Jugend Und Technik / 1960/11

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Wos gob es ileues in Leipzig?

& ftnnerile TOYIDOERI9öO ?tll3 rr- P76

Auf unserem Titelbild des Dezemberheftes zeigt ein nettes

Mödöen ,,Edelsteine" mode in Germony,

Internotionole von

Ubersichl

Fischereifohrzeugen,

Unser Test: Erfohrungen mit SR 2 E.

Bildbericht von der Internotionolen Messe Brno,

Adtung! Heft t2 rechtzeitig besorgen! Ein Zweier-Foltboot wortet ouf

seinen

künftigen Besitzer.Nehmen Sie teil on unseremgroßen Bilderquiz.

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reidren protokollen von geratungen, Besprechungen und Schriftwechseln tiber die Miramid-Manometer-

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ben? Er zleht einen praU geftlllten Aktendeckel hervorr

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sation des Maschinenbaus in Karl-Marx-Stadt. Das Schreiben blieb unbeantwortet.'Was denken sich die Verantwortlichen des Instituts in Karl-Marx-Stadt dabei? Sinmal ist das eine beschämende Mißachtung der Initiative unserer Werktäti.gen, und zum andererr hemmt €s unsere Elltwlcklun! und die Arbelt bei der

Hä'äf i,:äif :Sii*#'äll-iff ,llä'läl"Tläf,X''; nehmen und das Versäumte

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nachholen. Weiter finde idr Notizen und Vermerke von Rtidrspradren mit dem

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mit der Akte ffiiän:üill,n+Hiffi.lg$h

rm.gtetchen Helt oul den serten t bts , bertchren utr uon elnem verbesserungsuorschtag des Melsierc r.aut sorn ner-

tatted,us d.ern Leuna-we?k vLbrtcht". atese uiie,,wqtter

nrdikt zu billig wär€n. Diese Begiiindung,' ist' vrahrlich sdr$'er zu verstehen' Df. i:! aber nicht allqst Es sab u.ttt"^sar.nllelKlnrFlUlll8-'IJIeneJedesmal :tFT

äfnn:ffii.ftff.rmf."f'.iä.?Ä"l,lfää:H*; Zuerst_g,efiel.16qt'n1üdi.aaß,df*,.!{iberstec](kappe aus runs ersd,be ntcht nur etne 1,,esentte'r" a,?}"porurll Il, *" einem S-tllor tiegtprrh-Dsher ist nicht nur die DurchKosten und, -ertuolrer, zu ln"portlerend", nohrtofr",'' d6r Ring- durctrsic}rtig und .tern seudnfleßtet o1tch.etne u'ettous nanere aetrf!{s: ,.:1*5S-?f*-'*:3lder* lucrr

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der

Abteilung

Manometerbau

trefre

sommerrarte anseinem Arbeitspratz.

ich

Paul

,,Wle steht es mlt lhrer [rflndung, was madrt dle Manometerilbersteckkappe ous Miromld T?., Der Meisrer zuckt resignierend mit den schuttern und

zeigtaureinendergroßen Arbeitsrlsclre. oort rieiäi

die verschiedenstqn Spritzversuche und Varianten_der Miramld-Übersteckkappen. Er edäutert mir mit praktischen Beispielen an Hand der neuen und der nodr Eebräuchlichen alten Manometer die Vorteile der Verbesserung, Das ist klar und einleuchtend, aber , . .. Ja, dann kommt wieder das leidige Erst gestern "Aber". war er zu einer Besprechung mit Kouegen des Neuereraktivs vom Bundesvorstand des FDGB in Leipzig. Audr dort hat rnan sich nun der Erflndung des Meisters aus Leuna angenommen. Er selbst kann aber kaum noclt glauben,daßdieseSacheeinmalzumgutenEndekommt. Wie viele soldrer Zusammenkünft,e hat es schon gegel:l ' :l : lum ?ltelblld ,,i '.,i Schea.in q.nlEph Lqhr.n w]rd 9r snwöit.rsh..d.qr qrrto brmonnte Rournldrlff rto*ct tn dcn, l(otmäs. rrl

:":il:t neuen, Y:11:1,,-*:*:tlltt-..-:'tH'--F-u111.,1t1_"i14 zweiteiligen Typ voh Ubersteckkappen, bei

ä!i"i' a-". äiäg gura.ut und nun nicht mehr durch;ä;ü;;.. --'- --:- 'a-;' äticn'aas --:'.-. traf - - ' - -noch ; : - . . ^ -nicht - ; _ ^ . . :die - . Vorsretrcrns '-.;^:-, ^-*^ - v€rantwortlichen _-: Ingenieurs Brenz im Normenaus'schuß'Das ganze Malometergehäuse-sollte in-zu-

gefer;et;erden.Derkluge d;t;;"ürriplastes,toff Mann baurvor, sagtesichMeist€rsommerlatte,und er zos zum rrstaunerides '"* rngenieursein sorcrresKunst. ,i,ing-i;l*" a"" Aktentasche. Schließlich konnte ;;;';ää;rlä l(ott"g* Erwin Bronz nicht überzeuglen' zuerst muß eine elnheitliche Regelung für die Normungder Manometer festdelegt werden. fliese Auskünfte waren wenig ermutigend und wirklich nictrt dazu die Initiatlve der Kollegen aus Leuna zu ?.lC:-tll'

lt;ff,1"u,J11',iä,,rlllä'il1'ä?l .iill,.iff*r#**,}

Nr. ?688.Die Anmeldung erfolgte am 23. 12. 1958,und die Eintragung wurde am 4. 6. 1959 vorgenommen. beschämend ftir attre,die mit an dieser llt::"::::1::d

Y:J1"Sä"$,*X"jf;r;'*äL?1""ä*.1,"*.T"Jäl: W.r'ü t"ift darin mit, daß sie drei Wochen ;",t,;.;;; iäi."O.iäirirljä1,rng zum cebrauchsmu$tersch'tz ebenr*i"ärüiüu ?ärsu*re untertrommen haben, und ver. langt kostenloses Mitbenutzungsrech,t. In der Zeit, in der* ictr in den Akten blättere- unA lese, hat Mejster Somrnerlatte noctr die Kollegen herbeigerufen, die ebenfalls bei der Durchsetzung der Neuerrung mithelfen. Ictr spreche mit dem Betrie,bsleiter, dir Betriebskonl,rollo Ing, Harry Stula, un.terhalte mictr mit dem Tgchniker Hans Schadevom Büro fi.lr Vo:sctrlagsund Erfindungswesen aus dern Leunawerk und frage den Jugendbrigadier und Mitglied des Neuereraktivs Rudi Schumann. Sie alle erkläran, ihr möglidtst€€ getan zu haben, und sind empört, keine'IJntersttitzung und keinerlei Hilfo der zuständigen Stellen zu erfahren. Die wesentlichste Sdruld geben sie aber dern Ing. Br.enz als Verantwortllchem des Normenausschussesftir Manometerbau und Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung im VEB Manometer- und

Illle helfen tlle WtrtschaftsfunktionBre des Betrlebes?

Wrs sagt Ing. Erwln Brenz?

Zueist einmal z.u den Kollegen aus dem Büro für Erfindungswesen, der BGL und der Leitung derr Betriebckontrolle aus Leuna selber. Die Entrüstung und Verärg€rung der Kollegen Harry Süula, Hans Sdrade und Rudi Schumann ist berechügt Sie sprachen mit Kolleg€n aus der WB Chemie Plasteverarbeitung in Halle, Ilaben mit Ing, Erwin Brenz diskutiert und mit Vertretern der verschiedensten Instanzen und Betriebe vcrhandelt. Das geht aus den Protokollen hervor. Dieses intensive Berntlhen der Kollegen von der Ben' triebskontrolle, dem Bilro flir Vorsdllags- und Er{indungswesen und dem Neuereraktiv ist giut und dchtig, aber ebenso bedauerlidt. daß es bis jetzt nödr nicttt den ridrtigen Erfolg hatte. Dieses interrive Bemtihen ggschieht aber auch erst seit dem Jahre 1959,Audt das geht aus den Protokollbn hervor. Wle war ee in der Ze.it von 1955 bis 1958?Im Dezember 1955 itei&t der Meister Sommerlatte die Erfindung beim BfE ein. Es rüchte und rühit€ sictt niclts. Fast eineinhalb Jahre später wandte er sictr an die Patentabteilung. Erst dann wurde ihm etrmöglicht, eine Form. tfilr die Versrehsspritzung zu bauen. Die Praxis zeigte, wie gut die Enfindung Paul Sommerlattes ist Und do& gab audt der eigene Betrieb in den ersten Jahren nicht die notwendige Untef,sttitzung und llilfe. Diese Vedustzeit kommt allein auf das Konto der Kollegen im Betrleb'

Ictr treffe den Ingenieur in der Abteilung Forsahung und Entwicklung des VEB Manometer- und Meßgeräte werk. Über ihm auf einem Sclrrank sehe ictr schon dieselben Spritzversuctre und Muster an Manometer'übersteckkappen, wie sie mir Meistef, Sommerlatte in Leuna zeigte. Diese Muster bractrte eine adrtzehnköpfige Delegation aus Leuna am 26. August zu ihm, und dann kommt wieder dieses ,,Aber". Der durdrsidrtige Ring, nidrt maßhaltig, dodr ni&t ganz glasklar usw., das alles hatten mir Meister Sommerlatte und seine Koilegen schon gesclildert. Natürlich e'rken-nt Ing. Em/in Brenz auch die Vorzüge an. Korrosronsbeständtg, unJallsidrerer als Glas, billiger und Einsparung der ho
I)as Neuereraktlv iles Bunilesvorstantlee iles FDGB schalteüslch eln Mein nächster WeE führt zur Zentra.len Leitung des Neuereraktivs im Bundesvorstand des FDGB ln Berlin. Der Zufall spieit oft seltsam. Ich komme gerade zuredrt, als das Mitglied des Neuereraktivq Werner Hoft dem Kollegen Heinz Grude von der Aussprache in Leipzig mit Meister Sommerlatte und Kollegen von der WB Plaste und Vertret€rn der Staatlidren Plani kommission, Abt. Plaste, Bericht erstattet. Bei der Ausspradre in Leipzig wurde bescttlossen, daß dem DAMW umgehend Proben in den versdtiedenen Ausgeliefert werden, deren Überprtifung ftihrungen sdrnellstens abgeschlossen werden müssen. Erst am 5. August erhielt das Nzuereraktiv im Bundesvorstand den Vorgang über dle Manometerübersteckkappen aus Miramid T. Seitdem sind die Kollegm bemüht, dieser Neuentwiciklung zum Erfolg zu verhellenl An die Gewerksdraftsle{üung in Leuna erging der Auftrag zu einer ständigen Kontrolle der WirtsdtaJtsfunktionäre, damit derartige Verzög€rungen vermieden werden. Mit der WB Plaste wurde vereinbart, die Manometer' kappen nadr abgesctrlossener Qualitätsprüfttng ln die Produktion gehen zu lassen. Das Amt ftir Standardlsie. nrng erhielt die Empfehlung, sdrnellstens eine, endgültige Norrnung dep lVtranometer vorzunehmen. Somit scheint nun durch das Eingreife,n der Kollegen im Neuereraktiv des Bundeßvorstandes ,,das Rad der Miramid-Manometerübersteckkappen" ins Rollen zu kommen. Warum muß rurn diese Erfindung aus Leuna so lange schmoren? frage idr die KoUeg€n Haft und Grude. Die Antwort ist einfadr und uffftißverständüch und bestätigt medne Kritik an den Kollegen in Leuna. rrVpnn dle OrEane in den Betrieben nadl den BF s&lilssen des Bundeworstandes arbeiten wtlrden, könnte es nicht vorkomrhen, daß so etwas an einigen Funktionären oder Verantwortlidren btlrokratisdren scleitert. Mit Hilfe derr Ständigen Produktionsberatungen muß edne sdrnellere Verwirklichung der Arbeitenvorselläge sowie die komplexe Anwerndung der in der Neuer€trmethoden durchgesetzt Praxis bewährten wetrden. Nun auf nach Beierfeld.

2

ln Auftrog drr Rcdoktion blättelto unsere lrlitorbrilcrin LISA SCHlnil3R in der

Im Leuna-Werk ,,Walter Ulbricht" gibt es eine klei aber äußerst wichtige Abteilung. ,,24 f,, heißt sie den Leuna-Kumpels. Es ist der Manometerbau. Tausenden von Behältern, die mit Flüssigkeiten Gasen gefüllt sind, müssen ständig die Drucku

schiede, Überdrüche und der atmosphärische gemessen und überwacht komplizierten dlemisdlen

werden, damit die Reaktionen einwandf

ohne unangenehme Zwischenfälle verlaufen. U ist ohne die genau arbeitenden Industriema die Meister Sommerlatte und seine Brigaden Abteilung Manometerbau ftir das ganze nidrt möglidr. Wie bei"allen empfindlictren Geräten muß Anzeigemedranismus der Manometer vor Einflüssen bewahrt werden und eine splitterfreie Verkleidung mlt einer Kla haben. Solange Meister Sommerlatte kann, bestand diese Verkleidung aus fünl setzbaren Teilen: dem überstedring, dem ring, einer Glassdrei,beund zwei Versdrau Material: Eisen, Tiefziehblech und Glas bzw. glas. Die Kosten sind verhältnismäßig hoch. Auct kommt es vor, daß die Klarsichtscheibe durch einen Federbruch zerspringt oder splittert. Das kann zu Verletzuhgen führen, und immer wieder machen sich Reparaturen nötig. Selfonilosen oder Msnomcterrlnge? Indessen erfanden die Mitarbeiter der Kunststoffabteilung des Leuna-Werkes neue und immer bessereplastetoüe. Einer davon interessierte paul Sommerlatte besonders: das Miramid T. Wasserhähne, Spielwaren, Seifendosen und manches andere stellte die Industrie bereits im Spritzverfahren daraus her. Sollte man dieses Material nicht erst recht für unsere Überstec}kappen verwenden könnenn tiberlegte Meister Sommerlatte, Man kann sie statt aus ftinl aus einem einzigen durchsidrtigen Teil spritzen. Das wäre um ein vielfadres billiger. Denn bisher betrugen die Herstellungskosten der übersteckringe mit Glasscheibe 2,10 DM und mit Piacrylglas über 6 DM im Durctrschnitt. Die Gehäuse aus Miramid wtirden aber nur 30 Pfennig kosten. Und warum sollte man das Tiefziehbledr für kostba're Devisen aus dem Ausland importieren, wo doch dad weitaus billigere und ebenso geeignete Material sozusägen vor der Haustür liegt? Paul Sommerlatte setzte sictr daheim hln und formu_ liette seinen gründlich durchdachten Verbesserungs_ v o r s d r l a g .A m 1 0 . D e z e m b e r 195j kam vom Büro für Erfindungswesen die vorgedruckte Antwort mit der Registriernummer dieses Vorschlages und der V e r s i d r e r u n g d, a ß d e r M e i s t e r t n n e r h - a l b aon 14 Tog en eine konkrete Antwo t erhalten werde. Belde Sdrriftstücke - den Vorschlag und die e:ste Antwort - heftete Paul Sommerlatte sorgfäItig in eine leere Mappe. Heute ist sie gefüllt mit äen versctriedensten Korrespondenzen. ,,Akte Miramid T,, könnte man auf den Deckel dieses Ordners Schreiben _ oder ,,Der Leidensweg eines Verbesserungsvorschlages,,. Wir studierten den Inhalt dieser Mappe und ließen uns alles von Meister Sommerlatte und der Jugend_ brigade,,Betriebskontrolle.. kommentieren. Dabä ge. wannen die Zahlen, protokolle und trodrenen Ge_ schäftsbniefeLeben; Sie erzählten uns von dem großen Wunsctr des erfahrenen Meisters Sommerlatte uäd aes

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25jährigenJugendbrigadiersRudigchumann, zum Nutzen der ganzen Republik eine guteldee_durchzusetien - allen unerwarteten Widerständen zumlprotq_.i Prämie - aber keln Nutzen Die erste Hürde war das BfE. Von dort erhielt Meist€f Sommerlatte nämlich weder nach 14 Tagen noch nach 14 Monäten eine Antwort. Da reictrte er seinen Vor_ schlag der Patentabteilung ein. Und wahrhaftig, er durfte mit seinen Kollegen eibe Form für Versucns_ spritzungen bauen, in der gleich zwei Gehäuse auf einmal gespritzt werden konnten. Rund 300 Manometerkappen mit allem Zubehör ent_ standen nun aus dem neuen Stoff Miramid T. Die eisten mißrieten noch, sie gaben Blasen. Dann aber waren die Kinderkrankheiten überwunden. paul Som_ merlattes_ Berechnungen erwiesen sich ple rictrtig. Es gab vi.el Lob von den Ingenieuren und allen Kollegen, die mit den neuen Manometern arbeitenr 900 Stlck sind aber nicht viel bei einem Werk, das Tausencle !1".":t,f Der Jugendbrigadier Franz Härbinger aüs der Abteilung Niederilruck zum Beispiel sagte irns: ,,Jo)-ich habe schon oon ilen Miromtil.cehöisen gehört,. Das rnuß eine gute Sache seln. Ich btn ehränarntlicher Arbeltsscltutzinspektor und kann es nur begätJen, taenn auch in dleser Hinsicht Gefihren_ quelle ausgeschaltet ulrit. Aber teliler leite hot tneine srl-

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gade bisher noch keins sehen bekommen,"

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Die Meinung ist also in Leuna weitverbreitet, daß die alten Metall-Gläs-Verkleidungen der Manometer nun museumsreif sind. Bessereswurde erfunden - aber es fristet zwischen dem Alten kümmerlich sein Dasein. Warum? Weil der Erfinder Paul Sommerlatte nach 300 Versuchsspritzungen von der Patentabteilung ge' sagt bekam: ,,Der Versuch ist gelungen und damit abgeschlossen.Nun muß die Mqnometer bauende Industrie die Serienfertigung tibernehmen"' Das Taarim Jahr 1957.Paul Sommerlatte erhielt eine Prämie. Sein Vorschlag aber wird bis heute noch nicht genutzt. Der Meister und sein Abteilungsleiter liefen sich die Hachen ab, um einen Betrieb zu finden, der die bewährte Spritzlorm aus Leuna übernahm. Überall Ablehnung. Auf dem Weltmarkt zu billls? Vor längerer Zeit gründete der junge Dreher Rudi Schumann in der Abteilung Manometerbau die Jugendbrigade ,,Betriebskontrolle". Er begann, sich in einem Lehrgarig auf die Prüfung als Industriemeister vorzubereiten, während sechs Brigademitglieder sidt in Speziallehrgäirgen zu Factrarbeitern ltir Meß- und Regeltechnik ausbilden lassen' Rudi Schumann zeigte von Anfang an großes Interesse für den Verbesserungsvorschlagseines Meisters. Er entwickelte sogar einen noctt kühneren Gedanken. Leuna würde einige tausend Mark gewinnen, die gesamte Repubtik aber einige Millionen' w€lnn sidt ein Werk fände, das die Miramid-Gehäuse für alle in der DDR benötigten Manometer herstellt. Und das sind immerhin im Jahr über eine Million. Allein das benächbarte Buna-Werk wollte sofort 4000 solcher Gebäuse haben. Dabei, so überlegte Rudi, brauchte man nicht nur, wie ursprünglidl vorgesehen, Manometer mit einem Durchmesservon 63 mm mit den neuen Gehäusen zu verkleiden, sondern man konnte die Verbesserung auch, auf die beiden großen Manometertyp€n für 14? und 160mm Durchmesserübertragen. Jetzt beteiligte sich Rudi Schumann an der Suche nach einem Betrieb, der die Serienproduktion tibernehmeu würde. Während der Leipziger Messe suchte er auf dem Messegeländeden Chefkonstrukteur Brenz aus dem Manometer bauenden Betrieb VEB Meßgerätewerk Beiersfeld, Bezirk Karl-Marx-Stadt, auf. VieI-

leidrtietzte der sictr ftir seinen Gedanken ein? Konnte doch gerade dieser Betrieb viel Geld und Arbeitskräfto sparen, wenn er von der Zulieferindustrie die kombinierten Miramidgehäusefür die Manometer-Montage erhielt. (UnsereMeinung: Das wäre sogar der geeignete Betrieb, der gleich an Ort und Stelle die Gehäuse spritzen könnte!) ,,Wos halten Si,euon iliesen Gehäusen?" fragte Rudi den Chefkonstrukteur, ,,Nun Jo", meinte der Ingenieur, "ilas ist zweifellos eine gute Lösung - nur wären solche Manometer oul d.em Weltmarkt zu billig." Wie sollte Rudi so etwas verstehen? Konnte ein Produkt, das die Arbeiter der DDR erzeugen, zu billig sein? Dachten er und all die anderen Rationalisatoren nicht jeden Tag darüber nach, wie sie rentabler arbeiten und Geld einsparen können, mit dessenHilfe sich die Republik weiter festigen und der Wohlstand ftir alle ständig erhöhen kann? Keln Materlal? Ketn Geltl? Inzwischen gab es neuen Arger. Meister Sommerlatte sprach mit vetantwortlidren Kollegen des Leuna-Werkes - Ieider konnte er sicll der Namen nicht mehr erinnern - über Rudis Vorschlag. ,,Den DDR'Bedarl an Manometergehäusen in Mttamid'Ausführung herzu' stellen", bekam er zur Antwort, ,,ilazu ist nlcht genug Miromid da." Paul Sommerlatte gab sidl damit nidrt zufrieden' Er brachte in Erfahrung, wohin l,euna das Miramid liefert, Dann f.uhr er in einen der größten Abnehmerbetriebe, den VEB Glasbijouterie Zittau, ,,Ja, usir hdben genügenil Miramid"', wurde ihm bestdtigt. ,,Vier Tonnen liegen bei uns herum, da könnien ulr eine Unmenge Manometer'Gehöuseherctellen." Das Werk erklärte sich bereit, die Gehäuse zu spritzen. Es erhielt die Form. Aber bald kamen Jammerrufe: ,,Euer Miramid. T uerspritzt sich so schroet. Wit bekommen keine einwandfreien Gehd,use zustonile' Holt eure Form wieder ab." Damit begann die Sudre nach einem Betrieb von neuem. AIs sich Meister Sommerlatte an den Chef' konstrukteur der Privatfirma Kimmel in Sebnitz wandte, fand er offene Ohren. Dort wurde ihm auch bestätigt, daß die festgestellen Fehler sofort versdlwinden würden. wenn die Klarsidltscheiben etwas stärker gespritzt werden. Dadurch leidet die Durdrsidttigkeit keineswegs.

,,Brlngt uns die trorrn. Wlr äbernehmen dle Arbeit,', Voll neuer Hoffnung schafrte Meister .Sommerlatte seine Form von Zittau nadr Sebnitz. Doch als die Arbeit beginnen sollte, stellte sidr heraus, daß die Kol]egen in Zittäu die Form verändert und dabei versctrliffen hatten. Sie war unbrauchbar geworden! ,,Ich uerde m,ich dorun bemilhen, do$ utlr sofort ei.ne neue Forrn bauen", verspradr Paul Sommerlatte zuversichtlidl. Dodr es war dem Meister bisher unmögIich, die 1500 Mark für den Bau der neuen Forrn zu bekommen. Er sdrrieb am 30. Juli 1959 ans.Zentralinstitut ftir Technologie und Organisation des Maschinenbaus in Karl-Marx-Stadt. Bis heute kam keine Antwort. Er sdrrieb an die betrieblictre Patentabteilung und meldete für das Miramid-Gehäuse Gebraudrsmusterschutz. an. Das hätte seinen Kampt um die benötigten 1500DM erleidrtern können, Und was antwortete die Patentabteilung? ,,Unsererseits",schrieb sie, ,,ist in iler Angelegenheit ltorerst nichts zu oeronlassen, da iler Gegenstanil ln unseretn Werk nicht genutzt w|rd. Sollte dleser tall eintreten, werd,en wir uns raegen euentuel,ler Vergütungszahlung,nit lhnen in Verbindung setzen.,, Lelder kein Elnzelfall Nicht Ve'rgütung, sondern Hilfe bei der Verwirklidrung ihres Vorsdrlags wollen die beiden Rationalisatoren. Die Zeiten, da man Neuerer mit Prämien zum Schweigen bringen konnte, sind vorbei. Rudi Sctrumann sagte uns: ,,Man könnte ilte Holfnung uerlieren, dafi itiese Soche noch zu ei,nem glückltchen Abschtuß korimt. Aber totr werd,en weiter d.orurn kömpfen, iloB unser Kunststoffgehduseeinrnal allen zugute komrnt.u Hätten die leitenden Wirtschaftsfunktionäre, all jene, die vgn dem guten Vorschlag in irgendeiner Form Kenntnis erhielten, nur halb ,soviel Initiative wie dieser junge Arbeiter und sein Meister, dann hätte die DDR sctron seit Jahren Millionensummen einsparen können. Haben die Betriebsleiter, die Mitarbeiter des BfE und der Patentabteilung nicht dürc} unsere Gesetze die vlelfäItigsten Möglidrkeiten in der Hand. um der Manometer bauenden Industrie zu einer neuen Spritzform zu verhelfen? Ist ihnen ein Rationalisatorenkredit zu schade, nur weil von der neuen Form nicht das Leunawerk allein, Bondern noch Dutzende anderer Betriebe einen Nutzed hätten?

Und warum stecken die Verantwortlichen beim Zentralen Normenausschußin Berlin und der WB Chemie in Halle den Kopf in den Sand und ttrn so, als wüßten sie von nichts? Es hat schon genligend Abhandlungen in der Presse dartiber gegeben. Sogar die Presse der SU berichtete im Dezember 1959in der Nummer 149 nadr einer Einleitung über die bisher üblichen Manometer-Gehäuse: ,,Leuna hat eine Kombinatlon ilieser Einzelterle ale PreBteil ous transparentem Werkstofl geschaffen, itle sich i.n d,en letzten uier Jahren ausgezeichnetbewöhrt hot. Die Vorteile bestehen in den gerlngeren Anschaffungskosten, einer längeren Lebensilauer d,er Geröte d,urch bessere Ab;dichtung in absoluter Korrosionsbeständ,lgkeit, Bunhnetoll-Einsporungen unit gefölligen Aussehen, Diese übersteckkappe sollte trn der Industrle in grö!|erem Umfang angeusendetuerdei.', Wertet man dieses widrtige Organ bei den genannten Stellen nidrt aus? Es wäre doch längst an der Zeit gewesen, daß die WB Chemie einen Betrieb mit der Serienproduktion dieser preiswerten ManometerGehäusebeauftragt hätte! Gewiß, Rudi Schumann hätte dofr schon.einmal selbst vorsprectrensollen, wenn er im eigenen Betrieb keine Unterstützung findet. Er wird es jetzt nachholen und hat sich auch bereits an den Bundesvorstand des FDGB gewandt. Aber verdiente sein Vorsdtlag nictrt, daß die Mitarbeiter des BfE oder der Patentabteilung mit ihren viel größeren Erfahrungen die Sdrranken für die Realisierung dieser guten Idee beseitigten? Wir haben das alles so ausftlhrlich geBchildert, weil es leider keln Einzelfall ist. Läßt sidt ein Verbesserungsvorsdrlag ohne Schwierigkeiten realiiieren - Ja dann greifen die zuständigen Stellen d€r Betriebe.sofort ein und spredren dann in Rechensctlaftsberichten voll Selbstzufriedenheit dartiber, wie sie ,,alle Reserven mobilisieren". Sobhld ihnen aber ein Vorsctrlag Unbequemlichk6iten bereitet, versuchen' sie ihi abzusdrieben oder zu ignorieren, vor,Allem dann. wenn er vo,n jungen Kollegen eingereicht wurhe, Und gerade die Jugend hat doch die kühnsten und wertvöllsten Gedanken. Aber lhre sdröpferisctre Initiative verlangt aüch die Sicherheit, daß ihre Vorschläge sorglältig geprüft, am Arbeitsplatz mit dem Neuerer gründlicll beraten und dann ohne langatmigen papierkrieg sctrnell in die Tat umgesetzt werden.

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Auf der Grundlage der Beschlüssedes XXI' Partei-. tages der KPdSU arbeitet man in der Sowjetunion iniensiv an der komplexen Mechanisierung und Automatisierung auf allen Gebieten der Volkswirtsdraft. Immer mehr ferngesteuerte Anlagen, automatische und halbautomatische Betriebsabteilungen in großen Werken, ja sogar ganze vollautomatisctr arbeitende Fabriken. wie z. B. die bekannte Moskauer Kugel-

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Sdrmo drr drktro$;drculbörn Anlcgr rrnd do Fnnk rtd.'|nr: t Nctruntcrbrodrcr, 2 Koplcrvorrldrtung, 3 Akkunulotoran, { Gcncrotor,5 Etn.und Au:röoltarfür Ocnarotor. 6 Ul. bchöltcr{ür dlc Hydroullk,7 Elcktromogncten :ur Srhol. tung,8 V.rtcll€.9chöurc, 9, 10,tl, l2 hydroullrchc Zyllnder, t3 Ulpumpa, 14 Empföngar,15 Sommlcrbottarle, 16, 17Rclolrgruppcn, 18Staucrpult. i lagerfabrik, entstehen in allen ?eilen des Landes. Auch in der Landwirtschalt madrt die Automatisierung und Mechanisierung große Fortschritte, Ziel der komplexen lVlechanisierung in der Landwirtschaft ist es, eine hohe Produktivität bei geringem Arbeitskräfteeinsatz zu erreidren und die in landwirtschaftlichen Betrieben nodr lmmer vorhandene schwere körperllche Arbeit durdr Maschinen und Masdrinensysteme auszuführen. Eine der in letzter Zeit zur Erprobung gelangten Maschinen ist ein durctr Funkbefehle ferngesteuerter Traktor. Bei der Konstruktion ging man von der Entwidd'ung des Mechanisators l. Loginow au6, der vor einigen Jahren einen automatlsch steuernden Kopiertraktor konstruierte, Die diesem Vorläufer des neuen funkgesteuerten Traktors anhaftenden Mängel wurden mit der neuen Konstruktion beseitigt. Wenn sich beispielsweise der automatlsdre Traktor mit Kopiersteuerung aus irgendeinern.Grund aus der Furche entfernte, mußte der Traktorist eine Entfernung von einigen Kilometern laufen, um den Sdraden zu beseitigen. An den Wendestellen mußte er auf den fahrenden Traktor aufspringen, um dann - ebenfalls während der Fahrt - abzuspringen. Hierzu kommt noch die Tatsadre, daß die Automatisierung anderer landwirtschaftllcher Arbeiten (Drillen, ßggen usw.) mit diesem Gerät nidrt mögllch war. Ein Speziallstenkoll€ktiv des Betriebes,,Promavtomatika" dea Gebietes KrasnoJarsk baute das Fernsteuersystem, mit dessen lltlfe alle Arbeitsgänge von einem Beobächtungspunkt aus ge8teuert werden, An Stelle del Kopierkontakte wurden ein Endunterbredrer und ein Medranismus für das ferngesteuerte Heben und Senken des Anhängegerätes angebracht. Die Steuerung des neuen.Traktors erfolgt mit llilfe von drei. untereinsnder verbundenen Systemen, und zwar: einem hydraulisctren, einem efektrischen und einem Funk-System. Das hydraulisctre System besteht aus der Ölpumpe, dem Ölbehälter, dem Verteilergehäuseund den hydraulisc'henZylindern, Das System wirkt.auf den Kupplungshebel und betätigt damit das Anfahren und llalten des ?raktors. auf die Seiteakupplungen zum Wgnden des Trahtors und auf das hydraulische Hebe-. und Senksystem filr dle Anhängegeräte. Das elektrisele System besteht aus einem l2-VoltSammler. einem Generator, einem Ein- und AusElektromagneten zur sdlalter des Generatofs, Bedienung der Schieber, dem Seialtkasten, der Kopiervorrichtung und dem Netzunterbrecher. Das Funksteuersystem setzt sich aus Sender und Empfänger zusammen. Die Sendestation arbeltet auf dem UKW-Bereich. Der Audiodenerator des Senders gestattet das Ausstrahlen von see:hs Signalen mit einer Frequenz von 200 bls 350 Hz, Durdr Bewegen des Hebels auf dem Pult des Funk. eines der Signale senders kann der "Traktorist" ,,Linksdrehung",,,Vorwärts",,,Ifalt" usw, tibermitteln. Der Sender wird von einer Sammlerbatterie gespeist. Die Funksteuerung gestattet es, daß ein .einziger Traktorist gleichzeitig drei bis vier Traktoren steuern kann. Dieses System beseitigt die Mängel der Steuerung durdr l(opieren und hat sehr gute Ergebnifse bei der praktischen Erprobung gezeigl,

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Sdrcnn dg lraltcrr; I Kopiervorrichiung, 2 Ulbchültcr, 3 Elcktromognct,I Vor2yllnder für die Stouc. teil.rgchtiurc, t, 6, 7, 8 hydrouttsche r u n g ,9 U l p u m p o .

il l,lorlqtr, a0. Ar'g|l3t ttCo {TASSI :.Nadr Bcandlgung dar Forsdrunllipiogromms; dor flir 2il Stundcn.beredrnet wo.r; und nodr,.E*rpfqng dcr. tibor die Lcbcnrfunktloncn dcr Tlgrc;und dlc .Ango-b6n. ngrmole Arbelt dcr Aucrilitungsn. dai RoumschlffJ Sputnikr wurdc dos Kommondo zum Varlossan der .l.Ffugbchn gegebcn, Der Bifehl wurde.Wöhrend.. dcr lE. Erdumkrcisung ertcilt. Doe Lentsystem der Roum' ,rschlff-Sputnlkr und dle Sromsvorrlcrrtung orbelteten mlt ,großer Genouigkclt und gewöhrlekletö.nrdot Niedßr. ,il,Se.lien das.Schlffer In dem vorhergescheli.n Rquin. Dlä Abwclchung des Londepunkter von dcrit berachnatcn mochta cbflo l0 km ous, " Der Rounrdrlff-sputnlk mlt sclnem Gewlcht von i1600kg (nlöt g€r.drnct dos laEt n StufG dcr $ewidrt d.i Trögerrokete) hotta cincn rperlcdlen Wörmardtutz- ' ' . montel urid glitt so unbesdrödigt durdr dic Erdotrnosphöra, Drr.Roumrdriff-Sputnik und dtc von lhm ge trcnnt Kopral mlt den Vgrsuösticrcn londctrn wohlbcholten. ' Alle Venuchstlarc, dorunter dle Hundc .strclko' uno ,Belko', fühlcn ridr nqdS dem Flug und dor Londung wohl. Domlt rlnd run GrrstenMole ln der Gcsdrldttc Lebcwesen noch clncm kormlschan Flug von mehr olr 7@ 000 tm wohlbeholten ouf dle Erdc :urüclgikehit; Der. Stort. und dic Rückkchr des- Roumsdriff-Sputnilr .!ur. Erdc, dcr durch dss ganlole Wisran und Können dor Tcdtniker . sowjetisdten Wl$ensdroftler, und Arbclter geschoffen wurdc, ist der Vorbotc der Fluges dcc Mansdrcn ln dcn interplonetoren Rouh.

eine drei Jahre waren seit jenem denkwürdigen 4. Oktober 1957vergangen, als es am 20. August dieses Jahres sowjetischen Wissenschaftlern geIang, die wohl größte Sdrranke für den Flug des Mensehen in den Weltenraum zu überwinden: die sichere nückführung eines Raumflugkörpers. Wie schwierig das Problem der Rüc,kführung ist, läßt sich hier kaum andeuten und mag einem späteren Beitrag vorbehalten sein. Der Hauptzweck des Starts des zweiten sowjetischen Raumschiffes bestand in der Weiterentwicklung von Systemen, die den sicheren Fiug des Menschen und seine Rückkehr auf die Erde gewährleisten. Dabei standen natürlich die medizinisch-biologischeq ' Probleme im Vordergrund. Die Tatsache, daß zwei Hunde sowie zahlreiche andere Versuchstiere. Pflanzen und andere Lebewesen und Lebensformen den Flug und die Landung in diesem Raumsehiff mitmachten, fand im allgemeinen die größte Beachtung, Weniger beachtet wurde jedoch die Tatsache, daß neben diesen biologischen Experimenten noch ein Programm für wissenschaftliche Forschungsarbeiten durchgeführt wurde, das zum Teil mit biologischen Prcblemen verknüpft war und für sich so interessant ist. daß sich hierüber eine etwas eingehendere Betrachtung iohnt. Kosmische Strahlung In zwei Hauptgebiete teilt 'sich das wissenschaftliche Programrn auf, in die Untersuchung der kosmischen der kurzwelligen Strahlung und die Untersuchung Strahlung der Sonne. Am engsten mit biologischen ,die Messungen des waren Problemen verknüpft F,ür Strahlungsniveaus der kosmischen Strahlung.

