlungsphase Metall Betrachten wir noch einmal die Natur im Herbst. Die Säfte des Baumes ziehen sich in die Wurzel zurück, die Blätter trocknen aus und fallen zu Boden. Hieraus ergibt sich auch die Psychostruktur. In der Metall-Energie wird alles noch dichter und zentrierter. Daher zeichnet sich der im Metall lebende Mensch mit Diszipliniertheit, Ordnung, Ruhe, Klarheit, Exaktheit, Methodik, Systematik und Standhaftigkeit aus. Die angespannte Metall-Energie verdichtet diese positiven Eigenschaften noch mehr und resultiert in folgende Eigenschaften: Dogmatisch, steif, kontrolliert, kritisch und rechthaberisch. Ist die Metall-Energie erschöpft, sind diese Patienten kleinlich, kleinkariert, formlos, unsicher und hoffnungslos. Der Metall-Typ neigt stark zur Verzweiflung, kann sich in die Trauer hineinsteigern und den Konflikt schon fast mit Pedanterie immer weiter vertiefen. Darüber kann er depressiv werden, sich in Selbstzweifeln zerfleischen, seine Ordnung verlieren und schließlich resignieren. In der ausgeglichenen Metall-Energie ist der Metall-Typ sehr empfindsam, kann „etwas wittern und erahnen“, er kann aus dem Bauch heraus entscheiden. Da er in der Lage ist loszulassen, etwas umwandeln zu können und auch einfach einmal etwas zulassen zu können, kann er sehr kreativ

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sein. Dabei kann er sich aber auch zu sehr verzetteln, denn es fehlt ihm zeitweise an Kontrolle und Übersicht.

Fallbeispiele Nachfolgende Fallbeispiele mögen das Geschriebene ein wenig verdeutlichen. Fallbeispiel 1 Ein 1995 geborener Junge hatte Neurodermitis, die mit Cortison in Griff gehalten wurde. Das eigentliche Problem war, daß er ab dem 3. Lebensmonat ein nächtlicher Schreier war. Er schlief vielleicht 3 - 4 Stunden in der Nacht, ansonsten hat er geschrien und geschrien und geschrien und konnte nicht schlafen. Eindeutig fand sich die Wandlungsphase Metall im Vordergrund. Wir therapierten ihn intensiv mit der Bioresonanz-Therapie über Lunge, Dickdarm und Haut. Die Haut ist nun stabil, und es gibt kein nächtliches Schreien mehr. Sie können sich gewiß vorstellen, wie glücklich die Familie ist, denn die beiden Geschwisterkinder und auch die Eltern können seither nachts wieder durchschlafen. Auch hier haben wir dem jungen Patienten nicht nur regelmäßig, besonders abends, den Metall-Tee zu trinken gegeben, sondern ihn auch ein heißes Fußbad mit Metall-Tee machen lassen, was ihn über das Nervensystem beruhigt hat. Fallbeispiel 2 Eine 20jährige Patientin hat seit vielen Jahren rheumatische Beschwerden. Gold-Injektionen wurden schon verabreicht, sämtliche antirheumatischen Mittel hat sie schon genommen. Sie war völlig verzweifelt, da nichts mehr half. Wir ließen sie nicht nur den Metall-Tee trinken, sondern zweimal wöchentlich auch im Tee baden. Zusätzlich therapierten wir homöopathisch über Argentum und Mercurius und ließen sie mit einer Atemtherapeutin Atemübungen machen. Heute ist sie beschwerdefrei.

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Abbildung 16

Übersicht der wichtigsten Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Metall Charakteristika in der Ernährung

Schädigende Nahrung

Unterstützende/ausgleichende Nahrung

Charakteristisch ist die Farbe Weiß: Reispflanzen Herbstobst Schwarzwurzeln Klettenwurzeln fritiertes Gemüse

Milchprodukte Raffinierte Lebensmittel und Fleisch Gebackenes, Frittiertes und Langgekochtes Gemüse: Zwiebel, Lauch, Rettich, Kohlrabi Getreide: Reis, Hafer Gewürze: Ingwer, Kresse, Pfeffer, Knoblauch, Koriander, Senf Fleischersatz: Tempeh bedingt Wild, Geflügel Getränke: Pfefferminztee (Alkohol: Reiswein)

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Die Wandlungsphase Metall

Abbildung 17

Psychocharakteristika der Wandlungsphase Metall Beschreibung

Hier wird die Energie noch dichter und zentrierter. Die Säfte des Baumes ziehen sich in die Wurzeln zurück, die Blätter trocknen aus und fallen zu Boden. Die ausgleichende Metallenergie zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: Diszipliniertheit, Ordnung, Ruhe, Klarheit, Exaktheit, Methode und System, Standhaftigkeit.

Angespannte Metallenergie

Das Verhalten bei einem Übermaß an angespanntem Metall ruft folgende Verhaltenseigenschaften hervor: dogmatisch, steif, kontrolliert, kritisch, rechthaberisch. Bei einem Mangel an Metallenergie sind diese Verhaltenseigenschaften zu beobachten: kleinlich, kleinkariert, formlos, unsicher und hoffnungslos.

Weitere Psychocharakteristika

Verzweiflung Trauer Konflikt Depression Etwas wittern Selektieren Etwas zulassen Loslassen Umwandeln Kreativ sein Fruchtbringend (Fruchtbarkeit) Unordnung Selbstzweifel Fehlende Kontrolle und Übersicht Resignation

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Fallbeispiel 3 Eine damals 28jährige Patientin war seit etwa 3 Monaten gelähmt und hatte keine Kraft mehr in der Muskulatur. Klinisch war sie komplett abgeklärt und ohne jeden Befund. Es gab keine Erklärung für diesen Zustand. Sie war im Sicherheitsdienst tätig und extrem sportlich, was noch mehr Rätsel aufgab. In absoluter Vorrangigkeit testeten wir die Wandlungsphase Metall, bis sie schließlich angab, unter einer extremen Obstipation zu leiden, wie wir sie nie wieder in der Praxis beobachten konnten. Innerhalb einer zweijährigen Therapie konnte erreicht werden, daß der Darm wieder in Schwung kam. Schließlich konnte sie ihren Rollstuhl vergessen. Das war vor 18 Jahren. Die Patientin steht noch immer unter unserer Kontrolle, und sie ist immer noch fit. Fallbeispiel 4 Eine 40jährige Patientin hatte seit 10 Jahren massive Gehstörungen. Nach kurzen Wegstrecken mußte sie sich vor lauter Schwäche in den Oberschenkeln hinsetzen. Die Schwäche in den Oberschenkeln wies direkt auf den Dickdarm hin. Wir haben sie intensiv entgiftet, speziell mit dem Metall-Tee, haben Umschläge um die Beine machen lassen und sie begleitend mit Bioresonanz-, Baunscheidt- und Farbakupunktur-Therapie behandelt. Schließlich bekam sie Durchfall, einen schleimigen und grünlichen Durchfall. Nicht einen Tag, nicht zwei Tage, nicht eine Woche, nicht drei Wochen, nicht vier Wochen lang. Der Ehemann wurde ungeduldig, die Patientin verlor den Mut, der Hausarzt intervenierte. Wir konnten uns glücklicherweise durchsetzen. Nach sechs Wochen verschwand der Durchfall durch unsere sanfte Therapie von allein und die Patientin war absolut beschwerdefrei. Sie kann nun problemlos kilometerlang gehen. Fallbeispiel 5 Eine 68jährige Patientin, geboren im Zeichen des Stiers, klagte über eine Fülle von Beschwerden: Chronische Nasennebenhöhlenreizungen, Schmerzen am Brustbein, brennendes Gefühl im Brustbein, Kopfkribbeln, Ekzeme an beiden Ellenbogen sowie am Daumen und zunehmende arthro-

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tische Beschwerden in den Fingern, die sie als Goldschmiedin existenzbedrohend belasteten. Dazu noch ein Schulter-Arm-Syndrom und massive Schulterschmerzen. Die Zuordnung des Sternzeichens brachte uns rasch auf die Hauptproblemzone, nämlich die Wandlungsphase Metall. Mit diesen Erkenntnissen konnten wir auch diese Therapie zu einem erfolgreichen Abschluß bringen.

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Winter Wasserzeit Zeit der Körperflüssigkeiten

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Die Wandlungsphase Wasser

XVIII

Die Wandlungsphase Wasser 7. Dezember - 19. Februar

M

it dem 7. Dezember treten wir schließlich in die Zeit des Elementes Wasser ein und damit in die Winterzeit. Gereinigt von den Schlackenstoffen und vor allem mit einer stabilen bakteriellen Besiedlung der Schleimhäute, sind wir optimal gestärkt und für die Jahreszeit vorbereitet, in der alles kälter und zentrierter wird, und damit auch langsamer. Es ist die Zeit, in der sich in unserem Körper alles verlangsamt, in der wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, uns reduzieren. Es ist die Zeit, in der der Körper zur Ruhe kommt und vermehrt innere Einkehr hält. Es ist die Zeit, in der die Reaktionen der Yang-Energie sich verlangsamen und die Yin-Energie verstärkt ist. Es ist, als ob alle Organe ihre Auszeit nehmen möchten, besonders die Yang-überschüssigen Systeme und in der die Überreaktionen, z. B. des Immunsystems, vermindert sind, wie wir dies in Kapitel XIII ausführlicher dargelegt haben. Somit gilt es, die Wandlungsphase Wasser in dieser natürlichen rhythmischen Funktion zu unterstützen, die Energie zu stärken und den Stabilisationsprozeß sowie den Regenerationsprozeß zu unterstützen. Es ist die Zeit, um den überdrehenden Immunreaktionen, z. B. der allergischen Reaktion, optimal zu begegnen.

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Die Wandlungsphase Wasser

Die Himmelsrichtung des Elementes Wasser ist der Norden. Deswegen haben wir bei aus dem Norden kommenden Wetterlagen, wenn es kalt ist und der Neumond am klaren kalten Nachthimmel steht, die beste Einflußnahme. Der Spaziergang in der kalten, klaren Winterluft, gerade in den frühen Abendstunden, und der anschließende Genuß einer Tasse heißen Wasser-Tees entspricht dem optimalen Einklang mit dieser Rhythmik. Die überragende Bedeutung, die der Nieren-Meridian (Yin) in bezug auf die Lebensenergie hat, werden wir in Kapitel XX darlegen, wobei die Niere mit ihrer Yin-Struktur in der Yin-Zeit des Winters die überragende Bedeutung hat. Die Gewebeart des Elementes Wasser sind die Knochen, und speziell die Nieren sind es, die auf die Knochen einen bedeutenden Einfluß haben. Wenn sich die Lebensenergie der Niere ungenügend entwickelt, kann es bei Kindern zu weichen Knochen kommen oder zur unvollständigen Schließung der Schädeldecke. Wir finden die typischen schwachen, dünnen Beine der Kinder und später der Erwachsenen, die Schwäche der Knie, die immer wehtun, die verstärkte Neigung zur Sprödigkeit der Knochen und zur Steifigkeit des Rückgrats. Der Morbus Bechterew ist deshalb immer ein Nierenproblem. Da man die Zähne als Fortführung der Knochen betrachten kann, sollte auch bei schlechter Struktur der Zähne an die Wandlungsphase Wasser, speziell an die Nieren, gedacht werden. Der Nieren-Meridian umfließt die Ohren. Daher sind die Ohren die Körperöffnung des Elementes. Somit stehen alle Irritationen an den Ohren, wie übermäßige Bildung von Ohrenschmalz, Ekzeme etc., immer in unmittelbarem Zusammenhang mit der Wasserenergie. Ganz deutlich wird der Bezug zum Element Wasser an den typischen feuchten, nassen Ekzemen, speziell hinter den Ohren. Solche Ekzeme können aber auch in den Kniekehlen auftreten. Vermischen Sie ein wenig Luvos Heilerde mit dem Wasser-Tee und geben Sie die Mischung auf das Ekzem. Das wirkt wesentlich besser als die bis dahin erfolglosen Versuche mit Pilzmitteln, Zinksalben etc.

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Ganz besonders trifft dies auch auf die Hörschwäche älterer Menschen zu, die wegen der altersbedingten Schwäche der Lebensenergie gerade in der Niere ihre Schwäche haben. Daher neigen auch ältere Menschen vermehrt zu chronischen Nieren- und Blasenirritationen. Die Blase scheidet schließlich den Urin, der von den Nieren gebildet wird, aus. Somit transferieren gerade auch die Nieren und die Blase die Innenwelt in die Außenwelt, im Gegensatz zur Wandlungsphase Metall, in der Dickdarm und Lunge die Außenwelt zur Innenwelt transferieren. Auch hierbei ist es logisch, daß die Wandlungsphase Wasser der Wandlungsphase Metall im Jahresrhythmus folgt und so die Außenwelt zur Innenwelt transferiert. Gerade der Nieren-Meridian reguliert hierbei die Konzentration aller unbewegten, also nicht fließenden Körperflüssigkeiten, wie Zellflüssigkeit, Gewebsflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit, Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, im Einklang natürlich mit den Lymphknoten und Lymphdrüsen, weshalb ja auch das Lymphdegenerationsgefäß in seiner Yin-Energie dem Element Wasser zugeordnet ist. Natürlich sind alle Nierenerkrankungen wie Nierenentzündungen, Nierenfunktionsstörungen, bis hin zur Nierendegeneration der Wandlungsphase Wasser zuzuordnen. Da gerade die Lunge den Einfluß auf die Schweißproduktion hat, der Dickdarm dem Kot das Wasser entzieht und die Niere letztendlich den Wasserhaushalt einreguliert, haben wir auch hier die intensive Beziehung zwischen der Wandlungsphase Wasser und Metall. Bei mangelhafter Zuführung von Wasser muß der Körper auf ein Notprogramm umschalten, in dem Wasser maximal zurückgehalten wird. Wir bestehen nun einmal altersabhängig zu ca. 70 % aus Wasser, und dies ist ein absolutes Dogma unseres Lebens, sonst sterben wir. Wenn wir zu wenig trinken, bleibt dem Körper nichts anderes übrig, als Wasser zurückzuhalten. Hierbei wird der Urin immer konzentrierter, was unmittelbar die Nierenzellen schädigt. Auch dem Stuhl wird Wasser entzogen, so daß er in seinem Volumen geringer wird und die Obstipation zwangsläufig die Folge ist. Daher ist Wasser unser Lebensmittel Nummer 1. Wir können Tage, ja Wochen, ja Monate ohne Nahrung auskommen, aber wir können nicht

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länger als etwa 3 Tage ohne Wasser überleben. Sie müssen sich intensiv mit dem Thema Wasser auseinandersetzen, und Sie müssen genug trinken, und zwar täglich mindestens 1 1/2 bis 2 l reines, vitales Wasser.* Daher ist auch das wichtigste und wirksamste Medikament für die Niere das Wasser. Typisch für eine Schwäche der Wandlungsphase Wasser sind die kleinen Kinder, die abends um 19 Uhr oder 20 Uhr ins Bett gehen sollen, und immer neue Gründe finden, dies nicht zu tun. Sie müssen noch einmal Pipi machen, müssen noch etwas trinken, sehen eine Spinne an der Wand sitzen und finden 1.000 andere Gründe, nicht einschlafen zu können. Besonders, wenn sie dann noch in der Phase des Neumonds nervös sind, evtl. über Ohrenschmerzen klagen, doch es ist nichts zu erkennen und auch der Ohrenarzt findet nichts. Geben Sie diesen Kindern den Wasser-Tee und lassen Sie sie 20 Minuten vor dem Schlafengehen ein Fußbad mit Wasser-Tee machen. Ganz besonders die Skorpionkinder sollten auf diese Weise therapiert werden. Der Wasser-Tee ist im eigentlichen Sinne kein Schlaftee, aber er hilft zu regenerieren, zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen. Menschen, die im Winter unter starker Müdigkeit leiden - sie sind unendlich müde und matt -, teilweise depressiv, sie trauen sich gar nicht mehr nach draußen, weil es so kalt und winterlich ist (auch wenn es 10° C über Null sind), zeigen die typische Schwäche der Wandlungsphase Wasser. Die Verlangsamung des Stoffwechsels führt insbesondere auch bei älteren Menschen dazu, daß sie im Winter gar nicht mehr vorwärts kommen, sie können sich nichts mehr merken, sie werden schon als „alte Trottel“ abgestempelt, sind schwindelig, neigen zu Krämpfen, besonders zu Krämpfen in den Beinen. Wie wunderbar können Sie diesen älteren Menschen helfen, indem Sie die Wandlungsphase Wasser stärken und homöopathisch mit dem Konstitutionsmittel der Wandlungsphase Wasser stützen, nämlich dem Cuprum metallicum. Die gestaute Wasserenergie kann im Winter zu Aufstoßen, Erbrechen und Krämpfen, speziell Zwerchfellkrämpfen, führen. Besonders in Streßsituationen kann es hierzu kommen, z. B. beim Autofahren bei Glatteis und Schneeglätte. * Weitere Informationen über Wasser und Trinken finden Sie unter www.therapeutischeshaus.de und in dem Buch „Bioenergie-Therapie“ von Martin Keymer u.a. (s. Literaturverzeichnis) und S. 206.

