Jugend Und Technik / 1963/10

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It. Johrgong. Oltober 196! . Helt 10

ZUR IV. UMSCHTAGSEITE

Inholtsverreichnis, Zur Feder gegriffen Jugendobjekt Automatendreherei (Hetmann) .... Der Magdeburger ,,Dreh'o(Jakobs) FZ lB für Sie dabei (Luft) , B r i t i s d r G u a y a n a. , . ( L a m e d , a.). . . : . . , Der 600 bewährte sich (Solzrncnn) . .,.. Kohletransport per Wasserleitung? Gebirgsbahn einmal anders (8uck) Aus Wissensctralt und Technik Ein elektronischesErsatzteitlager (Molfschanou), Doch wie es drinnen aussieht, , , (Hager) Dem Lictrt auf der Spur (Äzders) ......'. Wir stellen vot: TZl0 (Strehlau) Energiequelle Gas (LohslGröger) . Sinnesorgane der Technik (Kühn) Flug äber 40 Jahre (Salzmann) Neuheiten aus Döbeln und Weimar (Saumslegel) Eine sdrnelle Sclnecke E- und Diesellokomotiven aus ll Ländern Kirche aul Wanderung (Sosinski) Auch die Tedrnik modernisieren (Haubold.) S e n d e ri m B a c k e n z a h .n. . . . ,....,. i 5Bändi" ein Schlager?(Jalcubaschk) Der Differentialquotient (Kunze) Strid<maschinen * Ieidrt verständlidr (Tille) . Denkaufgaben Mllliarden, die uns reicher machen (Stiemerling) Was ist ein Meter? (Laporte) Ihre Frage - unsere Antwort Für den Bastelfreund Das Budr für Sie Der Weg der Milch (Beaher) Beilage: Typenblatt

2 3 6 t0 l3 t7 20 22 25 35 38 42 46 46 50 'D

58 60 6l 66 68

Diesen dreiteiligen Triebwogenzug lür die Sowjetunion bouten die volkseigenen Gonz-MovogWerke. Bei einer Triebwerksleistung von 2X500 PS ereicht der Zug eine Hööstgeschwindigkeit von 120km/h (links Mitte). Dcrunter: In den gleiöen Werken wurde der vierteiligechinesische Triebwogenzug hergestellt. Bei einer Gesomtlöngevon 96 m und einer Leistungvon2X500 PS liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 120km/h.

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76 79 80 84 86 88 94 96

Rrdokllonr Dipl,-Gcwl, H. Kroecck (Chcfredoktcur)t G, SoLmonnl Dlpl. occ. W. Rldrtor: A. D{lrri H. P. Schulrc ; Di pl,-Journ, W. Strchlou. Gcrloltung r F, Bochlnger, Stöndl9r Aurlondrlorrcrpondlnlcn: Jorcph Szilcs, Budoperti Georg Llgetl, Budop.rti Morio lonoscu, Bukorcst; All Lomcdo, Corocor; Gcorgc Smlth, London; L. W. Oolowonow, Morkou; L. Bobrow, Moskoui Jon Tumo, Prog; Dimltr Jonoklcw, Soflo; Konrtonty Erdmon, Worschoui Witold Srolglnio, Worstou. Stöndlgr Noörlötcnqurll.n! ADN, Bcrlini TASS, APN, Moslou; CAF, Worsdtoul MTl, Budop.rti CTK, Progi HNA, Pckingi KCNA, PJöngjong; KHF, Ersen. Vcrlog Jungc Wclt;

Diesel.Trieb.

72

Rodolllonrkollcalum: D, 8örner; Dlpl.-lng. G, Ecrndt; Ing, H. Dohcrr; W. Hol. tlnncr; DIpl.-Gwl. U, Hcrpcl; Dlpl, occ..G. Holzopfcl; Dlpl,.Gcwl, H, Kroczccl; Dlpl..ln9. O. Kuhlcr; M. K{lhni Oberstudlcnrot E. A. Kr{lgcrl Dlpl, occ. R, Mohn; Ing. R, Sdrödcl; W, Tlschcr: Studicnrot Dr. Wolffgromm.

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Neue ungsritöe wogenrilgc'

Verlogsleltcr Dipl, occ, Rudl Borborlno.

und Tcchnik' crrchalnt monotlldr zum Prcis von 1,20DM, "Jugcnd Kroncn. Ansdrrift: Rcdoktion ,Jugcnd und Technlk', BcrllnW8, ttfoBc 30/31, Fernsprccficr:2001 61, Der Verlog behölt ridr olle Rechtc sn don veröffcntllchton Artikeln und Bildcrn vor' Ausrüge und Besprcchungcn nuf mit vollcr Qucllanongobe.

Zcntrolrot der FDJ; Druck: Umsthlog (140) Druc&crcl Ncucl Hrrourgcbcri veröffantllcht Dcutsdrlond. Inholt (13) Bcrllncr Druder.l. /^ unt.f Llr.nr-Nr. 1224 dcs Prcrsaomtos bcim VorsiEenden / \ (ffi) dcr Mlnlrtcrrotcc dcr DDR. Alloinlga Anzclgcnonnohmc: DEWAG WERBUNO BERLIN, Brrlln C2. Roscntholcr StroB. 28/31, und ollc DEWAG-Brtrlcbc und Zw.lgttcll.n dor DDR. Zut Ztlt gültlgc Anrclgcnprclrllrtc Nr. il.