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Yon Korl-Heinr l{ E U MAt ll. Yirprösident der Dqrtrchen Aetronoirtirchen Gorolhdroll

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diese Messung€n befanden sidr entsprechende Instrumente sowohl innerhalb der Kabine mit den Ver,suchstieren ais auch an anderen Stellen des Raumsdtiffes. Mit diesen Instrumenten erhielt man Angaben über die Gesamtzahl der Teilchen und über die von diesen €rzeugte Ionisation, älso ein Gesamtbild über dle Strahlungsstärke. Zu einem Strahlungsmesser dieser Art gehören je zwei Gasentladungszähler, von denen einer durch eine Messing- und nisenhülle abgeschirmt war, u,nd zwei Szintillaticnszähler mit Fotoelektronenvervielfachern. Dabei war einer der Szintillationszählef mit elnem Natriumjodidkristall bei den Gasentladungsröhren angebracht, während sich der zweite Szintillationszähler an der Außenhaut des Raumschiffes befand. Die Messung der gesamten Strahlungsdosis ist vor allern deshalb von Bedeutung, weil ein zukünftiges bemanntes Raumschiff, das wartrrscheinlich auctr in einer Höhe von r,unid 320 km die Erde umkreirsen wird. im Bereich zwisehen 5äo und 70o geomagnetischer Breite die tiefsten Ausläufer des äußcren Strahlungsgürtels durctrqueren wird, der in diesen Gebieten bis auf Von 2?0-300 km an .die Endoberfläche heranreicht. clem äußeren Gürtel weiß man seit den Flügen der Luniks, daß er in seiner Intensität im Gegensatz zum inneren Gürtel starken Schwankungen unterliegt.l) Der innere Gürtel wird bei einer derartigen Bahn praktisch nicht,berührt. Kernemulsionspackungen Eine völlig neuartige Methode für der Höhenstrahlung konnte dank

die Untensudrung der Rüd
r) Vgl. hierzu audl den Beitrag ,,Kundsdrafter lm Weltenraum" in ,,Jugend und Tedlnlk" Heft 5/1960.

lhrcn nchr ols 700000 km longcn Flug lm 2. rowlotlröcn Wcltrounridrlff hobon dlc bcldcn Hundr ,Strolko'r.hr gut llbrrrlondtni slc dnd wohl. bcholtcn wledrr sul"Ecllot'und dlo Erdc rullld.gckGhrt, Eln Johr long wurdcn dlc boldrn qul Wcltroumfohrarlnncn dlo korml3dra Rrlr vorbcrdtcl. I Llnkr: dlc Hlindin Stf.lko. R.chtr! dl. Hllndla 8clto,

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dieses Satelliten erstrhalig eingiesetzt werdel, nämlich dle \furwendung von Kerneinulsionspackungen. Eine derartige Packung besteht aus zahlreichen aufeinanderliegenden dickschichtigen Fotoemulsionen. Ein in diese Schichten eindringendes Teilchen der kosmischen Strahlung tritt in Wedrselwirkung mit den einzelnen Brom- und Silberatomen und bildet sich dabei praktisch auf seinem Weg Dic hermetisdr obgcschlor:cnc Kobinc dcr Vrrruclrrtlcrc mll d.m Kotopult. durch diese Schichtän selbst ab. Wenn - behöltar an Bord dcr Roumsdriffts. 1. Z!llnder des Luftversorgungsryrtcmr, 2. Kotopultobsöußmcchonlsmus, diese Emulsionsschichten entwichelt wer3. R o d l o - R i c h t u n g s s u c h g e r ö4t ,. S p e r t o l b o t t a r l e r u r H e k u n g d e s M l k r o b e n e n t h o l . den, kann man unter dem Mikroskop die t e n d e n 6losbehölter:, 5. Botterlo, 6. Behölter mlt bcsondcrcn wissenschoft. Spuren untersuchen, die dem Atomphysiker llchen Apporoten, 7, Kotopultbehölter, L Bewegungsourlöser, 9, dlc hermetlsch mannigfaltige Auskünfte über die Kerno b g e s c h l o s s e n eK o b i n e d e r T l e r c , 1 0 . M l k r o f o n , 1 1 , A n t e n n c d e s R o d i o . R l c h " reaktionsprozesses und die erzeugenden t u n g s s u c h g e r ä t e s ,1 2 . E i n l o ß , A u s p u f f - V c n t l l c , 1 3 . F c r n g c h k o m e r o , 1 4 . S p i e g e l , Teilchen geben. 15. Ventilotion, 16. kombiniertar Fütteroutomot. Zur genauen Feststellung des Anteils der einzelnen Elemente in der kosmischen Strahlung, genauer gesagt, der verschieden schweren Atomkerne der die kosmische primärstrahtische Nutzanwendung der Astronautik dar. Bisher war man selbst mit dem größten Beschleuniger der lung bildenden Teilchen, hat man eines der Emulsionspakete nach zehnstündiger,,Belichtungszeit,, Welt nicht in der Lage, solche energiereidren ,,Atomautomakerngeschoss,e"zu erzeugen, wie sie die Natur lm tisch während des Fluges entwickelt. Man mußte dies Weltenraum dem For.scherbietet. Es gibt wohl keinen, tun, um auch mit Sicherheit jede der in diesem paket dei an dem Nutz.ender kernphy.slkalischenForschung aufgezeichneten Spuren identiffzieren zu können. Eine zweifelt, aber es gab und gibt noch viele Mensdten, zu große ZahI von Spuren hätte bei späterer Entwickdie am Nutzen der Astronautik zweifeln. Schon heute lung auf der Erde eine Identiflzierung außerordenflich beginnt aber: die Astronautik .slch bezahlt zu macheni erschryert. Ferner waren zwei Blöcke von Fotoemulsionen vorhanden, die ausschließlich zur Untersuchung der schwereren Kerne dienten. Mit dem größten Block von Ernulsionen w'aren dabei Untersuchungen von Elementarprozessen bei Kernwechselwirkungen von Teilchen mit Energien vbn 1000 Milliarden eV (l) und mehr möglich. Nur zum Vergleich sei bemerkt, daß mit dem gegenwärtig größten Teilchenbesdrleuniger der Welt in Genf den Kernteilchen eine maximale Energib von 29 Milliarden eV erteilt werden kann. Zwisctren den Emulsionsschichten waren jeweils noch Schichten mit einer Substanz aus Stoffen mit kleinem Atomgewicht angebracht. Dadurch konnte 'man nicht nur die Wechselwirkung der energiereichsten Atomkerne der kosmischen Strahlung mit den relativ schweren Bromund Silberatomkernen feststellen, sondern auch die sich bei der Wechselwirkung mit d€n Atomkernen der leidrteren Elemente der Zwischenschichten abspielenden Elementarprozesse untersuchen. Die sowjeti.schen Kernphysiker wer'den bestimmt mit außerordentlichem Interesse aul diese Kernemulsionen gewartet haben, Derartige Untersuchungen stellen bereits eine prak-

und das ist erst ein bescheidenerallerer,sterAnfang! Zur Untersuehung .der bei diesen Wechselwirkungen mit Teilchen hoher Energie entstehendenPi-Mesonen unC der von ihnen ausgelöstenPhotonenschauerwaren unter diesem Block noch sieben j,e 5 mm dicke Bleiplatten mit dazwischenliegenden Emulsionsschidrten und Lumineszenzindikatorenangebracht. Eine weitere Meßanordnung 'diente der Unter,sudrung der chemischen Zusammenrsetzungder kosmisdren Strahlung. Damit hängen die Fragen nach ihrem Ursprung, ihrer Entstelrung und Ausbreitung im kosmischen Raum eng zusammen. Die verwendete Meßanordnung bestand aus einem lsdrerenkowZähler, der von einem Zähhohrteleskop gesteuert wurde. Dieses Geräteteil war ftlr Teilchen von Helium bis Sauerstoff empfindlich. Unabhängig davon war ein zweiter Tscherenkow-Zähler vorhariden, der stufenweise die Gesamtzahl der Kerne jeWeils bis zu den Atom,gewidrten 5, 10 und 15 registrierte. Mit dieser Anordnung konnte zum ersten Mal sicher nachgewiesen werden, daß von der Sonne kurzzeitig ver,stärkte Ströme schwerer Kerne ausgehen.Außerdem ließ sich qin Zusammenhang rnit den Radiostrahl,ungsausbrüchen ,feststellen,

,u ilefuvatübcüqung

Süotrwegtng

tur UntatSöomo dar Aulüour rlmr lrhilirtrum.nl.r ru6ung dcr lunwrlllgrn Scnn.nrt?shlung. .| - Fotoalsktrononvcrvlclfocfior,2 * drehbore Schclbc mtt Flltcrn, 3 - Mcöonlsrnur tur ScwcAungdcr Sdrelbc, rl : elaktronlrchc Söoltung f0r Aurgong dcr Meßwcrtc, 5 Stcucroggrcgot filr dic Bcwagung dcr Flltcrrdrclbc, 6 : Automot, 7 : f'otowldcrrtand rrrr Stcucrung dor Autorf,.t.n, 8 :. M.ßgüröt filr dcn Einfollrwlnkaldcr Son. nenrtrohlung.

UV- und Röntgenstrahlung der Sonne Ebenso interessant und wichtig sind die Untersuchungen des kurzwelligen Teils der Sonnenstrahlung. Die ultraviolette Strahlung der Sonne mit Wellenlängen kürzer als 2900 Angström-Einheiten wird durch die Atmosphäre der Erde absorbiert. Zu ihrer Untersuchung kann man Höhenraketen und auch künstliche Satelliten einsetzen. Die ultraviolette Strahlung hat ihren Ursprung in der sogenannten Chromosphäre der Sonne, das ist eine Art ,,Sonnenatmosphäre",die sidr über der für uns sidttbaren Oberfläche der Sonne (Fotosphäre) befindet, Die nodr kurzwelligere Strahlung der Sonne, die Röntgenstrahlung, wird durdr die Sonnenkorona erzeugt. Man könnte die Sonnenkorona analog zur Erde als Hodratmosphäre der Sonne bezeichnen, nur reiclrm bei der Sonne dle hochverdtlnnten und hodrionisierten Gase mehrere Sonnenradien über 'die Oberfläche hinaus. Diese kurzwellige Sonnenstrahlung erzeugt in unserer Atmosphär€ die ionisierten Gebiete, die als lonosphäre bekannt sind. Bei .großer Sonnenaktivität, die ihren sichtbaren Ausdr,uch it einer großen Zahl von Sonnenflecken findet, treten oft starke Störungen des Funkverkehrs auf. Die Ursadte hierfür sind Veränderungen in der Ionosphäre der Ende, die ihrerseits durch Veränderungen der kurzwelligen Sonnenstrahlung, also durch Veränderungen in der Chrömosphär€ und der Korona der Sönne hervorgerufen werden. Um hler die genauen Zusammenhänge zu finden und die Unsadten für die Veränderungen in der Ionosphäre festzustellen, damit man schließlictr Funkstörungen sidter 10

voraussag€n kann, ,ist eine genaue Untersudrung der kurzwelligen Strahlung widrttg. In dem zweiten ,sowjetischen Raumadri{f dienten zwei n Instru,mentensätze der Untersudrung dieser Strahlung. Der eine Instrumentenkomplex hatte folgenden Aufbau: Sectrs Empfangsgeräte waren am Raumschiff so angeordnet, daß sictr ,lhre ,,Gesidrüsfelder" nicht übersdtnitten. Sie bestanden aus elnem nuf für kurzwelliges Lidt empfindlichen Sekundärelektronenvervielfacher, vor dem eine Sdreibe rnit jeweils sieben verschied€nen Filtern engebractrt war. Die einzelnen Filter ließen jeweils nur einen bestimmten Bereich 'des kurzwelligen Spektrums hindurdr. Der erste nur Strahlung von 1,4 bis 3 Angström, der zweit€ Strahl.ung rnit Wellenlängen unter 12 Angström, der dritte von S bi,s 20 Angström, der vierte von 44 bis 100 Angström und der fünfte nur 'das Lidtt der sogenannten,,Lyman-Alpha-Linie" des Wasserstoffs bei 1216 Angström. Ferner war ein Filter vorhan'den, der nur 'das Kontinuum im Bereidr der Lyrnan-AlphaLinie hindurdrläßt und ,sdließlidr nodr ein Filter, der für die gesamte kurzwellige Strahlung bis 1500 Angström-Einheiten durdrlässig vrar. Ein kleiner Relaissudrer sorgte dafür, daß nur ,dann, wenn Sonnenlidrt auf 'das Empfangsgerät fiel, das Gerät in Tätigkeit war und die Sdrei,be so weiterrtickte,.daß jeder Filter jeweils elne Sekunde vor dem Vervielfadter ,stand. Es gehörte ferner noch ein optisdter Meßfühler zu diesem Gerät, der für jede Messung den Einfallswinkel der Sonnenstrahl,ung registrierte. Mit dieser Anlage war es möglidr, die Intensität und kurzzeitige Anderungen 'der Intensität im kurzwelligen Strahlungsbereidr der Sonne festzuatellen. Die zweite Geräteanlage 'diente der Untersudtung der extrem kurzwelliSen Röntgenstrahl,ung. Dle Anlage bestand aus insgasamt 12 Photonenzählern, vo[r denen die Hälfte vor eiinem bestirnmten ,,Fenster" Spezialfilter aus Berylliumfolie besaß, die nur Strahlun6 im Bereldr von 3 bis 6 Angström durchließ, während die Filter der anderen sedts Zähler von 6-10 AngströmEinheiten durdrließen.' Um abschließend nur eine der Schwier,igkeiten anzudeuten, die bei derartigen Messungen auftr€ten, sel darauf hingewiesen, daß audt beispielsweise die Elektronen der kosmischen Strahlung und der Strahlungsg,ürtgl diese Geräte zurn Ansprectren bringen. Es mußt€n also auch hier wieder Sdrutzmaßnahmen elsonnen 'werden. Deshalb wurden spezielle Blenden angebractrt, und ein künstlidr erzeugtes Magnetfeld um jeden Zähler sorgte daiür, daß alle Elekkonen mit Energien von weniger als 25 keV abgelenkt wurden' Um sdrließlich die unvermeidlidr . mitregistrierten energiereicheren Elektronen noch aussondern zu können, war an der.Außenhaut zusätzlictr ein spezieller Szintillationselektronenzähler angebradtt' Dieses be.deutendewissensdraftlidle Experlment zeigt mit aller Deutlidrkeit, daß von gowjetischen Wissenschaftlern ein bodeutender Schritt auf dem lüege zum bemannten Raumflug gegsng€n w,ur'de. Der Flug eines Mensctten in den Kosmos rüdrt damit in greifbare Närtre, er wird jedoctr in der Sowjetunion erst dann verwlrltlicht werden, wenn ftir den oder 'die erst€n Astronauteneine völlige Sidrerheit und Gefahrlosigkeit sowohl bei,rn Start, während des kosmisdten Fluges und bei der R.ückkehr zur Erde gewährleistet ist.

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AUFAttEI\WbGEN Mopeds sind heute aus unserem Alltag nicht mehr fortzudenken. überall in Stadt und Land findet man diese kleinen, anspruchslosen Fahrzeuge, die ihren Bes,itzern zu guten Begleitern unter ailen Wegeverhältnissen geworden sind, Kein Wunder. daß man 1ydt..l1 der llodrburg des Zweiradbaues, bei dem Staatlichen Unternehmen ,JAWA" in der öSSR, schon sehr z€itig mit dem Mopedbau angefangen hai. Das, was dabei herauskam und souveiän i; den Wett_ bewerb der leictrtesten motorisierten Zweiradfahrzeuge eingreifen konnte, wurde von seinen Herstellern m.it dem, Namen ,,pionyr,( belegt. Mitilerweile hat dreser ,,Pionyr,, sidr erheblich gemausert, und die ,dürite oem du.*iiige" l:"uju . g"e*9ten-e_ Type 555 äochststand des Mopedbaus in aller Welt entsprechen. Nun- muß ich gleich zu Anfang eine Einschränkung madren. Eigenilich ist dieseJ "leWa_Zweiraä- gar

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Motor: Einrylindcr-Zwcitokt (lufrgekühlt) Hub/Bohrung: ilitß8 mm Hubmum: 49,9 cmr Vcrdidttungrvcrhöltnls: 6,6 : I Hödrstlelrtung 2,2 pS bci 5500 minJ Hödrstgcsdrwtndigk.it: 50 km/h (gcrtoppt) Cr. Stcigv.fmög.nl E)Zc Troctcngewidrtr 54 kg Trogfllhigkcit: t3O kg Vordcrcr Fcdcrrcg: 90 lnm Hinter.r Fcdcnrcg: 50 mrn Rcifcnobmcssung; 2,5 X 16Kroftstoffdurchschnittsvcrbrouch: 2,0 VlOO km

kein ridrtiges Moped; denn geht man von der Namensgebung Moped * Motor * pedat a.us.so fehlt hier ein sehr wichtiges Teil - und ,dassind die pedale. Aus diesem Grunde hat auch JAWA die Bezelchnung Leidrtmotorrad fiir die Type b5b geprägt. Schon immer waren mir diese kleinen, sctrmuckenFahrzeuge aufgefallen, die in redlt statilicher Anzahl auch die Landstraßen unserer Republik ,bevöIkern. Dann war es endlich soweit, und ich konnte mir die neueste Ausführung, eben die Type bbb, vom Tschechoslowakisdren AußenhandelsunternehmenMotokov ftir TestzwecJ<eabholen. Was ich dabei besonders begrüßte, war, daß audr die für die DDR völlig neue Ausstattung, nämlich die Rollerverkleidung, in meine Hände kam. Damit bewahrheitet sich für mich wieder einmal die alte Weisheit, wäs lange währt, wird gut. Gut gefiel mir clas kleine Fahrzeug schon von den ersten fahrminuten an. Es ist so lütt und handlich und dabei dodr so schmuck in seinem Außeren. daß es einem geradezu in den Fingern j,ud
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91. brclton Sprltrbleche der Rollcrousfilhrung gcben den Bcinen dcr Fohrorc clnen hcrvorrogcnden Schmutrschutz.

bel .Formrchön wlc Mordrlnen cndct ouch dle Vorderrodgobel wcrfergehöusc.

Unten: Neben dar Normol- und der Rollcrousführung der JAWA ,,Pionyr" wlrd ln derr CSSR ouch dleses Modell mlt longer Sitzbonk ftlr olle diejenlgcn hergertellt, die clno sportlldre Nots des F o h r z e u g e sl l e b c n ,

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Besdrreibung dieses kleinen Fahrzeuges zu geben, sei mir gestattet, nachfolgend der Reihe nadl vorzugehen:

Das Trlebwerk Der kleine, robuste, sehr zuverlässi8 arbeitende. Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor besitzt eine liegende Anordnung des Zylinders, Bei eimr Bohrung von 38 mm und einem Kolbenhub von 44 mm kommt ein Hubraum von 49,9 cm3 zustande. Bei elner Verdlchtung von 6,6 : I erreidlt 'der kleine Motor elne Höchstleistung von 2,2 PS bei 5500 min -r. Da der Motor im 'gesamten Drehzahlbereich ausgewudltet ist, läßt er eine lang anhaltende Höchstbelastung zu. Seine Einscheibenkupplung arbeitet im ÖIbad. Die mit Korkbelag versehene Kupplungsscheibe bildet dabei gleichzeitig das Kettenrad ftir die Primärkette. Während die Kupplung, wie allgemein üblictr, von der linken Lenkerseite her rnittels Handgriff und Bowdenzllg betätigt wird, ist das Dreigang-Getrlebe, wie beim Motorrad gebräuehlidr, durdr einen lintrs am Motorgehäuse angebradtten Fußsdralttrebel ,sdtaltbar. Dabei muß man fest' stellen, daß diese Schaltweise, so angenehm sie bei der Normalausführung der Type 555, also mit Fußrasten, sein mag, doch hier bei der Rollerausführung nicht sehr günstig ist. Da hat man dodr immer kurz unterhalb des Sdralthebels das Bodenbrett der Verkleidung zu liegen, und wenn man sich auch sehr sctrnell daran gewöhnt hat und infolgedessen auch sictrer schaltet. blei'bt dodr in diesem Falle durdt die Verkleidung eine V€rsdllechterung gegentlber .der Normalausf,ühr,ung zu verzeidrnen. Wtinsclenswert wäne in diesem Fall eine Sdaltwippe. Rechtsseiti'g ist aus dem Motongehäuse die Kickstarterwelle herausgeführt, deren Kurbel nictrt, wie sonst üblidr, nach hinten kreisförmig niedergetreten, wird, .sondern nadt votn. Das erleidrtert das Antreten in Sitzhaltung. Bliebe noctr :zu erwähnen, daß die MotorleiStung für 60 km/h (Werksangabe) gut sein soll' idr aber in keinem Falle bei Fahrt auf ebener Straße und ohne Rückenwind über 50 km/h gekommen bin. Auch diese 50 km/h reidren a'ber bekanntlidr aus, um 'sictr schnell und rsicher im Straßenverkehr zu bewegen und kein unnötiges Verkehrshindernis darzustellen.

Das Fahrwerk Der Rahmen der JAWA 555 ist als offener Vierkantrohrrahmen konstruiert. an dem die in Dreiechsform aufgebaute Hinterradgabel als zentral mit zwei Schraubenfedernabgefederte Schwinge angesdtlossen ist. Vorn am Lenkkopf ist die Vorderradteleskopgabel gelagert, die im Scheinwerfergehäuseentsprechendder JAwA-Tradition endet. Während der Motor an den Rahmen nach unten hängend angeordnet wurde, konnte am vorderen Teil der Kraftstoffbehälter aufgesetzt werden. Zu diesem Kraftstoffbehälter sei hier gleidl etwas gesagt. Er ist mir zu sehr Mlniatur. Mit von 3,5 I hat man wirklich äinem tr'assungsvÄrmögen keinen allzu großen Aktionsradius. Nun ist es zwar richtig, daß ein Moped nictrt ftir Fernfahrten ,gedadlt ist und das öftere Tanken in einer Stadt kein großes Hemmnis darstellt, aber andererseits habe iü dodt immer wieder Auseinandersetzungenmit den freundlichen Kollegen von ,,Minol" hinnehmen müssen, die eben trotz vielfacher Anweisung möglichst nur fünfIiterweise ihren Sprit abgeben wollen. Doctr zurüd< zum Fahrgestell. Unter einer den JAWA-Motorrädern ähnlichen Verkleiclung wird d6r Motor fast völlig verdeckt, und auctr die Hinterradschwinge ist weitgehend schmutzgesctrützt.Die kleinen 2,60x l6'-Räder sind vorn und hinten gleidl und daher gegenseitig austausdrbar. Während die vordere Teleskopgabel normaler Bauart einen Federweg von 90 mm besitzt' federt die Hinterradschwinge um 50 mm. Das kann man wohl allgemein als ausreichendbetrachten, jedodt ist eine schnelle Fahrt über Kopfsteinpflaster wirklich nidrt das angenehmste der Gefühle. Vieles macht dabei der weiche Schaumgummisattel wett, der anatomisch richtig geformt wurde und eine ermüdungsfreie Sitzposition gewährleistet. Als sehr praktisdl habe ich weiterhin empfunden, daß der Sdtaumgummisattel aufklappbar ist und in dem darunterliegenden freien Raum, der von der Verkleidung gebildet wird, neben Luftpumpe und Werkzeugtasde nodr eine Menge kleiner Krimskram verstaut werden kann. Ein Regenmantei und Reservesdtlauchsind jedenfalls jederzeit unterzubringen. Dieser praktisdren' Vorrictrtung steht alterdings ein sehr nachteiliges, Gebitde gegentlbef, und. das ist der Tankverschluß. Man hat für den aus Stahlblech gefertigten Kräftstoffeinfüllstutzen einen Kunst3toffsdlraubversdrluß gebaut, an 'dessen Ui'rterteil ein Ölmeßgefäß fest angeschlossen wurde. So weit, so gut' aber wenn man einmal versucht. diese Kunststoffsdtraube in das

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Metallgewinde hoher Steigung eihzuschrauben, so kann. man sdtier verzweifeln. Dieses Ding verkantet fortwährend, .und außerdem hat man noch eine gehörige Kraft aufzuwenden, um die Reibung von Kunststoff a'uf Metall zu überwinden. Ein nroderner Klemmversdrluß, so wie man ihn bei den Versdrlüssen der Tablettenröhrdren findet, wäre hier angebradrt und wtirde viel Veräigerung vermeiden. Allgemeines WilI man allgemein ,da,skleine Fahrzeug einschärzen, so kann idr an dieser Stelle Vorteile wie auch Nachteile, urie wohl an allen derarti€en Fahrzougen, verbuchen. Zunäctest die Vorteile: Da wäre vor allem das Dreigang-Wectrselgetriebe zu nennen. Es ist unbedingt als positiv gegentiber den häufig ,bei Fo-cma-Fahrzeugen anautreffenden Zweigang-Getrieben zu lbezeidrnen, Die Beschleunigung ist infolgedescen gut und das Steigvermögen hervorragend. Mit Hilfe des iFußsctralthebels ist es auch leicht und sicher iu sctralten. Süllte der VEB Sirnson-Suhl einmal dazu kommen, i.n seine Kleinfahrzeuge Dreigang-Getriebe einzubauen, dann bitte auch mit Fußsctraltung. So narrenfrei an un'd für sich eine Zweigang-Handsclaltung ist, eine Dreigang-Handschaltung ist es bestimmt nicht mehr. Was als nadlteilig bei der JAWA. festzustellen wäre, ist, daß die Leerlaufstellung zuwenig ausgeprägt lst und man ,selbst nadr Hunderten von Fahrkilometern noch Mühe hat, zuverlässig in die NuU-Lage zurüdrzuschiilten, Doctr ictr will bei den Vorteilen blelben. Ein weiterer Vorteil ist zweifellos die Bodenfreihelt des kleinen Gefährts. Der richtig geformte Vorderradkotfltigel ist so kurz gehalten, daß er zwar nodl einen sidl€r.en Spritzsdrutz bildet. zum anderen aber selbst bei hohen Bordsteinen nicha hängenbleibt, wenn man das Fahrzeug ,darüberrollt. Diese Bodenfreiheit in Verbindung mit dem gut abgestuften Drbigang-Getriebe ermöglidren es ohne weiteres. wenn man Lust dazu verspi,irt, freiliegende Treppenstufen mit der JAWA 555 zu nehmen, Sehr vorteilhaft lst weiterhin die durctr die Rollerverkleidung gegebene Abdeckung nach vorn. Ich nehme an, daß sich eine soldre Verkleidung im Laufe der Jahre immer mehr bei den Mopeds einbürgern wird, Gerade ein Mopedbesitzer ist doch viel weniger als ein Motorradfahrer gewillt, bei seinen Fahrten eine Komblhose überzuziehen. Die Rollerverkleidung aber,gewä,trrleistet einen sidreren . Sdrmutzschutz für die Beine des Fahrers. Wenn idr nadrfolgend einige Sdrwädren an dem kleinen Gefährt kritisiere, dann tue ic}r es eigentlictr reclt ungern, nicbt etwa weil ich einen Freundsdlaftsvertrag mit den JAWA-Werken hätte, sondern ganz ünfach, wdll das Fahrzeug. eben eine sehr handliche Konstruktion darstellt, auf die unter allen Urnständen, bei .sdrledrter Witterung und .ungünstigen Verhältnissen Verlaß ist. Sollen die kritisdren Worte als das aufgefaßt werden, was sie darstellen, nämlidr als Hille, dieses schmud<e Rädchen noch bqsser zu ma-

&en. tüi6 sclon weiter oben erwäh,nt, ist da zunächst der Fußschalthebel. Er llegt bei der liollerverkleiatung nicht sehr günsttg. Elan weiterer Nachteil, uumindeJt fllr Personen von der Mittelgröße an aulwärts, ist der, daß die Sattelhöhe vom Bodenbrett a,w gerectrnet .doch etwas sehr niedrig lst, so daß man Sctrwieriskeiten hat, die Beine halbwegs glücklictr unterzubringeir. Ent_ weder man sdliebt die Füße nach vorn und hält die Fußspitzen nadr außen, oder aber man winkelt drie Beine nadr ,hinten ab und ruht währenil der Farhrt mehr oder weniger auf den.Fußspitzen. Weiterhin wäre zu diesern Thema noch der F,r.rßbremstrebelzu nennen, Dae ist nun wirklictr ein winziges Gebilde, an das man ,sidr enst gewtiftrnen muß. Ich weiß nicht. wie es im Gefahrenfalle aussetren wird. bber diö Möglidkeit, daß man.dann an dem Ding vorbeitritt, ist meines Eradltens durchaus gegeben. Warum der Fußbremshebel nictrt eine so breite Auflage wie der Schalthebel oder wie der Kiclrstarter bekJmmen hat, ist mir unver,ständlich. Hier nauß unbedingt etwas Seändert werden, denn auf die. großen Vollnabenbiemsen ist ansonsten unbedingt Verlaß. Was weiterhin keine Freude darstellt, ist das Signalhorn. Das liegt ja bei den meisten Mopeds noctr im argen. Der KR 50 vom VEB Simson-Suhl hat ,schon als' Verbesserung in seiner neuen Ausftihrung das batterieabhängige Signalhorn. Bei der JAWA OS5 dagegen sdrnarrt am Vorderteil des Fahrzeuges etwas, dal man nur mit s€hr gutem Willen als Signalhorn bezeichnen kann. Ebenfalls hat mir die Auspuffantage nictrt gefallen, die unmittelbar vor dem Hintelrad endet. Z-war ist .die Auspufröffnung nach außen abgewinkelt, aber die Abgasdämpfe werden durctr den Fahrtwind dodr nach hinten gewirbelt, und man hat ständig einen öIversdrmierten Kippständer ünd. eine dementspredrend besdrlagene Hinterradfelge, Das mit der Felge ginge nodr, denn ,sdtließIidr rnuß jede Felge geputzt werden, aber 'die Angelegenheit am Kippständer hat mir gar nicht gefallen, da es keine reine Freude ist, sidr beim Aufbocken des Fahrzeuges rnit hellen Schuhen das Oberlerler zu versdrmieren. Bliebe mir. um das Kritisctre abzuschließen,nur noch zu sagenj d"ß audl der kleine, hinter dem Sattel angebrachte GepäcLträger viel zu sdrmal ist, um .das normalerweise mtügeftihrte Habdgepäd(, z, B, eine Aktentasche, aufzunehmen. I& ,hatte schon nach einigen Versuchen die Nase voll und habe melne Tasdre von da an immer an einen kleinen Lederriemen gehängt. Das ist zwar audl keine Patentlösung, aber die einzige Möglichkeit, wenn man nidtt auf Fahrrad-Facktaschen zurücJ
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Bdorrdei Pcrpcktiven femvcrkchrr

deg Srlbltwöhl.Fernrprcch' in der DDR

Yon hs. tcll AtBEtS' l(DT

er weitere Ausbau der Industrie, die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, die Erschließung neuer Tagebaue, die Inbetriebnahme I neuer Kraftwerke. die lebhaftere Handelstätigkeit' die allgemeine Hebung des Wohlstands stellen auch dem Färnmeldewesen große Aufgaben. Im SiebenJahrplan wurde deshalb festgelegt, daß- {ie Deutsetre -Post aie Nadrrichtenleistungen bis 1965 gegentlber 1958 auf 126 Prozent zu steigern hat. Hinter dieser Zahl verbirgt sich eine große Aufgabe für alle Werktätigen des Fernmeldewesens. die und neuzeitliche Betriebsorganisatlon Die modernen Produktionsverfahren rüd(en den Fernsprecher immer mehr in den Vordergrund. Wenn an iigendeiner Stelle in der Republik ein neues Werk eriichtet wird, ist in der Regel der erste Handschlag' einen Fernsprechapparat aufzustellen. Die enge verfleclrtung dei einzelnen Wirtsctra{tsteile untereinander macht lräuflge Abspradren zwischen ihnen immer notwendiger, Es kommt dabei nictrt nur darauf an, den trernsprecheines Ortes sicherzustellen' innerhalb verkehr sondern es sollen audr zwischen beliebigen Orten der Republik, ja auch mit dem Ausland, Gesprädte geführt werden können. Der Fernsprectrverkehr innerbalb eines Ortsnetzes' wobei dieses bei ländlichen Verhältnissen mehrere Ortschaften umfassen kann, nennt man Ortsverkehr und den Fernsprechverkehr zwisdren verschiedenen Ortsnetzen Fernverkehr, Die Einrichtungen für den Fernverkehr, wie Fernämter, slnd im allgemeinen wenig bekannt; wir wollen deshalb versuchen, uns ein Bild zu madlen' wie die vielfältigen Aufgaben des Fernmeldewesens aus dem Siebenjahrplan in bezug auf den Fernverkehr gelöst werden sollen. Eine kurze Darstellung der Entwtc.klung soll uns das Verständnis erleidttern: iles Fernspreclrternverkehrs Entwtellung Am 12. Januar 1881wurde das erste öffentliche Fernsprectrarnt .Deutschlands in Berlin in Betrieb genommen. kurze Zeit darauf lolgts ein zweites in Mtihlhausen (Elsaß). Beide Amter vermittelten ausschließlictr Gespräche im Ortsverkehr. Sctron bald erwadlte l4

aber das Interesse der Teilnehmer an einem Verkehr von Ort zu Ort. Deshalb wurden in den Jahren 1882 und 188i! Leitungen eingerichtet, die einen Fernverkehr ermöglichten. Es waren u' a' folgende Verbindungen: MannheimHamburg-Altona, Berlin-Potsdam, (Main) usw. Ludwigshafen, Mainz-Frankfurt Die Entfernungen zwischen diesen Orten waren alle verhältnismäßig klein. Etwas später (1885)wurde eine längere Fernleitung bezeichnenderweise zwisdlen den Börsen in Berlin und Magdeburg dem Betrieb übergeben. Die Entfernung betrug hier immerhin schon 142km.

Bedin wird'r,Fernsprechknoten' i

Dt" Bcdcutung Bcrlins: .gk Houpktodt wlrd durch ctn dos Projckt untcrrtrlchcn, großz{lglges lnt.rnotlonble3 in .ng6r Zussmmcnsrbö':ll mlt den rozlolistirdtcn Lön' dcrn cntstirht. [n dcr DdltistroBc, nohe dcr StolinollGc. wlrd bis f963 cln neuer. modernes lirnomt erbout. dos tm holboutomqtirchen Fernsprechverkchr (So{ortvcrkchr} Barlln mlt dcn Houptstödten qller roriolistirchan Stcotcn Europo: sgwi6 mlt Wien, Zürlch, Amsterdom' Lon' don, Porlr, Kopenhogen una Stodholm verblndcn wlrd, . Dor Grundprojekt dieser Anloge, dic einen W.rt von lnrgG&mt 24 Mllllonen DM hot, ist ber€its in Inter' not|ono|crGemeinsöoftsorbeitdersoziq|istischcnLön. l d.r larttggestellt und wird in erster'Llnlc von dcn Bc'r' und Fnrnnelde-Boubetricben dct DDR crrichtct. Audr zur sotiollrlischen Rekonstruktion del Fcrnsprcch' 1 wcrcnr lnnerholb der DDR wird dos modernc Fcfnomt ' leitten. 8is Endc 1961 -sollcn rud* B.itrog s.ln.n it5 Prozent oller Ansdrlüsse insberondibl?sllchln Bcrlln und dcn Bezirkrhouptstödten - ouf dieics Syrlafit' , rlrd ln dcn 1olä9rqffi umgestellt werdan. Volloutomotisi.rt j rcn 1963,i6,{oudt.dcr Schnellvcrkchr (in Berlin tibct 09}. In Insgcromt wlrd dh Anzohl d& Fcrntprcöonrilrlüs:c i von dei Hotrptstodt lm Vcrloufo dss Sicbcnjohrplqncr I hcut. r. f, 90000 suf tlbcr l3:l0OO onit lg.n. Bst.ltt I i gchört Bcrlln ru den tchfon' dot demokrotbdrc ircudlgrtcn GroBsttldten, ouf t00 Etnwohncr lomncn la.7 Houptdntöl{lrt..