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Besonders die jungen Mädchen, die im Zeichen der Waage geboren sind, neigen dazu, zappelig, unruhig, ängstlich und verwirrt zu sein. Typisch ist, daß sie vor der Speisekarte sitzen und sich nicht entscheiden können, was sie bestellen sollen. Am liebsten alles, um dann doch von allem nur einen Bissen zu essen. Die Winterzeit ist auch die Zeit der verstärkten Rückenschmerzen, besonders der Ischalgien/Lumbalgien. Das Gefühl der Steifigkeit, „als ob man gar nicht in die Gänge kommen könne“, ist charakteristisch für die Verlangsamung des Stoffwechsels und den Gelzustand des Gewebes. Sie haben das Gefühl, „als bricht ihnen das Kreuz ab“. Zu 70 bis 80 % ist dies der Wandlungsphase Wasser zuzuordnen. Typisch auch der Ischiasschmerz, der nicht an der Seite, sondern in der Mitte des Gesäßes als Beschwerdebild nach unten läuft und im Kniegelenk aufhört. Charakteristisch für eine Schwäche der Wandlungsphase Wasser sind auch die Fußprobleme, Probleme des Sprunggelenks und besonders auch die Schmerzen in der Mitte des Fußes. Hier spielt natürlich das Winterschuhwerk eine zusätzliche Rolle. Gerade die Damen greifen hier häufig zu den Stiefeln mit zu hohen Absätzen und belasten damit massiv das Sprunggelenk und die Fußspitze. Das Sprunggelenk hat sehr intensive Beziehungen zu Blase und Unterleib und ist bei diesem Schuhwerk besonders gefordert. Auch wird das ganze Gewicht nach vorne auf den Fußballen gedrückt, welcher wiederum speziell der Niere zugeordnet ist. Die Überreizung dieser Reflexzone kann zu allen Formen von Unterleibsreizungen führen, zu Blasenreizungen, sogar zu Vaginalmykosen und latenten Nierenschwächen. Es kommt zu Menstruationsbeschwerden und zu psychischen Reaktionen wie Überreiztheit, Übellaunigkeit und Streitsucht. Entlasten Sie den überlasteten Blasen- und Nieren-Meridian mit Fußbädern, mit Blasentee und kombinieren Sie dies mit dem Konstitutionsmittel der Wandlungsphase Wasser, dem Cuprum metallicum. Die Minderung der Gewebsfunktionen und die Verlangsamung des Stoffwechsels bewirken auch eine stärkere Neigung zu spastischen Beschwerden und wellenartigen Schmerzen im Körper, wie dies z. B.

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Menstruationsbeschwerden darstellen, die sich in der Winterzeit verstärken. Wasser-Tee und Cuprum metallicum sind hier die Mittel der Wahl. Auch für die Kinder, die abends, nachdem sie den ganzen Tag Schlitten gefahren sind, nach Hause kommen, über Bauchschmerzen klagen und am Bauch extrem berührungsempfindlich sind. Selbst spastische Herzbeschwerden sind in diesem Zusammenhang zu sehen. Psychisch können große emotionale Wunschvorstellungen auftreten, ja sogar schizophrene Vorstellungen, hysterische Halluzinationen, hysterisches Lachen, starke Erregungszustände, Stottern, Grimassenschneiden, das ekstatische Wackeln des Kopfes und auch der Schüttelfrost vor lauter Angst können mit Wasser-Tee und Cuprum metallicum sehr gut beruhigend beeinflußt werden. Nebenbei ist Cuprum metallicum auch ein wunderbares Begleitmittel bei parasitären Belastungen, besonders durch Bandwürmer und Trichinen. Die Verlangsamung des Flusses im Winter betrifft insbesondere auch die Lymphgefäße. Ist nun die Schleimhaut in der Jahreszeit des Elementes Metall und die bakterielle Besiedlung der Darmschleimhaut nicht stabilisiert worden, entsteht eine erhöhte Infektanfälligkeit. Alle lymphatischen und entzündlichen Reaktionen wie Mandelentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, besonders der Stirnhöhle, des Mastoids und des Ohres, auch Zahnprobleme und vor allem verstärkte Probleme des Zahnfleisches im Sinne der Parodontose und der Zahnfleischentzündungen sowie chronische Reizungen des Blinddarms sind hier die logische Folge. Andersherum kann aber die Lymphe gerade im Winter besonders gut ihre Reinigungsfunktion durchführen und somit zur Entgiftung beitragen. Bei der Blase ist natürlich an alle Formen der Blasen- und Harnwegsinfektionen, vor allem auch chronischer Natur, zu denken und an eine Schwäche der Wandlungsphase Wasser, wenn diese Belastungen sich im Winter verstärken. Auch Unterleibsprobleme wie Unregelmäßigkeiten in der Menstruation, Prostatareizungen, Impotenz und Frigidität weisen uns hierauf hin.

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Umgekehrt kann aber gerade auch in der Winterzeit eine Stabilisierung der Infektionsneigung, vor allem auch der chronischen Reizzustände, erreicht werden, da hier die maximale Energie im Jahresrhythmus fließt. Eine besondere Bedeutung kommt der allergischen Reaktionslage zu. Zuvor haben wir schon erläutert, daß die allergischen Reaktionen einen wichtigen Abwehrmechanismus für unseren Körper darstellen und das, was wir als Allergie verstehen, im Grunde genommen nur die krankhafte überdrehte Reaktion des Immunsystems ist. Hierzu zählen auch die sogenannten Autoaggressionserkrankungen, die die höchste Stufe der allergischen Erkrankungen darstellen. Da die Allergie eine typische Yang-Reaktion darstellt, und in der Winterzeit die Yin-Regulation ihren Höhepunkt hat, kommt auch in dieser Zeit das Immunsystem zur Ruhe. Diese Tatsache hat zur logischen Folge, daß zu keiner Zeit des Jahres das Immunsystem und vor allem auch die allergische Reaktion so positiv therapierbar sind, wie in der Winterzeit, denn ein in der Yin-Reaktion stehendes Immunsystem kann nun „verlernen“, allergisch zu reagieren und die Übersensibilität auf bestimmte Stoffe verlieren. Dies bedeutet, daß alle allergischen Erkrankungen, alle Desensibilisierungen und alle naturheilkundlichen antiallergischen Therapieschritte wie z. B. die Bioresonanz-Therapie gerade in dieser Zeit durchgeführt werden müssen. Kommt die allergische Reaktion erst einmal in Gang, wird das Immunsystem so im Yang überreizt, daß die Therapiemaßnahmen, die, wie wir zuvor gehört haben, im wesentlichen Yang-Therapien sind, kaum oder nur sehr vermindert zum Erfolg führen und nur symptombezogen die allergische Reaktion vermindern können. Die Stütze der Wandlungsphase Wasser über den Wasser-Tee, das Konstitutionsmittel Cuprum metallicum und die entsprechenden, sehr wirksamen Therapiesystematiken, besonders der Bioresonanztherapie, sind in der Lage, diese allergische Kettenreaktion, gerade in dieser Zeit, zu stabilisieren und das Immunsystem auszugleichen sowie die Überempfindlichkeit in eine normale Reaktionslage zu verwandeln. Mit anderen Worten: gerade in dieser Zeit entscheidet sich, ob Sie im Frühjahr wieder den lästigen Heuschnupfen oder das grauenvolle Asthma bronchiale haben oder nicht.

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Die Ernährung in bezug zur Wandlungsphase Wasser Wenn Sie im Sternzeichen der Waage oder des Skorpions geboren und konstitutionell der Wandlungsphase Wasser zuzuordnen sind, sollten Sie folgende Ernährungsempfehlungen beachten. Für alle übrigen gilt dies insbesondere in der Winterzeit. Die charakteristische Farbe der Ernährung ist die Farbe Blau-Schwarz. Wurzelgemüse, Winter- und Trockenobst, Blaubeeren, schwarze Sojabohnen und Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Kichererbsen, alle Formen von Getreide und viele Eintöpfe sind für ihn wichtig. Sehr positiv spricht der Wasser-Typ auf Fisch, aber auch andere Meeresfrüchte wie Algen, etc., und Sojaprodukte an. An Gewürzen liebt er Miso und Sojasauce, muß sich aber doch vor zu salzigen Speisen in acht nehmen. Zitrusfrüchte sind für ihn nur bedingt zu empfehlen, auch der vor der Mahlzeit eingenommene Salat ist nichts für ihn. Ebensowenig Nachtschattengewächse wie Kartoffeln und vor allem auch keine tierischen Eiweiße. Der Bezug zu den Körperflüssigkeiten verbietet ihm auch entmineralisierende und wasserbindende Getränke wie Kaffee und Alkohol. Er braucht eines: Wasser, gutes, reines und vitales Wasser.

Die Psychocharakteristika der Wandlungsphase Wasser Die Natur bietet uns hier wieder die beste Analogie. Der Winter und die Kälte verlangsamen alles, alles ist dick eingepackt. Die Tiere mit ihrem dicken Winterfell, die Menschen mit Mantel, Schal und Mütze. Dies schränkt den Kontakt nach außen auf das Notwendigste ein. Der Mangel an Ablenkung von außen und die lange Dunkelheit der Nacht konfrontieren den Menschen mit seiner Einsamkeit im Innenleben. Die Winter-Zeit entspricht der Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt. Hieraus ergibt sich auch die charakteristische Psychostruktur. Die ausgeglichene Wasser-Energie zeigt sich ehrlich, ernsthaft, vorsichtig, sensibel, bescheiden, sparsam, weise, ruhig, gelassen und heiter.

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Abbildung 18

Übersicht der wichtigsten Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Wasser Charakteristika in der Ernährung

Charakteristisch ist die Farbe Blau-Schwarz: Winter- und Trockenobst Wurzelgemüse Eintöpfe Getreide

Schädigende Nahrung

Unterstützende/ausgleichende Nahrung

Kühlende Nahrungsmittel (Zitrusfrüchte und Salate) Tierisches Eiweiß Nachtschattengewächse Zu salzige Speisen Entmineralisierende Getränke: Kaffee, Alkohol

Hülsenfrüchte: Arzukibohne, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, schwarze Sojabohnen Meeresfrüchte und -pflanzen, wie z.B. Algen Fisch Sojaprodukte Gewürze: Sojasauce, Miso Getränke: Mineralwasser, Quellwasser, Kokosmilch

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Das Übermaß an Wasser-Energie steigert sich in argwöhnisches, überspanntes, überkritisches, zynisches und sarkastisches Verhalten. Ein Mangel an Wasser-Energie hingegen prägt die Verhaltensmuster scheu, ängstlich, lustlos, müde, abgeschlagen, kraftlos, verloren und willensschwach. Da sich der Mensch zur Wasser-Zeit zurückzieht, sind Kommunikationsarmut, ja sogar Kommunikationsangst, zu erkennen. Es folgt die Existenzangst und die Lebensangst, die Angst vor allem. Hierdurch wird sich eine Neigung zu Kraftlosigkeit, aber auch zu Unsicherheit entwickeln, oder im Gegensatz dazu der Sarkasmus. Auf der anderen Seite aber ist der Wasser-Typ diszipliniert und in der Lage, seiner Umgebung durch seine innere Sicherheit und Festigkeit Rückhalt zu geben. Hierbei kann er sich auch in ausweglosen Situationen souverän verhalten. Er hat keine Probleme, Autorität zu erkennen und anzunehmen.

Fallbeispiele Fallbeispiel 1 Eine 58jährige Patientin ist leidenschaftliche Bergsteigerin. Wenn sie jedoch den Berg wieder hinuntersteigt, fangen Kopfschmerzen an, die zur Übelkeit und schließlich bis zum Erbrechen führen können. Dieser Zustand kann 2-3 Tage anhalten. Deswegen scheut sie sich, ihrem wunderschönen Hobby nachzugehen. Ganz klar testet die Wandlungsphase Wasser und hier besonders der Blasen-Meridian. Eine Blasenentzündung, die schon vor 40 Jahren aufgetreten war, war immer noch testbar. Die Behandlung mit der BioresonanzTherapie, der Wandlungsphase Wasser, dem Wasser-Tee und Sitzbädern mit Wasser-Tee löste das Problem, und sie kann ihr Hobby endlich wieder genießen. Fallbeispiel 2 Ein 45jähriger Patient kommt in großer Angst zu uns. Wie schon der Bruder und der Onkel, ist nun auch sein Vater vor vier Wochen an einem Herzinfarkt verstorben. Nun leidet er selbst an Herzschmerzen. Die

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Wandlungsphase Wasser testet insbesondere mit dem Lymph-Degenerationsgefäß und einer starken Belastung des Kopf-Hals-Lymphatikums. Therapiert wurde die Wandlungsphase Wasser unter zusätzlicher Gabe von Cuprum metallicum. Fast schlagartig verschwanden die Herzschmerzen und damit auch die Angst. Selbst der inzwischen laufende Hausbau, der ihn sehr belastet, macht ihm nichts mehr aus. Fallbeispiel 3 Ein 22jähriger Patient leidet unter extremen Schwitzattacken. Er wagt sich nicht mehr aus dem Haus, denn seine Kleidung ist sofort durchgeschwitzt. In diesem Fall ist der Nieren-Meridian aufgrund einer alten Impfbelastung gegen Röteln dafür verantwortlich zu machen. Nach der Therapie ist das übermäßige Schwitzen verschwunden. Fallbeispiel 4 Eine 74jährige Patientin hat Schmerzen an allen Gelenken, die zudem geschwollen sind. Der Rheumanachweis ist negativ, aber ein Laborbefund weist ein massives Vorhandensein von Antikörpern gegen das Borrelientoxin nach (480/ml). Wir finden die Borrelien vornehmlich an der Lymphe und an der Niere und führen die entsprechende Therapiesystematik durch, natürlich unter besonderer Stützung der Wandlungsphase Wasser. Nach 14 Tagen hat sie keine Probleme mehr, keine Schmerzen und die Schwellungen sind zurückgegangen. Auch der Labortest weist einen Rückgang der BorrelienAntikörper auf 3,8/ml nach. Fallbeispiel 5 Ein 58jähriger Patient leidet unter der klassischen Heuschnupfensymptomatik mit lästigem Naselaufen und Augenjucken. Die von der Schulmedizin verordneten Antihistaminika zeigen kaum Wirkung und bewirken hingegen eine extreme Müdigkeit des Patienten, die ihn in seinem Beruf als Lehrer sehr stark beeinträchtigt. Klar konnte die Wandlungsphase Wasser als energetisch schwach getestet werden, und es fand sich eine starke Unverträglichkeit gegenüber Süßigkeiten, insbesondere Schokolade.

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Die antiallergische Therapie mittels der Bioresonanz-Therapie und Stärkung der Wandlungsphase Wasser wurde unter strenger Karenz von Schokolade durchgeführt. Diese Behandlungsform brachte den gewünschten Erfolg. Die Antihistaminika konnten abgesetzt werden. Fallbeispiel 6 Der 56jährige Patient litt unter einer chronischen Nierenerkrankung, die schulmedizinisch nur mit Cortison behandelbar war. Die Krankheit befand sich bereits im fortgeschrittenen Stadium, und es drohte ein Nierenversagen, da es zu einem Abbau des Nierenfunktionsgewebes gekommen war. Solche Patienten enden in der Regel auf der Dialysestation, aus der sie nie wieder herauskommen, oder sie werden einer Nierentransplantation mit allen sich daraus ergebenden möglichen Komplikationen zugeführt. Der völlig verzweifelte Patient wurde durch einen ratlosen Naturheilarzt in unsere Praxis überwiesen. Deutlich zeichnete die Wandlungsphase Wasser und in der weiteren Austestung wurde eine bakterielle Belastung der Tonsille gefunden, die durch die Streuwirkung die Niere beeinflußte und Auslöser dieser Degeneration war. Hinzu kam noch eine massive Streßbelastung durch den Beruf sowie nicht enden wollende finanzielle Sorgen. Durch die intensive Therapie der Streuwirkung der Tonsille konnte die eigentliche Ursache der Krankheit behoben werden. Natürlich waren in der Zwischenzeit schon Nierenfunktionszellen zugrunde gegangen, und das Nierenfunktionsgewebe kann sich nicht regenerieren. Somit war die Minderung der Ausgangsleistung der Niere auch für uns therapeutisch nicht mehr zu beheben. Dies machte eine ständige Betreuung des Patienten, mit intensiver Stützung der Wandlungsphase Wasser und der Niere, unumgänglich. Als großen Erfolg können wir verbuchen, daß die Niere unter dieser Betreuung weitgehend stabil ist. Dies zeigt sich unter anderem am Laborwert des Kreatinins, der seit Jahren den Wert von 1,3 bis 1,8 zeigt und das ohne begleitende Cortison-Therapie. Wenngleich der Normalwert von 0,9 bis 1,0 nicht mehr erreicht werden kann, ist der jetzige Wert für den Patienten durchaus akzeptabel. Bei diesen Meßwerten sind Dialyse oder Nierentransplantation auch für die Schulmedizin kein Thema mehr.