Tltclgroflk: Ar|rrt. Eine Bor, die Frontonsichtund ein 1.-Klosse-Abteildes für die tschechoslowokischenStootsbohnen gefertigten Triebwogenzuges gibt die rechte Bildleiste wieder. Die vierteilige Einheit hot eine Fohrfeistung von 2X620 PS und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130km/h.

(ll. Umrdrlogrclt Hcft t0/tt63l Aur untclom Fotowallb.[.rb Hcrr| l(|lhn .Brln Flltrrbou. Eroltc Yorrr, Fbltogon, al, t, a, 1ßt.

19 Aur I msch 2 ('Stodlon' S 3) 3ldd 6163 50 Jawo 2fl1 (6iD 7163 5r MZ E9150 9163 5il MZ ES.123 rq63 Sl .Trsbont'6ü) Elnlgo drr ongcführttn Hoftc:lnd nodr {lber drn Vart,l.b urncr.t Vcrlogcr zu Dl. l.dolllon brdrhcn.

Untcrde*rcn bltontan dlc Erflndcr, dor Potont nlcfit mchr cufredtt .rholtan ,u wollcn, do cr überholt irt. Alr Wcllcrantwldrlung wurdc von rihncn dle Erflndgng WP 21bl81 720 ong.m€ldot. Hollo! Anrt lür E tlndung$

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Vlclc Lcsor wondt n dch suf Grund llbcr clnc Klclnder Varöffantllöung Zum Abcdt,lu8 d:s Artltrlr .Mos:cgcroge (llcft 263, Seltc 68) on dcn Kroft' In HGfr 6/63 von Dr. Erna Pcdalt Harstcllcr ongcaabcnon ongcblldren hclEt or wörtlldrr VEB (B) Boustofflomblnot M.Brburg. ..,, doE dlc Mosso unvcröndcrllö lst' Auf Grund cln;r Vcmadrslung lm Au3wöhrand dic Kroft orBobhöng|g lrt. Sl. Irt z. B, on Pol dcr Erdr gerlnEer rt llung3kotolog dar Mcrl. dcr Ncue.ar rtlmmt djcac Fltmrnongoba nidrt. ob om Äquotor. . '' Dle obgcblldcte Goroge wlrd 'im BeHanr Slmon, Hollc Dos l$ folscht lonwcrk Mor Heidrlclr, Orel:-Soös(Thür.) h.rgcatallt. wiu Allerdings Do ltt mlr wltklldr €in du...' gib{ os outh Untcrlogcn fllr eine KlelnSchnltzcr unt€rldut€n, El mu6te hcl' goroga vom VEB (B) Boustqfikomblnot Bcnl Dlc Ecrdrlcunlgung lst om Pol Mcrscburg, und fllr cine Rcprengoroge dcr Erdc Aiö8cr ols om Xguotot, :l€ vom VEB Hodrbouprojektlerung Hollc^ bltrögt dm Pol 9,832m/rt, om Äquotor (lclnWcltcrhln wcrden montlcrborc dogcgea nur 9,7€Om/12. R.cfinGt mon Norrnolfqllbccdrlaunlgung gorogcn ous BctonfGrtlgtollen vom VEB rnlt dcr Boustoffveruorgung Korl-Moa-Stodt. 9,806ö m/s2, so lonn tnon lm ungün' Stro8e der Notlonen 67{9, h.rg€stellt. sttgit.n Foll clncn Fchlcr von t O3 Podrlt Dllrc Angobcn slnd dcm Kotolog der Erno Dr. PFrcnt mcöan. Mcrse dcr Naucrer dar Eouwelcns dcr DDR 1963 €ntnommon, Dlc Rrdottlclr ldr mööte lhrc Bcmcrlungcn zu den