Damit \rar der Startschuß für die Einrichtung weiterer Fernleitungen gegeben,. und es wurden zwischen den Ortsnetzen zahlreiche Leitungen hergestellt. Sehr schnell merkte man, daß män nicht jed€s Ortsnetz mit jedem verbinden kann, weil da_ durch die Zahl der Leitungen zu groß würde und die einzelne- Leitung überhaupt nicht ausgenutzt wird. Es ['urde also erforderlich, besonderi Amter zu schafien, die sich nur mit dem Fernverkehr beschäftigen. Diese Amter nannte man aus naheliegenden Gründen Fernämter, einen Namen, den sie heute ncch führen. Während sie in der ersten Zeit im gleichen Raum mit dem Ortsamt standen, wurden sie bald getrennt, da die Aufgaben und die'Technologie zu verschiedenartig waren, Nicht jedes Ortsnetz bekam nun ein eigenes Fernamt, das wäre nicht nötig gewesen, söndern man faßte mehrer€ Ortsnetze zr"rm Bereich eines Fern_ amtes zusammen. den man,,überweisungsbereich,, nannte. weil die Ortsvermitilungen ihren Fern_ verke6r an das zuständige Fernä'mt ,,überwiesen,,. Auch diese Fernämter wurden nicht alle untereinander verbunden, sondern man faßte die über_ weisungsfernämter (üF) zu Bereichen von Verteil_ fernämtern (VF) zusammen und diese wiederum zu Bereichen von Durchgangsfernämtern (DF). Es er_ gaten sich also drei Netzebenen,die fi.ir den handvermittelten Fernverkehr noch voll ihre Gültigkett haben (Abb. t). Die Bildung dieser Bereiche war wie alles ein Entwicklungsprozeß und erstreckte sich über viele Jahre. Neben dem bisher beschriebenen Fernverkehr gibt es ncch eine besondere Form, die unter dem Begiiff ,,Schnellverkehr,, bekanntgeworden ist. Dieser umfaßt örtlich abgegrenzte Gebiete, hat eine Einheits_ gebühr. und die dort angemeldetenGespräche werden sofort, d. h. ohne daß der Anmelder den Hörer auflegt. vermittelt" Die dabei verwendete Technik er_ laubte es aber nicht, diesen Schnellverkehr auf grgle-re Entfernungen auszudehnen.Er erlangte des_ halb keine allgemeine Bedeutung. Ein Teit des fernverkehrs wird z. Z. noch mit Wartezeiten ab_ gewichelt, d. h., der Anmelder muß nach Anmeldung seines Gespräches aul die Herstellung der Verbindung $'arten. Das können Minuten. äb". ,,, .,ngünstigen Tägeszeiten auch Stunden sein. Wer nicht so lange warten kann oder will, hat die Möglichkeit. ,,dringende,,oder,,Blitzgespräche., anzumeldJn.Diese haben dann vor den gewöhnlichen Gesprächen er_ heblichen Vorrang. bedingen jedoch eine höhere Ge_ !ühr, Die Herstellung der Verbindungen in den Fernämtern erfordert viel Arbeit, sina doch am Auf_ bau eines Gesprächesjn manchen Fällen bis zu vier Telefonistinnen in den verschiedenenFernämtern be_ teiligt (.4.bb.2).Um diese viel Zeit und viel Aufwand erfordernde Tätigkeit zu beschleunigen, versuchte man sdton frühzeitig, neben dem Ortsverkehr auch den Fernverkehr zu automatisieren, Bereits lg23 wurde in Weilheim (Obb.) ein auromatisches Fernamt in Betrieb genommen. Zur Bil_ dung dieser Netzgruppe, wie man diese ?echnik nannte, wurden die zugehörigen Ortsnetze zusammengefaßt und das Amt des größten und wichtigsten Ortsnetzes zum Netzgruppenhauptamt -führten erhoben. Die Vorteile dieser Technih zur Einrichtung weiterer Netzgruppen in den folgenden ti:;:, Jahren. Im Gebiet der DDR ist der Netzgrüppen_ *Ausland , verband Halle der bekannteste. Auch im Netzgruppen, gi.Ut die zum Teil groß sehr sind. i1Die -9s Netzgruppentechnik erlaubt es jedoch aus ver_ schiedenen Gründen 1 _nicht, ihren Bereich beliebig auszudehnen.Um den Fernverkehr allgemein auto_ matisi€ren zu können, mußte nach neuän Verfahren

Abb. ! N.k.b.nan wöhlhrnvcrkchr
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gesucht werden. Dieses fand man in einem modernen lVstg*, das allen Ansprüchen genügt, es erhielt die Bezeichnung,,Selbstwählfernverkehri (SWF_V), Selbstwählfernverkehr Nach vollständiger Einftihrung des Selbstwählfernverkehrs ist es jedem Teilnehmer in der DDR mög_ lich, jeden gewünschten anderen Teilnehmer genau wie im bereits gewohnten Ortsverkehr selbst änzuwählen. Die Vorteile einer derartigen Technik liegen auf der Hand: Die gewünschte GÄsprächsverbindung kann zu jeder Tagesstunde selbst, äfrne fvfitwirt
Abb. ? Hcüt. rlnd b.lm Aulbou rlnbr Frrn. gcrprödrr oft blr zu I lolofonlrtlnnrn'"ln rrr. rdrlüdcn.n Fornümtrrn b.t.l]lgt. Mlt Elnf0hrung drr Sclbrtwühl.Frrnrprrdrfcrnvcrtrhrr wlrd nwn blr ouf wrnlgr Asrnohmon ouf dor ,Fröulcln vom Amtr va?rldrlan kön[an

tisch Blitzgesprädre, da jede Wartezeit entfällt, wegen Fortfalls der manuellen Tätigkeit in d,en Fernämtern erhöht sich die Arbeitsproduktivität enorml Mit der Einführung des SWF-Verkehrs ist gleichzeitig eine Vereinfadrung in der B€rech,nung der Gebühren verbunden, weil di,e im handvermittelten Fernverkehr geltenden zwölf Zonen Buf I reduziert werden, Da es im SwF-Verkehr kelne Fernämter mehr gibt, werden audr die zut iZöit noch tiblichen Gesprädrsblätter, die gleichzeitig als Fernspredrredrnung gelten, fortfallen. Die Zählung geschieht durdr Zeitimpulse, die auf den Gesprädtszähler dbs Anmelders g€geben weiderl Sie werden dort gemeinsam mit den Ortsgesprächen erfaßt, Dieses Verlahren wird bereits versdriedentliü a0tgewendet und hat bisher zu keinen Beanstandungen von seiten ddr Teilnehmer geführt, Die Fernämter werden nattirlid nidrt restlos aufgehoben, sondern sie bleiben ftlr bestimmte Zwecke in einem geringeren Umfang bestehen. Wenn also ein Teilnehmer nicht zurechtkommen sollte, sel es, daß er unbeholfen ist - was es dann eigentlidl nicht mehr geben. sollte! - oder aus anderen Gründen, kann er auch beim Fernamt seine Gesprädle anmelden, Dann gelten allerdings die Gsbühren für den handvermitelten Feinverkehr, und sein Gespräctr wird wie ein dringendes behandelt und auch berechnet. Die Einftlhrung der SWF-Tednik ändert nun die Technologle des gesamten Fernverkehrs, Begriffe bekommen einen neuen Inhalt oder verschwinden ganz, In Anlehnung an den Netzaufbau im hanclvermittelten Fernverkehr werden audt im SWF-V verschiedene Netzebenen gebildet (Abb,3), Dabei entsprechen etwa die Ortsvermittlungen den End(EA), ämtern die Überweisungsfernämterden Knotenämtern (KÄ) und die Verteilfernämter den Hauptämtern (HA). Die Durdrgangsfernämter haben im SWF-V keine Parallele, diese Netzebene entfällt, An der Herstellung der Verbindungen in den Ortsvermittlungen ändert sich nldrts, jedenfatls nidrts, was der Teilnehmer beim Wählen bemerken wilrde. Die älteren Systeme der Ortsvermittlungsstellen müssen selbstverständlidr den neuen Bedingungen angepaßt werden, das erfordert Eingriffe in die Technik,.die aber ein Außenstehendernicht bemerkt. 16'

I Verkehrsoussclteld,ungszttfem Will nun ein Teilnehmer einen anderen in einer fremden Stadt sprechen, so muß er, wenn sein Ortsnetz berelts in den SWF-V einbezogen ist, eine sogenannte Verkehrsaussdreidungszlfler wählen, die ln der Regel eine ,,0" ist. Damit verläßt er den Bereidr der Ortsvermittlung und erreidrt sein züständiges Knotenamt, Nunmehr wählt er die Kennzahl des verlangten Ortsnetzes, die ihm entweder bekannt ist oder die er entspredrenden Verzeidrnissen entnimmt, und ansdrließend daran - also ohne Pause -ldie Rufnummer des Teilnehmers. Damit ist die Verbindung hergestellt. Die Vergabe der Kennzahlen kann nun nictrt willktirlidr erfolgen, sondern es sind hierbei bestimmte Grundregeln zu beadrten. So soll z, B. die Kennziffer möglictrst kurz sein, damit der Teilnehmer nidrt zu viel Wählarbeit hat, aber. audr um den Verbindungsaufbau soweit wie möglidr üJ be. Weiter soll aw der Kennziffer erkennbar Bereid der Ort gehört, Es gibt Gesidrtspunkte, die ihren Urs haben, Nactr den

Interna einsdrließl mehr als daß in großen nehmers b€reits deren Rufnummer numrnrer sdron aus 8 für die Ortskennzabl nur nur nodr 2 Ziffern tibrig. fordern einige Kunstknitfe in zahlen, führen aber bei der zu Begrenzungen im. Aufwand. Bezirksstädte werden deshalb. um nadrzukommen, in der Regel zahlen erhalten, .Endämter tvon geri drei- oder vierziffrige Kennzahlen, Grunilsdtze beim Ubergang zum SW7-Verkehr Der SWF-Vefkehr kann nun aus Grilnden nlctrt sdrlagartig eingeführt werden, sori dern es sind bestimmte Etappen vorgesehen. Und zwar werden gewissermaßen als Keimzelle zuerst einzelne Knotenämter eingeridrtet, die' sehr sdrnell Verbindung zu anderen, möglidrst benachbarten, bekommen solleh. Damit wird der Umfang des SWFVerkehrs lmmer größer und kann organisctr ,wactrsen. Diese Konzeption hindert nicht, daß bestimmte Verkehrsbeziehungen außerhalb dieses Rahmens automatisiert werden, und zwar ohne dabei besonders Knotenamtsbereidte zu bilden, Es wird also zwischen größeren Oiten (aber auch zwischen kleineren ist es möglich), die einen intensiven Gesprädrsverkehr mlteinander haben, der SWF-Verkehr eingeridrtet. Auf diese Art können mit einfactrster Tednik sdron wesentlidre Verkehrsanteile automatisiert werden, wodurch eine sptirbare Enilagtung der Fernämter eintreten wird, was sich wieder arif die Wartezeiten des vorläufig noch verbleibenden handvermittelten Verkehrs güastig auswirken wird, Es ist vorgeseherq. äls Vermittlungseinrichtung zunächst den Heb-Dreh-Wähler zu verwenden. der in den nädrsten Jahren durdr den Koordinatenschalter abgelöst werden wird, (Vgl, hierzu unseren Beitrog ,,Koordlnotenscholtet - neue Technik hn FernsprechTDesent', ,,JugeniluniNTechnik, Nr. 10,Seite I4,) Da der Heb-Dreh-Wähler zu Iange Elnstellzeiten und zu-

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wenig Sdlaltarme hat, kann die Automatisierung des I'ernverkehrs nur mit Hilfe des Koordinatenschalters (KS) durdrgeführt werden. Der Koordinatenschalter ist ein Sdraltglied, das diese Nachteile niüt hat.

eine zweite ,,0,,). In dem im Prinzip-übersichtsplan dargestellten Fernamt handelt es siclr um ein Tagesfernamt, d. h., es ist nur am Tage,'in der betriebsstarken Zeit besetzt. Zu einer ,bestimmten Tageszeit wird über besondere Vorrichtungen durchgeschaltet und der Verkehr vom nächstgrößeren Fernamt überGebührenerfassung nommen. Der Teilnehmer bemerkt hiervon nichts, Im Ortsverkehr ist die GebührenerfassungverhäItnisda die Rufnummer des Fernamtes ,;00,.die gleiche mäßig einfadr, Die geführten Gesprächewerden allein bleibt. ihrer Zahl nach festgestellt und an einem Gesprächs- Die Nebendienste,wie z. B. die Zeitansage,der Fernzähler, der jedem Ansdrluß zugeordnet ist, registriert. spredrkundendienst, die Telegrammaufnahme usw. Im Fernverkehr wird aber nicht nur die Gesprächs- werden über angesteuert,Die Nummern für alle zahl erfaßt, sondern audr die Länge der Gespräche, Nebendienste,,01,, sind einheiflich festgelegt und werden die Entfernung, über die die Verbindung hergestellt nadr und nach eingeführt. wurde, und die Tageszeit (Tag- oder Nadrtgebühr) Im vorstehenden wurde der einfachste Fall des SWFMan kommt also mit den einfachen Gesprächszähl- Verkehrs behandelt. Selbstverständlich wird die einridrtungen nicht mehr aus. Deshalb mußten bePraxis komplizierter sein, da sich die örtlictren Besondere Geräte entwic:kelt werden, die aile diese sonderheiten meist nicht widerspruchlos in eine Aufgaben lösen. Um eine Gesprädrszeitbeschränkung Regel einfügen. von vornherein auszuschalten,wurde im Gegensatz Die Einführung des vollautomatischen Fernverkehrs zum Netzgruppenverkehr die.'Zählung während des ist eine vordringliche Aufgabe, ,bringt doch ihre Gesprächs eingeführt. Während des Gesprächs werLösung eine wesentliche Steigerung der Arbeitsden für die Sprechenden unhörbar Impulse überproduktivität und spürbare Verbesserungenim Ferntragen, die den Gesprädrszähler des Anrufenden sprechverkehr. Die SWF-Tedrnik, insbesondere ihr einstelien. Die Gebühren für den Fernverkehr drückt späterer Ausbau mit Koordinatenschalter, verlangt man so in der entsprechenden Anzahl von Ortsvon den mit der Pflege und Wartung betrauten gesprächen aus, Nach der ,,Anordnung über den Kollegen eine höhere Qualifikation. Der technisch Fernsprechdienst" (GBI I, Nr. 29 vom 12. 5. 19ö9) interessierten Jugend eiöffnen sich hier weite Gegelten im SWF-Verkehr folgende Gebühren: biete, die einen gut vorgebildeten Nachwuchs verDie Sprecfidauer für eine Gebühreneinheit (: 0,15DM Iangen. Da diese Technik erst in den Kinderschuhen : I Ortsgespräch) beträgt steckt, harren noch zahlreiche probleme ihrer : in Zone I 60 Sekunden, Lösung. in Zone II = 20 Sekunden, in Zone III : 10 Sekunden. Das heißt, die Zeitimpulse folgen einander je nadt der Zone verschieden schnell, während in Zone I Abb..{ Bllct In dcn Wlihlcrool .ln.r Xnot.n. pro Linute nur ein Zeitimpuls kommt, so sind es qr||ct ' Impulse und in Zone III Imln .Zone lI schon 3 6 pulse, Die ZoneI umtaßt alle Ortsnetze des eigenenKnotenamtsbereiches (annähernd die Größe eines politischen Kreües) und der angrenzenden Knotenamtsbereidre, unabhängig Von der llauptamtszugehörigkeit; die Zone lI umfaßt alle Ortsnetze des eigenen Hauptamtsbereiches (annähernd die Größe eines politischen Bezlrkes) und der angrenzenden Hauptamtsbereiche, sotern nicht die Gebtihren der Zone I zur Anwendung kommen; die Zone II.I umfaßt alle tihrigen Ortsnetze.

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Wie wiril die Verbindung hergesteltt? Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge beim Herstellen einer Gesprädrsvenbindung im Selbstwähllernverkehr sei zum Schluß der Aufbau einer derartigen Verbindring prinzipiell besdrrieben, Na& Wahl der.Verkehrsausscheidungsziffer,,0" erreicht der Teilnehrrier den Knotenamtseingangswähler (KEw) im Knotenamt (Abb.4). Soll ein Endamt im eigenen Knotenamtsbereich angesteuert werden, so muß als nädrstes eine ,,2" und eine weitere Ziffer gewählt werden. Damit ist das gew{inschte Ortsnetz erreicht, und nun kann die Nummer des verlangten Teilnehmers folgen. Wenn das Endamt am Sitz eines Hauptamtes (EAI{) - meist die zuständige Bezirksstadt - verlangt wird, so muß, sofern nidrt die Gebtihrenzone I artzuwenden ist, nadr der ,,0" eine Ziffer gewählt werden, die niüt die ,,1", ,,2" oder ,,0" ist. Diese .Zilfer wird in den einzelnen Bereichen unterschledlidr sein, Danach lolgt die ,,1", dann die Teilnehmernummer. In dieser Art lassen sich weitere Kombinatlonen herstellen. Am KEW wird dartiber hinaus das Fernamt über die ,,0" erreicht (nach der Verkehrsausscheidungszi{fer

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Flugzeuge mit 60 Tonnen Fluggewicht sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Das sowjetische Passagierflugzeug TU 114,das maximal 220Fluggäste befördern kann. besitzt bereits ein Fluggewicht von 145 t. Das ist etwa das Gewictrt von vier D-Zug-Wagm. Dem Uon Dipl.-lhg. lrirr lU llA TragflügeL eines Flugzeules kommt nun die Aulgabe zu, äine Kraft zu erzeugen,die'ein derartiges Gewicht tragen bzw, heben kann, Diese Kraft lst bereits aus deÄ vorhergehenden Artikel unter dem Begrilf Auftrieb bekannt. Das Prinzip der Auftriebserzeugung der Flügelbauteile und Anbauten (Triebwerk, Fahrwerk usw.) hervorgehen. Die Fltigelkonstruktion muß finden wjr beim Drachensteigenvor' Die sdträg zum nun so beschaffen sein, daß sie den Belastungen aus Luftstrom angestellte Drachenebeneerfährt auf ihrer Luft- und Massenkf,äft€n ohne nachteilige Deformatinn Oberseite gegentiber dem statischen Luftdruck einen standhält. Kennt man das physikalische Gesetz: UnterdrucJrund auf ihrer Unterseite einen Überdruck' Moment : Kralt X Hebelarm, so wird man verstehen, Die auf der Anströmseite senkredrt stehende Resuldaß vor allem die Flügelwurzel den stärksten Betierende d,ieser Druckkräfte, man nennt sie in der lastungen .ausgesetztiBt. Der zu d,en einzelnen KraftLuftfahrtindustrie Luftkräfte, ist der Auftrieb' die fir anteilen gehörige Hebelarm ist hier am größten. HinStrömungsrichtung liegende Fesultierende der Widerzu kommt noch, daß an der Flügelwurzel alle Anteile stand, Der Unterschied zur Auftriebserzeugung am der Luftkratt- und Massenkraftverteilung wirksam Tragflüget besteht lediglich darin, daß nicht die sidt bewegende Luft, sond,ern die Eigenbewegung des werden. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt' daß die Massenkräfte meist entlastend wirken, da sie Flügels bzw. des Flugzeuges eine Anströmung versehr oft den Luftkräften entgegen gerichtet sind. ursacht. Aul Grund dieser Verwandtsdraft zum Drachen Wenn wir im folgenden vorwiegend die den Flügel bezeichnet man die herkömmlidren Fl'ugzeuge mit starren Flügeln mitunter auch als Dradrenflugzeuge. durchbiegende Belästung, die Biegemomente, betradtten wollen, so soll d,a'sledigliü der Einfachheit halber Der Flügelquersdrnitt senkredrt zu der Linie, die das geschehen.undsoll keinesfalls zu dem Gedanken vererste Viertel der Flügeltiele abgrenzt, stellt das I'lügelprofil (Abb. 1) dar. Flügelprcfile besitzen stets leiten. daß die anderen Belastungen, wie Querkraft einen stromlinienförmigen Umriß. Ihre Entwid
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von Drei- und Mehrdeckern abgesehen, zunächst den verstrebten oder verspannten Doppelded<er vor (Abb. 4). Die miteinander vestrebten und verspannten Flügel bitrden einen Festigkeitsverband, der eine große Bauhöhe besitzt, Die Kiäfte in Ober- und Unterflügel waren dadurch nicht groß und wurrden von den Bauteilen des Fltigels und der Verstrebung als Zugund Druckkräfte aufgenommen. Man war dadurch in der Lage, die damals vorhand,enen,weniger festen Weikstoffe und die zu dieser Zeit bekannten Berechnungsverfahren anzuwenden. Beim Doppeldecker mißt man äls Batrhöhe den Abstan'd vom unteren Flügel zum oberen. Dieser A.bstandist für die Aufnahme des Biegemomentes entscheidend und nicht die Profildiche. Man kam deshalb mit verhäItnismäßig dünnen Fli.igeln aus, was sich am Beispiei der Abb. 4 erkennen läßt. Die Str,ömungsverhältnissean den doppelten Flügeln und vor allem die Ver.sürebungen bringen einen erheblichen Luftwider,stand mit sidr" Da der Widerstand mit dem Quadrat der Fluggesdrwindigkeit anwädrst, war bei abgestrebten Doppeldeckern bald eine Grenze der Höchstgeschwindigkeit ereicht. Sie lag bei den sdrnellsten Ftrugzeugen, den Jagdflugzeugen, etwa bei 300 km/h. Die Geschwindigkeit spielt für die Wirtschaftlidrkeit von Verkeh,rsflugzzugen eine nicht unbedeutende Rolle. Erhöht man durch Widerstandseinsparung die Geschwindigkeit eines Verkehrsflugzeuges, so kann man bei gleidren, in einer bestimmten Zelt anfallenden Kraftstoff- und Unterhaltungskosten die Passagiere und Fradrten über größere Strecken befördern. Neben der Geschwindigkeitssteigerung ist also auch die Widerstandseinsparung ein vorwärtstreibender Faktor in der Gersdrichte des Flugzeugbaues, Die freitragendg Bauweise setzte sidr letzten Endes drurdr. Ausschlaggebend waren damals nodr ausschließlidr di,e Profitinteressen der kapitalistisdren Gesellschaftsordnung, Man braudrte zunäcltst schnellere Kampfflugzeuge für den imperialistischen Eroberungskrieg. Der erste freitragende Dindecher war deshalb ein Ganzmetall-Jagd,flugzeug, das bereits gegen Ende des ersten Weltkrieges eine Gesdrwindi.gkeit von 240 km/h aufwies, Nach Beendigung des ersten Weltkrieges waren vor allern die deutschen Unternehmen gezwungen, ihre Produktion auf den Verkerhrsflugzeugbau umzustellen, und hierbei erwiesen s,idr die freitragenden Konstruktionen der Junkers AG als die konkurrenzfähigsten. Eine dieser Nadrkriegskonstruktionen ist'das vierimotorige Großflugzeug G 38 (abb. 5). Es erre,idrte eine Reisegeschwindigkeit von 210 km/h und konnte 34 Fluggäste befördern. Das einziehbare Fahrwerk kannte man zur damalügen zeit nodl nicht, Typisdr bei dissem freitragenden Einded(er sind die dicken Flügel, die an der Wurzel fast die gesamte Rumpfhöhe einnehmen. Zur Aufnahme des Biegemomsntes braudtte man bei den damals weniger festen Werkstoffen eine solche Bauhöhe. Man erzielte sie nidlt nur durdl die WahI eines dichen Profils, sondern audl durdr die Trapezlorm d,es Flügels. Beim Trapezflügel wächst bei glei&bleibender Profilform die absolute Profildicke nach der Wurzel zu an, Das Tiefenverhältnis des Wurzelprofils zum Endprolil bezeichnet man als

Zuspitzung. Eine große Zuspitzung wirkt sich noch aus einem anderen Grunde vermindernd auf die Anschlußkräfte des Flügels aus, Die Luftkräfte des Flügels sind abrhängigvon der Flügelfläde, Bei großer Zuspitzu'ng nimmt die fläctre nach den Flügelenden hin ab. Es ergibt sidr dad,urch eine Luftkraftverteilung, deren Resultierende näher am Rumpf liegt. Der zu dieser Luftkraftresultierenden gehörige Hebelarm wird' kleiner, und es ergibt letzten Endes für den Flügelarrschlußein kleineres Biegemoment. Dem Wider,stand eines Flugzeuges tiegt folgendes Gesetz zugrunde: w=cw gl2.v2' F (o = Luftdlchte,v=plqggu"ctrwindigkeit; !. * Flügeulädle,cw = Widerstandibeiwert). Der Widerstandsbeiwert setzt sidr .lblgendermaßen zusammen: = * * Profilwiderstand, lcwp "* ".p "*, + "*I "*. : Interferenzwidercwl = lnduzierter.Widerstand, "wI

stand, cws = scftädlicher

Widerstand),

Z'unächst wurde der schädliche Widerstand ständig verr.ingert. Nadr der Beseitigung jeglidrer Abstrebuhgen ging man dazu über, die Fahrwerke einzuziehen, und, die Rümpfe und Triebwerke erhielten strömungstedtnisch bessere Verkleidungen. Der Interferenzwiderstand, dessenUrsache in der gegenseitigenaerodynamisdren Beeinflussung der im Luftstrom liegenden trlu€zeugteile zu suchen ist, wurde durch bessere Übergänge vermindert, Der induzierte Widerstand ist abhängig vom Quad,rat des Auftriebsbeiwertes ca. Er verliert mit wadrsenden Fluggesdiwindigkeiten an Einfluß auf den Gesamtwid,erstand,da schnelle FIugzeuge bei immer kleiner werdenden ca -Werten fliegen. Man ging weiterhin daran, den Profllwiderstand cwo her,abzu,setzen. Je dünner ein Flügelprofil ist, um so kleiner wird bei normalen Anstellwinkel'n sein Widerstan'd,.Ein modernes schnelles Verkehrsflugzeug unser€r Zeit bqsitzt kein so dickes Proffl mehr wie die damalige G 38, sondern recht dünne !'lügelquerschnitte, wie am Beispiel des sowjetisdren Turbopr.opflugzeuges TU 114 gezergt wer.den soll (Äbb. 6). Die oben angeführte Widerstandsgleichungbesagt, daß audr die Flügelfläche F keinen unbedeutendenEinfluß auf den

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Flugzeugwiderstand hat, Aus diesem Grunde wunde sie ständig verkleinert. Das geht deutlich aus einer näheren Betrachtung der Flädrenbelastung hervor (Flädrenbelastung : Abf luggewicht/Flügelf läche). Während die G 38 noch eine .Flächenbelastungvon 78 kp/m? aufwies, hat heute die TU 114eine solchevon 381 kP/mr. Neben dem Bekag der relativen Dicke di'I steht auch die Lage dör dicJrsten Stelle im engen Zusammenhang mit dem Widefstand des Proflls. Während bei Flugzeugen älterer Bauart die dickste Stelle etwa bei 30% der Protiltiefe liegt, verwendet man bei modernen Flugzeugen Laminarprofile, deren größte Dicke etwa bei 50% der Profiltiefe zu.finden ist, Das hat seinen Grund da'rin, daß man die laminare Anlaufstrecke der Grenzschidrtströmung verlängert, um den Reibungswiderstand cles Flügels herabzusetzen. Der den Flügel umgebende Luftstrom wird bis zur Flügeloberfläche durch Reibung allmählidr auf Qie Ge. schwindigkeit NulI abgebremst. Diese verzögerte Strömungsschicüt bezeichnet man als Grenzschidrt. Die Begrifle laminare und turbulente Strömung sind leicht am Beispiel des Wasserstrahleszu erklären. Bei wenig geöffnetem Ventil des Wasserhahneskann man einen gleichmäßigen,klar durchsichtlgen Wasserstrahl beobachten. dessen einzelne Wassermoleküle alle in einer Richtr.rngfließen. öffnet man das Ventil weiter, so tritt plötzlich eine Verwirbelung des erst glatten Wasserstrahles auf. Die Wassermoleküle bewegen sich nicht mehr nur jn einer Richtung, der Strömungsrichtung, sondern audr quer zur Strömungsrichtung. Im ersten Falle spricht man von laminarer und lm letzten von turbulenter Strömung, Bei jedem Profil findet ein Umschlagen von laminarer zu turbulenter Grenzschichtströmungstatt. Die Lage des Umschlagpunktes hängt von der Dickenrücklage des Profils ab. Da die laminare Grenzschidrt einen wesentlich geringeren Reibungswiderstand aufweist als die turbulente, verwendet man das Laminarprofil mit seiner gloßen Dickenrücklage, um höhere Fluggeschwindigkeiten zu erzielen. Zur Zeit gibt es noch kei.neVerkehrsflugzeuge,die mit Schall- bzw. Überschallgesdrwindigkeitfliegen. Welche Proflldicke bei diesen noch im Entwurf beflndlichen Flugzeugen zu erwarten ist, soll am Beispiel des sowjetischen JagdflugzeugesMig 1? (Abb.7) gezeigtwerden, de,ssen Fluggesdrwindigkeit im Transschallbereich, etwa bei 900-1300 km;'h liegt. Durch die ständige Verringerung der Bauhöhe. durdr das fortwährende Anwachsen der Luftkräfte und durch die steigenden Anforderungen an die Oberflächengilte der Flügel änderte sidr auctr ihr lnnerer konstruktiver Aufbau. Die wichtigsten Bauelemente des Fltigels sind die in

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Spannweitenrichtung liegenden Holme, die in Tiefenrichtung liegenden Rippen und die Haut. Der innere Aufbau des Flügels tnachte eine ähnliche Entwicklung durch wie der des Rumpfes. Der Haut fiel zunädrst keine andere Aufgabe zu, als dem Flügel die äußere Hülle zu geben und die auf sie wirkenden Luftkräfte zu sammeln und an die Rippen und Holme weiterzuleiten. Alle dad,urdr entstehenden Biege-, Torsions-, Längs- und Querkräfte wurden durch ein aus Holmen, Rippen und DiagonälauskreuzungenbestehendesTragwerksgerüst aufgenommen.Höhere Geschwindigkeiten verlangten aber formgetreuere Flügelkonturen und damit auch eine steifere Haut. Die Stoffbespannung hielt die Profilform nur an den von den Rippen gestützten Stellen aufredrt, Die Flügel wurden deshalb mit Sperrholz oder Leichtmetallblech beplankt, und diese Beplankung wurde gleichzeitig zur Aufnahme der Schubkräfte aus Torsion und Querkraft herangezogen.Die Flügelholme hatten vorwiegend die Längs- und Biegekräfte aufzunehmen. Die Rippen dienten nach wie vor zur Abstützung der Außenhaut. Es gab ein-, zu'ei- und mehrholmige Flügel @bb. S), Oftmals wurde nur ein Teil des Flügels beplankt, dann aber immer der vordere Teil, da gerade bei ihm durch die starke Profilkrümmung eine Stoffbespannung zwisdren den Rippen am stärkste.neingesunken wäre. Beplankung und Holme bilden einen Hohlkörper (Äbb, 8), der die Eigenschafteneines ver'dreh- und biegesteifen Rohres aufweist. Große Biegebeanspruchungen des Flügels rufen aber auch bei dünnen Hautblechen eine Faltenbildung hervor, die einer Steigerung der Fluggeschwindigkeit zuwiderläuft. Die FluggeschwinCigkeiten, die Flügelbelastung und die dünnen Profile und damit geringen Bauhöhen der flügel der heutigen Verkehrsflugzeuge verlangen eine so starke und steiJe Außenhaut, daß man sie besser zur Aufnahme aller Kräfte aus Biege-, Verdreh- und Querkraftbeanspruchungheranzieht. Man spricht dann von der Schalenbauweise,während bisher von der Holmbauweise die Rede war. Es erübrigt sich, näher auf die Flügelbauweisen einzugehen, da die wesentlichen Merkmale der Rumpfbauweisen, die im vorhergehenden Artikel besdrrieben wurden, auch auf den Flügel zutreffen. Abschließend sei noch erwäh'nt. daß die dünnen glatten Flügel der Übersctrallflugzeugeaus Integral- oder Sandwichschalen bestehen, die ebenfalls im vorhergehendenArtikel erklärt wurden, Durch die Erhitzung der Außenhaut beim Überschallflug werden besondershohe Anforderungen an die Temperaturbeständlgkeit des Materials gestellt. Man wird deshalb gezwungen, Titanlegierungen, warmfeste Stähle oder Keramiken als Werkstoff zu ver\rrenden bzw für eine ausreichende Kühlung der Oberfläche zu sorgen. Da nun mit zunehmender Flughöhe die Luftdichte abnimmt,,treffen auf ein Flugzeug in großen Höhen weniger.Luftteilchen auf als in Bodennähe. Aus diesem Grunde wird der Flug mit zunehmenden Geschwindigkeiten in größere Höhen verlegt, um die Erwärmung zu mindern, die durch den Zusammenprall mit den Luttmolekülen entsteht.

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Die Leipzlgef, Herbstmesse 1060 stand ganz im Zeidren der weiteren' Entwicklung des internationalen Handels. Kaufleute aus Ost und West gaben sich während der Messetage vrieder in Leipzig ein Stelldichein, und schon mit den ersten Tagen der Messe waren bisher nie gekannte Handelsabsdrlilsse festzustellen. Kennzeichnend ftir die diesjährige .Messe war weiterhin der rasche wirtsctraltlidre AufBdrwung der sozialistischen Länder, von dem vor allem die Exponate der volkseigenen und privaten Betriebe der Deutsctren Demokratischen Republik kündeten. An den Ständen unserer Industrie fand der Besucher gerade in diesem Jahr neben den Neuentwidrlunlen der Rundfunkund Fernsehindustrie sowie der feinmechanisch-optisdren Industrie soldre Dingg die er bisher in unseren Geschäften noch vermißte. Befriedigü konnten wir feststellen, das Konsumgilterangebot tedlnischer Erzeugnisse hat in diesem Jahr erfolgreictre Sdritte nadr vorn gemacht. Es ist nur zu verständlictr, daß gerade audr'die ausländischenund qrestdeutschen Einkälrfer diere Entwicklung bemerktm und eifrig davon Gebraudr machten, mit udseren Industrievertretungen Kaufabschlüsse zu tätigen. Dieses Bestreben, hoehwertige DpR-Produkte einzukaufen, ging bekanntlich sogar so weit, daß westdeutsche Einkäufer und Aussteller trotz Androhung von Repressalien seitens der Bonner Behörden die Leipziger Herbstmessebesudtten und als Handelspartner aultraten. Die nachfolgenden Fotos' sollen einen kleinen Uberblick über die interessantesten technischen Erzeugnisse geben, die von der Erweiterung des Warenangebots unserer Betriebe kündeten,

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Mll dünr Complng:dt ,Scolc, ttrllto d.r VEB lllorscruport. und Campingbcdsrl Poudr dot Grsndrclt clnar ntucn 8ou. ralhü vo., Dlcca Bourclhc ylrd slr ZGllboukorlrn gcfllhil, do dl. v.rsöl.dcnttcn Ub.rr.lttonblnotloncn ln Form von Xlldranrclt, Oorogentült od.? ItVohntclt möglldr tind. Das lst dlc Complngrcltbolcudr. tung ,Hcllo', dlc von dcr Flrmo Wllhclm Bröucr, Zslclau, hcr. g.sl.llt wlrd, DGt sofflttcnöhnl|.ft. L.uötcr, dcr on JGddn normolan Z.ltgcstöng. onbrlng, bor irt, lanft wohlwclsc durdr Tosöcnlompanbottcrlcn odrr durdr Ansclrlu8 on clnc 6- odcr t2.V'Autobott.rl€ bct:lobcn wcr. dcn.

Dle ES'Typrn dcr vEB Motorrodwarkc zscrropcu wcrdcn r9öt ru 50 ?roront rnlt sltzbonl g€llofcrt. Dodurch hst i.dGr Motorsporitrcund dlc Mggllötelt, wohlwclrc dic A.wünsötG Mordrlnc mlt Slkbänk od.r mlt Sdroumgummielnrclrilrcn ru br. rlehcn,

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War sidr mit seinem PKW blendungrfrei und sicfier im Stro8en. verkehr bewegen will, hct ridr wohl seit longem eincn Blend. sdrutr gewünsdrt. Die3er Blendsöutt oul grünem Piocryl wird nunmehr vom VEB Industriewsrke Kcrl-Mon.Stodt ongoboten und ist lür die Typen Wortburg, Skodo, Trobont und Moikwitldr erhöltlich.

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Für Kontroll. Montogck.on. monticrt und wcrdcn. Di. Arbaitsbilhna

und Reporoturorb.it.n unter Brücten dicnt drcsar Er ist cuf eincn Eirenbohnplottlomwogen lann bis 9 m unterhclb Glcishöhc ou5gefohr6n Bewegungen dcc Gliederormes können yon d€. ou' gcaleucrt wardcn.

hciBt diese narG Zweiroum-Rcproduktionrtomcrc ,Supernowo' vom VEB Rcprcteönik Dos Reprogcröt Lelprig, i3t cin. Horirontolkomero in Gsnrmetollbauwcisc fllr Aufnohmcn bls rum Formst yon 500 X 600 m, Do KiaisrortGr bis zum Durömctgo. von t00 mm Ging€satrt wcrdcn lönncn, iJt cinr yollG Ausnulrung dec Aufnohmclormotel ouch bci dcr Hcrrlellung von Forbqusrügen geg.b€n, Hoken sdrlögt mqn mit diescm neuortiEen Worsertrahlonticb, de. füt lleinc gedodrt ilt, Dodurö, Molorboote doß dcr Bootrmotor alnG Art Turbine ontrcibt, die von vorn Worgcr on. tougt und om Hecl dct Bootcr haEusiölcudert, wird cina be3s.r. Aurnutrung der Motorcnlclstung .n iöt. Do dss AurJtoorohr ond.rerraitJ g.staltet in Form cin:c Strohlrudcrs wurdc, können mit den ncucn Boot Wcndungen vollfllhrl wär. dcn, die ron3l mit Wor;erfohrreugen niöt du.d{ühödr iind,

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Dirr Anhöngedoppclrörlbcncggc B 355 mit hydnulirörr Aurhcbung wlrd vom VEB Bodanbcoibeitungsgcrötc Lclpzig gcfertigl, Zur Erleidrtcrung dcr röwdren Fcldorbcit besitrt dor Gcröt hyd,oulisdu Ein. und Ausrüdung, luftbcreiftc Tronsportrüdcr und rinc cinfoöe Anhöngcvorriötung für den Trollor. Bci cincr Arbcltsbrcitc von 2,5 m sind 24 Söcibcn vorhonden, Dh crforderliöc Troltorloiitung betrögt 40 PS,

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Um Xolfcrroum ln PKYYr ru gcwlnncn, hot dic cnglirdrc Dunlop.Gcsclltdroft di.3cr rölauölose Notrod entwldclt. Aul cin flsöor Schcibanrod oufgezogen, ist dcr Rclfcn ln unb.nulrt.m Zurtond ctwo 25 mm didr. Erst wcnn sich ein,Plotter'lingcatcllt hot, wird teinc klcinc Kohl.nsöurcflotchc Aeöftnet, und dcr Krofttahr.r hot rodonn GclcAcnhcit, mlt dlarem Notr.if.n noö bli ru 600 kn w.it zu lohrcn.