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Abbildung 19

Psychocharakteristika der Wandlungsphase Wasser Beschreibung

Mit dem Winter kommt die Zeit des Wassers. Die Kälte verlangsamt alles. Tiere mit dickem Winterpelz, Menschen mit Mantel, Schal und Mütze. Der Kontakt nach außen beschränkt sich auf das Notwendige, der Mangel an Ablenkung von außen und die lange Dunkelheit der Nacht konfrontieren den Menschen mit seiner Einsamkeit und dem Innenleben. Es ist die Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt. Eine ausgeglichene Wasserenergie bedeutet: ehrlich, ernsthaft, vorsichtig, sensibel, bescheiden, sparsam, weise, ruhig, gelassen, heiter.

Angespannte Wasserenergie

Ein Übermaß an Chi birgt folgende Eigenschaften: argwöhnisch, überspannt, überkritisch, zynisch, sarkastisch. Ein Mangel an Wasser Chi bedeutet oft diese Verhaltensmuster: scheu, ängstlich, lustlos, müde, abgeschlagen, kraftlos, verloren, willensschwach.

Weitere Psychocharakteristika

Kommunikationsarmut Kommunikationsangst Existenzangst Unsicherheit Disziplin Autorität annehmen Statik halten Sicherheit Festigkeit Rückhalt Sarkasmus Angst Kraftlosigkeit

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Fallbeispiel 7 Ein kleiner Patient leidet unter extremen Augenrötungen und stark juckenden Bindehautentzündungen, speziell in der Zeit von Anfang April bis Anfang September. Alle bisherigen Therapieversuche, auch im naturheilkundlichen Bereich, konnten dieses Problem nicht lösen. Das Merkwürdige war, daß weder klinisch noch mit Hilfe der bioenergetischen Testmethoden eine Allergie nachweisbar war. Wir testeten das Element Wasser mit einer vorrangigen Blockierung der Lymphe. Durch Stärkung der Wandlungsphase Wasser und die intensive Unterstützung des Lymphflusses konnte nachfolgend eine versteckte maskierte Allergie gegenüber Pollen gefunden werden, wie man dies auch aus der Krankengeschichte erwarten konnte. Die Therapie der Pollenallergie konnte, nachdem die versteckte Ursache gefunden war, mit Bioresonanz behandelt werden. Nun kann der Junge im Freien völlig normal ohne seine lästigen Beschwerden spielen. Fallbeispiel 8 Ein 37jähriger Patient zeigt bei Kontrolluntersuchungen des Urins eine Erhöhung des Kreatinin-Wertes, was auf eine chronische Nierenbelastung hinweist. Interessant hierbei war, daß sich die Erhöhung der Laborwerte immer im Winter, also zur Wasserzeit, zeigte. Wir testeten als Hauptbelastung die Wandlungsphase Wasser und eine parasitäre Belastung der Blase. Diese wurden entsprechend biologisch therapiert, und nunmehr sind die Kreatinin-Werte auch im Winter im Normbereich.

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Frühjahrszeit - Holzzeit Entgiftungszeit

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XIX

Die Wandlungsphase Holz 2. März - 3. Juni

I

n der betörenden Rhythmik der Natur folgt der Winterzeit das Frühjahr, und die Wandlungsphase Holz übernimmt am 2. März die Energie von der Wandlungsphase Wasser.

Es folgt nun eine der größten und bedeutsamsten Umstellungen im Jahresrhythmus. Denn so wie die Metallzeit des Herbstes die gesunden Voraussetzungen für eine gesunde Winterzeit schafft, so stellt die Holzzeit die Weichen für die Entwicklung der Lebenskraft, die sich auf alle Zeiten der übrigen Wandlungsphasen im Jahreszyklus auswirkt. Wie in Kapitel XIII ausführlich dargelegt, ist nun die Zeit der Entgiftung und der Entlastung gekommen. Die Zellen erneuern sich, die Körperflüssigkeiten stellen sich vom eher Gelzustand in den eher Solzustand um und beginnen nun wieder vermehrt zu fließen. Die Hauptaufgabe der Wandlungsphase Holz liegt vor allem darin, die Winterschlacken zu mobilisieren und zur Ausscheidung zu bringen und anschließend die Zellerneuerung und das Wachstum zu fördern. Die Himmelsrichtung, die diese Funktion optimal unterstützt, ist der Osten und die aus dem Osten kommenden Wetterlagen, speziell bei Ostwinden und zunehmendem Mond.

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Die Wandlungsphase Holz

Zusammenhänge zwischen Meridianen - Organen Symptomen/Krankheiten - Therapie Je besser die Lebensenergie von der Wasserzeit in die Holzzeit übergehen kann, um so intensiver und schneller können nun die Systeme Leber/Galle in die verstärkte Entgiftung einmünden. Andersherum jedoch können sich Überlastungen und Blockaden, die in der Wasserzeit entstanden sind, lähmend auswirken. Wenn im Herbst z. B. die Schleimhäute nicht stabilisiert worden sind, ein Husten, der nicht weggehen wollte, vielleicht auch noch mit Antibiotika therapiert worden ist, kann die gestaute Metallenergie auf die Wasserzeit übergehen. Kann hier die gestaute Energie ebenfalls nicht kompensiert werden, kann sie sich noch auf die Holzzeit auswirken. Holz versucht dann, diesen Infekt aus dem Herbst zu aktivieren. Der alte Husten tritt erneut auf, weil er immer noch nicht ausgeheilt ist. Eine typische versteckte Ursache der Frühjahrsbronchitis. Besonders problematisch sind auch die Impfungen, die zur Herbst- und Winterzeit durchgeführt werden, insbesondere die Grippeschutzimpfungen. Auch sie wirken sich blockierend auf das Immunsystem aus und führen gerade in der Holzzeit zu Problemen. Somit ist die Häufung der Infekte, gerade auch in der Frühjahrszeit, ein typischer Versuch des Körpers, über die Aktualisierung des Geschehens einen Ausgleich zu schaffen. Es handelt sich dabei deswegen in der Regel nicht um akute Infektionen, sondern um Ausheilungsreaktionen des Körpers. Verständlich, daß das Fließgleichgewicht Mensch gerade bei solchen Zusammenhängen sehr sensibel und blockierend reagiert, wenn nun erneut mit blockierenden Medikamenten wie Antibiotika gearbeitet wird. Zu keiner Zeit des Jahres ist die blockierende Therapie so schädlich wie in der Holzzeit, denn die energetische Grundlage, die in ihr gelegt wird, wirkt sich im Jahresrhythmus auf das ganze Jahr aus. Es gilt also, Ausleitungsreaktionen und Ausheilungsreaktionen als solche zu erkennen und sie durch Stärkung der Wandlungsphase Holz mit dem Holz-Tee und durch die vielen Möglichkeiten der unterstützenden Entgiftung, Entsäuerung und Entschlackung zu unterstützen, anstatt die Symptome medikamentös zu unterdrücken!

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Ein typisches Beispiel ist auch der März/April-Schnupfen, der häufig als Entgiftungssymptom zu verstehen ist, aber mit einem Heuschnupfen verwechselt wird. Besonders hellhörig muß man werden, wenn zusätzlich auch noch vermehrtes Hautjucken auftritt, das ebenfalls auf eine kompensatorische Ausleitung hindeutet. Das führende Symptom der Leberschwäche ist Schlaffheit und Müdigkeit sowie das Gefühl, ständig unausgeschlafen zu sein. Unüberwindliche Leistungsschwächen und das Gefühl, „als ob alles ein Lehmbrei wäre“ und „man überhaupt nicht vorankommen würde“, begleiten diese Symptome. Zusätzliche Symptome reichen von Konzentrationsschwächen, depressiven Verstimmungen, besonders um die Mittags- und Abendzeit, bis hin zur latenten morgendlichen Übelkeit. Wie dumm ist es von uns, die Frühjahrsmüdigkeit, die von so vielen beklagt wird, als selbstverständlich hinzunehmen. Gerade diese Frühjahrsmüdigkeit ist es, die uns das klare Warnsymptom gibt, daß hier die Wandlungsphase überfordert ist und dringend der Unterstützung durch Entgiftung bedarf. Charakteristisch sind auch physische und psychische Reizzustände, Ungeduld und Unruhe von ansonsten relativ ausgeglichenen Menschen. Gerade die Leber ist es, die in der Wandlungsphase Holz für den Fluß der Lebensenergie, wie in Kapitel XX dargelegt, verantwortlich ist. Störungen dieser Lebensenergie können sich übergeordnet auf alle anderen Regulationssysteme auswirken wie z. B. die Blutzirkulation, sich als Schmerzen in Geweben sowie in Nieren-, Genital- und Unterleibs- und Magenproblemen manifestieren, wie wir dies häufig mit den Frühjahrsgastritiden und Magenreizungen finden. Die Überlastung von Leber und Galle und deren Disharmonie im Frühjahr führt zu Stauungen der Holzenergie, die sich rückwirkend auf das schon mehrfach zitierte Zusammenspiel von Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Galle auswirken. Der Speisebrei verweilt zu lange im Magen, wodurch die Reizzustände ausgelöst werden und es zu Symptomen wie Aufstoßen, Blähungen und Sodbrennen kommt. Besonders empfindlich reagiert die Leber auf die Abflußstörungen der Gallengänge und der Verlangsamung des Gallenflusses. Hier natürlich zunächst primär und direkt, da die Leber die verarbeiteten Giftstoffe über das Leber-Galleufer in die kleinen Gallengänge in der Leber abgibt. Liegen

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hier Stauungen vor, kann die Leberzelle gar nicht optimal arbeiten, da der Abfluß und Abtransport der toxischen Stoffe gestört ist. Somit muß gerade im Frühjahr auf einen optimalen Gallenfluß geachtet werden, evtl. auch unter Durchführung einer Gallenkur, wie dies in verschiedenen Empfehlungen ausführlich beschrieben ist. Gerade im Frühjahr haben Gallenkuren ihre optimale Wirksamkeit. Auftretende leichte Schmerzen im Leber/Gallebereich, das Gefühl, Fett nicht mehr vertragen zu können oder sogar einen Ekel davor zu haben sowie morgendliche Übelkeit und Stuhlveränderung, insbesondere in Richtung eines fettigen, eines besonders dunklen oder eines besonders hellen Stuhls, sind untrügliche Zeichen. Natürlich auch die Einschlafstörungen zur Gallezeit zwischen 23 Uhr und 1 Uhr oder das nächtliche Aufwachen zwischen 1 Uhr und 3 Uhr. Charakteristisch für eine Schwäche der Wandlungsphase Holz sind diejenigen, die abends vorm Fernseher einschlafen, dann um 23 Uhr, 24 Uhr aufwachen, ins Bett gehen und nicht mehr einschlafen können. Oder diejenigen, die einschlafen, dann aber plötzlich gegen 2 Uhr, 3 Uhr hellwach im Bett liegen und am liebsten aufstehen würden. Besonders wenn dies im Frühjahr auftritt, heißt dies, die Wandlungsphase Holz über den Tee und entsprechende Homöopathika zu stützen. Wenn Sie speziell im Frühjahr zu fettigen Haaren neigen, dann sollten Sie nach dem Waschen der Haare einen Sud des Holz-Tees nutzen, um damit die Kopfhaut auszuwaschen und sie dabei gut zu massieren. Der Gallenblasen-Meridian durchflutet die Kopfhaut und hat somit auch Einfluß auf den Haarausfall. Ein weiteres, ganz charakteristisches Symptom sind Kopfschmerzen oder Migräneattacken seitlich an der Schläfe. Diese deuten immer auf die Gallenblase und die Wandlungsphase Holz hin. Zeigt sich eine Erhöhung des Blutdrucks oder eine Blutdruckschwäche in den Abendstunden ist dies ein weiterer Hinweis. Ebenso wenn diese Beschwerden um die Mittagszeit, also der Minimalzeit der Wandlungsphase Holz, auftreten.

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Unmittelbar und auch funktionell ist die Galle auch mit dem Hormonsystem verbunden. Die Galle enthält in hohem Maße Gallensäure. Diese Gallensäure ist wichtig, um die großen Fetttropfen im Dünndarm zu zerkleinern und um somit den fettspaltenden Enzymen eine große Angriffsfläche zu liefern. Die Fettresorption ist im Dünndarm abgeschlossen und die Gallensäure wird über die Schleimhaut des Dünndarms zurückresorbiert und gelangt über das Blut zurück zur Leber, die sie für die Verstoffwechslung von vielen Toxinen benötigt, um sie dann erneut, beladen mit Toxinen, an die Galle wieder abzugeben und in den Dünndarm zu leiten. Ist aber die Fettverdauung gestört und/oder die Passage des Speisebreis im Dünndarm sehr erhöht, wie dies z. B. bei Reizzuständen der Dünndarmschleimhaut, die auf Nahrungsmittelallergien basieren, möglich ist, wird die Gallensäure vom Dünndarm nicht rückresorbiert und gelangt in hohem Maße in den Dickdarm. Sie kann hier nicht mehr resorbiert werden und geht somit dem Körper verloren. Die Leber ist zwar in der Lage, Gallensäure selbst zu bilden, doch nur in bestimmten Mengen. Nun setzt sich ein Teufelskreis in Gang. Auf der einen Seite ist zu wenig Gallensäure vorhanden, um das Fett in der Nahrung in kleine Fetttropfen zu zerteilen, wodurch die Passage durch den Dünndarm erhöht wird. Auf der anderen Seite führt aber gerade die Beschleunigung der Passage durch den Dünndarm zu einem immer stärkeren Verlust von Gallensäure und zu einer Reduzierung der Leberfunktion. Die Gallensäure hat aber noch eine sehr wichtige zusätzliche Funktion: Viele Hormone, die von den Hormondrüsen gebildet werden, benötigen bei ihrem Aufbau Gallensäure. Bei dem hier aufgezeigten Problem des Gallensäuremangels stehen diese der Hormonproduktion nicht mehr zur Verfügung, und es kommt zu gravierender Mangelproduktion von dringend benötigten Hormonen, die ebenfalls für die Aktivierung des Stoffwechsels im Frühjahr notwendig gebraucht werden. Auch dies ist eine eine typische Ursache für die Frühjahrsmüdigkeit. Hormongaben helfen in einem solchen Fall überhaupt nicht. Der richtige therapeutische Ansatz ist die Wandlungsphase Holz, das Leber/Gallesystem und die Stabilisierung der Verdauungsstrukturen des Körpers. Die Erhöhung des Stoffwechsels im Frühjahr führt natürlich auch dazu, daß vermehrt Stoffwechselsubstanzen anfallen, speziell auch die Erhöhung

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des Harnstoffs durch den verstärkten Eiweißstoffwechsel. Bei einer überlasteten Lebersituation versucht die Niere, der Leber durch vermehrte Ausscheidung zu Hilfe zu kommen. Dies kann zu Nierenüberlastungen führen und somit zu Nierenreizungen, zur Schwächung des Nieren- und Blasen-Meridians und somit zu einer erhöhten Infektbereitschaft des gesamten Urogenitalsystems. Charakteristisch ist hier die Frühjahrsblasenentzündung, die dann darauf zurückgeführt wird, daß man sich bei dem wärmeren Wetter doch schon einmal auf eine kalte Bank gesetzt hat, in Wirklichkeit aber ihren Hintergrund in der Überlastung der Leber hat. Besonders charakteristisch für eine Schwäche der Wandlungsphase Holz ist, wenn bei diesen Frühjahrsblasenentzündungen auch noch Kniebeschwerden hinzukommen. Das gleiche gilt natürlich auch in bezug auf Vaginalinfektionen. Auch hier ist im Frühjahr die Wandlungsphase Holz übergeordnet. Überhaupt nicht oft genug kann darauf hingewiesen werden, daß es im Frühjahr wichtig ist, alle entzündlichen Reaktionen aller Schleimhäute, alle Infektionen, alle Nasennebenhöhlenentzündungen, alle Schnupfen und Grippeerscheinungen sowie Hustenreaktionen ausreagieren zu lassen. Nur in der akuten Entzündung kann der Körper etwas zur Ausheilung bringen, und zu keiner anderen Jahreszeit hat der Körper so stark die Tendenz, über die akute Reaktion Belastungen zu aktivieren, um durch das so aktivierte Immunsystem das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen. Hüten Sie sich jedoch vor allen „antis“, besonders vor den Antibiotika. Hüten Sie sich vor den Schlafmitteln, denn sie stören die Entgiftungsfunktion der so wichtigen Regenerationszeit von 23 Uhr bis 3 Uhr (und dann weitergehend in der Lungenzeit von 3 Uhr bis 5 Uhr). Hüten Sie sich vor Kopfschmerztabletten und ähnlichem, denn Kopfschmerzen bedeuten im Frühjahr häufig nichts anderes als Toxinstauungen, die durch eine Verbesserung der Ausleitung (z.B. durch schnelles Trinken von zusätzlich 2 Litern reinem, energetisiertem Wasser) ausgeschieden und nicht durch ein Schmerzmittel kupiert werden sollten. Wenn bei Ihrem Auto die Ölwarnlampe aufleuchtet, wird niemand auf die Idee kommen, die Öllampe einfach auszubauen, damit sie nicht mehr stört, sondern Sie werden die nächste Tankstelle anfahren, um Öl nachzufüllen. Treten also Kopfschmerzen auf, so heißt das: Halt! Vorsicht! Der

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Körper zeigt mir, ich muß entgiften. Tun Sie es auch, aber ohne weitere Chemie, um den Körper nicht noch mehr zu belasten und zu blockieren. Typisch für eine Schwäche der Wandlungsphase Holz ist auch der Frühjahrsschwindel, der im Frühjahr toxisch zu bewerten ist. Stärken Sie die Wandlungsphase Holz mit dem Holz-Tee, machen Sie feucht-warme Wickel um die Leber, machen Sie ein Fußbad, achten Sie auf Ihre Nahrung, besonders die basenspendende Nahrung, und suchen Sie einen naturheilkundlichen Therapeuten auf (siehe im Internet unter www.therapeutisches-haus.de -> Therapeutenliste), der mit Ihnen eine Frühjahrsentschlackungskur macht. Auch die Abspeckkuren sollten in diese Jahreszeit fallen, sie haben hier die nachhaltigste Wirkung. Achten Sie aber dringend darauf, daß, wenn Fettgewebe sich abbaut, auch die ganzen Giftstoffe mobilisiert werden, die in dem Fettgewebe vom Körper gespeichert worden sind, denn das fettige Degenerationsgefäß gehört ebenfalls zur Wandlungsphase Holz.