Folgcndc Testbtrldttc rlnd blrhcr In .Jugond und fcdlnlk' orlöicncn: Haft Angobcn über dio Bctrlcbslostcn 'l Motorrollcr .Pltt' {55 tron:lstorbatrlcbanor Gcröto (Hcft 6/63, el55 2 ?-70 $lt. 8t) von L' Nolc, Drcrden crgön' 1156 ran und hlnw.itcn ouf dor Wlrtschsfts' 3 EMW .Wortburg' 3156 | ,Sodrssnrlng' Dot nt Nr. 7O1 öcr Erflndrr Erldl Giese tl:ß 5 AWO-|25 und Wcrncr Röhnlsdt. Dsrö dlc An' tlrß 6 Vlsto?16-KR-21'Swlng" wcndung dlatrs Potanlos lönncn Mo' el56 nozcllen, towla 7 Mopcd SR-t J.d.t ondcre Zintl els Xohlc-Elcmcnt mohrmols I Mopcd NSU-,Guidly' rsgcneri€rt' rq56 9 .Unlmog' wcrdcn. In der Prorlr wcrdcn Mone tz!56 l0 Motorrollcr .Wicrol' zcllcn blr zu 25. . .30 mol regoncrlcrt. tzl56 11 Motorrollcr NSU-.Prlmo' Sle rlnd donoö völllg ncuwcrtig.Dos' 1157 sslbc Vcrfoh:cn wurdc ouch on Anot2 Mcrcsdes-220S sl57 13 MZ ES.175. danbsttarlen ongewondt, cbenlqlk mlt l f P r o g oV 3 S 4cl gut rn Ertolg. Dobcl muBta b.oötet r5 BK-3ltrC alsT wrrdrn, ds3 dle ZlnVKohlc'Elcm.nte 16 Mopcd SR-2 ßln ni6t völltg v.rbrouöt wutdon. 21fi 17 Kblnwogrn .Trobont' Dlc ;rhr gro8e Scnlung dü Untcr' t8 BMw-,l.etto' 3/58 holtongrkortcn icglldrcr Gcrötc, dic 6158 19 M212512 rnlt Zlnk/KohleElcmcntcn bctrlcben 10i50 werdcn, dlc crhcblldrcn Elnrporungcn 20 PKW ,Wolgo' 2l ,Mortwltrdr'l@ tl isE lmportl.rt.r Rohrtoffc alnd volkswitt' 22,MorhMkA'tlg' uw röoftlldt nldrt hodr gcnug Glnrurcö' 2lw ntn. Es wörc nun wirllldr on der Zeit, 2t Robur .Oorqnt 3{l K' 3le 2{ Kbinrollcr KR-50 do6 dlerc Erllndung zum Nutnn dGr , .19 E MZ: E92yJ mlt Scltcnwog.n Allgcmclnhell .cndlldr brelt zur An26 Motorrollcr,Barlln' ilt9 wcndung lommt, Ing. lvliu Hclnrlö f, Slmson-SportGorponn al39 28 Motorroller .Monct' 9ls Obcn gononhtc €rflndung wurdg om 11139 23.Augurt 1963 pot.ntl.rt. Die Erfln29 Skodo ,Oc-tovlo" 30 Mopcd Jowo-5ltl tzl50 dung crmfulldrt rnlt Hllfa Yon onq60 nilhcrnd redrtcdlg.n Stromimpulsen 3l ,Wortbu.g' Typ 311.{l 32 MZ 12513 clnr Regoncrlcrung crrdtöpftcr Trokil& ' 3ll Ponnonlo Tt-250B lq& kcnelcmonts und BottGrian. 3,f Jowo 555 fi/60 Dcr VEB Frrnnol{alcrk LGlPtlg nuttt 35 Motorrollcr,Csrcto' 12le dor Polcnt und om 10.Oktobcr 1950 3ö Mopcd SR-2E U6r wurdc dlcrcm Wrrt dlc Nutzungt37 Moped .Jow.tto.Sport' 3161 a.loubnlr artcllt, 38 Motorrollor,Bcrltn' lm Bcrcl6 dgs Mlnlttcrlumsftlr Notlo39 nlt. rcompt-.Anhöng.r 461 nolc Vartcldlgung crlob dlr lcaencf0 Motorrod Cl-150 'l6r rlrrung dcr Anodcnbottcrhn BA 8O 4l Sirnson-Sportn. Soltcnwogcn 916r von VEB Bottcrlafobrlk Worblr clnc 12 Vcrbcsrarter Trobont 11161 Elnrporung von .two 5t!0ü0 DMI Dic iül V.rb.ss.rt.r KR.5O 6162 Erflndcr crhlcltrn vom Mlnkl.rium für ilf Vcrbasrrtcr .Monot' 9162 Notlonolc Vertcldlgung clnc Vorgü. f5 Skods..Fdlclo' 10162 tun9. '16 MZ E$175/l zle Dlc SAO Wlsmut Xorl-Msn-Stodt 17 Motorroller ,Troll' 1163 rghltc drn Erflndrin flir dlc Bcnutsung '2/6! il8 Jowo,;Suprr.Sport' d.r Pot.ntr rbrnfolh rlno V*glltung.

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Dos drittc Johr bin ich nun rchon begeistorter Leser dcr Zeitsörift ,Jug.nd und Tcönik" und konn lhncn nur nainc B.gsistorung. dorüber mltt€llen. Sic itt doh.r ouch meln stöndigar Bcglelter, diermql oucfi lm Urloub on der Sdrworzmcorlüste, Sooft iclr dorin lcrc, flnde kh Gtwos Ncucs und Lehr. rcldrcs, lch möclrte cs doher nicht ver. söuncn, lhnan nodr noötrögllö dic hcr:lichsten Gl{lclwtlnsche zum 10. Johtcatog oul Eforla-Nord ru libernittcln. Eduord Schulder, VR Rumönicn

Elnen hcr:lidron Brl.f sö.lcb unr .ln JungerLcrcr ou! Victnom. Herr NguycnLuong-Dlnh.Er hot In Mogdoburg rtu. dlart snd orboit.t ,Gtzt In s.inar Heimot ols Rodlomcchonlkcr.Sctn Wunrdr lit nun, mlt Fr€unden ous unsGrGt Rcpubllk ln Brlefvcrkahr tr.ten :u könncn, Er rchrlcb uns, doB or ouch gcrnr mlt .inem dcutrten Mödclren korrs rpondlercn möcht.. Für unserc Lasqrln. nsn und Lcrcr, dic Aernc mit oudöndlsdpn Fraundcn In Brlcfwcdrrcl trctsn o6dttcn, hler dla genouc Ansdrrlft: Nguyrn Luong.Dlt{t 9f Gltou-long Honol/Vlrrmn Olo lodoltlon