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Ak Mc8. und Rcairtrlcrgcröt rum Einbou In Morchincn, Prlifvorriötungcn und dcrglcichcn hot dcr VEB Carl Zclrr Jcno dcn Sdrrcibf€ln rcigor MS 2,'t00 .ntwld(alt. Er li.f.rt oln hontl. yon nuiarll6cr Diogramm Vcrloul cinet MeSvorgonges, ,a Glng.rtellt€n noö dcr Troniportg.iöwlndiglcit und nqdr d.r Gln. gccöoltctcn FchlcrucrgröBcrung lönncn Dia. gronrmc filr dic verrdricdcnrtön AurwGdungan cnrugl wardcn,

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Dicse siö outomoti3dt füllende Molemohc bcdorl keiner Farbsöqlc mehr. Die Forbrufuhr arfolgt durdr einen Pumpkolben innerholb des Behöltcrs, der mittel3 cine5 Auslösehebals be' dient wird und die Forbe der Inrettseila der Wolre rulührt. Der Behölt€r hct ein Fcrsungsvermögen von 0,5 l. Mit dic3er Nebelerkennungsonlcgc sollen iettt die britildlen Flugplöue ourgGrürt€t wcrdgn. Auf €ine Entfernung bis tu von 3600 könncn durch 30 tm und in cinem Beobod{ungrfeld 7 dieses Garöt wic nit cinem Rodqr Gesöwindigkcit, Höhe und odcr Rcgen oul dcm on' Wolken, Nabol stqrkem Slörke von goJölossen.n f€stgertcllt wordcn. Osrillogrophen

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Dcn Vorteil Gines fetaobioktiYs biel€n diG wöstd.ulrchen ZGiss' lkon-Warke bci ihrar .Contoflarn. Dcr Farnrohruormtz, d.r slö qudr ob gewöhnlichas Fornrohr Ycmenden lö8t, rorlöng.rt die Brcnnweite dieic' Apporotes von 50 ouf tt00 mm. Allerdings sind qls dic Kpsten dicser inlerassonten NHcrung koum g€ringer bei einam rcrmolen TcleobleKiv glaidrer Brcnnweite' Der VEB söuh- und Sottlcr'mqsöinenbou Leiprig stcllt hior seinc neukonstruicrtc Oberleder'Söwenkqrmstonra Modell lt 005 vor. Auf dieser Mosdtina, die einc Stonzkrott bis ru lO t be' rel="nofollow"> sitrt, können bis ru 2000 Stontungen pro Tog ousgoführt werden.

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etlachten wir einen metallverarbeitenden Betrieb in d". Stadt. Eine Vielzahl von Maschinen nehmen die manuelle Arbeit ab, und der Arbeiter greift dreht, .fräst in den bereitgestellten Werkteilkasten, und montiert. Es fiele ihm nicht einmal im Traume ein, jede einzelne Schraubenmutter cder Niet mit der Hand herzustellen, denn das würde ja seine Arbeitsproduktivität tausendfach herabdrücken. Er hat es auch gar nicht nötig; für einen reibungslosen Arbeitsablauf sorgt die betriebliche Technologie, die planmäßig mit den Zulieferbetrieben übereinstimmt, und der ständig wachsenden Prcduktionssteigerung liegen Rekonstruktion und innerbetriebliche Qualifizierung, Verbesserungen, wie Taktsystem und Serien{ertigung, zugrunde. Und nun schauen wir uns in einem Stail auf deir Lande um, zum Beispiel in einem Schweinestall. Der Schweinemeister verrichtet meist jeden Arbeitsgang manuell; er entmistet, füttert, tränkt mit der Hand. Fü_r ihn gibt es k€ine Zulieferbetriebe; er muß sein !l lI -

neue Aufgaben, die durch Fisdrgrätenmelkstände und elektrische Melkanlagen bei den Kühen recht schnell gelöst wer'den konnten. Etwas Iänger alierdings dauerte es bei der Schweinemast. Doch auch hier gibt es heute bereits einige vorbildliche Beisplele, wie durch Tech'Mechanisierung nisierung und neben der Arbeitserleichterung die Arbeitsproduktivität und das Marktaufkommen gesteigert werden können.

Vor einem Jahr, da neiiauptete die Mehrzahl der LPG-Bauern Kötzschau, Kreis im MTS-Bereich Merseburg, noch steif und fest: ,,Das ist 'ne fixe Idee, was die da vorhaben - daraus wird nie was Rechtes." Die Parteiorganisation hatte gemeinsam mit der SEDKreisleitung den Plan eines Mischfutterwerkes entwickelt, das künftig sämtiiche Getreidefuttergemische für die drei LPG ,,Einheit" in Kötzschau, ,,Freiheit" in Bad Dürrenberg und ,,Clara Zetkin'i in Kreypau hersteilen soll.

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Schweinefutter Tag für Tag selbst zubereiten, und seine einzigcn technischen Hilfsmittel sind der Kartoffeldämpfer und die Schrotmühle. Dieser Vergleich zeigt den Unterschied in der Arbeitsweise in Stadt und Land. Nun ist es jedoch nicht so, daß. er überalt noeh in voller Form gültig wäre im Gegenteil, die fortschreitende Mechanisier.ung in der Großraumwirtscbaft Mähdrerscher und Vollerntemaschinen stellte auch der Innenmechanisierung

Sdrcmo des ncuen, ous einem 2OOerTypen. stoll umgebouten,vollmedrcnisiertenMdsl. slolls. An Ergönrungsbcutenwurden ledig. liö der Futterbunker,der Kotgong, der im Fraienliegt, und die Joucfrogrube benötigt.

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wie Ge,,Wenn wir jetzt die einzelnen Futtermittel, in die Mühle bringen, treide und Eiweißkonzentrat, ist es fraglidr, ob wir das in derselben Qualität wiedie einen, und zweifelten der zurüchbekommen", andere sagten: ,,Ausgeredrnet die äIteste Mühle im eingerichtet soll als Mischfutterwerk MTS-Bereidr werden. Die innere Verkehrslage ist zu eng und die und Unausreichend." Mißtrauen Kapazität-nic?rt gläubigkeit standen im Vordergrund. Abcr dann setzte sich doch der gesunde Menschenverstand durch. denn eine einfache Rechnung erwies' in Milch' daß die Erhöhung der Marktproduktion Fleisch und Eiern - so, wie es der Siebenjahrplan vorsieht - nur dann zu erreidren ist, wenn Mastfutter auf wissensdlaftlidler schnellwachsendes Vieh für Reund alle örtlichen wird entwickelt Grundlage serven ausgenutzt werden. Eine dieser örtlidren Resefven war die alte Mühle in Bad Dürrenberg mit einer Mehlkapazität von 4 Tonnen, die man durch leidrt und einige wenige Umbauten verhältnismäßig verwandeln konnte. schnell in ein Mischfutterwerk Über die drei vorhandenen Mahlstühle fließt nun pausenlos feitiges Mischfutter in die Abfüllvorridltung, das sofort zu den Stallungen der verscttiedenen wind. L,PGs trair:porfiert . Allein die Tatsache, daß ein manueller Arbeitsgang' der so lange jeder einzelnen LPG selbst zugefallen war, jetzt auf maschineller Basis in einem sogenannvorgenommen wurde, reduzierte ten Zulieferbetrieb den Arbeitsvorgang im Schweinestall. Die Grundlage war gegeben. An den für rationelle Viehhaltung

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LPGs lag es nun, neue Methoden der Sdtpeine haltung und -fütterung zu erproben. Man baute Futterautomaten aus Holz und erreichte eine gewisse Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Die beste Lösung jedoch iand man am 24.Dezember vorigen Jahres im Büro der Kreisleitung der SED in Merseburg. Dort legte der 1. Sekretär, Genosse Fisdrer, dem Dlrektor der MTS Kötzscfiau, Genossen Reisdt, und seinem Innenmechanisator' Genossen Sdrumann, eine Ausgabe der ,,Presse der Sowjetunion" vor und sagte: - Der ent,;So milssen wir's madten - nur so!" lprechende Artikel' behandelte einen Sdrweinestall mit peiderseitigen Trogplätzen, Trockenfütterung und Beschickung mittels Kette und wies nach, daß bei dieser Anordnung die doppelte Anzahl an Sctrweinen je Flächeninhalt untergebracht werden könne. Für ein'ige Taige ,sdrwirrten nun in 'den Godanken 'der beiden Genossen von der MTS, nur nodr Sdtweine' ställe, Buctrten und Futterbahnen herum. Das Beispiel aus der Sowjetunion war da - aber würde man es nicht noch besser, noch rationeller verwirklidten können? Der Rechenschiebertrat in Tätigkeit: Wlssenschaftlictr war festgestellt worden, daß ein Sdtwein in der Gewictrtsklasse von 80 bis 110kg eine Liegefläctre vpn 0,5 bis 0,6 m2 benötigt - bei einer fast völligen Ausnutzung der vorhandenen Stallgrundflädre von 300m2 würden also bei einer Anzahl von 500 Tieren 0,6m2 Liegeflädte auf ein Schwein entfallen. Das hieße, die platzraubenden l(leinbudtten herauszureißen, auf die Einstreu zu verzidtten und die Befütterung maschinell vorzunehmen Es wurde hin und her überlegt, Modelle wurden gebaut, sdrlechte Vorsdrläge verworfen, gute beriicksidrtigt - und endlich, zu Beginn des neuen Jahres, war man Foweit. Ein 200er Typenstall wurde innerhalb weniger Wodren ztJ einem Großstall fi.if 500 Sdrweine umgebaut. Und als das Beispiel der LPG ,,Freiheit" in Bad Dürrenberg bekannt wurde, machte es Schule.

* Es ist nur verständlidr, daß die LPGs im eigenen MTs-Bereidr, zu deren sozialistischer Gemeinschaftseinrichtung ja das Misdrfutterwerk gehört, an erster

Stelle dem Beispiel der LPG ,,Freiheit,, folgten. Genosse Kinle, der Vorsitzende der LPG ,,Clara Zetkin,, in Kreypau, hatte ebenfalls einen 200er Typenstall stehen, und genau wie die anderen LPG-Vorsitzenden ärgerte er sich oft über den sinnlosen Kraftaufwand seines Schweinepflegers, der den ganzen Tag über alle Hände voII zu tun hatte, um seine 200 Mastschweine zu betreuen. ,,Wir bauen auch um,,, sagre der Vorsitzende im Frühjahr, und die Kleinbudrten wurden herausgerissen, dafür 6 Großbuchten aus alten, ausgedienten Stahlrohren eingebaut und ein paar Mauerdurdrbrüche eingestemmt, die aus jeder Bucht den Zugang zum Kotgang ermöglichen. An der gegenüberliegenden Wand wurde ein Kontrollgang geschaffen, der von den Großbuchten durch die Futterbahn abgegrenzt wird.. Die Futterbahn - ein Kettenband aus alten Mähdrescherketten zusammengeschweißt - wird von einem Motor angetrieben und sdriebt nun das Mischfutter, das mittels erner Schnecke aus dem neben dem Stall erbauten Futterbunker hodrtransportiert wird, in voller Stallänge an das Kopfende der 6 Großbuchten, die im Sommer jeuteils 80, im Winter sogar 90 Sdrweine aufnehmen. Hier kann sich jedes Schwein selbst bedienen. und es ist völlig unsinnig, zu behaupten, die Sctrweine lräßen maßlcs; ein Schwein braudrt am Tag nicht mehr als

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wurden durch die Verfütterung von Mischfutter die anteiligen Getreideeinheiten (GE) erhebtich gesenkt: Sie betrugen zuvor für die Produktion von einer Tonne Sdrweinefleisdr 6 dt GE und mehr und sind nun 'd'urch hochwertige Mirsch'unrg trnd rationelleres Füttern auf 4 dt GE gesunken. Zum anderen betrug die tägliche Gewictrtszunahme früher bei der Kleinbudrtenhaltung und Einzelfütterung kaum mehr als g 500 im Durchschnitt, wähfend der Stalldurdrschnitt dieser mechanisdren Anlage heute bei 759 g täglich Iiegt. Das bedeutet, daß der vollmechanisierte Sdrweinestall in Kreypau mit seinen 500 Schweinen heute täglich fast 4 dt Schweinefleisdr erzeugt. Und was das wichtigste ist: Die Sdrladrtreife der Schweine konnte ebenfalls erheblidr herabgesetzt werden - sie betrug früher in den LPGs des MTSBereiches im Durdrsdrnitt 11 Monate und beträgt nun durch die Misctrfuttermast nur noch 8,5 Monate. Manfred Wegener, der junge Agronom der LPG in Kreypau, versicherte sogar: ,,Sdrweine, die über acht Monate alt sind, haben wir überhaupt nidrt mehr, und an die sogenannten Geburtstagsschweine ist sdron gar nidtt zu denken. Wir liefern wöchentlich rund 40 Sdrweine mit einem Mastgewicht von 116 bis 120 kg ab. Die Medranisierung in uns€rem Sdrweinestall hat sich derart gut bewährt, daß wir uns eine

Vom Fultübunkcr llbrr cinc Sdrnatla rum Futtcrbgnd. und übcr dicrci ru d.n Trög.h wlrd dcs Troctcnfutlor ohno lörpcrliöe Arbclt gslcitat.

llic3t dos Mirdrfutlqr Ununlcrbroten fih dlc drci LPOc qur dcr Milhlc, Allcn iZwriflcrn tum Trolr hot sldt di. räntr€|. Fultcruufbrrcllungsetcllö büwöhrt.

Agronom Monlnd Wcancr von dar LPG In Krrypou bcln Anrtellan dcr FuttaF brnolrunj.

2,? kg Mischfutter, das wurde inzwischen errechnet. Zweimal am Tag läuft das Kettenband, füllt somit die Futterbahn, und den ganzen Tag über kann gefressen werden, so, wie der Appetit es verlangt. Zwischendurdr liegen die Schweine auf dem trocl<enen Zementfußboden, setzen in aller Ruhe Spech an, und verspürt eines von ihnen das Bedürfnis, zu saufen oder sich zu entmisten, dann :vqandert es gemächlictr hinaus auf den Kotgang, wo Tränkbecken angebraclrt sind und die Jauche sofort in die danebenliegende Jauchegrube abfließen kann. Es ist tatsädrlidr so, in dieser engen Gemeinsdraft, wo jedes Sdrwein auf den engsten Raum angewiesen ist, sind Schweine 'sie keine Schweine mehr; halten untereinander auf Sauberkeit - man möchte fast glauben, sie wollen mit aller Gewalt die üble Nachrede, die sich vergleichsweise in unserem Sprachgebraudt eingebürgert hat, beseitigen. Der wirtschaftlidre Nutzen dieser neuen Anlage liegt in einer enormen Ertragssteigerung. Erst einmal

andere Form heute gar nidrt mehr vorstellen können. Früher mußten wir einen Mann den ganzen Tag über bei d6n 200 Schweinen im StaII einsetzen - heute wird die noch anfallende Arbeit bei 500 Sdrweinen nebenbei erledigt; es kommen, wenn man die Gesamtarbeitszeit in ein Verhältnis setzt, heute täglidt höchstens zwei Stunden zusammen." Was bisher eigentlich nur aus der Industrie bekannt war. ist nun audt in der Landwirtsdraft verwirklidtt worden; Sdrweinefleisdr vom Fließband! Heute genügt in den vollmechanisierten Ställen ein Griff .nadr dem Schalter, der gesamte Medlanismus setzt sidl in Bewegung, und für alles andeie sorgen die Tiere selb,st. Die nadr technisch.er iBetätigung so hungrige Jugend gerade auf dem Lande hat es heute nidrt mehr nötig, sich Lehrstellen in der Stadt zu ersehnen - die Tedrnik ist hinaus aufs Land gekommen, sie breitet sidr überall aus und hält nodr viele bisher ungenutzte Möglichkeiten bereit! Horst W, Lukas

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ous neuen Werkstoffen

Ein Blick in die Schoufenster unserer Möbelverkoufsstellen zeigl ain gutes Angebot on formschönen und zweckvollen Möbeln, Die Möbelgestolter in den Entwurfsbüros, In den Betrieben der Möbelindustrie und des holzverorbcitenden Hondwerks hoben es verstonden, Möbel zu entwideln, dle niöt nur bei uns, sondern ouch in viclen onderen Löndern schr gefrogt sind, wle die beochtenswerten Erportobschlüsse der' letzten Messen bewelsen. Unser Siebenjohrplon sieht vor. doB die Produktion von Möbeln bfs 1965 ouf 177 Prczenl gesteigeft wird. Diese Aufgobe ist nur durclr Speziolisierung und'Kooperotion der Betriebc und Verbes' serung der Orgonisotion der Produktion zu lösen, Dorüber hln. qus kommt der besseren Holzousnutzung, dem erhöhten Einsotz neuer Werkstoffe gro6e Beocfitung zu. Mit dem Einsotz neuer Werkstoffe wird keinc Ersotzlösung gesudrt, sondern diase bereltg lrprobten neuen Motericlien ermöglidren eine wesentllche QuolltöEsteigerung, eine Senkung der Produktionszeiten und die Söoffung neuer Gestoltungsmöglichkeiten im Möbel- wie quclr lm Innenousbou. . Dqß mit der Vemendung von neuen Werkstoffen große Holzmengen eingesport werden, versteht rich von selbst. Zwei dieser Werkstotfe verdienen besondere Beoötung,

Schichtprcßstolf

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,,Melacart" dient in der Hauptsadte zur Veredelung der Möbeloberflädren. Diese etwa 1,5 mm didren Platten können in allen Farben und mit versdtiedenen Mustern h'ergestellt werden. Ihre melaminharzgebundenen D€chsdrichten weisen vorzüglidre, dem Holz überlegene Eigensdraften auf. Sie sind bis etwa + l30o C .temperaturbeständig, schwer entflammbar, seewasserbeständig und zigarettenglut- und witterungsfest. Die gesdrmaddreie, gerudtlose und hodtkratzfeste Oberflädre mit guter Liütechtheit ist Materialien wie Linoleum, Kunstlederpapier und anderen herkä'rnmlidren Möbelbelägen,weit überlegen. Basonders zu erwähnen ist noch die Beständigkeit gegen Ö1, Fett, Benzol, Metihanol, Azeton und aodere Lö$ttngsmittel. Über die bei uns angefertigten ,,Me1acart"-Platten sctrreibt das Technische Gew'erbemuseum in Wien in einem Gutachten: ,,Die vorliegenden Musterplatten des,Melacart'Oberflächenbelages können als wärmebeständig, wasserfest, widerstandsfähig gegen übliche chemische Einwirkungen, schwer flammbar und glutbeständig bezeichnet werden, Sie sind einwandfrei mechanisdt bearbeitbar und zeichnen sidr durdr hohe Kratzfestigkeit aus." Sctridrtpreßstoffplatten bestehen aus mehreren imprägnierten Papierbahnen, die durdt Kunstharze miteinander verbunden sind. Auf der Innenlage befindet sich ein FüIlpapier (Dekorpapier), das als Farbstolfträger dient. g4

Vcredcltr Spanplatlen mit MELACART (rGötr 9.. must€ill. Obcn: Dic hoög|önrcnde MELACART-Plqtta lit ro hcrtr do8 rr kcine Brondstcllen geben konn. Bei der Herstellung werden die einzelnen Papiergetränkt (imprägniert), bahnen mit Kunstharzlösungen getrochnet und auf die gewünsdrten Plattengrößen geschnitten. Die Sdrichten werden ansdrließend übeieinPressen bei einer andergelegt und in hydraulischen Preßtemperatur von 150 bis 180oC und einem Preßdrudr von 120 bis 150 kg/cm2 zu Platten gepreßt. Die (matt oder glänzend) wird gewünsctrte Oberflädre durch entsprechende Zulagebledre erzielt. Die Bearbeitung von ,,Melacärt" ist grundsätzlich mit für die bekannten Stahlbearbeitungswerkzeugen möglidr. Werkzeuge aus spanende Formgebung Schnelldrehstahl SS und aus Hochleistungsdrehstahl empfohlen. So Iäßt sich werden für die Bearbeitung furnieren, sägen, bohren, dieser Sdrichtpreßstoff sdrleifen und polieren. Damit sind alle Voraussetzungen gegeben, diesen hervorragenden audr Werkstoff im Möbelbau zu verwenden,

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lm Zersponcrroum, In Vordcrgrund llnk bc. flndst ciö d.; roti.. ronde Vorr€tstrog, reöts aln Zcrrpcn.r.

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Hubslcpler sctzcn die Rundhölzcr vom Stopelplatr rum Tron:porlbond um.

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(Späne) m,it einem Krrnstharzleim ist ,die gewachsene Struktur des Holzes mit ihren unterschiedlichen, biologisch begründeten Quell- und Schwindeigensdtaften aufgehoben. Durdr die Anwendung der neuesten Forsdrungsergebnisse auf diesem Gebiet Iassen sich Spanplatten herstellen, dle eine zweidim,ensdonal€ gieichmäßige Festigkeitsausbildung aufweisen und ein sehi gutes Stehverrnögen besitzen. Sie sind den üblichen Tischlerplatten in vielem überlegen. Dieser neue Plattenwerkstoff mit seiner hervorragenden eualität ist leicht zu bearbeiten und ermöglicht es, eine neue, bessere Technik in der Möbelindustrie einzuführen. Mit ihm können die Voraussetzungen für die Mechanisierung und Automatisierung in diesem Industriezweig geschaffen werden. Bearbeitung von furnlcrten Sponplotten ogf dem Doppelcndprofiler. Durdr die sehr guten Eigenschaften sind ,,Melacart,,Platten besonders als Tisdrbelag und zur Verkleidung von Türen- und Korpusteilen für Küchen, Schulmöbel. Labormöbel, Milchprobensctrränke, Rauchtische. Barräume, Gaststätten, Caf6s, Flugzeugbau, S,peisewagen usw. geeignet, so auci als neuer Werkstoff für Wandverkleidungen im Ladenbau, in Autobussen. Eisenbahnzügen, Straßenbahnen und Schiffen sowie bei Kulturbauten im Foyer, in der Garderobe oder in sanitären Einrichtungen. Vielseitig sind die Anwendungsrnöglidil(eite,n. Sie ,geben dem Möbel oder dem Raum eine besondere Note. larrl

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FlObelsponplatte Große Bedeutung erlangte die Spanplatte im Möbelbau. Mit 'der Zerspanung von rninderwertigeirn Waldund Abfallholz und der Anwendung der Absperrtedrnik bei der Verbindung der kleinen Holzteilchen

Für die Herstellung von 1 m3 Tischlerplatte bester Qualität (19 mm dick) werden etwa 1,9 fm Nadelschnittholz und 0,6 fm Fu,rnierrundholz, zusammen also 2,5 fm hodrwertiges Nutzholz, benötigt; dagegen bra'ucht rnan für die Spanplatte nur 1,3 frn minderwertiges Wald- und Abfallholz. Das rasche Anwachsen der Erzeugungszahlen von Spanplatten auf der.ganzen Welt zeigt, wie sehr dieser neue Werkstoff in der holzverarbeitenden Industrie und im Handwerk ansprictrt, Vom 21. Januat bis zum 5. Februar 195? fand in Genf auf Einladung der ,,Vereinten Nationenc (FAO) eine internationale Tagung über die Holzfaser- und Spanplatte -statt, an der mehr als 300 Experten wissenschaftlicher Forschungsstellen und der Plattenindustrie aus fast,allen Ländern der 'Welbteilnahmen. Diese Tatsadte unterstreicht die hohe Bedeutung, die diesem neuen Werkstoff zukommt. Auch in uhseier nepublik ist die produktion von vollSpanplatten dn ra.schem Tempo gestiegen. - wertigen 1965 werden noctr weitere 20 neue Spanplattenwerke aufgebaut. Damit steigt die Jahresproduktion von Möbelspanplatten von 22 000 m3 im Jahre l9b9 auf 358 500 mc im Jahre 1965.

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ol Mlttrlrpon (obcnl b, Dcd3pan(!nt.nl noö Z.trponct Nach dem Aufbau der Spanplatten gibt es zwei Grundtypen: a) ilie einsdttdrtige Sponplatte b) d.ie mehrschichti,geSponplotte Einsctridrtige Platten bestehen im Aufbau aus gleidlartigen oder willktlrlich gemisdtten ungleidlartigen Spänen, die in ihrer Abmessung und Form sortiert oder auch'rersdrieden sein können. Mehrsdidttige Platten weisen Schichten versdliedenartiger Späne (Grotr' oder Feinspan) auf, die waagerecht zur Plattenebene liegen. Die mehrsdridrtige Platte ist der eins&idttigen vorzuziehen, Herstellurigsg&ng einer Spanplatte Vom Holzstapelplatz kommen die etwa I m langen Knüppel zum Dämplbunker der Entrindungsanlage. Nach etwa zwei Stunden ist dieses.Dämpfen beendet, und die Knüppel fallen in eine Entrindungstrommel. Durch die drehende Bewegung der Trommel reiben sidr'die HöIzer gegenseitig und an den Trommelwänden, so daß eine das Holz sdtonende Entrindung erfolgt. Die Rinde wird durctr sdrlitzförmige Öffnungen in der Trommel nadt außen befördert, Die entrindeten Hölzer gehen in eine Wasserrinne und werden clurch einen Höhenförderer dem Zerspanungsraum zugeftihrt. Eine automatische Mehrblattbandsäge schneidet die Knüppel auf Längen von 3il cm, und über ein Transportband gelangen diese kurzen Hölzer in einen rotlerenden Vorratstrog, von wo öie für Dech- und Mittelspan ausgewählt unil durch einen automatischen Vorsdrub den Sdrneidemessern der Zerspaner zugeführt

werden. Pneumatisch werden . die Spänb getrennt (De*-, Mittelspan) in die jeweiligen Bandtrockner transportiert, getrochnet un! durdr besondere Einrictrtungen von Holzgrobteilön und Staub belreit. Uber Transportbänder werden die Mittel- und Deckspäne den zwei Dosiereinridttungen dbr Beleimmasctrinen zugeführt und die Spah- und Leimmenge genau bestimmt, so da8 die Späne in der Beleimmaschine immer die bestimmte Mbnge Bindemittel. erhalten. Bindemittel ist ein Harnstoffleim. Von der.Beleimmaschineaus gelangen die Späne über Transportbänder zu den einzelnen Sehüttstationen für Mittel- trnd Deckspäne. H'ier werderr 'die Spanmen€en für. jede Platte genau dosiert. Die Beschid
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latz hatten, breiten sich heute die Hallen des Ersten Staatlichen .Lagerman im Sowjetland gern zu sagen

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aus. Vor der Revolution ne eigene Kugellagerindustrie.

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ten in den ersten Jahren ihres Bestehens Kugellager aus dem Ausland ein, vor allem aus Schweden. Aber das Monöpol der Kapitalisten fand ein Ende. \ror 30 Jahren kamen Tausende Komsornolzen in die öde Gegend der Müllhalden vor den Toren Moskaus, die man als Hundesumpf bezeichnete. Diese Komsomolzen waren von dem kühnen Wunsdr beseelt. innerhalb kürzester Zeit. im Laufe eines Jahres die Hallen des größten Kugellagerwerkes der Erde zu bauen. Die jungen Moskauer erridrteten unter der Losung: ,,Die WeIt wird sidr auf sowjetischen Kugellagern drehen!" diede gigantisctte Fabrik, die bereits ,.199 in Betrieb genommen werden konnte. Ständig wuchs dieser erste Betrieb der sowjetisdlen Kugellagerindustrie und wurde mit den modernsten tedrnisdren Anlagen ausgerüstet. Heute produziert der Betrieb ungefähr 2000Typen von Lagern, angefangen

von 30 mm Durchrnesser bis zu soldren Rriesen. di,e einen Durchrnesser von 2000 rnm'besitzen u.nd 4 t wiegen! Das ruhmreiche Kollehtiv des Ersten Staatlichen Kugellagerwerkes erweitert ständig die Produktion, ohne daß dabei die Produktionsflächen und die An-' zahl der Arbeiter vergrößert werden. Allein in den letzten Jahren steigerte die Belegsdtaft die Kugellagerproduktion fast um das Dreifactre. Die sdröpferisdte Initiative der Besten der Produktion sowie die breite Entfaltung des sozialistischen Wettbewerbs, die kühne Einführung der neuen Technik, Mechani-

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Ein Beruch im Moskouer Kugellogerwerk mit l, OGUS, Moekou

sierung und Automatisierung 'Arbeit spielen dabei eine große Rolle. Die zähe der Wissenschaftler, Ingenieure, Tedrniker, Rationalisatoren und Erflnder brachte großartige Früüte, Im Jahre 1956, am Vorabend des XX. Parteitages der Kommunistisdten Partei der Sowjetunion, wurde die erste automatiscle Abteilung für die Herstellung von Kugel- und Rollenlagern der Welt in Betrieb. genommen.

Sidrer ha5en Sie sdron von dieser automatisdren Abteilung hier und da etwgs gehört. Mödrten Sie nictrt etwas Genaueres darüber erfahren? Besudlen wir'dodr einmal diese Fabrik der Zukunft, die sdton heute Wirklidrkeit ist.

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Die Halle mit där hohen Decke ist hell und geräumig. Die Wände sind mit sdlneeweißen Kacheln ausgelegt. In'geraden, langen Reihen stehen Drehbänke und Aggregate, darüber flutet helles Lidrt. Neben den Automaten stehen Vasen mit Blumen, Auf dem mit Marmorplatten ausgelegten Fußboden findet man kein Staubkörndren, keinen Metallspan. lrnter' dem Fußboden eingebaute Sdrneckenförderbänder entfernen geräusdrlos die Metallspäne. In der altomatisdlen Abteilung stehen 635 Maschinen mit mehr als 300 Bezeidrnungen. Sie sind mit 10000 elektrischen Geräten ausgerüstet, um die Teile und fertigen Kugellager zu prüfen und zu kontrollieren. Fast alles geschieht hier ohne Beteiligung des Mensdren; ein Einsteller beobadrtet die Arbeit von fünf bis adrt Automaten. Auf einer der Drehbänke flammte plötzlidr ein helles Lichtsignal auf. Der Medranismus bleibt automatisch stehen. An diesem Signal erkennt der Einsteller die Ursadre für den Stillstand der Drehbank. Gleidrzeitig leuchtet in der Dispatdrerabteilung die Signallampe auf, und zwar genau gegenüber der Nummer der stehengebliebenen Masdrine. Durdr Funk erfährt der Dispatcher, warurn der Automt stehenblieb und er kapn nun Maßnahmen ergreifen, um den Fehler zu beseitigen. Die automatische Abteilung oder die Abteilung für Massenlager, wie man sie im Betrieb nennt, besteht aus zwei Strecl<en.Auf der einen Strecke werden die Ringe der Rollenlager, auJ der andbren die Ringe der Kugellager bearbeitet. Jede Streclce besteht wiederum aus drei automatischen Linien: für die Bearbeitung der inneren Ringe, der Außenringe und die Montage der Lager. Während die Ringe der Kugellager auf Spezialautomaten aus fertigen Rohren gesdrnitten werden, erfolgt die Rohbearbeitung der Ringe der Rollenlager in der Schmiede des Betriebes. Die weitere Bearbeitung dgr Teile beginni auf der Drehbank. Von hier beginnt der Ring seine ,,Reise". Durch ein durctrsictrtiges Plexiglasschild können wir die Arbeit eines Drehautomaten beobadlten, Wir sehen, wie die ,,Metallhand" den Eohling des Ringes erfaßt und zu den Sdrneiden von achtzehn Drehmeißeln bringt, die in kaum 48 Sekunden die Außenund Innenflädre des Ringes gleichzeitig abdrehen, beide Stirnflädren bearbeiten und die Rinne für die Lager drehen. Im rvYeitergehenentdechen wir große Metalltürme mit Zellen, die den Ringen beim übergang von den Drehautomaten zu den Härteaggregaten den Weg sperren. Es sind dies die Ringspeicher oder, wie sie hier genannt werden, die automatisdren Speidrer. Jeder dieser Speidrer kann in seinen Zellen 1500 bis 4000 Ringe aufnehmen. Die Speidrer garantieren einen stockungsfreien Arbeitsablauf audr dann, wenn einmal vorübergehend eine Teilstreche ausfäIlt. Nunmehr gelangen die Ringe in die Härteaggregate, wo sie innerhalb einer Stunde langsam auf eine Ternperatur von 850qC erwär'mt werden. Dann sdriebt das Band des fransportförderers, der die Ringe durch den Ofen führte, in ein Ölbad, wo sle zisdrend zu großer Härte erstarren. Ansdrließend gelangen die Ringe zum Spülen in ein Soclabad, wo die automatischen Spezialanlagen jeden Sdlmutz peinlichst von den Teilen abspülen. 38

Jetzt beginnt der interessanteste Teil dör Reise: Die wo sie. auf eine Ringe wandern zuT Tiefkühlung, Temperatur von - llo C gekühlt werden. Auf diese des Weise erreidrt man einen stabilen Gefügeaufbau verändern ihre MetaIIs, das heißt die Ringe Dimensionen weder be.i hoher und ihre Geometrie nidrt mehr. Da nadt noch bei niedriger Temperatur diesem Kühlvorgang das Metall allerdings eine redrt große Brüdrigkeit besitzt, bringt man die Ringe noch in einen Enthärtungsofen. Hier werden sie erneut bis dieser 1500 C erwärmt und von unerwünschten Eigenschaft wieder befreit. Anschließend gelangen die Ringe auf einem Förderband wieder in einen Speicher und von dort zu den automatisdren SdrleifJ maschinen, Auf magnetischen Rundtischen haften hier die gehärteten Ringe und werden auf der einen Stirnseite, auf einer anderen Maschine dann auf der anderen Stirnseite bearbeitet, Dabei benötigt man eine Genauigkeit, die etwa ein Fünfzigstel bis Sechzigstel der Stärke eines Mensdrenhaares beträgt. Die Ringe müssen mit den Rundschleifdann ansdrließend automaten an den Außen- und Innenflädren der Ringe bearbeitet werden. Während der .Arbeit dieser Automaten flammt bald ein grünes, bald ein violettes Li&t auf. Das grüne Licht meldet das Vorsdrleifen, das zweite Licht das endgüItige, saubere Schleifen. Wie ein ectrter Schuhputzer trägt $chließIich noch die Filzsdreibe des Polierautomaten sdrnell und geschickt einen wunderbaren Glanz auf den Ringen auf. Nadr gelangen. die Ringe in dieser ,,Juwelierbearbeitung"

das Wasdr- und Trochenbad, wo jeder Staub entfernt wird. Von dort werden die Teile in Rinnen zum wictrtigsten und kompliziertesten Arbeitsvorgang, zur Montage der Lager, gebracht. Hier empfängt sie wie ein aufmerksamer Wächter die Kontrollmeßstation. Ein Gerät der Kontrollmeßstation überprüft die Höhe des Ringeso €in zweites den Durchmesser, eiir drittes die Rinne usw. Eine Spezialvorrictrtung hält jedes Ergebnis fest. Mandrmal leudltet auf dem einen oder anderen Gerät ein rotes Lämpdren auf, das heißt, der Automat hat einen Fehler entdecht, der gleidrzeitig von einem besonderen Gerät registriert wird. Das weitere Sdridrsal des Ringes eptscleidet sich, wenn er die Kontrollmeßstationen verläßt und einen Elektroinagneten, der zwischen zwei Ringen hängt, passieren muß. Dieser Dektromagnet bekommt seine Auweisungen vom Fehler-Registriergerät und schlckt alle diejenigen Ringe, bei denen Fehler festgestellt wurden, auf das ,,Sträfförderband", wo sie als nicht verwendbar dann in den Sdrrott gelangen. Betrachten wir nun, wie die Montageautomaten arbeiten. Ein Automat komplettiert und montiert Kugellager, der andere die.RoUenlager.- Während man bei der bisherigen Kugellagermontage zu den Kugeln einer bestimmten Toleranzgruppe die entspredtenden Ringe auswählte, müssen in der automatisdren Abteilung des Kugellagerwerkes die Kugeln eines bestimmten Kalibers zu den Ringen passend ausgewählt werden. Zu diesem Zwed< werden 28 versdriedene Kugel-Kaliber in Vorratsbehältern aufbewahrt, wopei der Unterschied zwischen den einzelnen Kalibern nur 1,/rooo Hr %ooo mm b€trägt. Das fehtrerlose ,,Heraussudren" der Kugeln aus einem bestimmten Vorratsbehälter erfolgt im Montageautomaten durdr eine Spezialredrenanlage. Diese Rechenanlage mißt mit

größter Genauigkeit den Innendurchmesser des Außenrings .sowie den Außendurdtrnesser des Innenrings und. volllührt in kaum einer Sekunde die erforderlidren Beredrnungen. Dementsprechend wählt der Automat nun die ridttigen Kugeln zur Montage des Lagers aus den Vorratsbehältern. Sdron eine Sekunde später befindet sich die notwendige Zahl von