Homöopathika Homöopathisch sind der Wandlungsphase Holz mehrere Homöopathika als Konstitutionsmittel zuzuordnen. Hierzu gehören Chelidonium, Phosphor, Zink und Eisen. Bei Chelidonium ist speziell an Menschen zu denken, die eisige Fingerspitzen haben und die immer die Kälte spüren. Sie bevorzugen alles, was warm ist, und lehnen kalte Nahrung und kalte Getränke ab. Sie neigen zu diversen Beschwerden des Bewegungsapparates und besonders im Frühjahr zu angeschwollenen Knien sowie zu Schulterschmerzen, besonders am rechten Schulterblatt. Auch die Mittelhandknochen sind häufig schmerzhaft und empfindlich. Chelidonium ist ein klassisches Kopfschmerzmittel, besonders im Frühjahr, und auch hilfreich bei Nervenreizungen. Der Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung weist ebenso auf Chelidonium hin wie das Jucken und Brennen am Anus. Es wirkt stark entkrampfend auf die Muskulatur, z. B. bei asthmatischen Beschwerden, Uteruskoliken und ähnlichem. Bei Erhöhung des Blutdrucks im Frühjahr ist ebenfalls an Chelidonium zu denken.

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Die Wandlungsphse Holz

Die Körperöffnungen der Wandlungsphase Holz sind die Augen und auch die Tränendrüsen. Bei allen Augenerkrankungen ist immer auch an ein Leber-/Galleproblem und an die Wandlungsphase Holz zu denken. Holz ist also bei allen Formen von Sehschwächen und auch bei Irritationen des Tränenflusses beteiligt. Gerade wenn im Frühjahr eine extreme Lichtempfindlichkeit auftritt oder eine Überempfindlichkeit auf Gerüche, Musik und Berührung sowie generell bei psychischer Überempfindlichkeit, bei großem Appetit auf Salz mit dem Bedürfnis, alle zubereiteten Speisen nachsalzen zu müssen, hilft Holz-Tee und als Homöopathikum Phosphor. Die Überempfindlichkeit führt auch häufig zu schlechtem und unruhigem Schlaf, zu Schwindel, besonders nach dem Aufstehen, und zu Sehstörungen bis hin zu teilweisem Verlust des Sehvermögens. Leichtes Zahnfleischbluten sowie Nasenbluten sind weitere Indikationen für Phosphor und Holz-Tee. Auch wenn Sie das Gefühl haben, der Kehlkopf ist wie zugeschnürt, Sie Schmerzen beim Husten haben sowie ein Kitzeln im Rachen verspüren, gurgeln Sie mit Holz-Tee, dem Sie 7 Tropfen Phosphor hinzugefügt haben. Eisen ist speziell für die Blutbildung von entscheidender Bedeutung. Es fördert die periphere Durchblutung und verbessert somit den Sauerstofftransport des Körpers. Ist speziell im Frühling die Leber gestaut, ist auch die so dringend benötigte Neubildung des Blutes und die periphere Durchblutung gestört. Eisen (Ferrum metallicum) entspricht den Bildekräften der Wandlungsphase Holz und ist ein hervorragendes Konstitutionsmittel, auch bei den typischen Frühjahrsinfektionen. Psychisch gesehen ist Ferrum das Mittel der herrschsüchtigen Menschen, die nie Zeit haben und sich ständig unter Druck setzen. Sich selbst bezeichnen sie häufig als heißblütig, für andere sind sie eher jähzornig, hysterisch, tobsüchtig und aggressiv. Ferrum hilft damit nicht nur diesen Menschen, sondern auch deren Mitmenschen. Zink (Zincum metallicum) wirkt ausgleichend auf die Polarität, auf die Spannung und Entspannung und somit auf die Kontraktion der Muskelfasern in Spannung und Lösung.

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Psychisch fördert es die Urteilsfähigkeit, das positive Abwägen einer Entscheidung sowie die positive seelische Bereitschaft zur Annahme. Typische Psychocharakteristika sind hochstapeln, anmaßen, großtuerisch oder sich prunksüchtig in den Mittelpunkt stellen, auch in Wechselwirkung mit Chelidonium. Die Überdrehtheit und Überempfindlichkeit kann hiermit behoben und so manche Konzentrationsschwäche gelöst werden. Es wirkt sich stabilisierend auf das Binde- und Stützgewebe und regulierend auf die Schleimhäute aus . Daher ist auch bei der Therapie von Frühjahrsinfektionen an eine kombinierte Zinkgabe zu denken. Das Fettgewebe und seine bedeutende Rolle in der Speicherung von toxischen Substanzen ist ausführlich in Kapitel XIII beschrieben worden. Noch einmal der deutliche Hinweis: Keine Abspeckkuren ohne entsprechende Stabilisation der Wandlungsphase Holz. Wenn Sie Diäten durchführen wollen, dann insbesondere im Frühjahr. In Kapitel X und XII haben wir die wichtige Rolle der Wandlungsphase Holz für den Bewegungsapparat erläutert. Daher hier nur noch einmal der Hinweis, daß zu keiner Zeit des Jahres den degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Sehnen, Bänder und Muskeln, so positive Stabilisierungsimpulse entgegengesetzt werden können wie im Frühjahr. Denken Sie in dieser Zeit auch an die Skifahrer mit ihren geschwollenen und schmerzenden Knien, die wunderbar über die Wandlungsphase angesprochen werden können. Bewährt hat sich in der Nacht eine Auflage aus Heilerde und Holz-Tee und der Skifahrer ist am nächsten Morgen wieder fit.

Die Ernährung in bezug zur Wandlungsphase Holz Sind Sie dem Sternzeichen Wassermann oder Fisch zuzuordnen und Ihre Konstitution der Wandlungsphase Holz, sollten Sie das ganze Jahr über folgende Ernährungsempfehlungen beachten. Alle anderen Sternzeichen und Konstitutionstypen sollten sich in der Holz-Zeit daran halten. Die Farbe der charakteristischen Ernährung der Wandlungsphase Holz ist Grün, also z. B. grünes Blattgemüse, Broccoli etc. Frühlingsobst bekommt dem Holz-Typ besonders gut, auch Weizensprossen und Gerste.

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Ebenso stabilisieren frische Kräuter und auch Wildkräuter das Element Holz sehr gut. Unterstützend wirkt sauer eingelegtes Gemüse wie Mixed Pickles, Oliven und Sauerampfer. Fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, Kefir, Sauermilch und saure Sahne sind besonders zu bevorzugen. Auch saures Obst wie saures Apfelkompott, Sauerkirschen, Beeren, aber auch Pilze, besonders Shiitake-Pilze sind in der Holz-Zeit besonders zu empfehlen. Hibiscus, Malve, Hagebutte oder Melisse sind sehr gute begleitende Teesorten. Vorsicht ist bei Fleisch geboten, vor allen Dingen sollte gebratenes und frittiertes Fleisch, z.B. Fett-Fondue, gemieden werden. Bedingt darf Geflügel verwendet werden. Auch Eier und Käse sollten nicht übermäßig genossen werden. In Maßen dürfen Weizenbier, Prosecco und Weißwein getrunken werden. Generell gilt, daß der Körper in der Holz-Zeit sehr empfindlich, gar überempfindlich gegenüber zu vielem und zu hastigem Essen und Fast Food ist. Auch Toxine und Zusatzstoffe bekommen ihm in dieser Zeit besonders schlecht.

Die Psychocharakteristika der Wandlungsphase Holz Die Energie der Wandlungsphase Holz ist eine kraftvolle und zugleich sanfte Energie. Sie ist die Energie einer Pflanze, die sich im Frühling langsam aber zielsicher nach ihrem inneren Ordnungsplan ihren Weg nach oben bahnt, aus dem Boden bricht und durch stetes Wachstum dem Himmel entgegen strebt. Sie entspricht dem unbändigen Willen des Lebens. Sie ist auch die Energie, die wir Kreativität nennen, Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Sorglosigkeit, die aus der Hingabe an den inneren Schöpfungsplan entsteht. Die Holz-Zeit ist die Zeit des Verliebens. Es ist die optimale Zeit, um neue Pläne zu schmieden und zu neuen Ufern aufzubrechen. Hieraus ergeben sich auch die Folgerungen für die angespannte Holzenergie. Besonders Streß und falsche Ernährung (wie z. B. stark zusammenziehende Nahrung wie Fleisch und Wurst oder verschleimende Nahrung wie Milchprodukte) können den Weg der Energie nach oben ver-

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engen. Sie wird jetzt hochgepreßt, der Mensch wird ungeduldig, verliert seine Kreativität und seinen Humor, reagiert bei Streß mit Angespanntheit und Überkontrolle. Das Feine und Spielerische der Holzenergie geht dann verloren, das Holz wird hart und inflexibel. Der Holz-Typ neigt zu Ärger, Zorn, Jähzorn und/oder Überreaktionen, bis hin zu allen Spielarten der Aggression. Die ausgeglichene Holzenergie ist aber stark anpassungsfähig. Der HolzTyp ist fähig, Dinge mit großer Begeisterung aufzunehmen, die förmlich zu spüren ist. Dabei legt er eine unglaubliche Spannkraft an den Tag, die durch große Beweglichkeit auch ungewöhnliche Wege gehen kann. Diese Spannkraft kann aber auch wieder zu Verspannungen führen, die ihn wieder unruhig und ungeduldig werden lassen.

Fallbeispiele Fallbeispiel 1 Ein 32jähriger Patient kommt im Frühjahr mit Müdigkeit und Lustlosigkeit in die Praxis. Er fühlt sich kaputt, abgeschlafft, hat Panikund Schwindelattacken, Herzbeschwerden und kann seit einigen Wochen nicht mehr vernünftig arbeiten. Die bereits angelaufenen Therapieversuche brachten keinen Erfolg, auch die Laborbefunde des Blutes waren nicht zu beanstanden. Nach eingehender Untersuchung konnte eine Grippeschutzimpfung im September verantwortlich gemacht werden. Diese hatte zu einer Blockierung der Wandlungsphase Wasser geführt und zeigte nun in der Holzzeit das volle Symptombild mit einer Blockade der Leber. Eine intensive Therapie der retoxischen Impfbelastung und eine massive Stützung des Elementes Holz brachte innerhalb von drei Behandlungen die Lösung. Fallbeispiel 2 Ein Patient klagt über ständige Halsentzündungen und Eiterpickel in der Mundschleimhaut, die er seit Anfang des Jahres hat. Er hat das Gefühl, gar nicht mehr gesund zu werden. Kaum hat er eine Infektion überwunden,

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Abbildung 20

Übersicht der wichtigsten Ernährungsempfehlungen für die Wandlungsphase Holz Charakteristika in der Ernährung

Charakteristisch ist die Farbe Grün: Gerste Weizensprossen Frühlingsobst grünes Blattgemüse (Spitzkohl, Mangold) Brokkoli frische Kräuter, Wildkräuter

Schädigende Nahrung

Eier; Gebackenes und Frittiertes; Fleisch; Käse; Essig; Fast Food; zuviel essen; Alkohol; Toxine und Zusatzstoffe

Unterstützende/ausgleichende Nahrung

Sauer eingelegtes Gemüse: Mixed Pickles grünes Blattgemüse, Wildgemüse Sprossen Tomaten Oliven Sauerampfer Gerste, Dinkel, Grünkern, Weizen Fleischersatz: Seitan (Huhn, Pute, Ente) Fermentierte Milchprodukte: Joghurt, Kefir, Sauermilch, saure Sahne Kräuter: Löwenzahn, Brennessel, Petersilie, Schnittlauch Pilze: besonders Shiitake Obst: Äpfel, saures Apfelkompott, Sauerkirschen, Beeren Getränke: Hibiskus, Malve, Hagebutte, Melisse, Brottrunk Alkohol: Weizenbier, Prosecco, Weißwein)

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Abbildung 21

Psychocharakteristika der Wandlungsphase Holz Beschreibung

Kraftvolle und zugleich sanfte Energie. Es ist die Energie einer Pflanze, die im Frühling langsam und nach ihrem inneren Ordnungsplan aus dem Boden bricht und sich nach oben bewegt. Es ist die Energie, die wir Kreativität nennen. Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Sorglosigkeit, die aus der Hingabe an den inneren Schöpfungsplan entsteht. Es ist die Zeit des Verliebens, neue Pläne zu schmieden, zu neuen Ufern aufzubrechen.

Angespannte Holzenergie

Durch Streß angespannt sein, falsche Ernährung (z.B. stark zusammenziehende Nahrung wie Fleisch, Wurst und verschleimende Nahrung wie Milchprodukte) können den Weg der Energie nach oben verengen; sie wird hochgepreßt, der Mensch wird ungeduldig, verliert seine Kreativität und seinen Humor, reagiert bei Streß mit Angespanntheit und Überkontrolle. Das Feine und Spielerische der Holzenergie geht verloren, Holz wird hart und unflexibel.