Jugendobiekt Automqtendreherei VON INO. DlETER HENNMANN, Brrllnrr lVo*rugmordrlnonfobrlk Mqarohn

O.r Autor unscro, Artllclr, Dlatar Hcrrmonn, lm Gespröclrmlt d.n ElnrlchtcrnHorst Mlekch .(llnks), Klour Borkcnhcacn (rwcltcr von rcdrts) und Dilt.r Zichm,

,,Was der Technologe da aufgerechnet hat, haut nidrt hin" - das oder ähnlidtes hört man nlctrt selten in der Berliner Werkzeugmaschinenfabrik, wenn die Verkürzung der Fertigungszeit auf der Tagesordnung steht. Dieses ,,es ist nidrts mehr drin" entspringt in vielen Fällen der Meinung, daß der Verkürzung der Fertigungszeit Grenzen gesetzt sind, wenn der einzelne ausgelastet ist. Stimmt das? Nehmen wir als Beispiel das Drehen. Der Dreher muß einen großen Teil seiner Arbeit manuell ausftihren. Bei den heute angewendeten modernen Sdrneidstoffen wie Hartmetall und Keramik sinkt die Arbeitszeit der Masdrine so weit, daß die manuelle Arbeit, Spannzeiten, der Werkzeugweghsel und das Anstellen der Werkzeuge, den größeren Teil der Fertigungszeit beanspruchen. Wie kann bei dieser Arbeit die Zeit je Einzelteil gesenkt werden, ohne den Dreher zu überlasten? Untersudlungen an den Masdrinenteilen im Bereich der WB Werkzeugmasdrinenbau ergaben, daß etwa die Hälfte aller verwendeten Teile runde oder besser rotationssymmetrisdre Formen besltzen. Wieder etwa die HäUte von ihnen sind kurze oder lange Drehteile, Lange Drehteile lassen sich bei den im. Werkzeugmasdlinenbau üblichen Seriengrößen auf Kopierdrehmasdrinm sehr wirtsdraftlictr bearbeiten, Hierbei wird oft die Mehrmaschinenbedienung angewendet. Für kurze Teile werden vielfach Revolverdrehmaschinen eingesetzt. Das dabei erzielte Ergebnis entspridrt aber nicht der Forderung nadr Steigerung der Arbeitsproduktivität. Wegen der kurzen Laufzeit ist, z. Z. nodr keine Mehrmaschinenbedienung möglidr.

Revolverdrehautomat glestrttet Mehrmoschinenbedlenung Ein günstiger Masctrinentyp ftir das Bearbeiten kurzer Drehteile ist der Revolverdrehautomat. Mit ihm können sehr kurze Sttld
Dlo neuc Produktlonchollo dor Berllnar Wcrkzcugmoscfrlncnfobrlk ln Morrohn,

Gruppenfertigung auf Drehautomaten gibt es sdron in vielen Betrieben des Maschinenbaues. Selbst wenn die Bearbeitungszeit auf dem Automaten durdr die Anwendung der Gruppenkurve gegenüber der bisherigen Fertigung nicht sinkt, ist durch das Bedienen von vier Maschinen eine erheblidre Einsparung an Arbeitszeit zu erreidren. Diese Art der Gruppenbearbeitung ist aber für die Betriebe nicht rentabel, die nur einen Automaten auslasten können. Bei zu wenig Teilen werden die Gruppen außerdem zu untersdriedlidr. Gruppenfertlgung im VYB-Bereich Was liegt näher, als die Gruppenbearbeitung auf mehrere Betriebe auszudehnen. Im Bereich der WB Werkzeugmasdtinen konnten 5000versdtiedene Teile in 256 Gruppen zusammengefaßt werden. Dadurch untersdreiden sich die Teile in den Gruppen nur unwesentlich. Die bei der Gruppenfertigung auf Automaten auftretenden Leerwege werden geringer, die Umridltezeiten kürzer und die Fertigung wirtschaftlicher, In der Berliner Werkzeugmaschinenfabrik wird eine soldre,,Zentrale Fertigung rotationssymmetrischer Teile" aufgebaut - und zwar als Jugendobjekt des Betriebes. Sie ist deshalb Jugendobjekt geworden, weil es bei der Verwirklidrung dieses Vorhabens mit falschen Ansdrauungen und überholtem Denken aufzuräumen gilt. Die Erfüllung dieser Aufgabe braudrt jugendlidre Tatkraft und Konsequenz, zumal ihre Bedeutung weit tlber den Betrieb hinausgeht. Wir madren uns nidrts vor: Diese Gedanken stellen uns das Ziel, die Wirklichkeit sieht nodr anders aus. Im Herbst vorigen Jahres begann eine Gruppe von jungen Ingenieuren aus versdriedenen Betrieben der WB - u. a. ,,Fritz Heckert" KarlIvlarx-Stadt, Drehmasdrinenwerk Leipzig,,7. Oktober" Berlin - unter Leitung eines erfahre4