Kugeln zwisdlen den Ringen. Spezialmetallmesser trennen vorsictrtig die Kugeln zwischen zwei Ringen - Außen- und Innenringen - und stellen sie in einer genau festgelegten Entfernung vonginander auf. Ein Stoß des Automaten und die ,,mechanische Hand" dbckt die Kugeln auf der einen Seite mit einem sdrlangenförmigen Halbseparator zu, Ein weiterer Stoß und eine andere ,,Hand" legt von unten den nädrsten Ifalbseparator hinzu. Die hydraulisdre Stange ist nicht ,,müßig". Sie befestigt augenblid
Die automatische Abteilung für die Herstellung' von Lagern - die erste auf der Welt - ist ein hervorragender Sieg und ein klarer, überzeugender Beweis für die Reife des sowjetisdren tectrnischen Denkens. Im Jahre 1957wurden die kollektiven Anstrengungen der Wissenschaftler, Techniker und Produktionsarbeitei bei der Sctraffung dieser wunderbaren automatisdren Abteilung ausgezeidrnet. Acht leitende Konstrukteure und Organisatoren der neuen Produktion erhielten den Lenin-Orden. Interessant ist viellei&t die Mitteilung, daß einer der Le4inpreisträger, A. Gromow, der Direktor des ersten Kugellägerwerkes. aus den Reiben der Arbeiter kommt. Nodr als Dreher studierte er an der Tedrnischen Hodrsdrule N. E. pauman; er wurde eiri ausgezeidrneter Spezialist und später Direktor des großen Werkes. In diesem Siebenjahrplan hat sidr das Kollektiv der automatisdren Abteilung die Aufgabe gestellt, die Produktion der Lager auf. 18 Millionen Stück zu erhöhen. Am Ende des Fünfjahrplanes werden im Ersten Staatlidten Lagerbetrieb in Moskau ftinf solctre Abteiluirgen in Betrieb sein. Außerdem ist vorgesehen, bis zum Ende des Siebenjahrplanes den Betrieb in einen technisdren Hochschulbetrieb zu verwandeln. Die Mitarbeiter des Ersten StaaUichen Lagerwerkes verwirklichen eines der Vermäctrtnisse des großen Lenin: lernen, lernen und nochmals lernen . Der Komsomol ist ein zuverlässiger Helfer der Parteiorganisation bei der Lösung der Aufgaben des Betriebssiebenj ahrplanes. Die Komsorriolorganisation des Betriebes ergrifr die Initiative im Kampfe um die vorfristige Erfüllung des Aufbaus des Betriebes und bei der Aufnahme der einheimisdren Produktion von Lagern. die Die Komsomolzen und die Jugend vollbringen Arbeiten, die mit der Umgestaltung des Betriebes in einen automatischen Betrieb und in einen tedtnischen in Hodrsdrulbgtrieb Zusammenhang stehen, mit größter Verantwortung. des Komsomol Im Komitee geFortschritt wurde ein Stab für den tedrnisdren sdrafren. Dieser Stab des tedrnischen Fortsdrritts und der Rat der jungen Spezialisten sich belaßten mit den Problemen der Ausbildung von energisc! Kadern füi die künftigen automatischen Abteilungen. Sie kontrollieren die Arbeiteh, die mit der Er.füllung sind: der AuJträge der Automatisierung verbunden

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?. SePSeit dem denkrvürdigen tember vor 125 Jahren, als die erste Nürndentsche Eisenbahnstrecke berg*F-ürth eröffnet wurde, hat das alle fast das damals Interesse, Menschen für das Eisenbahnwesen nachkaum hat. wohl ergriffen gelassen. In der Tdt; die wichtigsten Cüter des täglichen Lebens werden mit dör Eisenbahn befördert, und bis ist wohl auf rvenige Ausnahmen kaum ein Urlaub. der außerhalb des werden soll, Wohnortes verbracht ohne Eisenbahn denkbar. Die alte hat Lokomotive Stephensonsche zg'ar ihre äußere Form verändert' aber, Umsetzung das Grundprinzip in kinetische der Wärmeenergie Energie vermittels des Dampfes, ist sind die gebtieben. Komplizierter 'Lokomotiven gervorden, aber , ihr Wirkungsgrad. dei heute bei 11 Fiozent liegt. r'eicht für den modern€n nicht mehr aus' Schienentransport N€ben der erhöhten Geschwindigkeit fordern die Ökonomen von den Konstrukteuren und Ingenieuren einen ungleich höheren wirtschaftlichen Nutzen. Die DamPfloks werden ausrangiert. Wenn sie auch in den nächsten Jahren noch weiterhin auf den Schienensträngen der Welt laufen und Personen- und Güterzüge von Ort zu Ort bringen werden, so hat ihre Stunde geschlagen. Der und Elektro; moderner Neubau und die ElektriDiesellokomotiven fizierung ganzer Strecken steht auf meisten der dem Bauprcgramm der Welt. Eisenbahnverwaltungen Dabei werden sich in Ländern oder Länderabschnitten, in denen es Erdgibt oder der Anölvorkommen günstig transport des Treibstoffes ist. die Dieselbahnen durchsetzen' Dort.'"r'o ausreichend Elektroenergie vcrhanden ist, werden die Strecken So werden z. B. im eiektrifiziert. in Verlaufe des Siebenjahrplanes der Sowjetunion bis Ende 1965 alle mit einer Gesamtlänge Hauptlinien oder von 100 000 km elektrifiziert Die umgestellt. auf Dieselbetrieb 5300 km lange Strecke Moskau bis wird noch 1960 den vollIrkutsk elektrischen Betrieb übernehmen. unserer RepuDer Siebenjahrplan blik sieht vor, der Reichsbahn bis und . Elektro1965 1160 Dieseltrokomotiven zuzuführen. Der elektrische Betrieb wird auf'weiteren Strecke 520 km staYk befahrener eingerichtet. Bei diesen Bestrebungen,.das Transpörtwesen auf die modernste Techund nik umzustellen, unterstützen ergänzen sich alle Länder des soziaDokudurch Lagers listischen Koordinierung mentenaustausch, der Strecken- und Maschinenbauprogramme und gegenseitiger LiefeentAusrüstungen von rung sprejchend ihrer nationalen Produktion.

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ZweiJohre unobhöngige Republik Guineo

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F ort setzung unil Sdtlu ß Am 1. Juli dieses Jahres begann ein neuer Absdlnitt in der Entwicklung Guineas. An diesem Tage trat der Dreijahrplan in. Kraft. Sein Hauptziel ist die Ergänzung und Sicherung der politisdten Unabhängigkeit durdl die ökonomisdre. Der PIan ist zuvor monatelang in Tausenden Versammlungen der Arbeiter und Bauern Guineas erörtert worden. Es ist bezeidlnend für. die ungeheuren politischen Veränderungen, die seit der Befreiung Guineas vor sich gegangen sind, daß sich während dieser Kampagne die Eisqnbahnarbeiter von Conakry verpflichtetdn, drei Monate lang an jedem Sonnabendnadrmittag im Nationalen Aufbauwerk. zu arbeiten. Bis heute hat sich diesq Initiative. vertausendfacht. Sie wurzelt in der Erkenntnis sdron großer Teile der guinesisdten Werktätigen, daß die Erfüllung des Planes die Überreste des Kolonialismus beseitigen und das Lebensniveau der BevöIkerung beträdttlidr heben wird. tr'tinf MiUiarden guinesische Francs sind füf die Entwicklung von staatlidten Industriebetrieben vorgesehen. Da das Land über keinerlei tedtnisch ausgebildete Kader verfügt, kann Guinea nodt nidtt mit dem Aufbau einer Schwerindustrie beginnen. In der ersten Etappe werden deshalb vornehmlidt mittlere Betriebe, Verarbeitungsstätten der Agrarprodukte erridrtet werden. Der PIan nennt neben Konseryenlabriken; 'Öl- und Reis-Mühlen, Sctrladtthöfe, Seifenfabriken, ein Werk für landwirtsdraftliche Geräte, eine Nagelfabrik, einen Betrieb für die Herstellung von Sdrubkarren und Handwagen .sowie eine Möbelfabrik. Für energetische Anlagen werden 80QMillionen Francs bereitgestellt. Pf,ug statt Daba Der größte Teil der Inriestitionen, nämlidl sieben Milliarden Guinea-Francs, wird aber der Landwirt-

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schaft zukommen. Im Verlaufe des Dreijahrplanes werden. verbreitet sollen bessere Anbaumethoden Geräte, Die Modernisierung der landwirtsdraftlidren die Verwendung von Zuchtsämereien, der Gebraudt generelle des Einführung von Dünger urtd die Um Pflügens sind andere vordringlidhe Aufgaben. einsetzen später. Traktoren und große Lanalmasdtinen

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5fi m zu können, ist die Bildung von 500 landwirtschaftIidren Produktionsgenossenschaften vorgesehen. Gleichzeitlg soll dadurch verhindert werden, daß sich eine Dorfbourgeoisie bildet, die bisher nidrt existierte. Investitionen in Höhe von zwei Milliarden GuineaFrancs aus den für die Entwicklung der landwirtsdraftlidren Produktion vorgesehenenMitteln sind für die Sdraffung staatlidrer Güter eingeplant. 1,25 Milliarden Guinea-Francs stellt der Staat für landwirtsdraftlidre Geräte bereit. die in den verschiedenen Regionen des Landes ausgeliehen werden sollen. Guinea geht bei der Auswahl der versdriedenen landwirtsdraftlichen Kulturen von den klimatisdren Bedingungen aus und wird neben der Erhöhung des Reisanbau tropische Früdrte bevorzugen. So soll der Rückgang der Bananenkulturen durdr Sdrädlingsbefall aufgehalten und die Jahresproduktion bis auf 120000 Tonnen gesteigert werden. Bei Kafree ist eine Erhöhung um 4000 auf l9 600 Tonnen geplant. Der Anbau von Ananas, einer der großen Exporthoffnungen Guineas, soll sogar um 31000 Tonnen auf 36 000 Tonnen gesteigbrt werden. Dle Unblldung wlrd beslegt Der Dreijahrplan gab auch das Signal zur Großoffensive auf eine andere sdrwerwiegende HinterIassensdraft des Kolonialismus: die Unbildung, den Analphabetismus! Nodr heute können 85 Prozent der Bevölkerung weder lesen noch sdrreiben. In 68 Jahren haben die ,,Patrons" Guinea mit einem einzigen Sdrulneubau beglückt. Auf 10300 Einwohner entffel in Guinea eine Elementarbildungsanstalt.Der Anteil Frankreidrs an der kulturellen Entwid
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richten Diskriminierung der afrikanischen Arbeiter und wurde damit zu einer hochpolitischen Aktion. Viele leitende Funktionäre der PDG und die Regierung haben in den Gewerkschaften ihre politische selbst wär Tour6 Feuerprobe bestanden. S6kou Generalsekretär des Verbandes der Post- und Fernmelde-Arbeiter. Auf den Staatsbaustellen und in deu staatlichen Betrieben sind die Gewerkschaften heute eines neuen Arbeitsenthusiasmus, die Initiatoren und Moral. Aber testigen sie die Arbeitsdisziplin sie können den Blick nicht nur nach vorn wenden. Noch sind guinesische Arbeiter vor kapitaiistischen Blutsaugern zu schützen. Wenn es auch keine e.inheimische industrielle Bourgeoisie gibt, so machen im sich doch noch ausländische Aluminium-Monopole haben Land breit. Regierung und Gewerkschaften menschenwürdige ihnen seit der Unabhängigkeit Arbeits- und Lebensbedingungen für die guinesischen Arbeiter abgerungen. Die Löhne wurden erhöht, die Aibeiter brauchen nicht mehr unter Benzinkanistern mußten die Monopolgesellschaften ztJ vegetieren, annehmbare Arbeitersiedlungen errichten. - freie Jugend Der Frauenbund hat starken Anteil an einer der beeindruckendsten Wandlungen, die das neue Guinea kennt - das Erwachen der doppelt geprüften afrikanischen tr'rauen. Für sie hatte sich ja zu dem Koionialjoch noch die Unterdrückung durch den Mann geseilt. Wie in allen islamischen Ländern, war auch in Guinea (60 Prozent der Bevölkerung sind Mohammedaner) die in einem von Vielehe Frau rechtloses Arbeitstier bestimmten Familienwesen. Die Potygamie ist zwar nicht verboten, aber bei der jungen Generation schon verpönt. Die Verfassung verkündete den Frauen die volle Gleichberechtigung. Sie machen davon kräftig Gebrauch, Heute schon haben sich viele Frauen .zu Hebammen Krankenschwestern und Lehrerinnen, qualifiziert. Morgen werden sie Arzte, Professoren Staatsfunktionäre sein. Daran oder verantwcrtiiche Geistkann nur ein Marabu (mohammedanischer licherJ zweifeln. Der Jugendverband hat sich große Verdienste im Kampf gegen den Analphabetismus, das Vagabundieerworben. Er organiren und die Jugendkriminalität. siert Abendkurse, in denen sich die Jungen und aneignen Mädchen elementare berufliche Kenntnisse können. Ebenso gehört die Förderung der nation.slen Kultur zu seinem Programm. Schon die Struktur des daß sich die Jugend läßt erkennen, Verbandes Guineas eine Organisation geschaffen hat, die ihren vielseitigen Interessen, aber auch ihrer Verantworist in zwei große tung entspricht. Der Vetband und der der Sport-Sektion Sektionen unterteilt: Aiigemeinen Sektion. Während die erstere nach den die ist, umfaßt einzelnen Sportarten untergliedert Allgemeine Sektion u. a. folgende Sparten: Pioniere, Kunst Aufbauwerk, Mädchen, Schulen, freiwilliges und Literatur. Das Wappentier Guineas isi ,,Sili", der Elefant. Für er Kraft, Weisheit und Güte. das Volk verkörpert den die Spitzname, der respektvolle ist ,,Sili' haben. verliehen Guinesen ihrem Staatsoberhaupt Am 1. Oktober jährte sich zum zweiten Male der Tag, da in Guinea die Trikolore de Gaulles eingeholt und an ihrer Stelle die Farben der unabhängigen Republik entrollt wurden - rot wie das Blut der Opfer des Kolonialismus, gelb wie die afrikanische Sonnp, grün wie die Früchte der guinesischen Erde! Zwei Jahre guinesischer Unabhängigkeit berechtigen zu der Feststellung, daß Sili, der- guinesische Elefant, kraftvoller und zielstrebiger denn je in die freie Zukunft stürmt, die er mit allen VöIkern Afrikas teilen wirdl

Die Frauen

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ersetzt, das man täggraphiertes negierungs-Bulletin lich auf den Postämtern in Conakry kaufen kann. sendet Radio Conakry schon täglich drei Immerhin 'I\llusik Die wichtigsten und Nachrichten. Stunden aber sind noch die NachTräger der Informationen der Dorfund die Versammlungen richtentrommeln der PDG. An jedem Donnerstag tagen komitees Die politischen gleichzeitig die 4300 Ortskomitees. Ereignisse. über die das Tamtam oder die Post aus Conaltry informiert haben, werden weitergegeben und diskutiert. Die Mitglieder der Partei - sie sollen etwa umfassen * 50 Prozent der gesamten Bevölkerung verbreiten die Neuigkeiten mit Hilfe ihrer Familienangehörigen, so daß auch der letzte Mann im Dorf erreicht wird. des FreiheitskamPfes Avantgarde Die demokratische Partei Guineas verfügt über drei starke und diszipiinierte Helfer bei der Mobilisierung cies Volkes für die Planziele: den Nationalen Gewerkschaftsbund, die Organisation der werktätigen Frauen und den Jugendverband. Die mehr als 100 000 Mitglieder zählenden Gewerkschaften besitzen große Autorität bei den Werktätigen. Sie waren die Avantgarde des antikolonialen I'reiheitskampfes. Jeder Streik für höhere Löhne zum Beispiel mußte sich zwangsläufig gegen die koloniale 46

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I lltrasdrall .., Immer häufiger finden wir dieses Wort | | auf den Seiten der Zeitungen und Zeitschriften, und immer breiter wird sein Anwendungsgebiet. Seine ff erste technische Anwendung fand der Ultraschall im ersten Weitkrieg auf See, als auf Vorsdrlag des französischen Wissenschaitlers Paul Langevin für das Auffinden der deutschen U-B
Söemo des Ultrosöollvibrotors: t - Kern, 2 - Metallhülle des Sdrifles, 3 - söutr. dutsotz,,l - Einstcllsöroube, 5 - Bügel, 6 - wictlung sut isollertem ffupferdroht.

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or 15 Jahren, am 10. November 1945, hatten sich in der Albert-Hall in London die Hände von 437 jungen Delegierten, Sozialisten und Komm,unisten, Konservativen'und Rad'ikatren, Katholiken und Protestanten zum Sdrwur erhoben, der die Vereinigung vor] i]0 Millionen Jugendlichen aus 64 Ländern zum Weltbund der Dömokratisdren Jugend bedeutete. Damit hatte die im 2. Weltkrieg entstandene Kampfgemeinschaft der antifaschistischen Jugend eine feste Organisationsform gefunden. Die vergangenen l5 Jahre haben bewiesen, daß der Einfluß des Weltbundes der Demokratisdren Jugend unter der Jugend aller Länder ständig wächst. Heute zählt der Weltbund bereits 87 Millionen Jugendliche zu seinen Mitgiiedern, deren Organisationen aus allen Erdteilen, aus kapitalistischen und sozialistischen Staaten kommen. Damit ist der Weltbund zur größten politisdl repräsentativsten und internationalen Jugendorganisation geworden. Wer erinnert sich nidrt an die jungen Helden des Kampfes gegen den schmutzigen Krieg in Vietnam, gegen die Kolonialherrschalt in Indonesien, gegen den

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fasdristisdren Terror in Spanien, gegen die Unterdrückung der algerisctren Freiheitsbestrebungen und gegen die Entwid
Nohc:u 90 Millloncn Jugcndlidrc aur 97 löndcrn gehören den Wcltbund on. Er hst uicl gcton, um dir .lugcnd ollar Erdtcilc ainonder nliharrubringan. Ein besondcrer Höhe. punkt in dar Arb.il .lor Weltbundcs der Demokrotischcn Jugend worcn die Vl. W.ltfcslsplcle dar Jugcnd und Studlnten in Moskau.

bei de,r Beseitigung des Analphabetentums, die Unterstützung der gesundheitlichen Betreuung in diesen Ländern und vieles andere. So hilft auch die Freie Deutsche Jugend durch den Bau eines Kulturzentrums in Ghana und den Bau einer Schule in Tunesien die Entwicklung dieser Länder voranzutreiben. Der Weltbund erwarb sich in den Ländern Asiens und Afrikas ein solches Ansehen, daß ihm aus diesen beiden Kontinenten schon 35 Millionen Jugendliche angehören. Die Verständigung der Jugend hat gute Fortschritte gemacht, und der Weltbund hat dazu einen bedeutenden Beitrag geleistet. Er schuf mit den Weltfestspielen ein Treffen, das immer erfolgreictr wiederkehrte und zum Zentrum der Zusammenarbeit und Freundsdraft wurde. Diese Weltfestspiele sind dank der Verständigungsbereitsdlaft des Weltbundes aus dem Rahmen . einer Organisationsveranstaltung hinausgewadrsen und stehen seit dem Moskauer Festival unter der Leitung eines repräsentativen internattonalen Cremiums, an dem sictr der Weltbund beteiligt. Könnte etwas besser den Erfolg dieser Verständigungspolitik darstellen als die Tatsache, daß am lViener Festival von den 1200 beteiligten Jugendorganisationen nur knapp über 200 Mitglieder des Welttundes waren. Wir können stolz darauf sein, daß unsere sozialistische Jugendorganisation sich unter den vielen anderen Mitgliedorganisationen des Weltbundes einen Platz errungen hat, der. ihr immer neue Verbindungen in alle Länder der Erde erschließt. So groß der Einflußbereich des Weltbundes der Demokatischen Jugend ist, so groß sind audl die Möelichkeiten unserer Jugendorganisation, freundschaf tliche Bcziehungen zur Jugend der Welt herzustellen und sie für den Kampf um ein friedliches demokratisdres Deutschland zu gewinnen.

Dic französicdrc Fricdenskömpfarin Roimondc Dicn legtc cldr ouf dic Sdiencn. um ro gcgcn dle flir Truppcntroniporla d.n rdrmutrigcn Kil.E in Vlctncm zu Drola. sti!ren, Jupp Angcnforth wurda rY.gan rclnes unatmüd. lidren Kompfer fllr dcn Frlcdcn und dqs Glild dar jungan Gcnc.dtion von dcr Adcnoucr. RcAicrung .ingckcrlart.

Horst Giese

union gelieferte Atomreaktor befindet. Dieser, eirle maximale Wärmeleistung von 2000kw entwiö,kelnde Forschungsreaktor vom Typ WWRS (d. h. ein Wasser: Wasser-Reaktor mit angereidlertem Uran und heferogenem Aufiba'u),,d'ient ausschließlidr rder For,sdlu.ng und nidrt lqie oft irrtümlidl angenommen wird, der Energiegewinnung. Als Kernbrennstoff findet auf 10 Prozent angereichertes Uran-235 in Form von langen Metallstäben Verwendung, wobei eine FüIIung des Reaktors für etwa ein Jahr ununterbrodlener Tätigkeit reidrt. Der tiigliüe Verbraudr &n Kernbrennstoff beläuft sidr bei voller Leistung auf etwa 2,5 g. Die dabei entstehende Wärme wird durß]L eln leistungsfähiges Kühlsystem abgeleitet, da sictr' sonst sdton nadt kurzer Zeit der Reaktorkern zur Weißglut erhitzen würde. Natürlidr müssen die hier arbeitenden Wissenschaftler vor der starken Radiostrahlung geschützt werden. So umeibt den Reaktor ein dicher Betonmantel. der diese Fgrderung erfüllt. Überstiege aus irgendeinem Grunde die Radioaktivität im Gebäude einmal die

Iromorschunssfentrum

n0$sErillonF Wer von Dresden die Landstraße nach Stolpen benutzt, entdeckt wenige Kilometer südöstlich der Stadt mitten im Kiefernwald einen riesigen Schornstein. Obwohl das hier befindliche Atomforschungszentrum der Deutschen Demokratisdren Republik bereits am 14. Dezember 1957 offiziell eingeweiht wurde, sind die Bauarbeiten auch heute nodr längst nicht abgeschlossen. So wurde erst im vergangenen Jahr das Hauptgebäude mit einer Frontfläche von über 100 m für den Bereich Radiodremie fertiggestellt, das großzügig mit Labors und anderen Experimentierräumen ausgestattet ist. Bis 1963 soll dann nodr das Gebäude für die ,,Warme Chemie" folgen, das wegen der hohen Aktivitäten der dort zu bearbeitenden Materialien und Präparate mit besonderen Sicherungsvorrichtungen ausgestattet sein muß. Das wichtigste Gebäude auf dem Gelände des Atomforsdrungszentrums dürfte jedoch nach wie vor das Reaktorhaus gein, in dem sich der von der Sowjet-

Dos Herr des Zentrollnstlluts flir K.rnphttik: d€r 20011lW Wörmclclrtung cntwld(clnd. Forsdrungsreollor vom Typ WWRS. Bei vollar Leiilung betrögt dcr tü9. liöc Gtwq 2,5 g U.on-235. "Brennslofl'vaöroudr

Weithin siötbar iit der l0 dr hoh. Sro.nstein des inmittan eln.r 200 ho umforcndcn Kiafcrnwoldgalönder sl.hcndcn lccktorgcböudcs. Durö dicscn Söornstcin wird dic lufl our dcn Röumen, in dinen rodloolllv georbeitet wird, nocfi rlner Filterung cbgcblasen.

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zulässigen Grenzen, dann würden überall an den Wärtden rote Signalbirnen aufflammen und Alarmglocken zu schrillen beginnen: Wichtigste Aufgabe des Rossendorfer Reaktors ist neben der Durdrführung wiehtiger Forsdrungsvorhaben die Herstellung künstlidrer radioaktiver Isotope für die versdriedensten Anwendungszwecke in Wissenschaft i und Technik. lleute stehen wir in der Isotopenherstellung bereits an 5. Stelle in der Welt, wobei die Abteilung Isofopenproduktion in der Lage ist, etwa hundert Isotope auf Anforderung den . Bestellern kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Welches Prodüktionstempo hierbei angesdrlagen wird, mag daraus er-

Fotos: Schodewold (E), Zentrolbild (7)

Mil Hilfc dcr Monipulolorcn wcrdcn dic lm Reaktor bcstrhllcn Pröporclc ln dcn rgcnonntan ,Hci8en Xommernr waitan.rorb.ltct. Dcr Mitdrbeitor Wqlt.r Klokdre lonn dle Arbcil durö cin ?O .m std.kas.Eleiglostcnster baobcchtcn und ilt dddurö vor dcr slorkcn rodioolliven Strohlung der Pröporote gesdrützl,

Roöti: Dio rcdiooltlvcn Apföllc ous den hciBcn Kommern dcg Rcoktorhauses wcrden lm Gtlönda des Kernlorsöung3instituts In untarirdisöen Brhältcrn, dia mit gro8.n Blcidcdrcln vcrsdrlie8bor eind, obgclogort, Ein Dosimet.ist lontrol. licrt rcgelmö8ig dic lcngsom obnehmcnde Intansltöt der rodiooktiyen St.ohlung.

RcgclmöBlg wcrdcn vön dcr Abtcllung Dosimetrie im Reoltorroum Kontroll. mcsrungcn da: Rodloottivitöt durdtgctühd, um dlc Siöcrheit und Gasundheil dar hicr be3öüttigtan Mitofbcll.r ru gawöhilal3t.n. Auf dcm Tisö slnd vcrsöicdcnc Dosirleistungs- und'NculronenmeSgarölc lowjotischer und deutsahar Bowat ru sahan.

sichtlidr sein, daß die Produktion in diesem Jahr im Vergleich zu 1959um das Fünffache anstieg. 1961wird sie mindestens das Doppelte von diesem Jahr betragen, wobei außerdem noctr eine bedeutende Sortiments' erweiterung vorgenommen wird. Um.die teilweise"stark strahlenden radioaktiveri Isotope einer Weiterverarbeitung zu unterziehen, be. finden sidr im Keller des Reaktorhauses die sogenannten ,,Heißen Zellen", In diesen kleihen Kammern, die durch diclce Wände aus Sdrwerbeton mit eingelagertem Eisensdrrott den Strahlenschute gewährleisten, müssen mit Ferngreifern (Manipulatoren) alle erforderlichen Experimente durctrgeführt werden. Nur durdr did<e Bleifenster kanir der hier arbeitende Wisseäsdraftler die Experimente verfolgen. Neben dieaer Isotopenproduktion weiden in den vielen Labors und Experimentierräumen der Abteilung ,,Radiodremie" neben Problemen der Grundlagenforschung auctr vielfältige Aufgaben der Zweckforschung gelöst, die für die weitere Entwicklung

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der Kerntedrnik, vor allem für das gegenwärtig entstehende erste Atomkraftwerk der DER, von großer Bedeutung sind. Solche Forschungsarbeiten , beschäftigen sich beispielsweise mit der Regelung von Leistungsreaktoren, dem Einsatz von lonenaustausetrern, der Aufbereitung von Kernbrennstoffen u. a. Probleme. Die gesundheitlidre Sicherheit der im Rossendorfer vor allem tätigen Mitarbeiter, Atomforschungszentrum derjenigen, die regelmäßig radioaktive Stoffe handhaben oder Versuche am Reaktor bzw. am Zyklotron wird von der Abteilung durdrführen. ,,Dosimetrie" gewährleistet. stellt ein KontrollDiese Abteilung 'bescträftigten Mitö.gan zur Überwactrung aller hier der zulässigen arbeiter dar, wobei die Kontrolle Strahlungsdosis mit Hilfe von Filmdosimetern, kleinen u. a. Kondensatorkammern, Federhalterelektroskopen geeigneten Geräten erfolgt. Bei Einhaltung aller in vorgesdrriebenen der Strahlensdrutzordnung Maßnahmen besteht jedoch für keinen Mitarbeiter in irgendeiher Weise eine gesundheitliche Gefährdung. S&ließlici muß man nodl auf das Zyklotron hinweisen, das. neben dem Reaktor das zweite große

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lm McBrosm d.i ln3tltutr für iodlo. dr.ml. ulrd dh Aktirltät drr rln:clnrn I|n n.altor b..t?ohll.n Prcben nlt Hlllc von Zöhlg.rüt n b.3tlmnt, Dlc Lobo. .otttln H.lto H.tn. cntnlmnrt nodr br. cndctcr Mca'ung d.r Blclld|nm.r öln. Probc Gold-i9!, dor In dtr l(rcbrbr. lömpfung Vrmcndung flndrt.

Audr dlG Atllvltüt ln dcn rodiodrcml. tö.n Labor wlrd rtöndlg von dcr Abt llung Dorlmct?|. llbcrwodrt, Dlc Dorlmctrlstin törbal Jaitncr lontrolllcrt |nlt .ln.m RcdlomGle?dic Aktlrität ln dcr Umgcbung cinor Conlolntr. Drul. lldr lrl oudr dos llclna Fllndorlm.ltrr:u schcn, dcr oll. Mltorbslt.r ru lhrcr clgcncn Slöcrheit trogcri,

Dl. w.lt rG dr.ml3dro Vcrcrbcilung drr lm lcsltor ort.ugl.n rodiosllivcn Motorlolicn konn nur hlntrr Bhlründcn .rtol9.n. Dic cntrprcdrendcn Hondgriffc mllc$n dcholb von dcn hhr tütigcn loboront.n und Wi''cnrdrcfllcrn mlt Hllfr von Monl. pulolor.n durdtgötührt wcrdcn. Unrcr Blld g.rtottat rlncn Bliü

Gerät für kernphysikalische Forscttungen darstellt. Es dient, in erster Linie der Grundlagenforschung, kann jedoch in besdrränktem Maße audr zur Erzeugung radioaktiver Präparate benutzt werden. Zwar gehört das ebenfalls aus der Sowjetunion stammende Zyklotron zu den relativ kleinen Teilctlenbesdrleunigern, doch Iassen sidr damit eine ganze Reihe von kernphysikalischen Problemen experimentell lösen. Wenn hier von einem ,,relativ kleinen" Teilchenbesdrleuniger,gesdrriebenwurde, dann besitzt jedoch dieses Kernforschungsgerät beadrtliche Abmessungen: Die Breite seines Magnetjodres beträgt immerhin rd. 4,5 m, seine Höhe rd. 2,5 m und der Durchmesser der Polschuhe weist 1,2 m auf. Der ganze Magnet wieet 120t. Mit diesem Teilchenbesdrleuniger ist es ö2

In dor rogrnoantr t.Lobor, ro dic Vcrarbcltung !.rtrchhnder kolopr hlnter .llr.ln 10 brw, 15 cn rtcrlcn Bleirchutr vorgr. notnln.n wlrd, - lm Krrlr; Und hirr blldcn wlr clnmol.hintor dlc Blclrcnd, wo dh Lqborontin Marlsnnc Erqndtn.r rodir. cktlvcr Goldlolloid dicrniidt üGitGrycrorb.il.l,

möglich, WasserstoffmoleküIionen von 13,5 MeV zu beschleunigen.

aüf eine Endenergie

Neben _den Forschungsarbeiten hat sich aber audl zwisdren dem Zentralinstitut für Kernphysik und der ebenfalls noch jungen Fakultät für Kerntechnik an der Technischen Hochsdrule in Dresden eine enge Zusammenarbeit entwidrelt. Die Spezialausbildung der jungen Kernphysiker, Kerntedrniker und Kerndtemiker erfolgt entsprechend der Lehrpläne im Rossendorf er Kernf orschungsinstitut. Auf d'i ese Weise wird eine beträchtliche Zahl von Fadrleuten ausgebildet, die später einmal beispielsweise das Stammpersonal des bei Berlin entstehenden ersten Atomkraftwerkes bilden werden.

Aue solöcn 5 cm diden und !,5 kg söwcren ridr Dipl.-lng, Jdntsdr vor aincr Bor mit.incr alnriötung cinr Strohlcnsdrulrwond ouf.

Blciblöckcn bqut ncucn Vcrsudrs-

Rodrlsi Yon obcn noö unl.nl lm Forsöungrlobor d.r Abt.ilung rcdiooltlvc lsotopc wlrd rtündar prodig on dcr Vcrbcrt.rung dcr HGrct.llungsmcthodön durl.rlcn lodiooltiy.n bolop6 gcorbcit€t. Hicr tindcn ouö dic liotop! rtqtt. Unscr Bild Vorvcrsudic flir kllnftig hcrruslollcndc rcigt dic Loboronlin Christo Podrulsli bci Arboitan rur TrcnNld.l. nung rddlooktiy.n Koboltr von Zur Durdrführung von Aufgobcn dcr lcrnphysilollcöcn Grundlogenforsöung bofindct 3ldl lm Ros3.ndortcr F.Bdrungrinrtitut ein Zyklotron, dor rbcnso wia dcr Rcaltor ron dcr Sowiatunlon gelicfcrt lvurdc. Mit diorcn zyllotron lossen siö fcrnl.ildrcn mit.iner Energic bis ru 25 McV ctzaugan. Srin. Mognalpola bcgilrcn ain.n Durömcssär von 1,20 m, dcr Gcwlöt dGs Eir.n. kerns ddi Elcklromagn.ten bctrögt 120 t. Eina 3 m dicka Bclonwond trennt dca Zyllotroil vom Stauarraum. Von hicr ous wird dia gcssmt. Arbcit drs Zyklotrons gastauarl uhd übGmöt, lng. Gotlhard Scnf gibt übcr dqs Mikrofon eben dic Anweirung, dcn Inncnrcum ru vorlossen. Erst wcnn olle Mito.bcitor dicscn Roum vlrlcsscn hcban, wird dos Zyklotron von hier ous In Bclri.b grsotrt. So erfolgt donn der Vcrsond dcr yom Erst.llcr f.wünsdrtcn rsdiooktivcn lsotope. Hler wlrd gcrodc cinc Ampulla rcdioottivor NotrlumcorbonotlöJung mit ainer longGn Pinrallo ln dcn Blcicontsincr elngas.lrt. Dos lst ouf dicra Wcisc ollerdings nur bGi iGhr g6.ingcn Aktivitöten mögliö, bci höhcrcn Aktiyitötan muß dcs Vcrpockan in einal bleigeröüt:lcn Bor gcsöchan.

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Y o n D r .S C H l i l D O W S | ( l , DeutsdreAkodemieder.Wissenschoften zu Berlin,lnstitutfür Angewondte Mothemotikund Mechqnik

In vielen Betrieben werden Prüfungen mittels Stichproben sdron seit langer Zeit durchgeführt. Dabei werden allerdings selten wissensdraftlidr begründete Stidrprobenverfahren verwendet. Die Prüfung erfolgt mehr oder weniger nach Faustiegeln. Oft prtift man einen bestimmten Prozentsatz des Warenpostens (,,Prozentstidrprobenplan"), In anderen FäIlen werdeä nur einige beliebig herausgegriffene Stüche geprüft und danadr über die Braudrbarkeit oder Unbraudrbarkeit des Postens entschieden. Dieses Verfahren kann zu brauchbaren Ergebnissen führen, vor allem wenn der Prüfer auf jahrzehntelange Erfahrungen zurückblichen kann. Was aber geschieht, wenn solch ein erfahrener Prüfer krank wird oder aus anderen Gründen von seinem Abeitsplatz ausscheidet? Wir wollen uns nun.aber zunädrst einmal die Frage vorlegen, ob denn einige wahllos entnommene Erzeugnisse wirklich den ganzen Warenposten mit Sicherheit drarakterisidren können? A,udr eine Kontrolle ist nicht immer einwandfrei. nungen,

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ngreidrer PosJen,und menschlidre Unzulänglichsind die wesentlichsten Fehlerquellen. Verhaben ergeben, daß selbst bei l0Oprozentigen .en damit zu rechnen ist, daß einwandfreie isse als unbraudrbar erklärt und unbräuch-

Erzeugnisse übersehen werden. Man rechnet im da,rnit, daß ei lOOprozentigenKontroll€n 70 bis 90 Prozent der tatsäctrlich vorAussdrußstücle gefunden werden.

s ßt ln der lüdustrle selt langem übuch, bei itet Annahme oder Auslieterung von Erzeug:nlssen die W&renposten in aler elnen oder anderen Form zü prüfen. Hlerdurch soll verhlnalert werden, daß Warenposten alle deD gestellten Antorderungen nlcht genttgen - also zu -, ntctrt ln (üe vlele mlnderwertige Stlicke enthalte! Fertlgung gelangen oder susgellefert werden, Vlelfach muß sogar Je.tes Stück ales W&renpostens auf dle Eigenschaften, dle fttr selE elnwandfreles trunktlonleren entscheldend slnd, einzeln g€pr{lft werden. Dles lst lmmer alantr erforderllch, wenn, os'slch um sehr wertvolle Erzeugtrlsse brndelt, wenn dte Verweudung unbrauchbarer Erzeugnisso schwere Schäden en Maschlnen oaler AnloBen verursacüen könnte oder wenn dle Gesundbeit oder das LebeD von Menschen, wle zum Belsplel bel KurbetxreUen, Fallschlrmen, auf dem Spteld steht. Aber selbst bel dlesen ,krltlscltens Elgenschalten lst dle looprozentlge Prtllung nur dort mögttc.tr, wa das betrettenale Erzeugnis. durclr dle .Pfflfung nlcht zerstört wird. (Zum Belsplel Lebensdauerpdltung von clühlampen, Funktlonsprülung von Fllmen.) In zablrelched Fölten wlrat prütung, wlederum eine looprozentlge al. h. rlso elne nicbt Prüfung tedes Glnzelnen Stüctes,.,wtrtscJrattuch tragbar seln. Darn lst es übltch, trur elnen mehen .teiü des gesamten Postens, elne Stichprobe, zrr prllfen. 54

sowohl dle lo0prozentlge Kontrolle &ls cuch die oben erwähnte StichproDenprüfung nlcbt lmmer befrledigt, bedient man sic.h neuerdings schon ln vlelen Betrieben moderner, statlstlsch begr{lndeter Stlchprobenverfahren, bel denen m8n von vonrhereln genau welß, was sle lelsten können.