Weitere Psychocharakteristika

Ärger Choleriker Zorn Aggression Aufnehmen Dynamik spüren Spannkraft Bewegungsdrang Anpassung Verspannungen

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Die Wandlungsphase Holz

folgt die nächste. Ganz klar war die Wandlungsphase Holz blockiert. Wir führten eine intensive Therapie der Leber durch und ließen ihn Holz-Tee, versetzt mit 1 Tropfen Chelidonium, gurgeln. Es wurde rasch besser, und die Infektionsneigung wurde überwunden. Fallbeispiel 3 Ein 42jähriger Patient mit starker Neigung zu Infekten litt seit einigen Wochen unter massiven Schmerzen über beiden Brustwarzen und hatte schon mehrere schulmedizinische und naturheilkundliche Therapieversuche hinter sich. Allein die Versorgung mit Holz-Tee führte nach 3 Tagen zu einem Verschwinden der Symptome. Fallbeispiel 4 Eine Patientin hat sich dreimal im Frühjahr scheiden lassen, für Außenstehende ohne ersichtlichen Grund. Das Ehepaar, das hinterher wieder zusammenfand, hatte keine finanziellen Sorgen, sexuell stimmte alles, es gab auch Phasen guter zwischenmenschlicher Beziehungen, aber immer im Frühjahr wurde sie rasend und wütend, richtig sauer, so daß sie sich dann immer wieder getrennt haben. Die Stabilisierung der Wandlungsphase Holz rettete hier neben der Psychotherapie die Ehe. Fallbeispiel 5 Ein 4jähriges Kind wird im Frühjahr mit starkem Asthma in die Praxis gebracht, hatte aber zuvor noch nie Asthma gehabt. Außerdem litt es unter massivem Hautjucken. Auch hier zeigte sich eine Impfblockade im Winter als die Ursache der Blockade der Wandlungsphase Holz. Eine intensive Therapie der Wandlungsphase Holz, die Beseitigung der Impfblockade und eine unterstützende Therapie gegen das Hautjucken mit Salz-BasenBäder lösten das Problem. Fallbeispiel 6 Ein 48jähriger Patient hat eine schulmedizinisch diagnostizierte Lebererkrankung. Die Labor-Leberwerte sind im Schnitt um das Vierfache höher als normal. Die Erhöhung der Leberwerte trat insbesondere nach einer Fastenkur auf. Wir testeten das Element Holz, wie zu erwarten war, und hier speziell die ableitenden Gallenwege. Eine Verkrampfung der glatten Muskulatur der Gallenwege hatte zu einer Verengung des Gallengangs

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geführt und somit den Gallengang teilweise verstopft. Es kam zum Rückstau des Gallensaftes in die Leber hinein und hierdurch zur Zerstörung von Leberzellen, die für die Erhöhung der Laborwerte verantwortlich zu machen waren. Dieses wurde intensiv therapiert und natürlich auch die Leberfunktion, der Fluß des Gallesaftes und die Wandlungsphase gestützt. Begleitend gaben wir homöopathische Mittel, um die Spastizität der glatten Muskulatur aufzuheben. Nach dieser Behandlung waren auch labortechnisch die Leberwerte wieder in der Norm. Fallbeispiel 7 Ein 62jähriger Patient klagt, dass er seit über einem Jahr unter extremer Müdigkeit und Abgeschlagenheit leide sowie unter diversen Gelenkbeschwerden, besonders im Rücken. Alle bisher unternommenen schulmedizinischen und naturheilkundlichen Therapieversuche brachten keine Erleichterung. Vor allem die Beschwerden in den Gelenken nahmen immer mehr zu. Aufgetreten waren die Beschwerden nach einem tragischen Trauerfall in der Familie. Die Austestung zeigte, daß gerade diese psychische Belastung auf die Wandlungsphase Holz, speziell Leber und Galle, geschlagen hatte. Nach einer intensiven Entgiftungstherapie und einer Psychotherapie nebst einigen Homöopathika kam nach sechs Wochen die Lebensfreude wieder zurück. Schließlich verschwanden auch die Gelenkprobleme, auch an der Wirbelsäule. Fallbeispiel 8 Eine völlig verzweifelte Mutter brachte uns ihr 11jähriges Kind, das seit zwei Jahren ein stark geschwollenes und heißes Handgelenk hatte. Vom Orthopäden war sie darüber aufgeklärt worden, daß es sich hier um eine Entzündung handelte. Da die schulmedizinisch-therapeutischen Maßnahmen kaum eine Wirkung zeigten, müsse sie damit rechnen, daß dieses Handgelenk in absehbarer Zeit schwere Degenerationstendenzen im Sinne der Arthrose aufweisen würde, welche das Kind zeitlebens behindern würden. Im Test konnte klar die Wandlungsphase Holz und hier eine virale Leberbelastung gefunden werden. Eine entsprechende biologische Therapie führte nach wenigen Monaten zur Stabilisierung der Leber und demzufolge heilte das Handgelenk vollständig aus. Der Patient ist seit fünf Jahren zweimal jährlich in der Kontrolle und hat nie wieder einen Rückfall gehabt.

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Qi formt den menschlichen Körper, genauso wie Wasser zu Eis wird. So wie Wasser wird, um Eis zu werden, so ballt sich auch das Qi zusammen, um den menschlichen Körper zu formen. Wang Chong Chinesischer Arzt, 27 - 97 n. Chr.

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XX Die Lebensenergie, das Chi

D

as letzte Kapitel dieses Buches widmen wir der Lebensenergie und schließen damit den Bogen auf die in den ersten Kapiteln erläuterte Notwendigkeit, in unserem hektischen, überwiegend Yangstimulierten Leben, die Yin-Energie zu stärken, wie wir dies für eine ausgewogene Polarität von Yang und Yin so dringend benötigen. Da die Yin-Energie dem mütterlichen Prinzip und damit der Mutter Erde entspricht, aus der alles Leben entspringt, verwundert es nicht, daß die Lebensenergie (Chi), die uns alle trägt, im Yin präsentiert und natürlich auch in allen Wandlungsphasen enthalten ist. Einer der Yin-Meridiane in einer Wandlungsphase übernimmt somit die führende und tragende Rolle der Lebensenergie (Chi). Nur in der Wandlungsphase Feuer finden wir zwei Yin-Meridiane, nämlich Herz und Kreislauf/Sexus. Hierzu haben wir schon erläutert, daß das Herz der Sitz der Liebe ist und damit den psychischen Aspekt der Liebe darstellt, wohingegen der Kreislauf/Sexus die physische Vereinigung in sich birgt.

Das Lungen-Chi Die Lunge und damit das Lungen-Chi ist die Eintrittspforte der Lebensenergie (des Chi) in unseren Körper „... und Gott hauchte ihm den Atem des Lebens ein“. Damit regiert die Lunge das Chi, den Atem des Lebens. Die Polarität des Einatmens und Ausatmens entspricht dem Geben und Nehmen wie die Sympathie der Antipathie.

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Die Lebensenergie, das Chi

Der erste Atemzug macht den Menschen zu einem irdischen Sonderwesen (wie in Kapitel VII über die Beziehung des Individuums zu den Sternzeichen erläutert). In dieser Sekunde des ersten Atemzugs werden die kosmischen Zusammenhänge hergestellt und damit der unverbrüchliche Zusammenhang zu der in diesen Sekunden herrschenden kosmischen Konstellation. Wir treten in Resonanz mit den in diesem Moment gültigen Schwingungsstrukturen, die auf den Ort unserer Geburt einwirken. Wie tiefgreifend dieser Zusammenhang kosmisch geordnet ist, zeigt sich an folgender Berechnung. Wir atmen etwa 18 Mal pro Minute ein und aus. Das sind knapp 1.100 Mal pro Stunde und insgesamt etwa 26.000 Atemzüge am Tag. Wir haben 12 Tierkreiszeichen. Jedes Tierkreiszeichen benötigt ca. 2.160 Jahre, um sich der Sonne zu nähern. Aber nur ein Tierkreiszeichen wird in dem Zyklus von 2.160 Jahren den Frühlingspunkt der Sonne auch durchtreten. Dies bedeutet, daß es bei 12 Tierkreiszeichen knapp 26.000 Jahre (12 x 2.160 Jahre) dauert, bis alle 12 Tierkreiszeichen einmal den Frühlingspunkt der Sonne durchwandert haben. Im Moment stehen wir im Wandel zwischen dem Fische- zum Wassermann-Zeitalter. Dadurch wird die individuelle Persönlichkeit des einzelnen in der Lungentätigkeit in den umfassenden kosmischen Zusammenhang gestellt: der übergeordnete Rhythmus der Sternenkonstellation des platonischen Weltenjahres (Makrokosmos) spiegelt sich im täglichen Rhythmus (Mikrokosmos) der Lungentätigkeit und prägt somit unverbrüchlich den Mikrokosmos Mensch in der Rhythmik des Makrokosmus Universum. Die Atemtätigkeit ist somit der Wegbereiter und der Vorbereiter einer spirituellen kosmisch-neuen Ichwerdung. Faszinierend, daß diese Berechnung in die Decke der Tempelanlage in Abydos, Ägypten, gemeißelt ist. Dies spricht dafür, daß die Wiege der Menschheit, die Wiege des Wissens und der Wissenschaft bis zum heutigen Tag, ob in der östlichen oder westlichen Welt, auf das alte Ägypten zurückzuführen ist. Wir empfehlen Ihnen, einmal eine Studienreise in das Land der Pharaonen zu machen. Es wird eine der spannendsten und schönsten Reisen Ihres Lebens werden, und Sie werden reich beschenkt wieder nach Hause fahren.

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„Die Mutter“ des Wassers ist das Metall. Für die Lebensenergie bedeutet dies, daß das Lungen-Chi zum Nieren-Chi wandert, denn das Chi läuft immer auf den Yin-Meridianen und ist eine mütterliche Yin-Energie. Somit ist die Lebensenergie der Niere direkt abhängig und in direktem Zusammenspiel mit dem Lungen-Chi zu verstehen. Die Lunge ist das Fundament des Chi, die Niere jedoch seine Wurzel. Daher auch die dringende Empfehlung, die Lunge mit der richtigen Atemtechnik zu unterstützen. Stehen Sie morgens auf, öffnen Sie weit Ihr Fenster und atmen Sie tief ein. Noch besser ist es, wenn Sie morgens, direkt nach dem Aufstehen, einen kurzen Spaziergang, am besten im Wald, machen, um das Lungen-Chi zu aktivieren. Gute Atemtherapeuten können Ihnen helfen, richtig zu atmen. Am wichtigsten ist dieses richtige Atmen in den frühen Morgenstunden. Schicken Sie die Kinder, die Mühe haben, sich zu entwickeln, zu akzeptieren, daß sie leben, die keinen wirklichen Lebenswillen haben, zu solchen Atemtherapeuten und schicken Sie sie hinaus in die Natur, damit ihr Lungen-Chi sich stärkt, begleitet vom Metall-Tee und den Konstitutionsmitteln der Homöopathie des Elementes Metall.

Das Nieren-Chi Die Niere ist die Wurzel des Chi, das heißt, das Nieren-Chi übernimmt die Energie vom Lungen-Chi, stärkt es, leitet es weiter und verteilt es in unserem Körper. Daher ist bei sämtlichen Atmungsproblemen auch der NierenMeridian zu überprüfen, denn bei einer Stauung des Nieren-Chi kann auch die Lebensenergie ihren Gang durch den Körper nicht finden. Die Niere speichert das Chi, stärkt das Yin und somit ist es gerade das Element Wasser, das die Genitalorgane enthält und somit die Geburt, die Entwicklung und die Reife beinhaltet. Damit ist das Nieren-Yin, das Nieren-Chi, am engsten mit dem Leben verbunden. Es ist dessen Wurzel und Wurzel der individuellen Entwicklung Wasser ist die Mutter von Holz. So wandert das Nieren-Chi weiter, weiter zur Leber, zum Leber-Chi. Hier findet die Lebensenergie ihre Harmonie, gewinnt Gleichmäßigkeit, Weichheit, Feinheit, Sanftheit und Leichtigkeit. Disharmonie des Leber-Chi bedeutet letztendlich Stagnation oder Steckenbleiben. Kann das Leber-Chi seine Lebensenergie nicht voll in Fluß

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Die Lebensenergie, das Chi

bringen, kann dies zu gravierenden Beeinträchtigungen nicht nur der Leberfunktion selbst führen. Sie kann sich übergeordnet (und dies natürlich besonders in der Holzzeit) negativ auf die anderen Regulationssysteme auswirken. Somit ist an die Disharmonie des Leber-Chi insbesondere dann zu denken, wenn die Unausgeglichenheit im Vordergrund steht.

Das Herz-Chi Die Mutter der Wandlungsphase Feuer ist das Holz. Damit ist das LeberChi die Mutter des Herz-Chi. Daher leitet das Leber-Chi die Lebensenergie weiter zum Herz-Meridian und dem Herz-Chi. Die Ordnung des Herz-Chi ergibt sich aus der Polarität zwischen Anspannung und Loslassen, zwischen dem Herzschlag, der das Blut in den Körper hineinpumpt, und der Erschlaffung des Herzmuskels, in dem es sich wieder mit Blut füllen kann. Die Ordnung, in der das Herz schlägt und die die Gleichmäßigkeit des Pulses bewirkt, entspricht dem Ordnungsprinzip des Herz-Chi und dem Vorantreiben der Energie des Herz-Meridians. Die Unfähigkeit, sich auf der einen Seite antreiben zu lassen und auf der anderen Seite zur Ruhe zu kommen, zeigt die Disharmonie des Herz-Chi und hiermit eben auch die mangelnde Fähigkeit, seine Energie nach außen mitzuteilen bzw. sie durch Rückbesinnung auf sich selbst zu verstärken. Die Kraft, die nach außen wirkt, kann nur aus dem Innen kommen. Sie selbst können nur unmittelbaren Einfluß auf Ihre Umgebung haben, wenn Sie die Kraft aus sich selbst herausziehen! Störungen in diesem Sinnbild deuten immer auf die Schwäche der Wandlungsphase Feuer, speziell auf den Herz-Meridian und gekoppelt auch auf den Kreislauf/Sexus-Meridian hin. Das Feuer ist die Mutter der Erde. Damit leitet das Herz-Chi die Energie weiter an die Milz und entwickelt das Milz-Chi.

Das Milz-Chi Das Milz-Chi schafft nun die unmittelbare Verbindung zu unserem geistigen Wesen. Es entwickelt die stärkste Yin-Kraft, die die Weisheit auf alle

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Meridiane verteilt. Sie steht für die Umwandlung und den Transport, wandelt Nahrung um, steigert die Chi-Energie des Blutes, sorgt für die ausreichende Versorgung mit Blut und leitet dieses durch unseren Körper. Das Milz-Chi ist das Sinnbild der Weisheit, die ein Mensch in seinem Leben durch Erfahrung sammelt. Schon der Volksmund sagt, daß wir aus Erfahrung lernen. Ohne daß wir Dinge erfahren und uns mit Dingen auseinandersetzen, können wir in unserem geistigen Wesen nicht wachsen, können nicht zur Reife des Alters gelangen. Gerade das Milz-Chi ist hierfür verantwortlich. Und diese Weisheit ist es, die wir an unsere Umwelt weitergeben, die wir unserer Umwelt mitteilen und die wir unsere Kinder lehren können. Das Milz-Chi ist aber auch die Weisheit, die wir in unserem Leben für uns selbst entwickeln, die die Rastlosigkeit unserer Jugend in die ruhige Gelassenheit des Alters einmünden läßt, in der wir unseren inneren Frieden und unsere innere Einkehr finden können, um Platz für neues Leben zu schaffen, ohne daß wir dem Lebensgen und dem Traum der ewigen Jugend nachlaufen. Es ist die Kraft, die die höchste Spiritualität des Menschen bewirkt, deren Fluß in der Funktionsfähigkeit der Wandlungsphase Erde begründet ist. Es ist der Lebensweg des Mikrokosmos Mensch: geboren im Yin, die Entwicklung des Yang des Kindes, Jugendlichen und Erwachsenen in der Drangphase, das im Alter zur Weisheit des Yin wird, um in die Erde zurückzukehren, als niemals verlorene Energie, um im Yin Platz für neues Leben zu schaffen. Erkennen Sie auch hier die Polarität des Yin und Yang im Lebensrhythmus? Disharmonien in den einzelnen Wandlungsphasen führen auch zu Stauungen und Blockaden dieser beschriebenen Lebensenergie. Wir kommen „an bestimmten Stellen einfach nicht weiter“ und können darüber resignieren und depressiv werden oder auch blockieren und uns gar nicht mehr weiter entwickeln wollen. Wie schade für uns und wie schade für unsere Umgebung, denn wir alle sind ein individuelles kosmisches Einzelwesen, das wertvoll in unsere Umwelt gesetzt ist. Wir sind ein Teil des Makrokosmos und müssen uns als solchen verstehen. Wir sind ein Mikrokosmos im Makrokosmos, und wie wichtig jeder einzelne von uns ist, erkennen wir daran, daß der Mikrokosmos den Makrokosmos formt und hierauf Einfluß hat.

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Die Lebensenergie, das Chi

Entwickeln Sie somit Ihre Lebensenergie. Lassen Sie sie fließen und stützen und fördern Sie die Stellen, an denen sie blockiert oder geschwächt ist. Für uns selbst und für unsere Umwelt. Wir alle und jeder einzelne von uns ist entscheidend verantwortlich für die Gestaltung und Formung des Makrokosmos, in den wir nach unserem Tode zurückgehen, denn Energie und Information gehen niemals verloren. Es sind die Bausteine, aus denen sich das neue Leben in der verdichteten Energie der Quanten zu den Atomen und Molekülen formt. Genauso wie aus Mutter Erde, der Wandlungsphase Erde, mit der Schaffung der Lebensenergie der Wandlungsphase Metall wieder der neue Tag beginnt. Denn Mutter Erde ist die Mutter von Metall (s. Kapitel XI) und damit der Lunge und des Lungen-Chi.