für Drehautonen Einridrtungskonstrukteurs maten in der Berliner Werkzeugmasdrinenfabrik mit der Erfassung der Teile und der Zusammenstellung der ersten Gruppen. Die meisten von ihnen gingen mit großer Begeisterung zu Werke, weil sie wußten, an welctr bedeutendem Projekt sie mitarbeiten durften. Aber als die Projektierungsarbeiten nictrt zum vorgesdrriebenen Termin abgeschlossen wurden, gab es Sdwierigkeiten. Das bedeutete eine Verlängerung des Einsatzes. Verlängerung des Einsatzes hieß z, R,, länger ein gemütliches Zuhause entbehren. Aber weldrer verantwortungsbewußte Ingenieur läßt eine Arbeit, die er begonnen hat, im Stidt? Die Helfer blieben. Als Bereictrsleiter des Jugendobjektes wurde idt, ebenfalls Jungingenieur, eingesetzt. Ist es für eiren Neuling schon nidrt einfach, eine bestehende Abteilung zu leiten, sind die Probleme bei einer neu aufzubauenden nodl komplizierter, Vor allem dann, wenn diese Abteilung im Grunde genommen von vielen als etwas nicht ganz zum Betrieb Gehörendes betrachtet wird. Ohne enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen im Betrieb ist da nictrts zu machen, Für einen jungen Leiter ist es eine entscheidende Frage, ob es ihm dabei gelingt, seine beredrtig.ten Forderungen durchzusetzen. Einmal wurde mir Anmaßung vorgeworfen, ein anderes Mal merkte idr zu spät, daß micl ein ,,alter Hase" übers Ohr gehauen hatte. Aber idr weiß, was uns die zentrale Fertigung einbringt, und ich werde deshalb nicht locker lassen. Einhaltung der Technologie sichert Erfotg Besonders sdiwierig ist es, Einfluß auf das DenIten der Mitarbeiter des Betriebes zu nehmen. Der Erfolg der Gruppenbearbeitung wird nictrt ,,automatisch" mit der Anwendung der Automaten erreidrt, sondern viel wldrtiger ist, den Ar-

3 ffi Dlcrc vcrsdrlcdrnortlg.n Tcllc könncn ln clncr Gruppr baorbalü.t wardan.

Kurvcnrotr dcr Drrhsutom'otcn für dla Gruppcnbcorboltung.

Progronm drr SED

Dl. T.öoologl. oh p?oltl.ö. ^h. mndung d.r ulr.n.öotdldrn !r. lonntnlrr lm Produltlorrpror! rr. longrl lnmor gröE ?. 8.d.utung. tn wolton leroldron drr Indurtrle rrfolgt dm Utrlsälann! drr Toönologb, In drm dle lonrrrotlur Elmol. und ßbln. r.?l.ntlrlbsng durdr dle produltlvr Scrlor. und Fllrtflrtlgung cul dor Grundlogo drr Gruppolbrorbtllung * t lrt ul.d. Dlrr wlrd rw gonkung dor S.lb.tlotl.n, rur fontlnul!üt drr Pro. dukllon, rur V.rb.$.rurE drr Qsolltüt drr Erzougnlrrr und arr Eleldrtrrung dor Arbrlt der Wrrlüllgon bolbogrn.

beitsprozeß so zu organisieren, daß optimale Wirtsdlaftlidrkeit gewährleistet ist, Die meisten Süwierlgkeiten glbt es dabei in den vorbereitenden Abteilungen, Hohe Anlorderungen werden an die Abteilungen Materialwirtsdratt und Betriebsmittel gestellt. Die Fertigung einer Gnippe darl nidrt begonnen werden, wenn z, B, das Material oder nur ein Betriebsmittel lilr ein Tell fehlt. Ebenso sieht nodr nidtt jeder ein, daß tedrnologisüe Disziplin Voraussetzung lür den Erlolg der Gruppenbearbeitung ist. Generell ln der Versorgung Slibt ee große Süwierigkeitm mit Blankstahl. Aber diese Sadre können wir nidrt entsdreiden, ihrer muß sich die WB annehmen. Audr unter den Arbeitern sind Vorbehalte gegentlber der Gruppenlertigung zu beseitigen. Bei der ilbliden Automatenbearbeltung bedient der Einridrter nleist sedts bls sieben Maschinen, $ie mit hohen Sttlel
eindrud<ön lassen. Solange diese Frage niclt voIständig klar ist, können wir bei uns keinen maximalen Erlolg erreichen. Wir mtissen alle davon ilberzeugen, daß durctr die Vier-Masctrlnenbedlenung eln großer Nutzen erreictrt wird. Gelöst wird jetzt audr elne andere wichtige Frage - die lelstungsgerechte Enilohnung der Einridrter. Bisher wurde dle MehrleistungsPrämie vom Meister eingeschätzt, jetzt sou sie exakt durch die geleistete r{,rbelt bestimmt werden. Wtr sind zu der Erkenntnis gekommen, daß wir nur durdr gemelnsame Arbeit und gegenseitiges Vertrauen etwas efreidren können. Die von dllen gemeinsam aufgestellten Richtwerte wurden im August erprobt und nactr gemeinsamer Abstlmmung lür gtilttg erklält. Wenri dieser Artikel ersdrelnt, werden wlr mitten in der Arbeit stehen, elnige heute noclr unbeantwortete Fragen werden bis dahin beantwortet Bein, neue werden vor uns stehen. Besonderes Augenmerk schenken wlr der Elnhaltung der Lietertermine und des Fertigungsabsdrlugses Itir das zweite Halbjahr 198$,denn damit reehtfertigen wir das Vertrauen der bei uns bestellenden Betriebe. Das wlederum sctralft uns gute Voraussetzungen lür einen ertolgreictren Start des zweiten Teilvorhabens, dle Bearbeitung von Teilen bis 6il mm 0.