WIe groß lst iler Ausschußprozentsatz? Dje grundsätzlichen Gesidrtspunkte solcher Verfahren sollen ejtzt näher erläutert werden. Dabei wollen wir uns auf den einfachsten Fall beschränken. Wir gehen davon aus, daß die zu prüfenden Warenposten aus einer bestimmten Anzahl gleidtartiger Erzeugnisse (2, B. Schrauben, Zündkerzen usw.) bestehen. Ein solcher Warenposten wird mit ,,Los,, bezeicbnet. Ein Los besteht also aus einer bestimmten Anzahl gleidrartiger Erzeugnisse, die unter möglichst gl€id!€n Bedingungen, d. h. möglichst auf den gleichen Masdrinen, aus qualitativ gleidrem Werkstoff und von Arbeitern gleidrer Qualifikation hergestellt wurden. Die Erzeugnisse werden als Ergebnis der Prüfung in ,,gut" (einwandfrei, brauctrbar) oder ,,sctrlecht,, (fehlerhaft, unbrauchbar) eingeteilt. Eln,,sdrläctrtes., r VgI. hlerzu audr den Beltrag filr U/erkstild<e" ln ,,Jugend und Tedrnlk,.,"Fragebogen }Ielt ?/1959, S. 4lg-420,

Erzeugnis gilt als ,,Ausschußstüdr". Der Prozentsatz der Ausschußstücke in dem zu prüfenden Los heißt ,,Ausschußprozentsatz". '*ftt HtUe einer Stichprobe wollen wir |lu.a etw&s über alen Aussclrußproze[tsatz ale8 zu prüfenden Loses, def una nidrt bekannt lst, in Erfahrung bringen. Nehmen wir als Beisplel an, daß wlr aus eluer Klste Scbrauben (Los) eine gticlrprobe von 100 Stllc.k gezogen und d&runter zwel Schrtubon ohne Schlltz im Itopl getunden haben, so Denbden slclr also 2 Prozent fehlerhafte Sclrrauben ln der Stlchprobe.

Auf Grund dieser.Feststellung kann man über das Los folgendes zunächst aussagen: Da wir in der Stichprobe 2 Prozent Aussdruß festgestellt haben, kann das Los nidrt fehlerfrei sein. Es ist aber auch klat, daß das Los vermutlictr keinen sehr hohen Aussc}ußprozentsatz (2, B. 2Q Prozent) enthalten dürfte. Wäre Letzteres der Fall, so ist es sehr unwahrsdreinlidr, daß die Stichprobe nur.2 Prozent Aussdluß enthält. Wir werden nidrt sehr fehlgehen, wefin wir annehmen, daß der Aussctrußprozentsatz des Loses irgendwo in der Nähe von 2 Prozent tiegen wird; da wir aber nur eine Stichprobe gezoggn haben, können wir aber audr nicht behaupten, daß er genau 2 Prozent beträgt. Mathematlsehe, Statistik gibt klare Antwort Wenn das Ergebnis der Stictrprobenprüfung bekannt ist, so kann mit Hilfe dbr mathematisctren Statistik auf die Frage, in welchen Grenzen der Aussctrußprozentsatz des Loses aller Wahrscheirilidrkeit nach liegt, eine klare Antwort gegeben werden. Je kleiner die Stichprobe ist, um so weiter liegen die Grenzen voneinander entfernt; je größer sie ist, um so enger liegen diese Grenzen. Da die Stichprobenprüfung wirtschaftlich sein soll. werden in den meisten I'ällen kleine Stichproben bevorzugt. Dann aber liegen die Grenzen, in denen sich der wahre Aussctrußprozentsatz des Loses befindet, so weit auseinandör. daß der.Rücksctrluß von der Stictrprobe auf das Los für den Praktiker wertlos ist. Man ist außerdem bestrebt, der Prüfabteilung klare Anweisungen, z. B. wie viele Erzeugnisse zu prüfen sind und wie viele Ausschußstüd<e ln der Stichprobe hödrstens gefunden werden dürfen, wenn das ganze Los als ,,gut,, beurteilt werden soll, zu geben.

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Angewendet auf den einfadrsten Fall, d: h. auf die Prüfung mittels ,,einfacher Stidrprobe" ergibt sidr .folgendes Bild: Die Vorsdrrift einer solchen Prü,fung - z. B. n : 100, e : 2 - besagt:. Früfe J00 blindlings aus dem Los herausgegriffene Sfi.idG, sind darunter höchstens c : 2 Aussdrußstü-cü6, so gilt das ganze Los als ,,gut" und wird angenomme4; werden mehr als zwei Aussdrußstüeke in der Stichprobe gefunden, dann gilt das ganze Los als ,,schlecht" und riira zurüchgewiesen. Man nennt n den Stichprobenumfang und c die Annahmezahl (SchemoT). Um aus einem soldren Stidrprobenplan (n, c) richtige Sdrlußfolgerungen ziehen zu können, muß man die Fragestellung in gewissem Sinne umkehren. Wir wollen einmal annehmen, daß wir den Aussdrußprozentsatz im Los kennen und feststellen, welche Ergebnisse wir erhalten, wenn wir Losen mit bekanntem Ausschußprozentsatz Stidrproben entnehmen. Experlmente mlt Glasperlen Dies könnten wir mittels mathematischer bzw. statistiScher Überlegungen theoretisctr erhalten, z. B. mit Hilfe des Binomialsatzes. Wir wollen aber hier das Ergebnis experimentel\ finden,.indem vrir uns eines leidrt herzustellenden Modells bedienen. Als Los verwenden wir eine größere Anzahl von Glasperlen, von denen ein bestimmter Prozentsatz als ,,fehlerhaft" gekennzeichnet ist, z, B. durdr besondere Färbung, Wir. nehmen z. B. ein Gefäß mit 10000 Perlen. von denen 100 Perlen sdrwarz 200 Perlen grtin 200 Perlen rot 100 Perlen blau 9400 Perlen weiß sind, Sehen wir d'ie sdrwarzen Perlen als Aussdrrußstüd<e an, so enthalten die 10000 Glasperlen I Prozent Aussdruß, betrachten wir die roten Perlen als fehlerhafte Stüdre, so hat das Los 2 Prozent Aussdruß. Die schwarzen und roten Perlen zusammen ergeben 3 Prozent Aussdruß usw. Wir können also mit unse. rem Modell Aussctrußprozentsätze von I bis 6 darstellen. Zuerst sollen nur die sdrwarzen Perlen als Aussdrußstüdre zählen. Wir ziehen nun aus unserem Gefäß eine Reihe von Stichproben vom Umfang n - 100 und zählen in jeder Stictrprobe die Anzahl der sdtwarzen Perlen, Das Ziehen der Stidrproben läßt sictr sehr einfadr mit Hilfe eines Brettes durehftihren. in das 100 Vertiefungen in der Größe der Glasperlen angebradrt wurden (Abb. 1). Nactr dem Ziehen einer ,jeden Stictrprobe wird diese wieder in das Gefäß zurüclgesdlüttet, damit sich der Aussdrußprozentsatz im Gefäß nicht ändert. In der Praxis wird selbstverständlidr so etwas nidrt getan; es handelt sidr aber hler um ein Experinient, aus öem wichtigeRückscililsse gezogen werden sollen.

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Nach zehn Stldrproben ergaben sidr die in Tafet 1 zusammengefaßten leicht zu deutenden Ergebnisse. Von den zehn Stichproben enthielten neun Stichproben null, I oder 2 sdrwarze perlen (Ausschußstüd<e); nun ,eine Stichprobe enthielt rnehr als zwei sdrwarze Perlen. Nach der oben angegebenen Vor(Scäezr.o -1) werden also von zehn Losen neun sürift angenommen und ein Los zurückgewiesen. Die experimentell gefundene Annahmewahrscheinlichkeit beträgt also 90 Prozent (s. rsorletzte Zeile d.er Tofet 1). Der theoretisdre Wert beträgt 92 prozent. Das gefundene Ergebnis wollen wir noch einmal mit anderen Worten ausdrücken: Wird dBr Kontrolle ein Strom von Losen mit I prozent Ausschuß vorgelegt, so ist bei Verwenduns des Stichprobenpldnes n : 100, c : 2 damit .e"f,rr"rr. ".t daß im Mittel von 100 Losen g2 angenommen und 8 zurüd
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Losen etwa 12' hödrstens 2 und 88 mehr als 2 Ausschußsttie}e enthalten. Zwölf Lose werden also als ,,gut" .beurteilt und angenommen, 88 Lose werden als,,sdrlecht" beurteilt und zurückgewiesen. 'Die Annahmekennllnle Tragen wir nun die Annahmewahrsctreinlichkeit in Abhängigkeit vom Ausschußprozentsatz der Lose auf, so erhalten wir eine Kurve, die Annahmekennlinie, mit deren Hilfe wir die Leistungsfähigkeit eines jeden Stchprobenplanes beurteilen können. Selbstverständlich gehört zu jedem Stichprob€nplan, also zu jeder Kombination von n und c, eine besondere Annahrrlekennlinie. Für den Plan (n : 100, c : 2) hat die Kennlinie den in Abb, 2 gezeigten Verlauf. Wir können die bisherigen Ergebnisse also wie folgt zusammenfassen: Bei Verwendung des betrachteten Stichprobenptanes (n : 100, c : 2) werden Lose mrr höchstens I Prozent Ausschuß überwiegend angenommen (Annahmewahrscheinlichkeit g2,0prozent) und Lose mit mehr als 5 Prouent Ausschuß . überwiegend (Annahmewahrscheinlichkeit abgelehnt 12,5 Prozent). llEZ

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Zur Kennzeidrnung eines Planes hat man für den Hersteller und für denVerbraucher bestimmte punkte auf der Annahmekennlinie festgelegt: Der Abnehmer oder Verbraudrer hat das Interesse. sich davor zu schützen, daß Lose mit zu hohem Ausschuß in den Betrieb gelangen. Für ihn ist also der Teil der Annahmekennlinie für hohe Ausschußprozentsätze wichtig. Im allgemeinen gibt man für den Verbrauctrer den Ausschußprozentsatz (punkt auf der Kennlinie) an, bei dem die Lose in einem Zehntel als ,,gut" und in neun Zehntel aller Fälle als ,,sdrlecht" beurteilt werden. Diese Grenze bezeichnet man als ,,Ablehngrenze,, oder ,,Schlechtgrenze,,. Das Abnehmerrisiko beträgt also l0 Prozent. Der Hersteller dagegen betrachtet den linken, oberen Teil der Annahmekennlinie. Er will, daß Lose mit einem niedrigen Ausschußprozentsatz praktisch immer angenommen werden, Gelegentlich muß er es aber in Kauf nehmen, daß ein Los mit einem niedrigen Aussdrußprozentsatz abgelehnt wird. Für das Herstellerrisiko hat man bisher keine einheitliohe Regelung getroffen. Man nimmt hierfür l0 prozent, 5 Prozent oder sogar noch weniger, Wir sehen also, daß es vor Anwendung eines Stichprobenplanes sehr wichtig ist, sich an Hand der Annahmekennlinie von seiner Leistungsfähigkert zu überzeugen. Je weiter ,,Gutgrenze,, und ,,schlechtgrenze" auseinander liegen, um so flacher verläuft' die Kennlinie und um.so kleiner ist der Stichprobenumfang, also der Prüfaufwand. Je enger diese beiden Grenzen zusammenliegen, um so steiler verläuft die Annahmekennlinie, um so größer ist auch der Stichprobenumfang (Abb,3).

Absüufung ilee Süldlprobenumlanges Selbstverständlich wiU man aus wirtsdraftlidren Gründen kleine Lose nidrt mit großen Stichproben und umfangreidle Lose nidrt an lland weniger Stücke prtifen, Deshalb ist elne Abstufung des Stidrprobcnumfanges nadr dem Losumfang erforderlich. Tn Tatel 2 sind die 6 Teste eines bereits beredrneten, in der Praxis vielfadr verwendeten Stichprobenplanes dargestellt, die durctr Gutgrenze und Sdrlechtgrenze gekennzeichnet sind. Es hrindelt sidr um sedts versdrieden sdrarfe Prüfungen. Die Risiken für Gutgrenze und Sdrlechtgrenze betragen hier l0 Prozent. Für jeden dieser Teste sind 6 Stidtprobenverfahren (Tafel 3) angegeben. Dte Sti&probenumfänge steigen mit den Losumfängen. Will also z. B. ein Betrieb die auszuliefernden Erzeugnisse prüfen und vermeiden, daß Lose mit mehr als 5 Prozent Aussdtuß ausgeliefert werden, so muß man die Stidtprobenpläne des Testes IV verwenden (Sdtlechtgrenze 5 bis Lose z" B. 7,5'Prozent). Enthalten die auszul.ieJernden. 450QErzeugnisse, so kommt der Plan n : 100, c : 2 zur Anwendung. Bei Ablehnung von Losen ist es erforderlictt, u, a. folgende Maßnahmen in Betracht zu.ziehen: I Rilcksendung des Warenpostens I Sortieren des Warenpostens auf Kosten des Herstellers I Behebung de! Fehler (Nacharbeit) auf Kosten des Herstellers, Elnsparung von Prüfkrillten Die Anwendung von Stictrprobenplänen erspart nicht nur Prüfkräfte, sondern liefert audr widrtige Unterlagen zur Beurteilung der geprüften Erzeugrrlsse. Das Prüfen mittels Stichproben darf also nicht Selbst-

zweck sein. Die Prüfung dient nicht nur dazu, Fehl€r zu finden, sondern soll auctt dazu beitragen, sie künftig zu verhüten. Registriert qran die Ergebnisse der Prüfungen nadr Stichprobenumfang, Anzahl der in der Stictrprobe festgestellten Aussctrußstücke und den Fehlerursachen systematisch, so ergeben periodisdre Analysen soldter Aufzeichnungen Hinweise, wo und in welcher Weise die fertigung verbessert werden kann (ugl. hierzu besonders den Beitrag ,,fragebogen für W erkstücke" ), An einem Beispiel aus der Praxis sollen zum Schluß die Vorteile einer Prtlfung mittels Stichproben gezeigt werden. Seit 1055 werden im VEB Werkzeugfabrik Berlin-Treptow Paßfedern (Normteile) - es handelt sidr um jährlich mehrere Millionen - bei der Ausgangskontrolle mittels Stichproben geprüft. Da bei der Anwendung von Stichprobenverfahren nidtt erwärtet werdbit kann, daß alle Paßfedern nach der Prtifung einwandfrei sind, muß man in den auszuliefernden Erzeugnissen einen gewissen, vertretbaren Ausschußprozentsatz zulassen; er wurde auf 3 Prozent festgelegt. An Hand der registiierten Ergebnisse der Stichprobenprilfung und insbesondere an Hand der festgestellten Fehlerursachen konnte der durchsdtnittlide Seit {ertigungsausschuß laufend gesenkt werden. l)inführung der Stictrprobenftlhrung erfolgt der Ablauf der Kontrolle reibungsloser, so daß Lose sdrneller als früher zu Lieferungen zusammengestellt und versandt werden können. Der Prüfaufwand (Arbeitsaufwand) beträgt unter Berücksidrtigung der Totalprtifungen zurüchgewiesener Lose gegenüber der früher ilblictren l0Oprozentigen Kontrolle nur nodr 20 Prozent. An Stelle von vier Prüfern in der Ausgangskontrolle dieses Betriebes ist jetzt nur noch ein Prüfer notwendig.

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VEB FACHBUCHVERLAg

LEIPZ,Ig

LUMINESZENZVon Dipl..Phye.Klole AtB:Rs

Haben Sie nidlt auch schon einmal an milden Sommerabenden einen Leuchtkäfer,bewundert. dessenHinterteil ein intensives grünes ruhiges Licht ausstrahlt? Und sicher haben Sie auch darüber nachgegrtibelt, wie denn wohl dieses ,,kalte Lidrt" entstehen mag? Aber es gibt nodr ander.eBeispiele aus unserem Leben, wo wir dem ,,kalten Licht,, begegnen. Denken Sie nur an die Leuchtfarben zur Kennzeichnung des Lidrtschalter,sim dunklen Treppenflur oder an die Leuchtziffern der Armbanduhr. Die Fernsehbildröhre, der Röntgenschirm und die Leuchtstoffröhre - überall tritt uns dieser merkwürdige Leudrtvorgang entgegen, dessen Ursadre offenbar nichts mit einer Wärmequelle im ergebensich hierbei audr keine Verherkömmlichen Sinne zu tun hat. änderungen, d. h,, man kann die Alle diese Leuchtvorgänge,die nicht Lage der Elektronen auf den ihnen auf einer Temperaturerhöh,ungba- zugeordneten Sctralen durchaus als sieren, bezeichnetman als Lumines- stabil ansehen. Unter bestimmten zenz. Genauer ausgedrückt bezeich- Voraussetzungen, zum fteispiel beim net man als Lumineszenz die Eigen- Zusammenstoß zweier sdraft einer Reihe von Stoffen, es jedoch gesctrehen, Atome. kann daß ein Eiektron unter Bestrahlung mit ultraviolettem für eine kurze Zeit auf eine weiter Licht, mit a-, p- oder y-Strahlen außen liegende Schale gehoben oder unter Einwirkung eines elekü'ird (Äbb. 2). Natürlidr ist dafür ein trisdren leldes Licht auszusenden. bestimmter Energiebetrag notwenMan sagt dann auch, diese Stoffe dig, der eben beispielsweisevom ,,lumineszieren",und man nennt sie Zusammenstoß zweier Atome herauch ,,Luminophore". Wie ,sdlon er- rühren kann. Das Elektron bleibt wähnt, wird im Gegensatz zum aber nur für eine sehr kurze Zeit, Gl'ühlampenlidrt mitunter auch vom etwa r/rmrmmo s, auf dieser äußeren ,,kalter" Lidrt gesprodren, da die Schale und springt dann auf Lichtquclle eben nictrt notwendigerseine ursprüngliche Schale zurück. weise eine ,hohe Temperatur zu Dabei wird der vorLrer aufgewandte haben braudrt. Nur zum Vergleich Energiebetrag zum Sprung auf die sei erwähnt, daß die Temperatur äußere Schale wieder fr.ei - und des Fadens einer Glühlampe etwa zwar in Form eines Lidrtblitzes, 2?000Kr) beträgt, die der Luminophore bestenfalls einige 1000 K Hierbei sendet das Atom Licht einer ganz bestimmten Frequenz 1,aus, die (Abb. 1). die Einsteinsclre Beziehung Wie entsteht nun dieses ,,kalte,, durdr : h . ,/ gegeben ist (E: notwenLiüt? Um das zu verstehen,müssen E wir uns zunädrst noch einmal ver- dige Energie, um das Elektron von gegenwärtigen,,wie denn das Licht einer Bahn auf die andere zu heben. über,haupt ensteht,**) Erinnern wir h: Plancksches \r/irkungsquantum). un6 an das Atommodell, so wissen In den bekannten Leudrtstoffröhren. wir, daß bei den Atomen mit großer wo mit Hilfe eines elektrisctren Kernladungszahl'die Elektronen auf Feldes und eines hocirvendünnten versdrieden großen Bahnen - man Gasraumes die notwendigen Bespridrt besser von Sdralen - um dingunrgen zum ZusamüTrenstoßder den Kern kreisen. Norrnalerweise Atome gegeben sind, entsteht auf 58

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diese Weise das Licht. Allerdings muß noch hinzugefügt werden, daß es sidr hierbei zunächst um ultraviolettes Licht handelt, welches erst \/on dem auf der Innenwand der Leuctrtstoffröhre aufgebrachten Leudrtstoff in sichtbares Licht verwandelt wird (Abb, 3). Im Prinzip erfolgt die Verwandlung des ultravioletten Lichts in sichtbares Licht wieder so, wie wir das eben böim Vorgang in der Leucht-

nictlt zu beobadrten, Erst wenn man ihnen bestimmte V€runreinigungen in winzigen l\4engen zusetzt, man tD Eleklronen spridrt von sogenannten ,,Aktivatorett", lassen sictr diese Stofre Suecksilber: e zum Leudrten anregen, Derartige Zusätze können Kupfer, Wismut, Mangan, Beryllium u. a. die Emission fördernde Sdlwermetalle sein. Wo änden Leudrtstofie heute tiberall Verwendung? Wir wollen zunächst diejenigen Anwendungen betradrten, bei der die Lumineszenz durch kurzwelliges (ultraviolettes oder blaues) Lidrt erzeugt wird (sogenannte Fotolumineszenz). Hier sind zunächst alle Leuchtfarben zu nennen. Die weitaus verbreitetste stofiröhre behandelten. Es gibt aller. €ines Lumlnophors, zum Beispiel Anwendung stellen die Leuchtstofrdings einen wesentlidren Unter- das von Zinksulfid, dann wird röhren dar, die man allerdings nidrt schied; Der verwendete Leuchtsto:ff immer ein ganzer tr'requenzbereidr, stellt im Gegensatz zum Gas in der sogenannte Emlssionsbanden, ab: Röhre einen festen Körper dar, d, h,, gestrahlt, während das von einzeldie Atome liegen entspredrend dldrt nen Atomen ausgesandte Lidtt beieinander. Das geht so weit, daß sdrarfe Linien, die Spektrallinien, sich die äußeren Elektronenschalen erzeugt, benadrbarter Atome gegenseitigbe- Eines müssen wir uns jedoch einflussen. So kann es durdraus ge- merk€n, daß nach dem Gesetz von schehen, daß sich Elektronen der der Erhaltung der Energie der in äußeren Sdlalen des einen Atoms Forrn von sichtbarem . Licht vom auf der äu8eren Sdrale des anderen Leuchtstoff (vom Luminophor) abAtoms weiterbewegen,Wird nun in- gestrahlte Energiebetrag vorher in fol,ge einer Energiezufuhr (beispiels- irgendeiner Forrn diesem Leuchtstofr weise eben in Form eines Lidrt- zugeführt werden muß, blitzes einer bestimmten, für unser Durch geeignete Zusammensetzung Auge unsidrtbaren Wellenlänge) im der Luminophore kann man die festen Leudttstofr ein Elektron aus Farbe des Emissionslichtes star:k seiner ursprünglichen Bahn gehoben beeinflussen, und ,es ist heute mögund ,damit gewissermaßen auf ein lich, fitr jeden Spektralbereich des anderes Energieniveau befördert, sidrtbaren Spektrums solche Lumidann erfolgt beim Zurücl<springen nophore herzustellen. Hierzu eignen dieses Elektrons ebenfalls ein Frei- sich besonders gut Misdlungen aus setzen dieses Energiebetrages in Zinksulfid und Cadmiumsulfid. Form eines Lidttblitzes, der diesmal Durclr Variation'des Mlschungsveraller'dings vom Auge wahrgenom- hältnlsses von Zink und Cadmium men werden kann. Der Leuctrtstoff lassen sich alle möglidren Absorgt also 'dafür, daß das unsidrtbare stufungen von Blau (reines ZinkLidrt in sidrtrbaresLidrt verwandelt sulfid) ,bis Rot (reines Cadmiumwird. sulfid) erreichen. Solange diese Und nodr einen wesentlidten Unter- Sulfide jedoch in großer neinheil schied gibt esl Während beim Vor- vorliegen, ist dieser Leuchtvorgan€ gang in der Leudrtstofrröhre immer nur Lidlt elner, bestenfalls einiger bestimmfen Frequenzen , entstand,. strahlt der Leudrtstoff das Lidrt eines ganzen Frequ'enzbandes au,s. Das hat seine Ursadr,e .darin, daß zwar auch lm Leudltstoff ,eim Sprung eines einmit den Leuchtröhren verwechseln zelnen Elektrons Licht einer.be, darf. Während die meist zu Reklamestimmten Frequenz entsteht. die zwecken verwendeten Leuchtröhren Vielzahl der Elektronensprünge (Abb. 4) mit verschiedenen Gasen unter den Bedingungen des didrten (Neon, Argon, Sauerstofr, Helium) Nebeneinanderliejens def Atome jegefüllt sind und unter Einwirkung doch zu untersdliedlichen,,Energiedes elektrischdn Stromes ein charakgefäIlen" führt. Aus den unterschiedteristisches Lidrt aussenden. sind lichen Frequenzen der Ltchtblttze die zu Beleüchtungszwecken be. einzelner Elektronensprünge setzt (x7tr, nutzten Leuchtstofrröhren sidl dann also das vom Leuchtstoff (Abb, 1), wie wir nun schon wissen, abgestrahlte Licht zusamrnen, auf der Innenseite mit einer LeuchtDas läßt sich physikalisdr sehr leicht stoffsdrlcht bestrichen, nachweisen, Zerlegt man nämlich Eine weitere, sehr widttige Art der mlt einem Spektralapparat das Lictrt Lumineszenz ist ihre Anregung

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durch Elektronenstrählen, auch Kathodenstrahlen genannt (Katltodolumineszenz). Wir denken dabei an die Braunsche Röhre eines Kathodenstrahloszillografen (Abb, 5) oder an die Bildröhre eines Ferhsehgerätes (Abb. 6). In beiden Fällen ist die Vorderseite des Kolbens von innen mit einer durch Elektronen anregbaren Leuchtstoffschicht beIegt. Der Elektronenstrahl wird durch zeitlictr veränderliche Spannungen abgelenkt und überstreidrt dabei nacheinander alle Teile des Bildschirmes. .Außendem wind die Strahlstärke noch zeitlich,,moduliert", d, h. der Strahl regt manctre Stellen des Leudrtsdrirmes stärker, andere sdrwächer an. Aus solchen hellen und dunklen Bereichen setzt sidr dann das yon uns betrachtete serer Armbanduhr odör unseres Aber Fernsehbild zusammen.Auch in der Weckers vergessen (Äbb, 9). 'Besonnoch etwas Abstimmanzeigeröhre, dem.,,magi- hiermit hat es 'Bringen wir unsere schen Auge" oder ,,magisdren. deres auf sidr. Fächer" (Abb.7) an unserem Rund- Uhr für kurze Zeit in die Nähe einer funkgerät wird der Leuchtstoff Lampe und gehen dann mit ihr ins durdr ein Elektronenbündel an- Dunkle, so leuchten Zeiger ,und geregt, dessen Breite veränderlich Zifrern noct! eine beträctrtlidre Zeit und ein Maß für die Güte der Ab- nach. Diese Leuchtstoffe ,sind also in stimmung ist. der Lage, Lidrt zu sp€idlern und llfit der Anregung von Leudrtstoffen den Prozeß der Ausstrahlung ilber durch 7-Strahlen (Röntgenstrahlen) eine längere Zeit zu verteilen. So kommen wir in unserem täglichen gibt es Leuchtstoffe, die eine Stunde nachleudrten, wobei .die Helligkeit mit der Zeit allmäblidr nadrläßt (Fernsehleudrtstoffe müssen wegen der schnellen Bildfolge eine selrr kurze Nachleuchtdauer haben), Mischt man nun unter die Leudlt: stofimasse eine ger,inge Menge eines radioaktiven Elementes, weldres aoder 7-Strahlen aussendet, so wird der Leudrtstofr ständig neu zur Lumineszenz angeregt, Mit unserer Armbanduhr tragen wir also eine gewiss€ Menge radioaktiven Präparates mit uüs umher. die aber so gering ist, daß ihre Strahlen keine Schädigung hervorrufen. Mit einem guten Auge kann man mandrmal bei Leben i'n Berührung. Denken wir solchen .Uhren kleine Lichtblitze, beobdabei nur an eine Durchleuchtung sogenannte Szintillationen in einem Röntgenlabor, Der Fatient steht zwisdren Röntgenröhre und einem Bildschirm (Abb. 8), der ebenfalls mit einer, in diesem Falle speziell von y-Strahlen anregbaren Leuchtstoffschidrt versehen ist. Dort, wo die Strahlen den Körper durdrdringen, trefren sie auf den Sctrirm und regen diesen zum Leuchten an. An den Stellen, an denen dle Strahlen im Körper stärker absorbiert werden, bleibt ,der Schirm dunkler, Der Arzt sieht also eine Projektion der inneren Organe des Patienten, $'obei der Leuchtstoff d,ie Rolle übernimmt, &öntgenstrahlen in sichtbares Licht umzusetzen. Beinahe hätten wir .dasmit Leudltfarbe bestrich€ne Zifferblatt un60

achten, Schon zeigt sidr ,damit eine neue Anwenrdungsmögliükeit der Lumineszenz, nämlictr die Zählung von a-Teildren,mit Hilfe einer Fotozelle. weldre ,c!ie Zahl der von dem erzeugten ,Lichtblitze a-Teiltjhen registriert.

Neben den bi'sher besclrriebenen Ersdreinungsformen gibt es eine weitere, die .erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, die Elektroluminaszenz, Ein zwischen die Platten eines Kondensators gebrachter Zinksulfidleuctrtstoff leudrtet unter A,nlegung einer Wedrselspannung genügend hoher Frequenz (10 bls 50 kHz) hell auf. Die Forsdrung ist gerade auf diesem Gebiet noclr sehr im FluB, und neuerdings lst man bemtl,ht, den Efrekt der Elektrolumineazenz zrl Beleuchtungszwecken auszunutzen, Zwei weitere interessante, ftir dte Praxis aber weniger wictrtlge Spielarten der Lumineszenz seien abschließend nocrl. erwähnt, die Tribolumineszenz und die Chemo- bzw. Biolumineszenz. Unter Triboltrmineszenz versteht man elne im Dunkeln oft zu ,beobadrtende Bdrwaclre Lictrtensdrelnung, die beim Reiben oder Spalten von Knistallen, zutn entsteht. W,ürtelzucler, Beispiel Chemölumineszenz entsteht mitunter bei dremischen Vongängen, Biolum.ineszenz speziell bei bio. chemisdien Prozessen an kleinen Lebewesen und.Pflanzen, von denen die Glühwilrmdren und Leuctrtkäfer wohl die bekanntesten V€rtr€t€r sin'd. .) oK € crad Kelvln, dle Kelvinskala ist dle absolute Tempereturskala, die auf dem absoluten Nullpunkt (- 2?8,100C) baslertl 0o C - 2?3,f6oK. ..) Vgl, hlerzu sudr den Beltrag ,Ilcrtt - l€ldrt verständlldr" ln und "Jugend Technlk" Helt t/lgö?.

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Leserh wird es sdron widerfahrön sein, daß \;ielert Y die Frau oder Mutter trotz Hilfe abendskeine freie Minute hatte, weil nach der Berufstäiigkeit noch der Haushalt versorgt werden will. Moderne Haushaltsgeräte wer.den also gebraucht, um die schwere und zeitraubende Hausarbeit zu erleidttern. ,,Jugend und Technik" freut sich deshal,b,wenn unsere volkseigenen Betriebe Verständnls iür die Wünsche der Hausfrauen haben und ihnen neue Haushaltsgeräte zur Verftlgung stellen. Eines dieser Geräte ist zurn Beispiel die Küdrenmaschine ,,Libelle" vom VEB Döbelner Besdrläge- und Metallwerke, die vor Jahresfrist im Handel ersdrienen ist. Meine Erfahnrngen mit dieser Maschine, die idr während einiger Probewodren machen konnte, seien hier nachfolgend wiedergegeben. Die ..Libelle" ist eine moderne Vielzweck-Haushaltsmaschine. Vorweg sei schon gesagt, eine Libelle ist sie nidlt, eher eine Humm.el, der Beweis rsoll nodt angetreten werd€n, IVIeine Bekanntsdraft mit der ,,Libelle" begann darnit, daß vom VEB Döbelner Beschläge- und Metallwenke eine umfangreiche Kiste anJ
vielseitigund schnell Das Gruntlgeröt Der Gr'undkörper ist aus Plastwerkstofi hergestellt und in einem Al.u-Rohrgestell zwedimäßig aufgehängt. Diese Rohrkbnstruktion ermöglidrt eine sdrnelle Schwenkung des Grundkörpers in die gewünschte Arbeitsstellung. Das Gerät kann als Tisdlgerät oder audr als Wandgerät verwendet werden. Die letztere Möglidkeit habe idt nicht erprobt, da m,ir,die Küdrenwände zu sdrade waren, um vier Halterungen anzubr.ingen, von deren Haltbarkeit i& bei diesem dodl recht schweren Gerät nicht ,überzeugt war. Das zu tun, überlasse ich zukrünftigen Besitzern. Das Herz der ,,Libelle" ist ein I;uftgektirhlter, robuster, leider a,ber auch sehr lauter Motor von 440 W, der hohe Leistungen vollbringt. So errnöglidrt der Motor mit der Übersetzung von l:l00,.die.Verwendu&g von zwei Drehzahlgruppen. Für die langsarp laufen'den Geräte, wie Fleisdrwolf, Frudrtpiesse, Teigkneter und Tellerreibe, können die Drehzahlen elngestellt werden: Stufe I :

ca. 100 min-r

Sbufe 2 :

ca. 120 min-r

Stufe 3 :

ca, 140 min-t

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Für die schnell laufeniden Zusatzgeräte, wie Sctrlagmühle ,und Mixer mit Zwisdrenstücl<, lassen sldr mit dem Dreist'ufensdr,alter die Drehzahlen 10000min-r bis 14000 min-l einstellen. Da die ,,Libelle,, ein Allstromgerät ist, känn 'sie an Jedem 220-V-Netz angesdrlossen werden, Das Gerät lst sdrutzisoliert und besitzt eine Breitband-Entstörkornbination, durdr welche unliebsame Rundfrunk- und Fernsehstörungen vermieden we,nden. Die Zusatzgeräte wer,den d,urch einen Bajönettversctrl,uß oder einen bewegl'ichen Bolzen am Grundgerät verschlossen. Der Grundkör.per kann in die waageredrte Arbeitsstellung tür den Fleischwolf und die F,rudrtpresse gebracht werden. Für Schlagmühle, Mixer, Teigkneter und Reirbewird die senkredrte Ar,beitsstellung benötigt. Die Tellerrelbe

Der Mixer besteht aus dem Unterteil mit eingebaüter Übertragungswelle.und Kupplungsoberteil.. Das auJgesdrraubte Sternmesser besteht aus Nirosta-Stahl. Der aufschraubbareGlasbehälter (Mixbecher) hat ein I'assungsvermögenvon ca. I L Dem Gerät ist ein Maßbecher mit Grammeinteil,ung, ein farbiger Tropfbecher un'd ein praktischer Ausgießer hinzugefügt. Der Telgkneter Viele Sympathien t'ird sich bei den Hausfrauen der Teigkneter erwerben, Der Sonntagskudren erforderte bisher immer viel Zeit und Kraft, außerdem mußte Vater meist noch rühren helfen oder die Schüssel halten, Mit dein l'eigkneter der ,,Libelle,, Iassen sich ohne Vaters Hilfe Teige aller Art in einer kürzeren Zeit und ohne die anstrengende Handarbeit mühelos

Da wir gern Kartoffelpuffer essen, andererseits die Vorarbeit bislang ungern getan wunde, war es die Tellerreibe, die zuerst auqprobiert wurde, Keine zerschundenen Finger mehr vom Kartoffelreiben, einen reinen unverf,ärbten Kartoffelteig in wenigen Minuten, das war der Drfolg. Da kann man nur ,,prima,, sagen. Kommt nodr hinzu, daß die Tellerreibe m,it den fünf auswechselbaren Einsätzen eines .der vielseitigsten Zusatzgeräte der ,,Libelle" ist, Das Reiben, Schneiden. Schnitzeln, Raffeln von Kartoffeln, Gurken, Möhren, Kohl, Rtiben, Brot, Käse, Mandeln, Schokolade und anderrem mehr ist in kurzer Zeit getan. Die versctriedenen Reibscheirbenkönnen je nach Auswahl schnell und leidrt ausgewedrselt werden. Der Bajonettverschl,uß des Gehäuses ist aber nictrt ideal, da er sich löst, wenn die Maschine längere Zeit läuft. Das Gehäuse besteht aus zwei Al,u-Druchgußteilen, die mit Korrosionssdutzlack gespritzf sind. Gehäuse und neibsdreiben lassen sidl leicht reinigen.