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Schlußwort

Schlußwort

L

eben und arbeiten Sie mit dieser Meridian-Rhythmik und Rhythmik der Wandlungsphasen. Überdenken Sie Ihren Tagesablauf, stützen Sie geschwächte Systeme, beachten Sie die Ernährungshinweise, stärken Sie Ihre Konstitution und finden Sie zurück in den Einklang des betörenden Rhythmus der Natur. Ihr Leben wird sich verändern, so wie sich auch das Leben der Autoren und ihrer Familien verändert hat. Bedenken Sie: das Verhältnis Mikrokosmos-Makrokosmos funktioniert durch die Tatsache, daß alles ineinander fließt. Lernen Sie, mit den Phasen zu leben. Betrachten Sie jede Lebenslage in jeder Phase Ihres Lebens. Erkennen Sie den betörenden Rhythmus des Lebens und leben Sie in Harmonie mit ihm. Wir wünschen Ihnen ein glückliches, gesundes und langes Leben voller Erfahrung und Spannung in der Polarität zwischen Yin und Yang, in der Ausprägung Ihrer Lebensenergie und im Einklang mit sich selbst und der Natur.

Martin Keymer

Otto von Bressensdorf

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Anhang

Anhang Die Autoren Literaturverzeichnis Glossar Stichwortverzeichnis Die Produkte aus dem Therapeutischen Haus Bezugsquellen

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Die Autoren

Die Autoren Martin Keymer wurde am 16. März 1954 in

Attendorn geboren. Früh wurde er durch seinen Vater geprägt, der als klassischer Landarzt das alte Verständnis des Hausarztes beruflich umsetzte. 1979 legte er die Heilpraktikerprüfung ab. Nach längerer Assistenzzeit, während der er bereits eine Lehrtätigkeit an seiner alten Heilpraktikerschule ausübte, eröffnete er seine erste Gemeinschaftspraxis, die er wegen Aufnahme des Medizinstudiums nach eineinhalb Jahren wieder schloß. Nach 2 Semestern Medizin war jedoch klar, daß er den medizinischen Weg nicht in der Schulmedizin finden konnte und verschrieb sich endgültig den Naturheilverfahren und gründete eine Praxis für Naturheilverfahren, die bald in ganz Deutschland und über die Grenzen hinaus bekannt wurde. 1982 - zu einem Zeitpunkt, als er sich bereits schon international einen guten Ruf als Dozent aufgebaut hatte, stieß er auf die BioresonanzTherapie und entwickelte sich sehr schnell zu einem Spezialisten der bioenergetischen Diagnose- und Therapiesystematik. 1990 nahm er die Lehrtätigkeit an der I.M.U. Ltd auf Malta, deren Teilhaber er 1995 wurde, auf und begründete die Ausbildungsschiene des International Mediterranean University College - Faculty of Bioenergetic Medicine - Martin Keymer, das sich inzwischen als DIE unabhängige Aus- und Fortbildungsinstitution der bioenergetischen Ganzheitsmedizin etabliert hat. 1992 gründete er das Dermatologische Privatinstitut Martin Keymer GmbH und prägte den Begriff des Therapeutischen Hauses. 1995 gründete er die Firma Clear Water Equipment GmbH, die sich mit der Herstellung von reinem, energetisiertem und vitalem Trinkwasser beschäftigt und die Firma In Vivo, die sich auf bioverfügbare Mineralien, Vitamine und Spurenelemente spezialisiert hat. Die zahlreichen publizistischen Arbeiten und die von ihm betriebene Forschungstätigkeit haben heute ein durchgängiges, logisches System der bioenergetischen Ganzheitsmedizin geschaffen, welches aus der naturheilkundlichen Medizin nicht mehr wegzudenken ist. „Mit diesem Buch möchte ich den Lesern meine jahrelange praktische und gedankliche Entwicklung nahebringen“.

Die Autoren

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Otto von Bressensdorf erblickte am 14. November 1958 in München das Licht dieser Dimension. In seiner Kindheit war er mehr krank als gesund und verbrachte bis zu seinem 19. Lebensjahr mehrere Monate in verschiedenen Krankenhäusern. Geprägt durch diese Erfahrungen, durch Familienschicksale und Verwirrungen in dieser Zeit, studierte er nach dem Abitur Psychologie und Jura. Bald erkannte der immer Suchende aber die innere Stimme in sich und verbriefte sich mental der Philosophie, der Natur- und Pflanzenwelt, den Mineralien und der Heilkunde sowie der Radiästhesie. Genetisch gepolt durch seinen Großvater (Schriftsteller, Astrologe, Weinbauer und Philosoph) besuchte er Anfang der 80er Jahre die Josef-Angerer Heilpraktikerschule in München. Nach der Assistenzzeit eröffnete er 1989 seine eigene Praxis. Nach vielen Seminaren und Fortbildungen entwickelte er mit seinem Weggefährten Martin Keymer die Vernetzte Testtechnik. Seine Gedanken und Inspirationen fließen immer wieder in das Gebäude und die Philosophie des Therapeutischen Hauses ein. Er ist Vater der Wandlungsphasen-Tees und Mitentwickler der EMF-protection. Nach eigenen Therapiekonzepten führt der Weltendenker mit seinem Team eine erfolgreiche Gemeinschaftspraxis für Naturheilkunde in Aschheim bei München, die mittlerweile Weltruf genießt. Der Autor möchte mit diesem Buch einen kommunikativen Brückenschlag versuchen, seine Ideen, welche als Therapie so oft wirksam geworden sind, als Informationssignale in das Laienverständnis der ach so geplagten chronischen Patienten vermitteln. In der praxisfreien Zeit lebt der Autor in Italien, in Tremosine oberhalb vom Gardasee. Diese Hochebene mit 17 idyllischen Dörfern stellt ein energetisches Kraftfeld dar, das ihm zur 2. Heimat geworden ist. Inspiriert von dieser Energie, sammelte er die Erfahrungen kontemplativ zusammen. Otto von Bressensdorf antwortet auf die Frage „Was ist Weisheit?“: „Der Kopf verneigt sich vor dem Herzen! Möge die Erkenntnis dieses Buches den Nutzen bringen, den er mir, meiner Familie, Freunden und meinem phantastischen Team bisher gebracht hat.“

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Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis Angerer, Hartmann, König, Schmitz-Petri, Mensch, Wünschelrute, Krankheit, MxT Edition Astroterra 1985 Bachmann, G., Akupunktur - eine Ordnungstherapie, Haug Verlag, 1959 Baginsky, A., Die Weiheschen Schmerz- und Druckpunkte, Naturheilpraxis VI/8, München, 1953 Baginsky, D., Materielle und geistige Aspekte der Akupunktur, Naturheilpraxis, Pflaum Verlag, München 1965 Boericke, O. , Materia medica mit Repertoirum, 1980 Bomhardt, M., Symbolisches Repertorium, Berlin 2000 Bressensdorf, O. v., Die Maya heilt die Verkörperung der atlantischen Religion, Barth Verlag München, 1923 Bressensdorf, O. v., Die Grundzüge der Hinduastrologie, 1924 Bressensdorf, O. v., Buch der Seelenwanderung, 1922 Bressensdorf, O. v., Goethe’sche Faustlehre im Kosmos zu sehen, 1921 Brodde, A., Ratschläge für den Acupuncteur, Pflaum Verlag, München 1955 Busse, E., P., Akupunktur-Fibel, 1975 Capra, F., Einführung in die Plasmaphysik, Band 2, Vieweg, Braunschweig 1972 Capra, F., Das Tao der Physik, Scherz-Verlag 1980 Damasio, A., Descartes’ Irrtum, Fühlen, Denken und das menschliche Hirn, Blau Verlag, 1986 De Morant, S., Précis de la vraie acupuncture chinoise, 1934 Dürr, H.-P., Das Netz des Physikers, Naturwissenschaftliche Erkenntnis in der Verantwortung, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2001 Fasching,G., Phänomen der Wirklichkeit, Springer, Wien/New York 2000 Fisch, G., Synthese zwischen Homotoxielehre und Akupunktur, Baden, 1964 Gladitsch, Braun von, Reflexzonen und Somatotopien, Opal Grane, L., Schicksal und Astrologie, Hailash-Buch Hugendubel, 1990 Goethe, J. W. von, Schriften zur Farbenlehre, Goethe-Ausgabe der Deutschen Buchgemeinschaft, 1967 Heim, B., Der kosmische Erlebnisraum des Menschen Heimann, K. Brolde, A., Badum, H., Beiträge zu 10 Tagungen der Arbeitsgemeinschaft für klassische Akpunktur und traditionelle Chinesische Medizin, Marzell Verlag, München, 1980

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Glossar

Glossar Ausheilungsreaktionen

Chronische Erkrankungen sind dadurch gekennzeichnet, daß der Körper das Problem mit seinem Immunsystem nicht durch eine Heilungsphase bereinigen kann. Es kommt zu einer Starre der Regulation. Alle chronischen Erkrankungen müssen energetisch wieder in Fluß gebracht werden. Das auslösende Problem muß in eine akute Heilungsphase überführt werden, die häufig von Reaktionen begleitet ist. Diese Ausheilungsreaktionen stellen, auch wenn Symptome vorhanden sind, keine erneute Krankheit dar, sondern sind positiv als Heilungsreaktionen zu verstehen.

Ausleitungsreaktionen

Abgelagerte Schlackenstoffe und Toxine müssen vom Körper aktiv aus den Orten der Einlagerung mobilisiert und über die Ausleitungsorgane Magen/Darm, Leber/Galle, Niere/Blase und Haut ausgeschieden werden. Hierbei können Symptome wie Durchfall, starkes Schwitzen, Hautpickel etc. auftreten. Diese sind im positiven Sinne als Heilreaktionen zu verstehen, da nur über diese Wege Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Bindegewebe

Das Bindegewebe ist eines der größten Systeme in unserem Körper. Es verbindet, stützt, ver- und entsorgt alle Organzellen unseres Körpers.

Bioenergetische Ganzheitsmedizin

Die bioenergetische Ganzheitsmedizin umfaßt sowohl alle biochemischen Vorgänge unseres Körpers als auch deren Steuerungsmechanismen, z. B. über die Akupunktur-Meridiane, bis hin zur Einheit von Körper, Geist und Seele.

Biokybernetische Regelkreise

In einem Fließgleichgewicht ist es unerläßlich, daß der Körper in seiner Regulation auf bestimmte Impulse mit geprägten und eingefahrenen Reaktionen reagiert, z. B. die Regulierung des Wärmehaushaltes des Körpers, des Wasserhaushaltes etc.

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Bioresonanz-Therapie

Die Bioresonanz-Therapie beruht auf der Tatsache, daß unser Körper durch bestimmte Impulse in Resonanz kommt und auf diese reagiert. Diese Resonanzphänomene sind sowohl physischer als auch psychischer Natur.

Biorhythmus

Der Biorhythmus kennzeichnet die Rhythmik des Lebens. Den Schlaf/Wach-Rhythmus, den Lebensrhythmus, den Jahresrhythmus etc.

Chakra

Die Chakra-Lehre war schon im alten Ägypten bekannt und hat sich besonders in der östlichen Medizin etabliert. Bei den Chakren handelt es sich um Energieschaltzentralen, die die Energieverteilung im Körper steuern und hierbei eine strenge Zuordnung zu bestimmten Funktionen des Körpers unterhalten. Die Chakren sind den Elementen bzw. Wandlungsphasen untergeordnet.

Energiekreislauf

Über den Stoffwechsel produziert der Körper körpereigene Energien. Dieses Energie-Niveau verteilt sich in unserem Körper nicht gleichmäßig, sondern unterliegt bestimmten Anforderungen. Da z. B. in der Nacht besonders die Entgiftung gefördert wird, erhält das Leber/Galle-System wesentlich mehr Energie als die in dieser Phase weitgehend erlahmte Verdauungstätigkeit. Bei Bedarf, z. B. bei Infektionen, kann der Körper die Energie so ausgeprägt auf das Immunsystem konzentrieren, daß wir uns schlapp und müde fühlen und bettlägerig sind.

Entgiftung, Entschlackung

Die Entgiftungs- und Entschlackungsvorgänge unseres Körpers dienen der Ausscheidung von im Körper vorhandenen Stoffen, die dieser nicht mehr benötigt. Darunter fallen sowohl die täglich anfallenden Stoffe als auch die wegen zeitweiser Überlastung der Ausleitungsorgane im Körper eingelagerten Stoffe.

Hautsegmentzonen

Die Haut ist eines der sensibelsten Organe. Eine Fülle von Nervenenden nehmen die Informationen auf und leiten sie zum Gehirn. Jedes einzelne Hautareal ist dabei aber auch mit bestimmten Organzonen verknüpft und mit diesen Organzonen über Nervenbahnen verbunden. So dringt z. B. die Wärme einer Wärmflasche nur bis zum Unterhautfettgewebe vor. Der

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Wärmeimpuls wird über die Nervenbahnen aufgenommen und bewirkt über die Nervenbahnen reflektorisch eine vermehrte Durchblutung des jeweiligen Organareals, was einem krampfhaften Schmerz, z. B. im Unterleib, entgegenwirkt. Eine Fülle von Therapiemaßnahmen, wie die segmentgezielte Neuraltherapie, therapeutische Einreibungen, aber auch Massagen, Umschläge und Wickel machen sich diese Reflexzonen der Hautsegmentzonen zu Nutze.

Homöopathie

Samuel Hahnemann (1755 - 1843) begründete die Homöopathie unter dem Grundsatz, ähnliches mit ähnlichem zu behandeln. Hierzu werden Verdünnungen von bestimmten Ausgangsstoffen hergestellt, um damit im Körper Reaktionen hervorzurufen. Ein Bienenstich z. B. ruft eine Schwellung und Rötung hervor. Verdünne ich aber dieses Bienengift nach den Gesetzen der Homöopathie, so wirkt es gerade gegen Rötungen und Schwellungen.

Hypophyse

Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) ist die oberste Steuerungsdrüse des Hormonsystems. Alle Hormondrüsen sind von der Funktion der Hypophyse abhängig.

Hypothalamus

Der Hypothalamus ist ein bestimmtes Areal in unserem Zwischenhirn. Der Hypothalamus ist der große „Mega-Analysencomputer“ in unserem Gehirn, dem sämtliche Informationen unseres Körpers gemeldet werden. Der Hypothalamus analysiert und sendet entsprechende Signale zurück an die entsprechenden Steuerzentren. Ebenfalls produziert er bestimmte Hormone, die wiederum die Hypophyse steuern und die das Nervensystem und das Hormonsystem im Einklang reagieren lassen.

Immunsystem

Das Immunsystem prägt die Abwehrfähigkeit unseres Körpers. Hierunter ist sowohl die direkte Abwehr über die weißen Blutkörperchen von Thymus und Milz zu verstehen als auch die indirekte Abwehr über bestimmte Eiweißkörper (Antikörper), die eindringende Fremdstoffe sofort unschädlich machen können.

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Körperflüssigkeiten

Dieser Begriff umfaßt alle Flüssigkeiten in unserem Körper sowohl die Ausscheidungen wie Urin und Schweiß, als auch das Blut, die Lymphe, die Gewebsflüssigkeit, die Zellflüssigkeit.

Makrokosmos/Mikrokosmos

Alles ist in allem und wirkt auf alles. Der Mikrokosmos ist in allem und wirkt auf alles, so wie der Makrokosmos alles enthält und auf alles wirkt. Hiermit wird zum Ausdruckt gebracht, daß auch das unendlich Kleine im Großen enthalten ist. Umgekehrt ist aber auch das unendlich Große abhängig vom unendlich Kleinen. Das Große formt das Kleine, und das Kleine formt das Große.

Meridian

Ein Meridian ist eine Energieleitbahn durch unseren Körper, wobei die Erregung nicht über Nervenbahnen erfolgt, sondern über eine Erregung von Zelle zu Zelle. Diese Bahnen sind sehr exakt vorgegeben und vielfach wissenschaftlich bewiesen worden.

Monade

Die Monade kennzeichnet das Zusammenspiel von Yin und Yang und ist das Sinnbild der Polarität, in der alles Leben existiert. Nur diese Gegensätzlichkeit ist es, die durch die polare Spannung Leben ermöglicht.

Naturgesetze

Hiermit sind die Gesetze gemeint, die uns die Natur vorgibt. Wir müssen trinken, sonst verdursten wir. Die Erde zieht uns mit ihrem Schwerefeld an, sonst könnten wir nicht gehen. Wir benötigen Sauerstoff zum Atmen und zum Funktionieren der Zellen. Kein Wissenschaftler und keine moderne Wissenschaft können diese Naturgesetze umgehen.

Naturheilkunde

Die Naturheilkunde versucht, die Gesundheit nicht durch blockierende Medikamente („Antis“) zu erzwingen, sondern entsprechend den Gesetzen der Natur den Körper in seinen Funktionszustand zurückzubringen.

Neurohormonell

Die neurohormonelle Steuerung erfolgt durch das Zusammenspiel des Nervensystems und des Hormonsystems. Die Schaltzentralen dieser neurohormonellen Steuerung sind die Hypophyse und der Hypothalamus.