DERMAGDEBURGER

$smffiffifu" VON HETMUT JAKOBS, Klubleiter dcs KjT de: VEF Fohlbcrg-List

Im VEB Fahlberg-List rüsten die Mitglieder des Klubs junger Techniker zur VL MMIU. Auch in diesem Jahr rechnen r/ir uns reale Medaillenchancen aus. Unter den Exponaten befinden sich einige Arbeiten, die sich sehen lassen könnenUnter Leitung des Jugendfreundss Lücke, er ist Diplomchemiker, entwickelte die Arbeitsgemeinschaft ,,Pharmazie" im Rahmen der Forschungsabteilung unseres Werkes ein neues Präparat für die Behandlung d€r Angina pectoris. Es ist bereits klinisdr erprobt, und die Gutachten namhafter Mediziner besagen, da8 hier unser Arzneirnittelmarkt um ein wertvolles Mittel für die Behandlung von Herzkrankheiten bereidrert wurde. Ein ähnlidres Präparat wird bisher nur nur von den westdeutsctren Farbwerken Hoedrst geLiefert. Interessant ist dabei, daß die Herstellung dieses Präparates auf einem Zwisdrenprodukt einer anderen Synthese beruht. Es erfolgt also einerseits eine Bereidrerung des Sortiments an Pharmazeutika der DDR und zum anderen wird das Abfallprodukt einer anderen Synthese hierbei zum Grundstofr. Die Gruppe ,,Pflanzenschutz" arbeitete unter der Leitung des Jugendfreundes Nusch - er ist ebenfalls.Diplomchemiker - an der Entwicklung eines kontinuierlidren Verfahrens zur Herstellung von Tetrahydrophtalimid, einem Zwisdrenprodukt für die Herstellung des Pflanzensdrutzmittels Malipur. Dieses Produkt wird im In- und Ausland verlangt. Es kommt für daß Werk darauf an, sdrnellstens zu einer größeren Produktionsanlage zu kommen. Dazü war es aber notwend,ig, daß 6

dieses kontinuierliche Verfahren entwickelt wurde, damit dle Projektierungsarb€iten ltir diesen Teil der Produktionsanlage des MalipurWirkstofres Captan anlaufen können. Es handelt sidr hierbei um ein Investbauvorhaben von etwe 3 MiII. DM. Der Jugendfreund Ing. Ludwig stellte sidr mit seiner Gruppe ,,Technologie" im Rahmen einer Neuerervereinbarung d,ie Aufgabe, das bisher diskontinuierlictre Verfahren zur Herstellung des Desinfektionsmittels Chloramin durdt Umstellen auf eine kontinuierlictre fahrweise zu vereinfadren, dadurctl Arbeitskräfte einzuspargn, das Frodukt in der Qualität zu verbessern und eine Produktionsstufe einzusparen, Diese Aufgabe wurde gelöst und bis jetzt ein Jahresnutzen von 49 000 DM errechnet. Das waren einige Beispiele aus der Arbeit der j,ungen InteUigenz. Die Arbeitsgemeinschaften unserer Lehrlinge unter Anleitung von Kollegen aus dem Werk haben aber audl nidtt gesctrlafen, Nehmen wir zuerst den polytechnisdlen ärkel I und die Neuererbrigade XIII. Es ist von früheren Messen her bekannt, daß unsere Betriebsberufssdrule Produkte in eigener Regie herstellt, d. h., daß unsere Lehrlinge und Lehrmeister unter d€nselb€n Beding{rngen wie die Produktionsabteilungen des Werkes Produkte hoher Qualität liefern, die exportiert werden können - siehe Glykokoll Der Ablauf der Glykokoll-Produktion konnte durch den Einbau einer neu eltwid<elten Verdampferanlage aus Glas und einer eingebauten Meßstrecl(e ftlr eine

Llnks: lchrmolrtrr Monfrcd Bchrcnr or. b.lt.t hl.r mlt dcm Chcmlclodrorbcltcrlchrllng Prtar Hcm on dcr noucn Vrr. dompfcronlogcIn dor Glykokollproduktlon,

Db Lchrllngc Dortt Krtlger und Dlrl Llltcr - Chcmlofochorbcltcrmlt Abltur fohrcn clncn Vcrtudt mlt dt Klolnvrrrudtronlogc ftlr dlc Vorbotscrungdrr Olykokoll. produktlon.