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Die Schlasmtlhle I)ie Schl,agmi.ihlewar das zweite Zusatzgerät, mit dem ich !'reundsdlaft sdrloß, Wer gern einen starken Kaffee trinkt, wird bald den Unterschied zwischendem gemahlenen Kaffee von einer gewöhnlichen Kaffeemühle und dem der Sdrlagmü,hlefeststellen können. In kurzer'Zeit, eine halbe bis ganz€ ldinute, je nach der Menge des Fül).g,utes,hatte ich ein staubfeiines Kaffeepulver. Die aus Plastwerkstoff gefertigte Sdrlagmühle eignet sich ebensogut zu,m Mahlen von HüIsenfri.ichten und Graupen für leidrt vendaulicheSuppen oder zum MahIen von Mohn, getrod
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herstellen, Ist der Teigkneter zusammengesetztund sind die Zutaten, wie Butter, Mehl, Zucker, Eier, Mildr u. a.,.bereitgestellt,kann dle Arbeit beginnen. Zuerst werden die Eier, der Zudrer, die Mil& und 'die anderen Zutaten in den Teigtopf gerührt, nadt und nach wind die weiche Butter und ?uletzt das m,it dem Backpulver gesiebte MehI beigegeben, Nachdem alles zu dem gewünschten Teig gerührt wur'de, beginnt die weitere Arbeit. die schon während des Rührens vorbereitet rverCen kann, da der Teigkneter seine Arbeit allein verrichtet. Der Teigkneter rtlhrt und knetet aber nicht nur Kuchenteig, sondern Nudelteig, Teig für Kartoffelgeridrte, Fleischteige usw. können hiermit audr hergestellt werden. Teigtopf un'd Ded(el bestehen aug Plastwerkstofi bzw. Preßglas.

Zum llacken von rohem und gekoctrtem Fleisch aller Art sorpie Fisdr, zum Durctrdrehen von Gemüse und weich€n Semmeln, Speck u, a. eign€t er sich gut. Beefsteak, gebratene Frikadellen, Fisdtfrikassee, Fleisdtklöße, Pasteten, Klopse, Leberklöße, Marmelade, Filzbraten, Sauerkrautsalät u. a. Gerichte können hieflrxit in wenigen Minuten bereitet wer'den. Die Zuf.ühiung der Lebensmittel erfolgt d'urch einen Einf,ülltrichter in das Fleisdtwolf,gehäuse. Mit einerrn Holzstopfen kann das Füllgut nachgestopft werden, so daß es keine Unfälle durch ungesdtid
Der Fleischwolf Der Fleischwolf ist in vielen Haushalten sdron vorhanden, und dennoch wind er a1s Zusatzgerät der ,,Libelle" Freude bringen, weil er vielseitlg genutzt werden kann.

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Unter dleser Rubrlk werd,en wlr künttig Belftöge der Leser ueröffentlichen, il,ie sich m,tt d,er ndheren Zukunft iler technlschen Entwlcklung befassen, Alle Leser slnd domlt aufgelordert, sich Geilanken urn d,lese Perspektioe der Technlk, um d,le Peßpekth)e iler soziallstlschen Inilustrlalislerung zu rnachen. Al,le brauchboren Elnsendungen zu d.iesem Therna werden wir zurn Abdruck brlngen und,nach il,enSötzen des Verbandes Deutscher Journalisten honoriercn. Sicherwerden d.ieseVeröffentlichungenaon ollgemeinetn Interesse sein, da sie die ld,eeu)lelfalt unserer Leser wlderspiegeln und zugl,eich einen beredten Beweis dafilr antreten, d,aßdas Wort aon schrelbendenArbelter keine Phrase ist. Lesen sie nachstehend,den ersten Beltrag d,leserArt:

NEIN.

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nadrdem wie die Vegetation im Frühjahr einsetzt (die ,,Kommen Sie, steigel Sie ein", em,pfängt mich Kollege Fisdrör, der Dlspatcher im agrotechnischen wir natürlich audr durdr einige Knifre um adrt bis Leitbtiro des Werratales bei Meiningen. Wir nehm.en 14 Tage vorverlegen können), werden ftlnf bis sedrs im. Hubschrauber' Platz. Die Türen sdrließen sictr, Schnitte im Jahr von jeder Wiese genommen und so je nadr Lage und Bodenqualität 250 bis 300 dt wertKollege Fischer bedient. die Steueranlage, und wir steigen sdrnell nactr oben, ,,Wir werden einrnal ln volles Heu je Hektar gewonnen, Rlchtung Wernshausen, Bardrfeld fliegen, Dort arbeiIdr eage deshalb wertvolles l{eu, weil diese Heuten unsere Heukom,bines,r' qualität, die wir. heute ernten, frtiher nie erreidrt Dle Unterhaltung madrt keine Sdrwierigkeiten. Der wur.de, Sehen Sie, wir haben durdt spezielle BodenFluggastraurn ist fast sdalldidrt gesdrlossen und die bearbeitung und Düngung erreicht, daß es so gut wie Plexiglaskuppel bietet iute Aussidrt. Wir sehen im keine Unkräuter oder überhaupt minderwertige Gräser TaI längs 'der Werra nur lViesen mit großen Bewäese- auf diesen Wiesen gibt. Kein Wunder, daß unsere rungsanlagen. Links und reehts an den Hängen die Ktihe elne erstklassile Milch mit 4 bis 4,5 Prozent Fett Weidekombinate. Ab und zu leudrten uns helle großerzeugen,dip Fqra$tiert, daß wir Mildrerzeugnisse von zügige Stallanlagen entgegen. Komplexe, in denen Weltruf herstellBni Unsere Werratal-Butter und der Hunderte Rinder untergebradrt sind. . Thürlnger-Waldr oder Inselsberg-Käse sind so bekannt Mein Gastgeber erklärt: ,,SehenSie, auf den Weiden wle früher d&inische Buttef, loder Allgäuer und hier bel uns hat neben dem Höhenfleckvierh audr das Emmenthaler lKäseerzeugnisse.'l Edrwarzbunte Niederungsvieh eine neue Heimat geWir beflnden uns im Luftraum zwisdren Wernshausen Wlr begannen funden, in den,sechzigerJahren mlt der und Farnbadr, Unter uns leuchtet von einem Dadr die Zudrt dieser Tiere, weil die alte Dreinutzungsriütung Aufschrift ,,IIK 011(. ,,Das ist eine unserer IIeubedm Höhenffeckvieh (Arbeits-, Mildr- und Fleisdrkombinen, die wir seit zwei, drei Jahren im Einsatz lelstung) nidrt innerhalb wenigei Jahre auf Zweihaben, Diese Masdlinen mähen nicht nur das Gras nutzung (Mildr, Fleisdr) umgezilchtet werden kann, von 'der Wiese ab, sonclernsie trocknen däs Gras auch Wir sind dabei nidrt ,s&ledrt gefahren. . Unsere gleidrzeittg lufttrocken und blasen es aut' den Genossensdlaftsbauern in den Rinderkom,binaten, die Sie dort unten sehen, erreichen Durdrsdrnlttsmilctr- - angehängten Hänger, Traktoren fahren diese Hänger zum Speicher, wo das Heugut noctrmals tlber eine lelstungen von 5000 bie 6000 kg pro Kuh, bei einem TrocJrenanlagenachgetrocknetwird. Der Vorteil dieser Kuhbesatz von 60 ,bis 70 Tieren pro 100 ha.,, Erntemethode liegt auf der Hand, Wir haben einmal Eine Kontrollampe leuchtet auf, Kollege Fisdrer sdraltiberhaupt keine Bröckelverluste mehr, denn jedes tet die &npfangs- und Sendeanlage ein. ,,Hier gewonnen. Zum anderen sind die Anlage,III, hier Anlage III. Kollege Fischer, idr ,sehe Blättchen wird Atmungs- und besonders die Nährstofrverluste ganz Sie eben mit der Masdrine unsere Anlage itberfliegen. gering," Wie sleht es aus? Haben Sie schon den neuesten Donnerwetter, das ist Ja allerhand, wäs ich hier von Wetterbericlrt? Soll idr die Düngerkonzentration vergrößern?" ,,Ja, tun Sie das, es ist Regen gemel'det." dem fliegenden Dispatdrer erfahre. Dodr schon geht es'weiter: ,,Wenn Sie noch eine interessante Sache ,,SchönenDank." - ,,Ende!" sehen wollen?" Ich bejahe. ,,Fliegen wir nadr MeininMeio Begleiter erläutert das kurze Gespräctr: ,,Wir gen und sehen Sie sich dort die mödernen Klimamlsdren ln unsere Bewässerung,sanlagen fltissigen Dtlnger,'Wenn Wir wissen, daß es Regen gibt, erhöhen . anlagen im Obst- und Gemüsekombinat- an.,, Wir wenden unseren Hubschrauber, Kollege Fisdrer wir die Dtingergabe und braudlen d'ann zusätzlich erzählt: ,,Sie kennen sicher das Plexiglas, ein nicht zu bewässern." Auf rneine Frage, wie sidl diese neue Art der Wiesen- brganisches Glas mit dem wissenschaftlichen Namen nutzung bewährt hat, erfahre ictr: ;;!960 wurden zwei ,,Piacryl P". In Meiningön hat man aus diesem Material große Gewächshäusermontiert, in denen die verschieSdnitte von den Wiesen genommen. Und heute? Je

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densten Obst- und Gemilsearten wachsen, Aber das wer.denSie sidr ja selbst ansehenkönnen, Dort voraus, die Bauten, das ist das Korrnbinat. Wir werden dort auf dem Platz landen, Und vergessen Sie nictrt, sictt die Hydroponikanlage zeigen zu lassen.,, - L,€i&t setzt die Maschine auf dem Boden euf, Wenig später werde idr durch Dr, llerold, einen nodr jungen, sehr sportlich aussehendenMensdren, herzlldt begrtißt, Wir treten in ein etwa 100m langes Gewäctrshaus von ungewöhnlictrem Aussehen. Längs des Mittelweges stehen zwei Reihen Obstbäume mit kurzem Stamm, aber starkdn, weitausladendenAsten. Zu den Wänden hln folgen Sträudrer, dazwi,schenErdbeerkulturen. ,,Das ist unsere neue Versudrsanlage, Wir haben hier dem natürlichen Jahresablauf ein Schnippchen geschlagen",erläutert Dr. Herold humorvoll. ,,Es ist uns gelungen, den Winter zu,m Sommer und den Sommer zum Winter zu rnadren, Dabei hilft uns eine große Klimaanlage und ktinstliche Sonnen, die ja heute, bei der breiten Anwendung der Atomenergie, keine Besonderheiten mehr darstellen, So ist es möglidr, daß im Herbst die Bäume blühen und lm zeitigen Frühjahr unsere Obsternte beginnt, Aber, wie gesagt, das ist nur eine Versudrsanlage. Ftir .die. breite Versorgung der Bwölkerung spielt diese Anlage keine Rolle, da wir Ja frisdres Obst billiger durch unsere ausgedehnten Handelsbeziehungen aus den si.idlichen Ländern beziehen Unsere Anlage hier hat qrur ivissenschaftlicheBedeutung," Wir betreten ein neues Gewächshaus, Was zuerst auffäIlt, sind unzählige Rohrleitungen und Glaskästen, die Aquarien ähneln. ,,Das hier ist eines unser,er Hydroponikgewädrshäu,ser,,, erläutert Dr. Herold. ,,Durdr diese Glaskästen läuft eine Nähr-

lösung. Irp oberen Teil haben wir eine Schichi Giaswolle, die den'Wurzeln der Pflanzen Halt gibt. Wir haben hier Tomaten..sehen Sie selbst, wie prächtig sie gedeihen. Wir brdudren keine bestimmten Böden, sondern können jeder Pflanzenart die ftir sie ideale Nährlösung geben. Das geschieht dort an der Schalttafel, die mit einer automatischen Dosierungseinridrtung gekoppelt ist und nach einem vorher'eingestellten Programm die ridrtige Zusammensetzung der einzelnen Nähr- und Wirkstoffe einhält. Temperatur- und Lichtzufuhr regeln andere Geräte entsprechend,Von 'diesen Häusern haben wir schon eine ganze Reihe errichtet. Es ist heute so, daß wir fast alle gebräuchlichenGemüsearten anbauen, Wenn eine Kultur abgetragen oder abgeerntet ist, werden die Hydroponikkästen gesäubert, und nachdem die NährIösung verändert wurde, können neue pflanzen eingesetzt wer'den. Der Vorteil liegt besonders im zwei- Lis. dreifachen Ertrag gegenüber den gebräuchlichen Erdkulturen, neben einer großen Arbeitsersparnis, Schauen Sie sictr nur um, Sie werden ersta,untseinl,, Nach diesen Worten verabschiedet sictr mein Begleiter, Ich aber sehe mir nodl einige Häuser an. überall das gleiche Bitrd. Prächtige,gösunde Pflanzen. sehr schöneGürken, aber auch Salat, Kohlrabi u. a. Kulturarten in allen Wadrstumsperioden, als kleine Pflanz€n, rnit ersten Früdrten oder kurz vor dem Abernten. Wohin ich aber auch komme, tiberritt zeugen die Schaltanlagen und Nährstoffbehälter davon. daß d'er Mensch mit Hilfe der Tedrnik das Lebön verändert. Das Leben, das nocb nie so reich war. wie heute, da es frei ist von jeglidrer Ausbeutung und jeder Mensclr die Möglichkeit hat, sich entspredrend seinel Fähigkeiten zu entwicl<eln. W, Schreiber

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Zu den sdrweren körperlidren Arbeiten in der Landwirtschaft gehört auclr das Melken. Um die Leistungsfä,hiEk€it jeder einzelnen Kuh zu erhalten oder sogar zu steigern, ist neben der Arbeitsinteersität nodr viel Kenntnis von der Biologig dem Bau und den Funktlonerr der mildrbildenden,und -abgebenden Organe der Kuh notwendig, Beim Handmeilken etwa sind 110 Stunden Arbeitsaufwand je Kub und Jahr erforderlidr. Dazu komrnen noctr etwa 55 Stunden filr die Milchbehandüung, so daß ein Arbeitsaufwand von 1.65Stunden für die Milctrgewinnung anfällt. Zur Gewinnung von I I Milch sind etwa 100 Handgriffe notwendig. Bei einer Jahresleistung von 3000I Milcfr je Kuh ergibt 'das etwa 300000 Handgrif.fe. Eine enonne Arbeitsleistung, dte sdron jede einzelne Kuh verlangt. Bedenken wir dabei, wie viele M€nsdren zur Betreuung einer großen Herde gebraudrt werden. Filr den elnzelnen Bauern mit seinem klelnen Stall war die Anwendung moderner Masdrinen im Stali genau wie auf dem Felde kaum möglich. lleute, r.rnter den Bedingungen der sozialistischen Entwicklung der Landwirtschaft, der.weiten Genossensctraftsfelder und der gtoßen I{erden, ist der Elnsatz soldrer Masdlin€,n nidrt nur mögltdt, sondern für eine rasche Steigerung der Produktion Voraussetzung. Betrachten wir uns aI$ modernes Arbeitsgerät ftlr die LPG die automatlsdte Melkanlage. Auf bau unil W lrkung swelse Zu einer kompletten Melkanlage gehören der Masctrinensatz, die Untern druddeitung und der Melkapparat, Die Leistuqg des Maschinensatzes wird bestimmt vom Leistungsbedarf der durdr ihn gleiüzeitig in Betrieb ztr haltenden Melkapparate. Im Masdrinensatz wird das ftir die tr'unktion der eigentlichen MeIkapparatur notwendige Vakuum erzeußt. Der Unterdruck beträgt etwa 0,5 at (300 Torr). Die Unterdruckleitung ist bei Stallmelkanlagen im Stall fest montiert. Arbeitsprinzip Der eigentliche Melkapparat s€lbst besteht aus Melkkanne, Deckel, Pul68.

sator und den vier Melkbechern, die an das Euter anges€tzt werdep. Der im Maschinensatz erzeugte Unterdruck wird iiber die StallunterdruchIeitung zur Kanne und zum Pulsator geführt. Unsere modernen Melkmaschinen arbeiten näctr dem von den Technikern der Natur abgelausdrten Saugprinzip, wie es das Kälbden beim Saugen von der Mutter ausführt. Uber dle kurzen Milchsdrläuche. die mit den Melkbectrern verbunden sind, wirkt sich der in der Kanne erzeugte Unterdruck auf die Euüerzitzen aus. Da jedoch ein Milchfluß bei einem ständigen Vakuum nidrt eintreten kann, weil durch das ständige Saugen die Zitze zusammengezogen w'ird, läuft ein zweiter vom Pulsator kommender Schlau& (kurzer Pulsschlaudr) in den Melkbecher ein. Der Pulsator dient dazu. das Vakuurn am Milchscülauch und am Pulsschlauch in ständiger Wechselfolge zu unterbrechen, so daß in den Melkbechern ein ständiger Wedrsel von Ansaugen, Entlastung usur. entsteht. Damit wird auf technischem Wege der gleiche Vorgang erzielt wie der natürliche beim Säugen des Kälbchens,

Aulbau der einzelnen MelkstandsUsteme In der Praxis haben sictr veisdriedene Melkstandsysteme entwidrelt und bewährt. Am meisten zur Anwend,ung kommen bel uns in der Republik der stationäre und fahrbareFischgrätenmelkstand,wie er im VEB Elfa Elsterwerda in versctriedenen Größen gebaut wird. Weiterhin kommt zur Anwendüng die Stallmelkanlage mit fest eingebauter Unt€rdruc-kleitung und zentraler Milchsammelstelle. Der Fischgrätenmelkstand hat seinen Namen durch die Anordnung der Einzelstände, in denen die Kühe zum Abmelken eingestellt werden. In der Mitte des Standes, in Längsrichtung gesehen, laufen die Gänge und Milchleitung€n. An beiden Längsseiten stehen die Ktihe schräg mit dem Hinterteil zur Mitte zum Melken. Wenn man die Stellung der Rinder beiderseits dös Standes betrachtet. so drängt sich unwillki,irlich der Verglelch mit einem !'ischgrätenmuster auf, In der Wirkungsweise untersctrieden sich die einzelnen Systeme kaum. Die ryesentlichsterfUnterschiede liegen bei-ihnen in der Organisation und Anordnung der einzelnen Aggregate.

Weltspitzer RS09 *

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ffi':*HH ber Gerät6träger RS 09 ist eiäer der univörsellsten Rddsdllepper für die Landwirtschaft, Ja, rnan kann sogar sagen, .gerade seine umfassende Vletseitigkeit läßt ihn die Grenzen dieseg Bereiches sprengen, so daß er ebenso wirkungsvoll in der Bauindustrie wie in der Holzunid Forstwirtsctraft eingesetzt wird, Er ist mit einern luftgekühlten 2-Zylinder-Viertakt-Diesel ausgerüstet (I8 PS, I Geschwindirgkeiten vor- und rückwärts). Die bemerkenswerteste Eigensctraft I'iegt schon im Na. men ,,Geräteträger". Seine besondere Konstruktion ge_ stattet es, die Geräte nicht mehr nur anzuhängen, sondern anzubauen: vor und zwischen den Achsen oder am Heck, Wir sollten sagen: . . . u n d am Heck, Der RS 0g ermöglidlt es nämlich, alle drei Anbaumöglictrkeii.en gleidzeitig auszunutzen und beispielswäise verschieden€ Geräte in einer Dreierkombination über ,cien Acler zu führen. Diese bemerkenswerte Masctrine stellt uns der VEB Traktorenwerk Schönebeck jetzt in ejnem Modellbaukasten zum Nachbauen vor, Dieser Baukasten w€icht entsdrieden vom üblidren ab. Er verlangt Mitdenken und ges&ickte Hände. Durctr die sorgfältige Zusammenstellung und technisdr klare Darstellung der typischen Bauelemente des ,,große,n,,Vorbildes ist dieger Baukasten zu einemr Lehrmittel geworden. In unserer Landmaschinenproduktion nim,mt der RS 0g eine besondere SteUung auch deshalb ein, weil er ein Muster für das u,mfangreiche programm der S,tandardisierung ist. Der Geräteträger ist der Grundtyp einer ganzen Serie v,ielseitiger und erfolgreicher Traktoren. Audr dieser Entwicklung wurde bei der Zusammenste[ung des Baukastens Redrnung getragen. Unter Beibehal,tung der wesentlichen Grundelemente, durctr gering€ Umbauten und wenige Zusatzteile entsieht aus dem gleichen Baukasten der Hopfenechlepper ßS 56. Interessant f,ür den Modellbauer wird vor allem das Zusammenwirken der Einzelteile der cctrwierigen Telesköplenkung sein. Noch allerdings fährt das Modell nictrt selbst, Hier bletbt al6o nach der Montage für den Tedrniker ein wöites Feld, motorisch€n Antrieb und Ftirnlenkung ei,gen-: sdröpferisdr zu entwid<eln. Um das sdron besclrrlebene Geräteträger-Prinzip auch am Modelt zu demönstrieren, wurde mlt den Eir,men, dje die Anbaugeräte fär den ,,Großen" liefertbn, auctr die Bereitst€llung von maßstabsgeredrten Modelleh vereinbart, Diese Geräte auctr an einem selbstfahrendön, ferngelenkten RS 09-Mcidell einsatzfähig zu entwid<eln, wäie eine weitere Aufgabe zum Tüfteln, Beredrnen und Bastelh. Wir wünschen guten Erfolg,

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Sd|nlttl {rdr.mqt. des,,Kugelhaufen-Reaktors" wird Hodrtomp.rotur-R.oktot der Brenrxtoff (Urankarbid) fein ge- 1 D u r c h f ü h r u n g d a r D o m p f e r z e u g e r r o h r c pulvert und innig mit dem Modera- 2 Dompferzeuger Kühlgos-Filhrungsbleche tor (Graphitpulver) vermischt. Dann 34 B i o l o g i s c h e r S c h l l d werden daraus nach einem kerami- 5 BrennstoffkuEcl-Zufuhr schen Verfahren geeignete Gebilde, 6 R i p p e n f ü r A b r c h o l t s t ö b g Reoktorkern am besten Kugeln von rund 6 cm 7I T r o g r o s t Durdrmesser,hergestellt.Der Mantel 9 B r e n n s t o tkf u g e l - A b z u g dieser Kugeln besteht aus reinem 1 0 A n t r i c b s m o t o r Gräphit, und nur im Inneren ist bis 11 21 SGcehbul tözsbeG h ö l t e r 20 Prozent der Brennsto$ 1 3 S c h u t r b e h ö l t e r zu (Uran 235) angereichert. Die bis 1 4 S p e r r s p o l t ählesteinbrÜcle 20000 C hitzebeständigen Kugeln 1165 K Reflsktor werden im Kern des Reaktors (s' 1 7 K o h l e s t e i n m q n t c l gehä,uft (7) und von 1 E B c l p o ß r o h r e Abbildung) Fernsehempfang (Helium-Neon-Ge- 1 9 T h c r m i s ö c r S c h l l d ,,In welcher Entternllng uom Fern- einem Kühlga,s 20 Kühlgos-Führungsblechc sehsenil,erkönnen die Progtomme misch) durctrströmt. Das Gas erhltzt 2 l F u ß k o n s t r u k t l o n tritt C und auf 8500 bis sich dabei ?2 Ooblö:cdom il.esselben noch emglangen uer' ilen?" frogt Joan Hohn aus Atad', dann oben in einen DamPt'erzeuger (2), wo voraussichtlich?5 atü DampfRumönien. Die Entfernung vom Ferruehsender, druck und etwa 5000C Dampftempe- wärts zu reflektieren, Der ganze in der dieser noch empfangen wer- ratur entstehen. Nachdem das Gas Reaktor ist außerdem von einem den.kann, hängt von viel€n f'aktoren seine Wärme abgegebenhat, ist es Strahlensdrutzmantel (4) umgeben' ab (Leistung des Senders, IIöhe der immer noch 2000C warm, strömt Ein weiterer großer Vorteil des Antennen, Bodenbescha.ffenheit)'Des- wieder nach unten in einen Behälter Kugelhaufen-Röaktors soll darin behatb ist es nicht möglidt, ginsn all- (22),um dann von einem Gebläse(11) stehen, daß seine Energieerzeugl:ng gemeinen Wert für die Reidtweite erneut durch den Krugelhaufen ge- nachläßt, sobald die Temperatur zu schickt zu werden, Ein Graphit- hoch wird, Er ist also besonders bevom Fernsehsender anzugeben. Grobe Schätzungen besagert, daß iin schutzmantel (16) umgibt den Reak- triebssicher und macht kostspielige Umkreis von ?0 km noch sidterer torkern. um auswärts fliegende Sictrerheits-und Regeleinrichtungen Embfang möglich ist, solange keine radioaktive Teildren wieder ein- überflüssig, Außerdem kann der Hügel oder Berge zwischen Sendeund Empfangsantenne stehen, Mit genügend großem Antennenaufwand gelingt oft nodr der Empfang bis zu 150-200 km, dies dürfte jedodr zur K, Streng Zeit die Grenze sein,

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Kugelhauf en-Reaktor ,,Wie ist d.er Autbau und die Wir.kungsweise elnes Kugelhau!en' Reaktors?" lragte J. Hartmann aus Dresden. In einem Kernreaktor wird Wärmeenergie aus der Spaltung bzw. dem Zerfall von Atomkernen g€wortnen, Mit dieser Wärme wird wiederum Dampf erzeugt, der die Turbinen eines Elelitrizitätswerkes treibt. Der Brennstoff des Reaktcrs sind geeignete radicaktive Elemente (2. B' Uran 235), die teilweise von selbst (spontan) zerfallen, Damit die Kernreaktionen nidrt plötzlich (explosiv), wie bei der Atombombe, erfolgen, wird der Brennstofr in kleine Mengen aufgeteilt, die von einem Stoff umgeben werden, der die Reaktionen bremst, Als Brerhsstoffe Moderator genannt * e'ignen sich Graphit oder schweres Wasser. Hierbei gibt es verschiedene Probleme. Der Moderator soll zwar die Reaktionerr bremsen, andere:seits aber strebt man möglichst hohe Temperaturen an (um 10000C). Ein modernesKraftwerk soll mit äußerst heißem Dampf . betrieben werden, weil dann der Wirkungsgrad höher ist. So erklärt sich, warum in vielen Ländern an der Entwicldung von Hochtemperatur-Reaktoren gearbeitet wird. Bei dem deutschen Projekt 68

Relatives und absolutes Atomgewicht Als Atomgewicht bezeichnen wir gewöhnlich eine Verhältniszahl, die angibt, wievielmal sdrwerer ein betreffendes Atom-als eine willkilrlich gewäNte Bezugseinheit ist. Als eine solche Bezugseinheit nahm man zunächst das Atom des leichtesten aller Elernente, des Wasserstoffs, Bs erhielt das Atomgewidlt 1. Wenn dem Element Stidrstofl danach das Atomgewicht 14 zugeordnet wurde, so besagt das, daß ein Stickstofratom l4mal schwerer als ein Wasserstoffatom ist. Diese Gewidrtsverhältnissewerden experimentell bestimmt, indem man die Verbindungen der Elemente mit dem Wasserstoff untersuchte. Im Laufe der Zeit erwies es sich aber als zwecl(mäßig, den Sauerstofr als Vergleichsbasis zu wählen, weil Sauerstoftverbindungen häufiger vorkommen als Wasserstoffverbindungen.Das Atomgewicht des Sauerstoffes wurde dabei willkürlich mit 16 festgesetzt,Dies ist die ganze Zahl, die dem Gewichtsverhältnis Wasserstoff * Sauerstoff (1 : 15,87)am nächsten kommt. Dadurch erhieit der Wasserstoffnun das Atomgewidtt 1,008' Die auf clieseWeise angegebenenAtomgewichte'sagen nichts ilber das wirkliche Atomgewicht aus. Sie sind nur Verhältniszahlen. Man bezeidtnet sie deshalb als rcIatiues Atongeuicht, Das wirkliche Gewidtt eines einzelnen Wasserstoffatoms (bzw. irgendeines anderen) kann man heute auf verschiedeneWeise bestimmen, So kommt man zum absolutenAtomgewicttt, Atus der Tatsache,daß in 1,008g (: I Grammatom) Wasserstoff 000000000000000 (: 6,022 10?3 - Lodtschmidtsche ZahI) OOzZoOOOO Atome enthalten sind, läßt sich das Gewicht eines Atoms Ieidlt ausrechnen: 1.008:6,022 ' 10:rr,Es ergibt sich der verschwindend kleine Wert von 1,674' 10-2(g. Für ein Sauerstoffatom würde danach das absolute Atomgewicht von 26,569. l0-r4 g ergeben. Die absoluten Atomgewichte stehen im gleidlen Gewichtsverhältnis zueinander w"ie die relativen Atom gewichte' Das absolute Atomgewicht spielt für die Chemiker nur eine untergeordnete Rolle. Für ihn kommt es auf die Gewidttsverhältnisse an, weshalb er die bequemer zu handhabendenrelativen Atomgewichte benutzt. Dr.'WoUfgromm

Wärme abgeführt werden. Der Lackauftrag wirkt im Prinzip wie die Kühlrippen an einem Motorzylinder. Eine hochkant \rerlegte Sammelschiene ist deshalb höher belastbar als eine waagerecht verlegte, weil hier die Wärmeabfuhr günstiger ist. Wärme steigt bekanntlich nach oben. Es ist deshalb leicht einzusehen, daß sidr unter einer hochkant verlegten Sammelsdriene weniger warme Luft stauen kann als bei einer flachverlegten. Durch die beiden genannten lVIaßnahmen (Lackauftrag und hochkant verlegte Sammelschiene) ist es möglich, di'e Samme,lschienen höher zu belasten" Dipl.-Ing,Reichenbach

Speläologie 'Was uersteht rnan unter SpeläoIogie?'t wurd,en wir gefragt. heißt Höhlenkunde Speläologie (griech.: spelaeos : HöhIe). Von dem gleichen griechischen Wort stammt übrigens der Ausdruci< Spelunke, bewas soviel wie Sctrlupfwinkel deutet. Die Speläologie ist ein Untergebiet der Geologie.(Lehre vom Bau der Erde). Sie beschäftigt sich mit Untersuch''rng der systernatischen man leere von Höhien. worunter oder teilweise mit Wasser angefüilte unterirdische Hohlräume versteht. rdlt.

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Bot-Bo'..B . o... B'-B'

Wlr brlngon hier eina kurre Erklörung über d l o K e n n z e i c h n u n gd c r A c h s f o l g e n , w l e s i e ln den Tobollen unserer Mittelseiten ru flnden sind. Dle großen lotelnischen Buchstoben A, B, C usw. bereichnen dle Anrohl der Triebochsen (ongetriebene Achsen), und zwor Reaktor so eingerlchtet werden, daß C: dreiTrieb. A: eine, B:rwel, er neben der Energieerzeugung qchgen usw, Hoben diese großen Buchstogleichzeitig neue Spaltstoffe liefert bon kein Zusotzzelcien, so sind es gekup(sogenannterBrutreaktor), wie sie p e l t e T r l e b o c h s e n . N l c h t g e k u p p e l t e , s o n als radioaktive Isotope in Medizin d e r n e i n z e l n o n g e t r l e b e n e A c h s e n e r h o l t e n und Forschung benötigt werden. Bis den Zusotr o, r. B. Bo, Co, Eo. zur praktischen Anwendung dieses Hoben dle Buchstoben oder Ziffern keinen Reaktortyps werden allerdings nodr h o c h g e s t e l l t e nB e l s t r i c h , s o s i n d d i e T r i e b Loufochsen Houotrohmen des viele Entwi ckLungsarbeitenerforder- oT dr ieerb fdol eh r z e u g e sg e l o g iemr t . T r i e b - o d e r L o u f lidl sein. D l p | - P h a s . H . R a d e t t o c h r a n I n D r e h - o d s r L e n k g e s t e l l e ne r h o l t e n einen hoögestellten Eeistrich, wenn es sich n u r u m e i n e n B u c h s t o b e no d e r n u r u m e i n e Zitfer hondelt; z. B. 1', Bo', B'. Besteht ein Trieblohrzeug ous mohreren für slch ollein orbeitsftihigenoder verfohrboren ,,Warutn sinil gestilcheneSchienen F o h r z e u g t e i l e n s, o r e r d e n d i e s e d u r c h e i n * -sdthöher belastbar als ungestrichene, " e r b u n d e n I

Sehienen

und warum slntl wlederum hochkant oerlegte Schienen höher beIastbar als llachuerlegte Schienen?" fragte Monlred .Mglius aus Leipzlg. Je mehr Strom durdr eine Sammelschiene fließt. um so stärker wird diese erwärmt. Eine bestimmte Grenztemperatur darf dabei nicht überschritten werden. Bei einer gestrichonen Sammelsdriene wird durctr den Lachauftrag die Oberfläche vergrößert, und es kann mehr

Mlt grö8t€r Frcude hobe lch lhr Schretben, zusommen mlt cincr Pressomoppa des volkrelgenen Betrieber arholten. "Simson-Suhl" ldr donke lhnen our gonrem Henen und flnde lhren guten Wlllen sowlc lhr freundliches Verstöndnir cinzigortlg. ldr broöte dlc Moppe heqte glelch mlt In dos Stootstextiluntcrnehmcn .Roter Tricot" in Arod, wo lö ols Ploner orbeita. Groß wor ouch dio Freudc neinof Arbeltskollagen. Der Inholt der Moppe wlrd bls In ollc Einzdlhelt€n studierl, um olles tibcr lhre bal uns so belicbten Erzeugnlrse ru arfohren. Weltgr will lch lhnen miltcilen, daB wlt 5öoo gstponnt ouf dlc nöchsta Nummer und Technlk" worlen. Mit Hllfa "Jugend lhrcr Beltröge l5l ür uns mfulich, Kenntnissa cuf dam Geblet dor technlschen Errungensdroften zu rommeln, Mldrocl Borcll, Arod, Rumönlen Mlr geföllt dle Zcltsdrrift ousgereichnct, Vlelc Bcitröge wiä uird Kotolyr"Kotolyse toten" und lelcht vcr"Schwlngungcn rttindllch", um nur rwcl ru nennen, gebci mir ftlr don Untorrlcht clnc guta Untcrstiltrung. Do iö nlch besonderr filr dlc Auto- und Flug:euglndustric int€resslsr., lcsa ldr mit besondercm Interorsa dlc Fohrzeugtertc von Gcrd Sol:monn (prlmo l) und rolöq Reihcn, wla ,flugzcugc unrcrcr Zclt" und .Mos3anmotorisierung durch Mopeds'. Audr dla Tit€lbllder und Umsdrlogscitcn slnd nalrt gelungcn. HrD. Gclrlcr, Görlltr Salt rwel Johren bln lch Lesar dar Zcltsörlft.,Jugend und Technik". lch besuche dlc 9. Klossc der ollgemcinbildendcn polytechnlschen Obenchulc und lntercsslere mlö für olles wos mlt Technlk zurommenhöngh Dsr Rodiotechnlt gchört mgine gonze Au.fmörksomkcit. lö hobc sclron zwai Tronsistorenrsdios ous lhren Anleltungen gabout. Sle funktionleren todallcs. D.tlat iing, Quedllnburg Selt elolger Z.it bin lch oufmarksomer Leser lhrcr Monotr:eibchrlft, dle lö schr lntere$ont - ouch ln dcr Aurwohl der Artikel - flnde. lm Heft 6/1960 lst u, o. aln Artlkal llbar den RS 09 .Weltnlveous ous Schönebecft' srsdrlenen. Auch dlcrer Artlkal ist wle olla ondcren sehr Interessont, Lelder vermls3e lcfi hler einen Hlnweis ouf den vom glcichcn Hcrstollcrwcrk f{ir dle Jugcnd herourgcbrocfttcn Modellbouko:tcn, um dlelcn Troktor in elner Toktbouwolse ols Modell nocltist zubouen, Dos Troltorenwark Söönebed elnor der wenlgcn Batrlabc, dle e: blrhcr varrtqndsn hobcn, dor Interesse für lhre Produktion mlt Hllfe alncs Spielzcuger zu weclen. lch konn lhncÄ dobel verroten. do8 beob3lchtlgt lst, oventucll sclron im Johrc 1960 spötertans dber 1 1 dlesen Troktor mit Hllfe clner Elcktromotor3 onzutrelben und oucfi fernzulcnkcn, llluncr Milllcr, Lelprlg

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BLSIBEN? IMMERFUSSOf,NGER nlchtl Denn heute gibt es für junge Menschenund für Wohrscheinlich soldre,.diesich ein junges Herz bewohrthoben,herrlidreMöglichkeiten, und dio Fernezu unsererHeimot kennenzulornen die Notursdrönheiten erobern. E i n ev o n d i e s e nu n d w o h r h o f t iegi n e e r s t r e b c . n 3 w e r t e l s t d i e SIMSON125 SPORI- dic Mordrinc fllr Fohrcrour Lcidensdroft ouf Wos rie zu leistenvermog,hqt.siein unzöhllgen,Stroßensctrlochten" bewiesen. Rennpisten internotionolen Mit dem Seitenwogcn ,ElASTll(rist sie genou dos ridrtigc rGesponn'für Leutemit Unternehmungslust. 'Wer .iedodrzuersteinmol probiörenmödrte,wl'e sdlon dos Gefühl ist, motorisiertzu sein,der wöhlt sichdos SIMSONMOPEDSR2 - dor Oeföhil fllr modcrneMenrdrcn.