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Neurohumoral

Die neurohumorale Steuerung ist die Steuerung der Körperflüssigkeiten. Auch diese Körperflüssigkeiten werden sowohl vom Nervensystem als auch vom Hormonsystem gesteuert.

Neurovegetativ

Hiermit ist die zentrale Steuerung des Nervensystems im Gehirn gemeint, um schließlich über das vegetative Nervensystem den Körper zu steuern.

Pischingersches Grundsystem

Das Pischingersche Grundsystem ist nach Prof. Pischinger Bestandteil des Bindegewebes. Gerade das Pischingersche Grundsystem kennzeichnet die Einheit zwischen einer Organzelle, dem versorgenden Blutgefäß, den versorgenden Nerven, dem entsorgendem Lymphgefäß und der bindegewebigen Grundsubstanz, die alles zu einem gesamten Gebilde formt. Das Pischingersche Grundsystem ist verantwortlich für die Ver- und Entsorgung der Organzellen. Hier laufen wesentliche Stoffwechselvorgänge ab, und es ist vor allem auch der Ort der Einlagerung von toxischen Substanzen, wenn die Ausleitungsorgane überfordert sind.

Reflexzonen

Über das Nervensystem sind bestimmte Gewebszonen miteinander verbunden. Kommt es zur Reizung eines Anteils einer Reflexzone, kommt es zur Reaktion der gesamten so verbundenen Gewebezonen.

Sympathikus, Parasympathikus

Wesentliche Teile des vegetativen Nervensystems. Auch in unserem Nervensystem finden wir die polare Spannung zwischen Sympathikus und Parasympathikus (siehe auch Monade). Der Sympathikus entspricht dem Yang, der Parasympathikus dem Yin. Jedes Organsystem unseres Körpers ist durch beide Anteile dieses vegetativen Nervensystems verknüpft. So erhöht z. B. der Sympathikus den Herzschlag, während der Parasympathikus ihn dämpft. Nur in diesem ständigen Wechselspiel des Sympathikus und Parasympathikus kann unser vegetatives Nervensystem funktionieren.

Therapeutisches Haus

Der von Martin Keymer geprägte Begriff Therapeutisches Haus steht als Synonym für die individuelle Lebensführung, die die Voraussetzung für das Gesundwerden und Gesundbleiben ist. Es kennzeichnet das Lebenshaus eines Menschen und stellt ein Sinnbild für die naturheilkund-

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lich denkenden Therapeuten dar. Es sind quasi die Säulen, auf denen unser Haus steht und die das feste Fundament für ein gesundes Leben bilden die Basis des Therapeutischen Hauses: Essen, Trinken, Pflegen, Schlafen, Bewegen und psychosoziales Umfeld. Jeder Therapeut muß eine Diagnose stellen, daher ist das Erdgeschoß der Diagnose zuzuordnen. Der Grundstock der Therapie muß die Stabilisierung der biokybernetischen Regelkreise (siehe dort) darstellen. Daher ist dies das Zwischengeschoß. Das Dach des Therapeutischen Hauses stellt die spezifischen Therapieverfahren dar, die auf die wieder funktionierenden Steuermechanismen des Körpers und auf die solide Basis einer gesunden Lebensführung gesetzt werden. Nähre Informationen hierzu finden Sie im Internet unter www.therapeutisches-haus.de und in dem Buch Bioenergie-Therapie (s. Literaturverzeichnis).

Wandlungsphasen

Der Begriff der Wandlungsphase steht synonym für den in der westlichen Welt allgemein gebrauchten Begriff der Elemente. Der Begriff geht zurück auf das chinesische „Wu Xing“, wobei „Wu“ 5 heißt, „Xing“ sich bewegen, wandeln, und es stellt somit einen dynamischen Prozeß dar. Der Begriff der Elemente zeigt aber eher ein statisches Bild, was dem Begriff des Wu Xing nicht gerecht wird. Daher wurde hier der Begriff der Wandlungsphasen gewählt.

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Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis

A tome 9, 182 Abnehmwahn 117 f.

Abmagerungsdiät 85 Abspeckkuren 95, 167 Aggressivität 119 Akne 137 Akupunktur 14, 17, 18, 40, 42, 77, 85, 87 121, 143, 188, 189 ff. Allergie 18, 68, 81, 82, 103, 110, 151, 158, 165 Allergische Reaktion 89 Alterungsprozeß 83 Altersherz 100 Angespanntheit 171, 173 Angst- und Panikattacken 119 Antibiotika 99 Aphten 98, 113 Appetitlosigkeit 117, 121 Argentum 137, 138, 142 Ärger 171, 173 Arnica 103, 110 Arthrose 176 Aspergillen 133, 134 Asthma 131, 136, 168, 175 Asthma bronchiale 151 Aszendent 49 Atembeschwerden 131 Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom 118 Aufstoßen 148, 163 Aufwachen, nächtliches 131, 164 Augen 11, 58, 88, 156, 158, 168 Augennerv 88 Aurum 100, 103, 109, 110, 122 Ausheilungsreaktionen 162, 191 Ausleitungsreaktionen 162, 191 Autorität 154, 157

B

andwürmer 150 Bänderschwächen 89 Basenbäder 77 Basenstoffe 114 f. Bauchspeicheldrüse 57, 74, 92, 101, 114, 116, 127, 129, 135, 163 Baunscheidtieren 77, 140 Belastungen, parasitäre 120, 150,158 Belastungen, tuberkuline 131

Belastungen, virale 120 Belladonna 103 Bewegungsapparat 85, 89, 169 Bilirubin 84 Bindegewebe 73, 78, 85, 97, 129, 134, 191, 195 Bioenergetische ~ Ganzheitsmedizin 2, 10, 15, 19, 35, 37, 42, 53, 62, 186, 191 ~ Testmethoden 158 Biokybernetische Regelkreise 37, 91, 191, 196 Bioresonanz-Therapie 40, 42, 65, 107, 142, 151, 155, 158, 186, 189, 192 Biorhythmus 11,16, 24, 192 Blähungen 101, 114, 163 Blase 18, 23, 25, 28, 34, 38, 54, 56, 68, 78, 80, 114, 133, 147, 149, 151, 155, 158, 166, 191 Blasenentzündungen 38, 114, 132, 154, 166 Blasenirritationen, Blasenreizungen 147, 149 Blasen-Meridian 81 Bleivergiftung, chronische 122 Blinddarm 88, 126, 133, 150 Blut im Stuhl 115 Blutarmut 102, 115 Blutbildung 168 Blutdruck, erhöhter 164, 167 Blutdruck, niedriger 133 Blutdruck, Unterregulation 6 Blutdruckschwäche 164 Blutfette 133 Blutfluß, mangelnder 103 Blutgefäßerkrankungen 88 Blutungen 115 Blutzusammensetzung, Störung 115 Borrelien 120, 155 Bowen-Therapie 65 Bronchitis, Frühjahrs~ 162 Brusterkrankungen 88 Brust, weibliche 103 Brustwirbel 88, 89

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C andida 133, 134 Cellulite 134 ff.

Chakren Hals-~57, 81 Herz-~55, 71 Sakral-~54, 58, 81 Scheitel/Kronen- ~55, 58 Solarplexus- ~ 56 Stirn-~55, 58 Wurzel-~54 Solarplexus-~55 Chelidonium 167, 168, 174 Chi 6, 51, 69, 93, 157, 177 Chiropraktik 63, 65 Cholesterin 133 Cholesterinspiegel, erhöhter 133 Colitis, chronische 134 Cortison 73, 139, 156, 158 Cortison, peripheres 73 Cuprum metallicum 148, 150, 152, 155

D armflora 130 Darmlymphsystem 134

Degenerationsgefäß, nervales 74 Degenerationsgefäß, fettiges 82 Demenz 122 Desensibilisierungen 151 Diabetes mellitus 116 Dickdarm 23, 25 f., 28 f., 49, 56, 58, 68, 75, 83, 93, 101, 102, 114, 129, 132, 142, 147, 165 3-Erwärmer 29, 54, 56, 68, 71, 102, 107, 109 Dritte Auge 58 Dünndarm 23, 28, 56, 68, 71, 73, 85, 88, 99, 101, 107, 109, 114, 119, 133, 136, 163, 165 Dünndarm-Meridan 23, 68, 71, 101, 107, 119, 136 Durchblutung, periphere 168 Durchfall 28, 101, 114, 132, 143, 168, 191, Dysfunktionen, chronische 114

Egozentrik, krankhafte 137 Ehrgeiz, übermäßiger 104 Einschlafstörungen 164 Eisen 167, 168 Eiterpickel 174

Stichwortverzeichnis Ekzeme 137, 143, 146 Energiekreislauf 23, 26, 192 Entgiftung 25, 30, 43, 76, 83, 85, 91, 94, 129, 151, 160, 167, 176, 192 Entschlackung 44, 161, 167, 192 Enzymregulation 113 Epiphyse 29, 58 Erbrechen 121, 148, 154 Erde-Zeit 21, 92, 112 ff. Erdmagnetismus 15, 20, 121 Erschöpfung 137 E-Smog 92, 120, 121, 126, 129 Eßstörungen 117 Existenzangst 153, 157

F

arben 5, 20, 59, 189 Fasten 95 Ferrum metallicum 168 Festigkeit 154, 157 Fettgewebe 85 Fettresorption 165 Fettsucht 117 Fettverdauung 85, 165 Fettverdauung, gestörte 165 Feuer-Zeit 6, 21, 54, 91, 98, 104 Finger, kleiner 87 Fingernägel, brüchige 88 Fingerspitzen, eisige 168 Fische 178 Fische-Zeitalter 178 Flecken, blaue 103 Fließgleichgewicht 16, 18 f., 32, 35, 37, 43, 63, 70, 72, 76, 162, 191 Flugangst 104 Frigidität 102, 151 Frühjahr 43, 91, 93, 152, 161 ff. Frühjahrsmüdigkeit 44, 163, 167 Frühjahrsschwindel 167 Frühreife, intellektuelle 137 Furunkeln 103 Fußprobleme 149

G

alle 43, 44, 78, 83, 86, 101, 119, 135, 162, 168, 175, 191 Gallenfluß 44, 164 Gallenkuren 95, 164 Gallenblasen-Meridian 23, 29, 43, 56, 84

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Stichwortverzeichnis Gallengänge 84 Gallensaft, Stauungen 114, 175 Gaumenmandel 86 Gebärmutter, Beschwerden 88 Gebärmutterblutungen 115 Gehörgang 88 Gehstörungen 142 Glenkdegeneration 82, 87 Gelzustand 149, 161 Genitaltrakt 133 Geopathische Belastungen 121, 205 Geschmack, bitter 98 Gesichtsnerven 119, 120 Grippeschutzimpfung 174

H

aare, fettige, spröde 88, 164 Haarausfall 127 Hämorrhoiden 102 Halluzinationen 137, 150 Halsentzündung 127, 174 Halsschmerzen 88 Halswirbel 88, 89 Handy 27, 121 Harnwegsinfektionen 151 Hautprobleme 78 Hautreflexzone 77 Heuschnupfen 151 Hautausschlag 103, 116, 133 Hautjucken 137, 163, 175 Hautsegmentzonen 192 Hautstoffwechsel 130 Herbst 6, 21, 44, 93, 114, 123, 125, 129 Herpes 98, 110 Herzbeschwerden, 44, 150 Herzblockade 110 Herzerkrankung, funktionelle 99 Herzschwäche 99 Herzinfarkt 38, 73, 155 Herzirritationen 88, 114 Herzklappenschwäche 100 Herzklopfen 110 (Herz-)Kreislaufprobleme 51, 102, 110 Herz-Meridian 44, 49, 57, 68, 71, 99, 180 Herzrasen 110 Herzschwäche 106 Heuschnupfen 82, 151, 155, 163 Hitze 103, 106, 108 Hitzewallungen 109 Holz-Zeit 170, 171 Homöopathie 14, 20, 40, 41, 179, 189 190, 193

Hören 9, 29, 130, 134 Hormondrüsen 58, 165, 193 Hormone 14, 28, 165, 166, 193 Hormonirritation 88 Hörschwächen 119, 146 Hüftbeschwerden 88, 89 Hüsteln 133 Husten 110, 131, 162, 166 Husten, spastisch-krampfhaft 110 Hypophyse 29, 58, 73, 173, 195 Hypothalamus 29, 193, 195

I

mmunschwächen 118 Immunsystem 34, 57, 71, 74, 80, 82, 86, 92, 93, 102, 118, 145, 151, 166, 191, 193 Impfbelastung, retoxische 174 Impfungen 99, 162, 174 Impotenz 102, 151 Infekte 93, 98, 101, 118, 130, 151, 162, 166, 169, 174, 192 Infektneigung, erhöhte 118, 150, 166 Insektizide 120 Ischalgien 89, 149 Ischiasschmerz, 149

Jähzorn 169, 171 Kaffee 15, 25, 92, 95, 104, 136, 152 Kältegefühle 103

Kalium phosphoricum 102 Karpaltunnel-Syndrom 88 Keuchhusten 131 Kieferhöhle 75 Kinderwunsch, unerfüllter 109 klimakterische Beschwerden 102 Knie, angeschwollene 168, 170 Kniebeschwerden 88, 89, 166 Kniescheibe 88 Kneipp 77 Knochen, Sprödigkeit 146 Kommunikationsangst 154, 157 Kommunikationsarmut 157, 154 Konstitution 47 f. Konzentrationsvermögen, mangelndes 126 Kopfdruck 126 Kopfschmerzen 16, 80, 119, 154, 164, 167

200 Körperflüssigkeiten 6, 20, 34, 41 f., 80, 91, 93 f., 144, 147, 152, 161, 194 f. Körperzellen 63, 78, 81, 83, 92 Kraftlosigkeit 154, 157 Krankheiten, akute 38, 162, 166 Krankheiten, chronische 14, 35, 38, 39, 41, 80, 98, 109, 113 f., 118, 122, 133 f., 143, 147, 151, 156, 191 Krebs 122 Kreislauf 23, 26 ff., 51, 54, 56, 58, 68, 71, 81, 102, 110, 133, 177, 181, 192 Kreislaufattacken 110 Kreislauflabilität 110 Kropf 120 Kupferspirale 109

L

abilität, psychische 118 Lachen, hysterisches 106, 150 Lähmungen, an Händen und Füßen 122 Lebensangst 154 Lebensenergie 6, 23, 51, 53, 58, 74, 80, 84, 93, 94, 115, 130, 146, 162, 177 Leber 28, 37, 43, 56, 77, 83, 94, 135, 162, 166, 174, 180, 191 Leberfunktion, Reduzierung 165, 180 Leber-Meridian 23, 24, 30, 68, 83 Leberschwäche 163 Leberzellen 83 Leistungsfähigkeit, Abnahme 122, 126 Leistungsschwächen 102, 163 Lendenwirbel 88 Lese-, Rechtschreibschwächen 119 Lichtempflindlichkeit 168 Liebeserkrankungen 116 Limbisches System 29 Löwe 49, 50 Lumbalgien 89, 149 Lunge 30, 51, 56, 58, 68, 76, 78, 114, 130, 131, 132, 137, 142, 147, 167, 177, 182 Lungenemphysem 130 Lungenfibrose 130 Lungen-Meridian 76 Lungenödem 137

Stichwortverzeichnis Lüscher-Test 59 Lustlosigkeit 154, 157, 174 Lycopodium 135 Lymph-Degenerationsgefäß Lymphdrainage 77 Lymphe 41, 81, 155, 158, 194 Lymphgefäße 50 Lymphknoten 81, 147

M74,agen93,23,101,26,109, 47, 49, 56, 68, 114, 116,

119, 126, 131, 135, 163, 191 Magenbeschwerden 101, 114, 121, 131 Magengeschwüre 47, 114 Magensäfte 26 Magen-Meridian 75 Magensäure 114 Magenschleimhaut 47, 114 Magenschleimhautreizungen 47, 114, 163 Magersucht 117 Makrokosmos 10, 31, 51, 178, 182, 194 Mandeln 67 Massage 77 Mastoid 87, 150 Menstruation, unregelmäßige 151 Menstruationsbeschwerden 150 Mercurius 136, 142 Meridiane 67 ff., 194 Metall-Zeit 6, 21, 44, 93, 114, 128, 132, 133, 161 Migräne 164 Mikrokosmos 31, 51, 177, 181, 182 f., 194 Milch 124, 133, 138, 140, 153, 170 Milz 28, 56, 74, 77, 82, 115, 118, 121, 126, 129, 181, 194 Milz/Pankreas-Meridian 23, 27, 56, 68, 74, 116, 119 Mittelohr 87 Mobiltelefon 121 Moleküle 9, 182 Monade 13, 24, 194 Morbus Bechterew 146 Morbus Raynaud 102 Müdigkeit 28, 44, 107, 148, 156, 163, 166, 174, 176 Müdigkeit, permanente 126 Mund 98, 113, 119, 174