Ternperaturregelung der Absorber bed€utend verbess€rt werden. Es ergab sidr bis Jetzt eine Selbstkost€nsenkung von 6800 DM im NutzungsJahr. Diese Gedanken wurden weiter ausgebaut und eln neuer Vorschlag ftir den Plan Neue Technik 1964eingereicht. Nad| Einfiihrung dleser weiteren Verbesserungen ergibt sidr durdl Einsparungen ein Jahresnutzen von 20900 DM. Darüber hinaus kann dieselbe Produktionsmenge statt bisher in zwei Süidlten, in einer Sdlicht erzlelt werden. Das bedeutet wiederum, daß Lehrmeister für eine nodl bessere Gestaltung der Ausbildung frei werden und Lehrlinge an anderen wldrtigen Planstellen im Hauptwerk eingesetzt werden können

## Folsche

Bremse

Die Veränderung der Umlösung in der Falimintproduktion führte ebenfalls zu einer Verbesserung der Qualität des Produktes und zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität, Der ökonomische Nutzen beträgt im Nutzungsjahr etwa l2 000 DM. Der polytednische Zirkel bildet eine Arbeitsgemeinsdlaft mit Studenten der Technischen Hocttschule Qtto von Guerid<e, Magdeburg und Studenten der Ingenieurschule Justus von Liebig in Megdeburg. Diese Arbeitsgemeinschaft entwickelte eine halbtechnische Versuchsanlage für die Herstellung eines Kalziumphosphats auf der Basis entleimter und geschroteter Knochen. Das Präparat wird dringend für die Aufzucht von Jungtieren in unserer Landwirtschalt benötigt

lop: Du Tfp, ldr dodrt. lmm.r, .s könncn gor nlcfit genug Jugendfrcundeftir die Arb.lt in dcn Klubr JungarTcdtnlkcr gcwonnenwcideni llpr Dos stlmrntouö Dldcr, worum trogst Du? lopr ldr hört. lat:tenr cin Brlsplcl our Mogdeburg,wo ein Klub nidrt ousgcrcicfinct wurdr, wcll cr zu groß wor. llpr ? ? ? lcpr Do stounste wos? Am 8.6. 1963 wurden viele Jugendkollektlve, Abteilungen und Erlgodcn mit darnrEhrentltel ,Hervorrogendes Jugendkollaktlv dcr DDR. ourgar.idrnet. In dcn nödtsten Heften rt.ll.n wir colche Kollektlve vor. Nun hotte dcr Rqt dct Berirks Mogdcburg den Klub das VEB Fohlberg-Llst zur Auszeldrnung vorgcsdrlogen, I l p l No, dic hobcn es rldr ober oudr vcrdlantl ToP: Anrdrclnond doö nldrt, dcnn dcn Tltcl hoban sle heute noch nldtt. Kollege Hoctcl von der WB Allgemclnc Chcmte wqr nömlidr der M.tnung, doO c'in 'rei. Klub mlt 248 MitglladGrn für eine Auszeichnung ru groß l l p r Dq lst bütimmt wlcdür mol nicht der ,Dienstweg" eingeholtcn wordcn, lopr Stltnmt L!.nger. dic WB wurde zuer3t übcrgongen, Aber dieser Söönheitsfchlcr lrt sotort korllglcrt wordcn, Trotzdcm blleb Kollegc Hocftct bel seincr Ablehnung. Es ging' thqr*qnrdrcincnd oudr mehr dorum, wie die Prömie verteilt werden lolltc, Klu6Lli.r Jolobs solltc nömlidr clncn Ztrkcl dofür vorsdtlogcn, ober dos lehntc cr ob.

llpl fopl Tlp: lop: llp: lopr

Und von clner Vcmcndung dcr Prömlczum Nutzendas gonzcn Klubs wolltc die WB niötr wi:scn? Von.lnar,Prömicnv.rwrndung lm lollektlv.n Rohmen"lJt Kollag€nHockcl nidttt brkqnnt, No und nun? Nlchtsl Kcln Gcld, kcln Ehrontit.l und olles nur, weil bel Fohlbcrg-Lirrzuvicl Jugcndliöc lm Klub mltorbeltcn.DobGl hoben sldr dic Frcundc In Mogdcburg rdron so ouf clncn Ausflug und ouf ncus Loborgcröte gafreut. Du Top. ldr glqsbr, do brcmtt.lnör folsch, Dt Grordrrn lrt dlomol brl mlr rdron longc Arfollcn.

und muß eine bestimmte Zitratlöslichkeit be. sitzen, Ahnlich wie vor zwei Jahren, bildeten audl diese Arbeiten die Crundlage für die Proj€ktierung eines neuen Werkes. Für uns€re Kraftwerke ist es sehr widrtig, die Zusammensetzungoder besser die Reinheit des Kesselspeisewasbersständig zu überwadren. Gasförmige Teilchen von COr oder Or im Wasser führen zur Korrosion und damit zu Kesselexplosionen. Die ständige Bestlmmung des Sauerstoffgehalts im Kesselspeisewasserist seit Jahren für die Experten aus unserer Energiewirtsdtaft von großem Interesse.In Zusammenhangmit.der Abteilung Meß- und Regelungsteclnik unseres Beiriebes arbeitet der Chemiezirkel IV an der Entwicklung einer Meßzelle, die auf elektriscbem Wege eine kontinuierliche Messung des Sauerstofrgehalts gestattet. Beim Lesen dieser Zeilen wird vielleictrt dieser oder jener Jugendfreund sagen, das sind entweder alles lS0prozentige Soziaüsten, oder da stecht ein anderer ,,Dreh" hinter. Stimmt, von allein sind wir audr nicht so weit gekommen. Nodr vor einem Jahr lielen in einer Beratung folgende Worte: ,,Ihr habt dem Staat viel Geld gekostet! Mit Arbeitergrosdren wurde euer Studium an den Hoch- .und Fadrschulen bezahlt! Dafür zieht ihr eudr jetzt aus dem gesellsdtaftlichen Leben zurijdr und glaubt, daß ihr für die Mitarbeit in der FDJ oder in der GewerksdtaJt zu fein seid!" Der das sagte, war ein junger Arbeiter, der seine Arbeit vorblldlidr verridttet und Mitglied des Jugendawschusses der BGL ist. Die Beratung, auf der diese harten Worte fielen, hatte die Werkleitung und unser Illub einberufen, um mit den Angehörigen der jungpn Intelligenz unseres Betriebes über die Mitarbeit der ,ju'ngen Factr- und I{octrsctrulkader im Klub und in der FDJ zu spredren. Es stimmte, daß die Mitarbeit des angesprochenen Personenkt€ises, abgesehen von der rein dienstlidren Tätigkeit, ln unseren gesellsdlaftlichen Organisaüionen nidlt b,efriedigte. Es stimmte 8