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Eintronsportobles Kleinreprogerüt Einem drlngenden ,Bedilrfnis entsprechend, exakte Reproaufnahmen scbnell in jeder Bibliothek machen zu können, habg tch mir eln Kleinreprogefät gebaut, dae in einer normalen Aktentasehe transportiert und in wenigen Minuten montiert werden kann. Durch eine genau fixierte Halterung habe ich mich auf die Formate DIN A 4, A 5 und DIN A 6 festgelegt,die aber beliebig können, Als erweitert werden Kamera wurde.die Exa verwendet (Tessar 2,8/50mm).

Auflage der Kamera gewährleistet ist. Zwischen den beiden schräggestrichelten Streilen wird die Grundplatte in der gesamten Breite 2 mm geschwächt. .In die 3 mm breiten und 7 mm tielen eingefrästen Schlitze an den beiden Seiten und der Rückwand werden mit Vinidurkleber die Teile B (B ist also zweimal zu fertigen) und C eingeklebt, die aus 3 mm starken Vinldurstreifen ausgesägtwerden. Sie haben

die Aufgabe, die Kamera auf der Grundplatte genau zu arretieren. Dle in die drei Arme eingesägten Schlitze dienen zum Durchstecken

Bauanleitung: Aus rlbb. I slnd die Maße der Äuflageplatte für die Kamera zu entnehmen. Es wurde eine Vinidurplatte 228X 1?0X 13 mm gewählt, aus der man die genaue.Form entsprechend der Zeichnung ausarbeitet. Der große Kreisaussdrnitt geht durch die gesamte Platte und dient zum Durchstecken der Optik. Die daran befindliche kleine Ausbuchtung (a) schafft Platz für derl Ilebel des BaJonettverschlusses, Durch dle zwelte Bohrung (b) wird später von unten der Drahtauslöser geftlhrt und der Sicherungshebel des Auslöseknopfes untergebracht, An dieser Stelle ist in der Skizze eine klelne Höhenkarte (D) dargestellt, die das Einfellen kleiner Vertiefungen (quergestrichelt) erleichtern soll. damit die exakte

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der Füße (Abb.z F), dle so ln lhrer wechselndan Neigung, entsprechend der gewählten.Größe des Formates, nicht behlndert sind und sich lelcht einschiebenlassen sollen. Durch die 5-mm-Bohrung durch die Arme wird dann eine Fltigelschraube mit Flügelmutter (Abb. 1E) gesteckt, die dann später bel leichtem Anziehen gleichzeitig die Füße noch festklemmt. Dazu wird in eine entsprechend ausgeleilte Flügelmutter eine 5-mm-Schloßschraubemit rundem Kopf geschraubt und gegen Verdrehung unterhalb der Flügelmutter lelcht verkörnt. Als Mutter dient wleder eine Flügelmutter. Es mtissen also drei derartige Paare hergestellt werden. Die Füße werden aus l0-mm-Vierkant-Aluminlumstäben von 625 mm Länge hergestellt. Sie erhälten entsprechend der Abb,2 F je drei 5-mm-Bohrungen und werden unten auf 20 mm Länge so abgerundet, daß sie hier einen Durchmesser von 8 mm aufweisen. Dadurch erhalten sie einen sicheren Stand in den kleinen Messing-Näpfen (Abb.2 H), Diese Näpfchen werden auf eine 5 mm starke Kristallglasscheibe (sie muß optisch einwandfrei sein) im Format 325X 235 mm aufgeklebt ( A b b . 2G ) , Bei den Vinidur- und Metallteilen werden alle Kanten mlt einem Dreikantschaber leicht gebrochen und nach dem Aufrauhen mit schwarzem Tafellack zweimal laökiert. Zur Aufnahme wird das Gerät an

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Abb.2

f@ der entsprechenden Stelle schnell zusammengesetztund die Kamera mit einem Grilf auf dle Grundplatte gelegt, wo sie unverschiebbarlagert. Nach einmaliger Ermittlung der Verschlußzeit und Blende mlt elnetn Belichtungsmesser kann die Belichtung des Reprolilmes beginnen. Nach einmaliger Scharfeinstellung wird für jede weit'ereAufnahme nur die Glasplatte mit den Aufbauten angehoben..und auf die umgeblätterte Seite gesetzt. Jetzt ist keine weitere Nacheinstellung mehr nötig. Für die Forniate DIN A 5 und DIN A 6 wird zwischen Opttk und Kamera der DoppelbaJonettringder Exa gesetzt, wobei sich nun die ge-

meseene Belichtungszeit um % erhöht. Als Lichtquelle dlent das diffuse Sonnenlicht in der Nähe eines Fensters. Um vom Naturlicht unabhängtg zu seln, kann man sich eine entsprechende' Beleuchtungsanlage bauen. Dieses Reprogerät kann selbstverständlich auch für andere Kameras eingerichtet werden. Es muß dann jedoch eine andere, dem betreffenden Gerät entsprechende Grundplatte sngefertigt werden. Bei Verwendung einer Optik mit anderer Brennweite sind die Bohrungen in den Füßen ,in entspredlenden Abständen zu wählen. W, Matruatrit

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Beim Motorroller ,,Berlin" steht bekonntlich der Auspuff unter' der Korosse hervor. Der Mitfohrer konn sich dodurch beim Absteigen on ihm verbrennen. Um diesen kleinen Fehlerbei dem sonstvorzüglichenFohrzeug zu beheben, brochte ich ein Schutzblechüber dem Auspuff on. Zunöchst schnitt ich mir zwei 15 mm breite Streifen ous 2-3-mm-Durolblech ou!

und bog sie

zu

einem

Winkel. Den einen Schenkelhobe ich über den Auspuff gebogen, den onderen on der Korosse ongeschroubt.Uber diese-beidenStrebenwird donn dos gebogen.Als Moteriol für diese eigentlicheSchutzblech Vorrichtungverwendet mon Alublech von 0,8 mm Did<e, Dos Blechwird on die Streben ongenietet.Es'ist vorn 110mm und hinten 150mm breit. Die Eckenhobe ich 72

obgerundet,domit sich niemonddqron verletrt. Drei Siggen(Abb.)geben dem BlechStobilitötund lockern dobei.gleichdie Flöcheetwosouf.

Vorwohlblendeselbstgebourl

i,

n lnsdilag

Viele Besitzer einer einäugigen Spiegelreflexkamera verwenden nodr Objektive ohne Vorwahl-, Springoder Druckblende. Bei Aufnahmen, die nicht allzustark abgeblendet werden müssen. läßt sich die Abdunkelung des Mattsdreibenbildes nodr ertragen. Muß aber stark abgeblendet werden, wie es bei Blitzlidrtaufnahmen oft der Fall ist, so lst im Sucher kein deutliches Bild mehr zu erkennen. Es muß daher mit ein€r größeren Blendenöflnung eingestellt und erst kurz vor der Aufnahme die Optik abgeblendet werden. Eine Rastblende gibt hierbei schon eine gewisse Hilfe. Sie versagt aber, wenn es sich um Aufnahmen schnell bewegter Objekte oder gar um Nahaufnahmen aus dem Tierreich handelt. Hierbei darf der Blick nicht vom Sudrerbild genommen werden, da das Motiv sonst aus der Bild- oder Schärfenebene herausrücken kann. Wir benötigen also zumindest eine Vorwahlblende, bei der mit voller Blendenöffn.ung beobachtet w,errdenkann und erst k,urz vor der Aufnahme mit einem Hebeldruck auf die vorgewählte Blend,enöffnung eingestellt wtrd. Bei diesem Verfahren fällt die Gefahr des Herausrückens des Motives aus dem Sucherbild und die Abweicnung von der genauen Sdrärlenebene bei Nahaufnahmen fort; da beim Betätigen der Blende der Blick nidrt vom Sucher gedommen werden muß. Idr habe mir deshalb aus der Rastblende meiuresZeiss-Tessars 2.g/b0 eine Vorwahlblende selbst gebaut (Abb. l). Sie besteht aus zwei Ringen, die aus Metall oder Sperrholz von 3 mm Stärke gefertigt werden. Der vordere Ring (Abb.z) bildet den Ansdrlag und wird auf den Ring, der zur Aufnahme der Vorsatzteile (Filter usw.) der

Optik bestimmt ist, aufgepreßt. Der Indexstrich zur Blendeneinstellung auf dem gefertigten Ring muß genau mit dem auf der Optik vorhandenen übereinstimmen. Der zweite bewegliche Ring mit Hebel und Anschlagstift (Abb. 3) wird so gearbeitet, daß er auf dem geriffelten Blendengiirsteilring der .Optik Ieictrt aufgepreßt und wieder,'heruntergedrückt werden kann. Das wird dadurch erreicht. daß man den Ring so fertigt, daß er leidrt über den Einstellring der Optik gleitet und an zwei oder drei Stellen, die über der Riffelung des Einstellringes der Optik liegen, mit etwas Leukoplast, Lenkerband o, ä. umwickelt wird. Diese Stellen drüdren sich dann beim Aufpressen in die Riffelung ein und nehmen belm Druck auf den Blendenhebel den Einstellrlng der Optik mit. Vor der Aufnahme wird nun die gewünschte Blende am Indexstrich eingestellt, der Anschlagstift auf den Anschlag gebradrt und d,er Ring auf der Riffelung festgedrückt. Nun kann mit großer Blende eingestellt werden. Kurz vor dem Auslösen der Kamera braucht dann nur nodr der Blendenhebel bis auf den Anschlag heruntergedrüc}
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W andschreibsihronft roumsporend

jeder hat zu llause Raum lür elnen Sdrreibtisdr. Nidrt 'Wandschreibsdrrank, so wle er hier qls BastelEin vorsdrlag gebaut wurde, ist praktisch, sauber und raumsparend. Als Baumaterial kann jedes Möbelholz verwandt werden, Ist es sehr verastet, ist zu empfehlen; die Außenwände farbharrnonisdr zu streidlen und zu lackieren. Es kann aber audr mit Kunststoffolie oder Tapete überzogen werden. Bauonleitung: Als erstes den Rahmen . des Schrankes leimen. Die Wandseite nuten. so daß die Rildrwand von unten eingeschobenwerden kann. Ansdrließend die Einsätze einpassen. Der mittlere obere Einsatz wlrd zur Unterbringung der Schreibleudrte (Nähmasdlinenleuchte) abgeschrägt. Die Vorderwand ist rechts und links mit eingepaßten Querhölzern verstärkt. Als Schreibunterlage dient eine Hartfaserplatte, Der Sdrrank kann an zwei Ösen an dle Wand montiert werden. Horst Hanske

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tor€t?Ein Trcrnsis multivibrotor tr'ür unsere jungen Bä.stler wird im folgenden eln billiges und einfadres Fehlersudrgerät besdrrieben. Es handelt sidr dabei um einen Multivibrator. der mit zwei Transistoren EC 811 aufgebaut wurde. Er leistet gute Dienste zur sdrnellen Uberprüfung von HF-, ZFund NF-Stufen und zeichnet sidr besonders durch einfachen Aufbau, geringen Preis, Netzunabhängigkeit und durdr seine Kleinheit aus. Zum Eau könn€n jede beliebigen Transistoren benutzt werden. Dabei sind jedodr dle Kollektoraußenwiderstände entsprechend abzugleichen.

fasßpilze bbsohrsubbor) Durch die niedrige Grenzfrequenz der verwendet.-'n ,Transistoren läßt sich das Gerät allerdings nur im Mittel- und Langwellenbereidr zur Prüfung einsetzen. Das ist jedoch für die meisten Zwecke völlig ausreichend. Rr

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Die Schaltung entspricht einem gewöhnlidren zweistufigen rückgekoppelten Widerstandsverstärker. Die Ausgangsspannung wird durch eine R-C-Kopplung wieder phasengleichauf den Eingang zurückgebradrt. Dadurch beginnt der Multivibratot zu schwingen. Es entsteht einmal eine Sperrung, das andere MaI ein Durchlaß. An einem Außenwiderstand wird dann die entstandene annähernde Rechteckspannungüber einen Kondensator ausgekoppelt. Die R-C-GIieder bestimmen die Grundfrequenz des Multivibrators. Bei der vorlfugenden Sdraltung ergab sich eine sehr oberwellenreictre Grundfrequenz von etwa l,2klHz. Bei Belasrung des Multivibrators ist darauf zu adrten. daß der Ausgang hochohmig gehalten wird. Als Spannungsquelle dient ein StabelementEAaT, das 1,5 V abgibt. Da der Multivibrator eine nur geringe Leistung verbraucht (etwa 0,4 mW), wird die Batterie mehr durch die Lagerzeit erschöpft. Mit eingebautem Druckschalter kann man mlt einer Lebensdauervon b bis 6 Monaten rechnen.

Tronsistorenemplönger Unser Leser Jlhgen Rosenau (18) sanclte iler Redal4,tion ,,Jugenil unil, Tedtnlk, elnen sel,bstgebauten Tranststorenempfönge4 d,er erstaunlich gute Empfongs- unil Ausgangslei,stund oufuies. Zunl Nacltbau uerölfentltchen uit hler ilie Scholtung. Der Empfang kann über einen Ferritstab oder eine Spule geschaltet werden. Bei Verwendung einer Spule slnd allerdings eine gute Erde und etwa B m Antenne notwendig. Die Eingangsstufe besteht aus einem Audion, Der.Endtransistor hat eine Leistung von 5 W. Diese reicht aus, um den hodltondynamisdren Lautsprecher (Nr, p 551) genügend anzuregen. Ein Anpassungstrafo Nr. 90 4?0 für 3-W-Lautspredrer wunle als Ausgang benutzt, Elnrltdh: 2 Tronslstorcn OC8t3 I Tronslstor OC810 I Tionstltorocg20 1 Tronslrtor ,GroB Grou" (WBN) _ I Drelo 500 pF

Aufbau Da das vorliegende Gerät so klein wie möglich aufgebaut werden sollte, war es naheliegend, daß man nur Kleinstbauelemente verwendete. Es kamen daher nur r/2s-W-Widerstände und die Miniatur-Epsilankondensatorendes VEB KeramisctreWerke Hermsdorf zur Anwendung. (Wer die nötigen Erfahrungen besitzt, kann audr, um nodl mehr Platz einzusparen, erne gedruckte Schaltung verwenden.) Als Gehäuse wurde im Originalgerät die Kapsel des Durdrgangsprüfers,,Prüf-Fix,, der pGH,,Energie,, Torgau benutzt. Sie besteht aus Hülse und Verschlußstück. Die darin vorhandene Tastspitze konnte gleich benutzt werden. Weiterhin ist der Leuctrtschlitz zum Einbau eines Drucksdralters verwendet und mit der Masseverbindung gekoppelt worden. In der Hülse sind auf einer Pertinaxstütze die Bauteile angebracht. Man kann auch das Gehäuse aus Vinidur (Isolierrohr) bauen, zu dem man aber dann zwei Kappen fertigen muß, die dann mit einem heißen Lötkolben mit dem Vinidurrohr verschweißt werden. Bei Verdrahtung des Geräts sind die Regeln über die Transistorenbäuweise zu beachten, wie Äbführune der Lötwärme usw.

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Dreko 250 pF HF-Droscel Potentlometsr 10 kJ? Wlderstond 700 kf] Widerstond 500 kO Wlderstond 30OkO

I Wlderrtond6 kO | WlderstsndI kO 2 wtder3tönde loko 3 Wldcr3tönde 5 kO 4 Elkor (Ntcderuoltl 25 pF t Spule odcr Ferrttstob mit HF-Lltzc I hodrtondynomischer sorccher 3.W t 8-9-V-Bofterlc I Söoltcr

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Anwendungd,esMultiuibrorcrs Das durch den Multivibrator erzeugte Signal wird bei der Fehlersuche vom Lautsprecher aus rückwärts bis 2ur Antennenbuchse getastet. Die Signalzuführung wird dabei so lange nidrt unterbrochen, wie die ernzelnen Stufen in Ordnung sind. Idr hoffe, daß idr vielen Basilern einen Hinweis gegeben habe, und wünsche euch viel Erfolg beim Bau. werner Klann hrldrtlguag rum TyponblottH.ft t0lt0 Durdr cln bedouerllchcs Verrehsnwurde lm Ottobor. Hcft unlcrcr Z.lrdrrift bclm Typcnblottdcr Klcln. wogrnr ,Trobont"dte blrhcrlgatctrtungdlinr Fohrzcugar ongagcbqn. Der Motor wsrdc In;lichcn wcltot . .ntwl&elt, ro doß relne l.l3rung.. ...... io pS bd !g00 mtn'l bctrügt. D. R.

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Die Motorloubsöqe Itir den Bqstler Die von einem Amateurbastler aus der CSSR hergestellte Laubsägenkonstruktion ist am besten aus der Zeichnung I ersichtlidr. Teilweise sind der Maschinenmechanismus frei und die Aufzeichnung der Bestandtdile im Sdrnitt gezeichnet. Die feste Konstruktion ermögiicht es, bis zu 10 mm starkes Sperrholz zu sdrneiden. Die Schwingbreite der Säge beim Schnitt .beträgt 30 mm. Bauanleitung: Die Grundlage der Säge ist der Ständer aus 2-B mm starken U-Blechen. Die aufgezeidrneten, abgefeilten und ausg-.schnittenenBledre A biegen wir, indem wir sie über glühender Kohle lm Ofen bis zur Rotfärbung erwärmen. Die Biegungsstellen an den erwärmten Bledren biegen wir im Schraubstoch durch Hammersdlläge rechtwinklig, wie es die Zeichnung zeigt. Nach dem Biegen körnen wir auf den ausgektihlten Blec}ren vier öfrnungen von 4 mm @ für die Schrauben der Spreizsäulen K ein. Die öffnungen bohren wir gemeinsam für die beiden U-Bledre. Gleictrzeihigbohren wir auctr vier Öfrnungen von 4 mm O für die Schrauben der Ftlhrungssäulen B und acht öfinungen von 2,4 mm 0 mit einem Gewinde M 3 für die spätere Befestigung des Grundbleches L und der Sti.itzplatte I für die Säge. Nachdem die öfinungen ausgebohrt wurden. werden beide Bleche durch vier Schrauben M 4 mit Muttern fest aneinandergezogen,Die Lager der Säge B, in denen sich mit der RiemenscheibeC und der Kurbel D die Achsb des Lagers drehen wird, stellen wir aus einer Vordernabe eines Fahrrades her. Die Nabe nehmen wir auseinander (Achtung, die kleinen Kugeln nicht verlieren!), und mit der Metallsäge sehneiden wir das mittlere Spreizrohr ab. Die Achse der auseipandergenommenenNabe schneiden wir in der Hälfte durch. Auf dem Ende der Achse, das ohne Gewinde ist, bringen wir später die Kurbel D än. Damit diese Verbindung nodr fester wird, können wir das Ende der Adrse in def Länge mit einem flachen Meißelhammer einhauen, Auf das andere Ende mit dem Gewinde schrauben wir bei der Endmontage beide Konusse und die Riemensdreibe auf, die wir durch Muttern sichern. Wie dies gemadrt wird, zeigt uns am besten die Zeichnung 2. Die Riemenscheibe C können wir leicht aus 8 mm starkem Sperrholz oder Pertinax ausschneiden; die Rinne für den Gummiriemen feilen wir mit einer runden NadelfEile aus. Den gi.imstigsten Durchmesser der Riemenscheibe erproben wir erst nach dem Zusammensetzen der Säge und entsprechend den Umdrehungen. des Motors, den wir für den Antrieb der Säge verwenden. Die Leitsäulen dee Kreuzkopfes G .sdrneiden wir aus geglättetem Rundstahl (Stahl von 8 mm 0), n aie angefeilten Enden der Säule bohrin wir ungefähr 15 mm.tiefe öfinungen von 3,3 mm @. In diese öffnungen sctrneiden wir das Gewinde M für die Befestigungsschrauben der Säulen, Die Dimensionen ohne Maßzahl und die mit einem Sternchen gekennzeichneten Maßzahlen ändern wir selbst entspredrend der verwendeten Nabe. Die Lager des Kreuzkopfes E, die in den Führungssäulen 78

schwingen, bilden zwei Messingröhrctren mit einem inneren Durchmesser von 8 mm. Sie sind gleictrachsig an dem Blech des Kreuzkopfes angelötet. Das Löten erfolgt mit Hilfe einer einfachen Schablone. wie die Abbildung zeigt. Vor dem Löten feilen wir allerdings das Bledr des Kreuzkopfes E nactr Maß zurecht und bohren zwei öffnungen für die Sc'hraubm M 4. die den Rahmen der Säge H und das Prisma J fi.lr den Kreuzkopf befestigen. Das Prisma für den Kreuzkopfzapfen stellen wir aus Abfalldural her. .Laut Zeichnung bohren wir in das Prisma drei,öffnungen von B;Bmm @; in diese Offnungen sdrneiden wir dann ein M4-Gewinde. Dle Teilung der öflnungen ist auf dem Blech des Kreuzkopfes E angezeichnet. Die Sdrubstange des Kreuzkopfes F feilen wir aus 5 mm sta,rkem Duralprlsma. In die Lager der Sctrubstange für den Kreuzkopfzapfen und den Zapfen der'Kurbel D passen gut die abgesdrnittenen und abgenieteten Messingstedrbudrsen mit inneren Öffnungen von 4 mm @, Die Steckbudrsen müssen in die öffnungen der Sc}ubstange knapp hineinreictren; den Kreuzkopfzapfen und den Zapfen der Sdrubstange fertigen wir aus gedrehten Schrauben M 4 mit flactrem Kopf an. Die Lilnge der Zapfen, d. h. der Teil der.Schrauben ohne Gewinde, regeln wir erst beim Zusammetrrsetzendes gesamten Me'ctranismus der Säge. Nadrdem die Zapfen zusammengesdrraubt wurden, können wir ihr Gewinde von der anderen Seite abnieten. Die Sdrubstange muß sidr in beiden Zapf.en leidrt, aber ohne Spielraum drehen. Die Kurbel D von 40 mm O sdrneiden wir. aus 6 mm starkem Dural aus. Von der Mitte de': Kurbel in 15 mm Entfernung bohren wir filr den Zapfen der Sctrubstange eine öffnung mit einem M 4Gewinde, Die mittlere Öfrnung wird einen Durdrmesser haben, bei dem die Kurböl auf die Adrse aufgesetzt werden kann, Dle Spreizsäulen K und die Säulen, auf denen die Stützplatte I libgt, können wir leicht aus einem dickwändigen Röhrdren von ? bis l0 mm @ herstellen. Der Rahmen der SÄge H ist der Rahmen der Handbandsäge, von dem die Spitze mit dem Grlfi abgeschnitten wurde. Im Rahmen

Abb.z sind zwei Öfrnungen von 4 mm @ für die SctrraueingelassebenM4.mit nem Kopf ausgebohrt.Die öfrnungen werden ungefähr in einem Drittel der Länge des Rahmensdrenkels H ausgebohrt, Dia Dimensionen deq Stützi platte IV aub 4 bis 6 mm starkem Pertinax kann jeder nacb seinem Ermessen rvählen. Die 4 Öffnungen für die Schrauben M 3 mit eingelassenem und rechtedriger Kopf Öfrnung. durch die die Säge hindurchgehen wir
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mit den Schrauben M 3 S beide Lager B an clie Blectre A schrauben.Dann I beide verbinden wir I Bleche mit den Schrauben IL M 4 und mit den Spreizsäulen K zu einem Ganzen. Die Adtse der Lager mit dem angeschraubten Konus bringen wir an der Öffnung der mittleren I Kurbel D an, Die Schub| stange F schieben wir auf F | den Zapfen der Schub(Schraube M 4). auf stange den wir in das Kurbelgewinde einschrauben, Vor dem Abnieten des Zapfengewindes überzeugenwir uns, ob sidr die Schubstange auf dem Zapf.en leicht und ohne Spielraum dreht. Io.das zweite Lager der Sdrubstange schieben wir eine längere Schraube M 4 (des Kreuzkopfzapfens E), die wir in das zentrische Gewinde des Kreuzkopfprismas J einschrauben, Wir überprilfen wiederum den Spielraum und das leichte Umdreh:n der Sdrubstangeund nieten das Gewinde ab. Das auf diese Weise zusammengestellte Ganze schieben wir in die Lager D (die Kugeln und das Anfüllen des Lagers mit Fett darf nicht vergessen werden!), und von del anderen Seite schrauben wir auf die herausragende Achse den zweiten Konus, den wir mit einer Mutter gegen Lod<erwerden sidrern. Die Riemenscheibe C und die letzte Mutter (mit einer einfadten Sicherung gegeri Lod<erwerden der Riemenscheibe) schrauben wir erst am Sdrluß auf dle Achse auf. Jetzt schraubenwir mit 4 Schrauben M 4 die Leitsäulen G an dem Ständer fest, allerdings mit bereits aufgeschobenem Kreuzkopfblech E. Vor dem Anziehen der Säulen prtifen wir, ob sich das Kreuzkopfblech leicht und ohne Spielraum

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auf der ganzen Länge der Säulen verschiebt. Wenn dies der Fall ist, können wir die Führungssäulen anziehen und die Enden der Führungssäulen durch Punktverlöten gegen Locker',verden sidtern. Das Kreuzkopfblectr E verbinden wir mit dem Prisma J und dem Rahmen der Säge H durch zwei Schrauben M 4 mit eingelassenemKopf zu einem Ganzen. In dieser Montagestufe prüfen wir bereits durdr die Umdrehung der Sägenachse die Schwingbewegung des Kreuzkopfes. Wenn alles in Ordnung ist, schmieren wir alle drehenden Teile grtindlich .mit Masdrinenöl und beenden die Aufstellung der gesamten Maschine, indem wir das Grundbrett L, das Stützbrett I, die Riemensdreibe und die Abdeckung anschrauben. J'ür den Antrieb der Säge genügt ein kleiner Motor von max. 60 W. Absctrließend muß gesagt werden, daß die Besdrreibung der Herstellung einer Motorlaubsäge nicht in alle Einzelheiten geht. Auf die einzelnen Verbesserungen der Details kommt jeder selbst nach eigenem Ermessen. 77

'\ Der moderne tönder Zeitschriftens Der Zeltsdrriftenständer ist nadl Art der b€retts bekannten zusätzlich mit einer Tisdlplatte versehen worden. Es wurde Sperrholz (10 mm) verwendet, und der Zusammenbau der Einzelteile erfolgte ohne Schrauben'und Näget. Lediglich die Dreikantleisten wurden an die Seitenteile und darauf die Tischplatte geleimt. Stoff, Ilolz, Strohmatte oder Folie können als eigentlicher ZeitschriftenhalGr um die 4 Lejsten befestigt werden. Die Tischplatte wurde mit verscliedenen Zeitungstiteln beklebt und mit farblosem' Lack tiberzogen, Die Seitenteile sind gebeizt und farblos lachiert. Einzelteile und Maße sind aus der Zeichnung ersidttlidt, Säge (Fuchsschwanz, Laubsäge) Verwendete Feile Drillbohrer werEzeuge: Gerhard,Phltipp ilnap"pi"r

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Einstobiler Gelenkkopf Einen GelenkkoPf, der audr für schwere Kameras Eeeignet istt möchte ich in den nachfolgenden Zeilen beschreiben: Die Auflagefläche für die Kamera muß so groß sein, daß möglichst der ganze Kameraboden aufliegt. Ist dieses nidtt der Fall, hat man auch keine größere Standfestigkeit als mit dem Kugelgelenk. Bei der Weltaflex und ähnlichen Kameras ist darauf zu achten, daß sämtliche drei Stützpunkte am Kameraboden aul der Grundplatte unseres Gelenkkopfes aufliegen. Bei Kameras mit vorstehender Stativmutter rate idt zu einer Zwischenlage. Außerdem ist eine mögJichst niedrige Bauhöhe für die Stabilität ausschlaggebend. Meine Ausführung ist 42 mm hoctt, allerdings hat sie keine Neigung bis 90o. Ich habe aber diesen Mangel nadr einjähriger Benutzung des Gelenkkopfes noch nidrt vermißt. Einige llinweise zur praktischen Ausführung: Zum Biegen der beiden U-Winkel sdrneiden wir einen Klotz mit den Innenmaßen des inncren Winkels zuredrt. Die Kanten, um die später das Blech geboeen

1 Tischplofe 2 lersten Ä 3 Seilenteil 4 Lctslen5 hkostolt _g_k\4._

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wird, werden 2 mm abgerundet. sich 2 mm starkes Aluminiumbleclt Erst wird der innere Winkel um bewährt. Alles Weitere ist in den den Klotz gebogen und um diesen Abbildungen erläutert. Kurt Kösling dann der äußere. Als Material hat

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Die Dompflokomotiven der DeutschenReidrsbohn

ouch nlöt dle Abrlcht dcr Autoren. Vlel wlötlger erschian cs lhnen, dlc Arundlegenden Prouesse bel der Herrtcllung von Wirtschofbgütern zu crlöutern, Dos Syrtem dcr sozlolistlschen Produktlon Von Notionolprolrtrögor - Bcrgbou, die chemische Produktion, der lng. Harr Wcndlar Moschincnbou, dor Bouwesen, dlc Energla. VEB Vcrlog Tcdrnlk, lll Abb., 2il Tafrln wlrtscho{t, die Londwlrtschoft und dos und 17 Lotomotlvtofcln, 16! Srlhn, Tronsport- und Noörichtenwesen, ols widrPrair 16,- DM, tigstc Zwelge dcr Volkswlrtecholt - werden In dsn elnretnen Abschnltten behondelt und Die groBe Zelt der Dompflokomotivan lst deren Zulommenwirkcn bewlesen. vorüber. In den Lokomollwsrken unserer - Mosölnen - Encrgien" ist Republik wurde dle Produktlon von Dompf- "Mensdren lok3 rugunsten von Dlesel- und Elektro- besondars fttr Junge Mensdren, fllr Lehrlokomotiven elngcstcllt. Dcnnoch wlrd dle l i n g e , ' F o c h o r b e i t e r , S c h { i l a r u n d S t u d l c dompfgetriebene Zugkroft noö löngera Zelt rende geschrleben, es hilft lhnen, sich dle quf den Strecken der Reldrsbohn :u sehen u n e r l ö ß l i ö e n K e n n t n l s s c l l b e r d i e s o z l o - , sein, und es ist dcsholb ouch heute nlcht llstlscho Produktlon onzuolgnen, Dos polyunlntare3sont und unwlchtig, slch mlt Dompf- technlsöe Sommelwerk blctat ober ouch loks zu beschöftigcn. Gllt et dodr, lrotz der Lehrern, Berufsousblldern und ollan on der Entwlcllung Interos!iert€n, Umstellung ouf Elcktro. und Dlesclontrleb, soziollstlschen 'Moterlol und dle Mögllchkeit, sich mit der vorhondenen Tedrnlk wellcrzuorbei- reicles ten uid sic mit den wirtsdroftlldr größtcn umfossendcs Wlsscn onrucignen. Nutzen ointusetzen. In dlecEm Budr - es Den Autorcn dleseg Werkes konn bestötlgt ist die dritte überorbeltete Auflogc - be- welden, doß ihr Anliegen, unserer Jugend müht sich der Verfosser. neben dcm oll- cln unfossendes Werk zur polytcchnischen Von S. llllcy gemeinen Uberbllck 0ber dle vorhondenen B ; l ä u n g h e r o u s z u g e b e n ,g u t g e l u n g c n l s t . Olobur-Vcrlog, Wlcn t9ti!, äl Scltcn -hTypen, grundsötzllche Ksnntnlsse llber Bou 'Dompflolomotlven und Einsotz der zu Prof. S, Lllley - eindr d.r bedeutendsten geben, englisdren Galahrten ouf dem Gebiet dcr Dieses Buch konn dam Betrlebsmonn und Geschichta dcr Wissenschoft und Technik dem Lernenden glelchermoßen cmpfohlen ist uns sdron durclr seln 1952.rschienenot werden. Von Hont.Ulrich Ridttrt Buch ,,Manrchen und Moschlnan" gut bc. -Wkonnt. Mlt dsm nun ouch deut:chsprodrlg fotoklno-vorlog, Holla (Soolct, :tl0 S.lt.n, vorllegenden neuesten Werk gr6ift a? cincr . 3?l Bllder, t5 lobclhn, mlt .inGm Gcl.il. wort fon Dr. Honr Hq3t, Gqnrlcinon, der brennendsten Probleme der Grgenwart ouf: dos Antlltz und dia Auswlrkungon der PrGb 3!,- DM, Automotisiorung, Der Autor Hons-Ulridr Rlchter lagt mlt die- Mlt zohlraichcn, öußefst intoressontsn Bel. sem Buch orstmollg eln grundlegendes Wark s p l 6 l e n r e l g t e r u n s d e n t e d r n l s c h e n S t o n d Von lng. W, Curlh, Ing. H. Knoblldr, Dr. der Unteeo3serfotogrofie vor. Durch die der Entwlcllung (bls 1956) und entwl*clt H. Wolffgromm Mitorbelt nomholter Wlssenschoftler und d o r o n o n s c h l l a ß e n d d i e monnigfoltlgen Vcrlog Nauor l.b.n, ltA Saltrn, l!6 Abb. Pröktike. €ntstond äln wlsccnsdroftlich fun- Problame, dla mit der Automctlricrung der domontlarter Werk und ein Leltfoden def Produktion rusommenhöngen. Welche Pround forblge lofcln, Prols lt,9lr|. prokti3chen Unterworserfotog rdlle. duktlonszwelge lossen sich outomotlileren? junge Welöer Mansch konn heuta gleldr- Dleses Budr glbt d€m Anfönger elne gute K o n n m o n o u ö B e t r l a b e , d l e n u r k l c l n e r c gilltig on der gewoltlgcn Entwld
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Wir fragten: ,,Muß ein Erfinder erst fünfzig sein?" . Akte Miramid T (Schirmer) .... Radiotraktor Raumschiff 2 wohlbehalten geiandet (Neumann) Kleiner Freund äuf allen Wegen (Salzmann) ,. Jeder mit jedem (R. Albers) Dicke Brummer - schnelle Falken (Bulla) . .,Jugend und Technik" berichtet aus aller Welt ,. Maststall mit Selbstbedienung (Lukas) Neug Möbel aus neuen Werkstoffen (Förster) Heute entsteht die Zukunft (Ogus) Moderne Diesel- und Elektrolökomotiven Im Zeichen des Sili (Schabowski), Fortsetzung Ultraschall reinigt Schiffe (Alexandrow) , ... . l5 Jahre für Frieden und Freundschaft (Giese) Atomf orschungszentrum Rossendorf Stichprobenkontrolle (Schindowski) Lumineszenz - leicht verständlich (K. Albers) Unser Test: Küdrgnmaschine,,Libelle" (Kroczech) U t o p i e ? - N e i n , S o z i a l i s m u s(! S c h r e i b e r ) . Maschinen erleichtern unsere Arbeit: Melkgeräte Ihre Frage * unsere Antwort ..'., .,. . ,,Technikus"-Beilage. Das Buch lür Sie Inhaltsverzeichnis Beilage: Typenbtatl

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S e i t d e r e r s t e nA u s g o b ed e s W e r k e s , , 1 0 0 0P S u n d m e h r " s i n d v i e r J o h r ev e r g o n g e n , In diesem kurzen Zeitobschnittsind ober ouf dem Gebiet der Wissenschoft,der Forschungund der TechnikVerönderungenvor sich gegongen,die von dem Eintrittder menschlichen Gesellschoftin eine neue Epoche,in dos Zeitolter der Eroberung des W e l t r o u m e sk ü n d e n . D i e N e u o u lfo g e v o n , , 1 0 0 0P S u n d m e h r "w i r d i n e i n e m g r o ß e nK r e i sj u n g e r L e s e rd o s Interessefür die polytechnische Bildung erwecken.In den einzelnenAbschnittendieses gegeben, der mit Technik-Universums wird ein Uberblick über die Fertigungstechnik Bildernous dem modernenProduktionsgeschehen reich ousgestottetist, Do vor ollem unter der Jugend ein großes Interessefür die moderne Technikbesteht, sind die technischenReportogenund Ausblickeouf künftige Anwendungsgebieteder Technikin unterholtendemStil geschrieben, Die Ausführungenbeziehensichim wesentl i c h e no u f d i e l n d u s t r i e z w e i g eB:e r g b o u ,E n e r g i e t e c h n iM k ,e t o l l u r g i eu n d M o s c h i n e n b o u , R e g e l u n g s t e c h n iSk c, h i f f b o u K , r o f t f o h r z e u g b o uE,i s e n b o h n t e c h n iFk l,u g z e u g b o u , Chemie, Londtechnik,Bouwesen,Textiltechnikund Feinmechonik-Optik.Dos letzte Kopitel ist der Weltroumforschung gewidmet. Err Geschenkzu jeder Zeit! In jeder Buchhondlungsofd* erhöltlichl

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