201

Stichwortverzeichnis Muskelhartspann 87 Muskelverspannungen 65 Myogelosen 87

N ackenschmerzen, ~probleme 87 Nasenbluten 168

Nasennebenhöhle 5, 67, 73, 79, 86, 132, 142, 150, 166 Natrium muriaticum 99 Naturgesetze 16, 194 Naturheilkunde 5, 14, 16, 37, 39, 40, 63, 76, 95, 127, 151, 156, 158, 167, 174, 176, 186, 194, 196 Nebennierenschwäche 73, 110 Nervengifte 120 Nervensystem 29, 57, 73, 77, 92, 93, 115, 118, 142, 193, 193, 195 Nervensystem, vegetativ 25, 29, 71, 195 Neuraltherapie 40, 77, 190, 193 Neurodermitis 115, 129, 139 Neurohormonell 91, 194 Neurohumoral 91, 195 Niere 18, 28, 34, 44, 54, 78, 80, 81, 83, 93, 107, 114 Nierenentzündungen 147 Nierenerkrankungen 131, 147, 156 Nierenfunktionsstörungen 147 Nieren-Meridian 18, 23, 28, 54, 56, 68, 80, 146, 149, 155, 166, 179 Nierenschwächen 73, 110, 149 Nussallergie 110

O

bstipation 25, 132, 142 Odonton 72, 73, 75, 82, 86 Ohrensausen 119 Ohrenschmalz, übermäßige Bildung 146 Ohrenschmerzen 119, 148 Organdegenerationsgefäß 68, 74, 118 Organuhr 6, 23 f., 26, 50, 98, 190

Pankreas 23, 27, 56, 68, 74, 116, 118, 121 Parodontose 132, 150, Parasympathikus 29, 195 Peristaltik 138

Pestizide 120 Phantasielosigkeit 137 Phosphor 167 Pilzbelastungen 133 Pischingersches Grundsystem 195, 190 Plumbum metallicum 121, 127 Pneuma 190 Polarität 5, 11, 47, 60, 70, 74, 83, 94, 100, 116, 169, 177, 180, 183, 194 Prostatareizungen 151 Psoriasis 99 Psychodiagnostik 59 Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie 57, 118 Pulpa, rot 115 Pulpa, weiß 115 Pulsschlag, Erhöhung 99

Quantenphysik 9 R äuspern 133 Rechenschwäche 119

Rechthaberei 122, 139, 141 Reflexbögen 63 Reflexzonen 77, 132, 149, 189, 195 Regelkreise, biokybernetische 37, 91 f., 191, 196 Regelirritationen 102 Reizzustände 163, 165 Reizzustände, chronische 98, 113, 151 Rheuma, rheumatische Beschwerden 39, 133, 142, 139, 155 Rheumatischer Formenkreis 129 Roemheld-Syndrom 101, 114 Rückenschmerzen 88, 126, 134, 149 Rückgrat 63, 146

S

alz, großer Appetit auf ~168 Sakralwirbel 89 Sarkasmus 154, 157 Scheide, Irritationen 103 Schilddrüse 58, 80, 88, 120, 121, 127 Schilddrüse, Überfunktion 120 Schilddrüse, Unterfunktion 120

202 Schizophrene Vorstellungen 150 Schläfenkopfschmerz 87 Schlaf, schlechter, unruhiger 168 Schlaffheit 163 Schlaflosigkeit 107, 137 Schlafplatz 121 Schlafstörungen, nervöse 119 Schlaganfall 26 Schleimhäute 33, 76, 93, 130, 132, 145, 150, 162, 165 f., 169 Schleimhautsystem 73, 75, 79, 82, 86 Schleimhautzeit 6, 93, 128 Schmerzen 16, 28, 44, 80, 87, 114, 119, 126, 143, 148, 154, 163, 167, 170, 174 Schmerzmittel 167, 168 Schock, toxischer 26 Schockerlebnis 103 Schreien, nächtliches 142 Schröpfen 77 Schröpftherapie 14 Schulterschmerzen 87, 143, 167 Schüttelfrost 150 Schütze 51 Schwächezustände 137 Schweißausbrüche 109, 127 Schwindel, chronischer 107 Schwindelattacken 174 Schwingung 8, 16, 178 Schiwtzattacken 155 Schwitzen, starkes 98 Seelenstruktur, egoistische 122 Sehnenscheidenentzündung 88 Sehschwächen 119, 168 Sehstörungen 168 Sehvermögen, Verlust 168 Seitenstrangtonsille 79 Sicherheit, innere 54, 134, 154, 157 Singles 116 Skorpion 148, 152 Sodbrennen 121, 163 Solarplexus 116 Solzustand 161 Sommerzeit 24, 54, 58, 91, 97 ff. Sonnenallergie 103 Sommerdurchfall Spätsommer 21, 92, 113 ff. Speiseröhrentumor 107 Sprunggelenk 89, 149 Steinbock 51, 110 Steinleiden 114

Stichwortverzeichnis Sterilität 137 Sternzeichen 5, 20, 47, 49 f., 103, 110, 122, 143, 152, 170, 178 Steuerung, neurovegetative 91, 195 Steuerzeit 6, 54, 91, 92, 96 Stier 49, 50, 138, 143 Stoffwechsel 25, 28, 41, 57, 74, 92, 199, 113, 116, 118, 129, 130, 135, 148 Stoffwechselschwäche 118 Stoffwechselzeit 6, 92, 112 Störungen, vegetative 110 Stottern 150 Strophantus 101, 110 Struma 121 Süchte 122 Sympathikus 29, 195, 196

T

astschwächen 119 Taubheitsgefühle 126 Tennisarm 87, 88 Thalamus 29, 193 Therapeutisches Haus 40, 195 Thrombosen 126 Thrombozyten 126 Thuja 99 Tierkreiszeichen 51, 178 Tonsillen 5, 74 Tonsilla palatina 86 Tonsilla tubaria 79 Toxinablagerung 78 Tränenfluß, Irritationen 168 Trichinen 150 Trigeminusneuralgie 87, 88 Triglyceridspiegel, Erhöhungen 133 Tumor 107, 109, 115, 118

Ü belkeit 121, 154, 163 Übellaunigkeit 149

Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse 121 Überempfindlichkeit (psychische~, auf Gerüche, Musik, Licht, Berührung) 94, 104, 130, 152, 168, 170 Überkontrolle 171, 173

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Stichwortverzeichnis Überreiztheit 129, 149, 151 Umweltgifte 33 Umweltnoxen 84 Unausgeglichenheit 180 Ungeduld 143, 163, 171, 173 Unruhe 98, 132, 163 Unruhe, innere 119 Unruhe, motorische 131 Unsicherheit 27, 102, 123, 125, 132 Unterleib 89 Urogenitalsystem 18, 29, 166 Uterus 88, 109 Uteruskoliken 167

V aginalinfektionen 166 Vaginalmykosen 149

Venenleiden 102 Verdauung 26, 29, 85, 114, 117, 119, 165, 166, 192 Verdauungssäfte 101, 119 Verhaltensstörungen 119 Verletzungen, traumatische 103 Verrohung 119 Verschleimung 133, 171, 173

W aage 149, 152 Wasseranwendungen 77

Wachstumsstörung 109 Waldeyerscher Rachenring 75, 80, 86 Wasseradern 121 Wassermann 170, 178 Wassermann-Zeitalter 178 Wasser-Zeit 6, 44, 93, 144, 158, 162 Weisheitszahn, Belastung 73, 110 Weisheitszähne 73 Widder 138 Winter 6, 13, 21, 44, 59, 93, 120, 123, 125, 130, 132, 145 ff. Wirbelkörper 48, 63, 65, 149, 157, 161, 175 Wirbelsäule 63, 65, 87, 176 Wirbelsegmente 5, 7, 20, 63, 87 Wu-Xing 11, 196

Y

ang 13 ff. Yin 13 ff., 177

Z

ähne 72, 79, 82, 86,146 Zahnfleischbluten 168 Zeckenbiß 120 Zehe 89 Zeigefinger 88 Zellerneuerung 83, 161 Zellstoffwechsel 79 Zerstreutheit 106, 108, 122, 125 Zincum metallicum 169 Zink 146, 167, 169 Zorn 171, 173 Zunge 98 Zustände, sklerotische 122 Zwilling 49, 122, 126

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Die Produkte aus dem Therapeutischen Haus

Die Produkte aus dem Therapeutischen Haus

Mehr Kraft für mein Element Mit dem Wandlungsphasen-Tee-Set können Sie gezielt Ihre Elemente stärken. Die tiefgreifend-regulatorische Wirkung dieses Medizinprodukts auf das System unterstützt den Patienten beim Gesundwerden und hilft ihm gesund zu bleiben. Das Wandlungsphasen-Set besteht aus drei synergistisch zueinander strukturierten Bauteilen der einzelnen Wandlungsphasen: 1. Einem Elementen-Tee, der in seiner Zusammensetzung den energetischen Wandlungsphasen der Natur entspricht. Die Teestruktur gibt die reine Yin-Information auf das System und ergänzt somit die Yang-energetischen Strukturen des Körpers. 2. Die hinzugefügten Aktivator-Tropfen haben zwei Wirkbereiche: Zum einen stabilisieren sie die Entgiftungs- und Entlastungsfunktionen, die jede Wandlungsphase in sich hat und wirken somit mobilisierend auf den Energiefluß. Zum zweiten enthalten sie die Informationen der Konstitutionsmittel der jeweiligen Wandlungsphase und fördern nun von dieser Seite die Yin-Energie. 3. Das Kernstück ist die jeweilige Wandlungsphasen-Ampulle, die das Wasser des Tees in das Ordnungsprinzip des jeweiligen Elementes versetzt und das Wasser des Tees prägt. Dadurch wird die optimale Wirkung des Wandlungsphasen-Sets entfaltet. Selbstredend ist für die Zubereitung ein sehr reines, vitales und energiereiches Wasser optimal (vgl. hierzu auch das Aqua-Vitalis-System auf S. 206). Die Anwendung ist denkbar einfach: Der entsprechende Elemente-Tee wird wie ein herkömmlicher Tee aufgebrüht und mit Hilfe der beiliegenden Tropfen, die entsprechend der beiliegenden Gebrauchsanweisung beigefügt werden, energetisch aufbereitet. So stützen Sie gezielt das Element, das Sie stützen wollen!

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EMF-protection by therapeutic-house Martin Keymer® Mit diesem Schutz-Ampullen-Anhänger ist es uns durch verschiedene Parameter gelungen, den negativen Schwingungen des E-Smogs, der Geopathie, etc. durch auf die Ampulle aufmodulierte positive Schwingungsspektren entgegenzuwirken, und den in unserem Körper erzeugten Störschwingungen stabilisierende Schwingungsspektren hinzuzufügen und entgegenzusetzen. Die EMF-protection sorgt für den physiologischen Ausgleich und verändert die körperliche Reaktion bei den gesundheitsschädigenden Auswirkungen aller technischen Frequenzen, die störend auf unseren Organismus wirken - also nicht nur die Frequenzen von Handys und Mobiltelefonen, sondern auch von Bildschirmen, Mikrowellen, Hochspannungsleitungen, elektrischen Bahnschienen, Federkernmatratzen), etc., aller elektrischen Gleich- und Wechselspannungen, der Rundfunk- und Radarfrequenzen und sämtlicher Magnetfeldirritationen. Sie wirkt elektronischen Aufladungen entgegen und gleicht sämtliche geopathischen Belastungen, wie z.B. Wasseradern, aus. Gleichzeitig stabilisiert die EMF-protection den Organismus in bezug auf kumulierende umwelttoxische Belastungen und hier speziell gegenüber Ozon, Insektiziden, Fungiziden, Autoabgasen, Benzolderivaten, etc. Somit ist die EMF-protection eine äußerst komplexe Therapieinformation, die - am Körper getragen - vor den weit- und tiefreichenden Folgen technischer Frequenzen schützt und den Folgen unmittelbar begegnet. Die Wirkung ist durch Aurafotografie wissenschaftlich belegt.

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Die Produkte aus dem Therapeutischen Haus

Aqua-Vitalis-System® nach Martin Keymer Das Aqua-Vitalis-System nach Martin Keymer ist ein Revers-OsmoseGerät, das durch die Aufbereitung mit bioenergetischen Informationen vitalisiertes und energetisiertes Osmosewasser erzeugt und durch die Zugabe von AVS-Liquidum (Medizinprodukt) eine optimale Entgiftungsfähigkeit des Körpers erzielt. Die Wirkung der Energetisierung ist durch das International Institute of Biophysics e.V., Neuss, unter der Leitung von Prof. Dr. Fritz-Albert Popp, wissenschaftlich belegt.

Paraffinfreie Haut- und Haarpflege Die richtige Haut- und Haarpflege ist nicht nur für ein schönes und gepflegtes Aussehen wichtig, sondern ebenso für die Gesundheit von zentraler Bedeutung! Fast alle gängigen Hautpflegeprodukte sind auf der Basis von Paraffinen bzw. Paraffinderivaten aufgebaut und enthalten oft Wirk- und Zusatzstoffe, die zumindest unterschwellig allergisierend oder belastend wirken können. Dies fand Martin Keymer in seiner Naturheilpraxis immer wieder bestätitgt. Seine in der Praxis gewonnenen Erfahrungen setzte er in der Entwicklung einer eigenen Haut- und Haarpflegeserie um, die den geforderten Ansprüchen gerecht wird.

In Vivo Medizinprodukte & Nahrungsergänzungsmittel Unsere Nahrungsmittel haben im Laufe der Zeit durch die Verarmung der Böden, durch Umweltgifte und durch Denaturierung sehr an Qualität verloren. Selbst bei einer weitestgehend „gesunden“ Ernährung wird es immer schwieriger, den Vitamin- und Nährstoffhaushalt ausreichend zu decken. Die In Vivo Produktpalette bietet verschiedene hochwertige und bioverfügbare Medizinprodukte, Multi-Vitamin- und Mineralmischungen zur effektiven Nahrungsergänzung an.

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Bezugsadressen

International Mediterranean University College Faculty of Bioenergetic Medicine Martin Keymer Adresse s. Dermatologisches Privatinstitut Tel.: +49 (0) 4342 - 78 98-20 Fax: +49 (0) 4342 - 78 98-11 E-Mail: [email protected] Clear Water Equipment GmbH Adresse s. Dermatologisches Privatinstitut Tel.: +49 (0) 4342 - 78 98-40 Fax: +49 (0) 4342 - 78 98-11 E-Mail: [email protected]

Adressen der Autoren Martin Keymer Praxis für Naturheilkunde Haferkamp 3 24235 Wendtorf Fax Nr.: +49 (0) 4343 - 42 43 91 E-Mail: [email protected] Gemeinschaftspraxis für Naturheilverfahren Otto von Bressensdorf Peter Weininger Bajuwarenring 8 85609 Aschheim Tel. Nr. +49 (0) 89 - 9 03 93 21 Fax Nr. +49 (0) 89 - 9 29 11 90 E-Mail: [email protected] www.naturheilpraxis-aschheim.de

www.sunballs.de

Dermatologisches Privatinstitut Martin Keymer GmbH Raiffeisenstr. 1 24211 Preetz Tel.: +49 (0) 4342 - 78 98-10 Fax: +49 (0) 4342 - 78 98-11 E-Mail: [email protected] www.therapeutisches-haus.de

www.therapeutisches-haus.de

Bezugsadressen

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Immer mehr Menschen erfahren, daß ihnen in der heutigen Zeit mit ihren vielschichtigen Belastungsfaktoren nur eine ganzheitliche und ursächliche Behandlung helfen kann. Dazu ist eine intelligente und umfassende Diagnose- und Therapiesystematik notwendig. Diese wird in diesem Ratgeber vorgestellt. In ihrem Mittelpunkt steht die Bioresonanztherapie, die sich bei fast allen Erkrankungen mit Aussicht auf Erfolg einsetzen läßt.

Warum eine Behandlung bioenergetisch und ganzheitlich sein sollte Warum chronische Erkrankungen so erschreckend schnell zunehmen Warum Gesundheit nur mit einer gesunden Lebensführung möglich ist Wie man bioenergetisch-ganzheitlich therapiert Welche Rolle die wichtigsten Schwerpunkte chronischer Erkrankungen spielen Wie Sie chronische Erkrankungen angehen können 191 Seiten, ISBN 3-0350-5009-0 Zu beziehen über das Dermatologische Privatinstitut Martin Keymer GmbH, Raiffeisenstr. 1, 24211 Preetz

Bildquellen: S. 8, 12, 15, 176 1a Bilder; S. 96, 112, 128, 144, 160 www.liebe-zur-natur.de.

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