auch, daß z. T, junge Kader ein etwas borniertes lVesen zur Sdrau trugen und zum Teil nodl heute tragen und zur Arbeiterklasse eine etwas eigenartige Stellung beziehen. Das ist a,bernichttypisdr für unsere junge Intelligenz, Der Kontakt zur Arbeiterklasse geht zum Teil an unseren Hoch- und Fachschulen verloren, weil man glaubt, an diesen Institutionen brauche man nidrt mehr zu erziehen. Das ist aber ein sehr folgenschwerer lrrtum. Andererseits werden diese jungen Mensdren dann im Betrieb eingesetzt, mit Aufgaben betraut und brauchen zunächst erst einmal eine Anlaufzeit, um sidt einzuarbeiten. Dabei werden sehr oft viel mehr Stunden benötigt, als die normal,e Dienstzeit ausmacht. Wer von unseren F\rnktionären hat jedoch in diesen ersten Monaten ihrer Tätigkeit mit ihnen ein persönlidles Gesprädr geführt? Wer hat ihnen klare Aufgaben im Rahmen ihrer gesellsdraftlidten Tätigkeit gesteUt und ihlen gezeigt, welerhewidttigen Funktionen gerade unsere jungen Ingenieure, Diplomeningenieure und Doktoren im Jugendverband übernehmen können, Aufgaben, die eng mit ihrer Tätigkeit zusammenhängen? Auf dieser Zusammenkunft damals gab es j€denIalls viel Liüt und Sdratten aber kein befriedigendes Ergebnis, denn die widltigsten Kollegen oder Freurnde bei dieser Beratung, die FDJ-Leitung des Werkes, war nidtt anwesend, Wir wollten damals eüeidren, daß unser Klub junger Techniker, der sdlon viele treu€ Mitarb€iter unter den Angehörigen des Betriebes gewonnen hatte und der audr die Masse der Lehrlinge der BBS zu' seinen Mitgliedern zählt, durdr Arbeitsgemeinschaften der jungen Intelligenz verstärkt wird, damit vor allem Sdrwerpunktaufgaben aus dnm PIan Nzue Technik und darnit aus der Entwid
Rcchtsr Dipl,.Chern. Lücle l.ltet dt€ Arbeltlgcmeinsdroft Phormozlc dcr KlT, Er kontrolliert hier diE klcintedrnisdre Versughsonloge, In dcr dos naua Hc.& irüpsrot .Follcor" (Vcrsudtrproduktlon) h.rgort.llt wlrd,

Llnks ouBen: Die Lehrllnge Horst Gilthllng und Georg Goletzko - Chemlefodrorbeltcr mit Abitur - orbclt€n lm Zlrkel f0r HF.Tachnlk.

Links: Porollel zu den Messurigen lhr€s Zirk€lleltars f{ihrt der Lobofont.nlehrling Urscl Kuhlmonn vom Chemiojodometrisch€ zlrkcl lV Souerstoffbestlmmungen lm Kesselspelsewos:er durö.

BBS Mitglieder der Leitung der Betriebssektion Kammer der Technik aufgenommen wurden, kam die Wende. Es entstanden drei Arbeitsgemeinschaften der jungen Intelligenz, die die Lösung von Schwerpunktaufgaben übernahmen. Andere junge Fachund Hochschulkader übernahmen die wissensdlaftliche Betreuung bereits bestehend€r Zirkel des KjT. Ihre Verantwortlichkeit ist im Jugendförderungsplan festgel€gt. Mit der engen Zu6ammenarbeit zwischen der Werkleitung, den gesellsdraftlichen Organisationen, dem KjT und der Kammer der Technik haben wir einen lang gehegten Wunsch verwirklidrt und besitzen heute Arbeitsgemeinschaften, die Pioniere, Oberschüler, Lehrlinge, Arbeiter, Studenten und Angehörige der jungen Intelligenz umfassen. Hinzu kommen soziallstische Arbeitsgemeinsdraften mit ält€ren Kollegen und anderen Institutioneal. Widrtig ist nun, daß alle diese Gruppen entsprechend ihrem Können Aufgaben aus dem Plan r\eue Technik übertragen bekommen, Diese Aufgaben sind gar nidrt so einfadr, Wir haben als

Betrieb für das Jahr 1964z, B. eine beauflagte Selbstkostensenkung von I 940000 DM. Diese Selbstkostensenkung muß im Plan Neue 'Iechnik kontrollfähig belegt werden. Natürlictr wird für gute Arbeit auch gutes Geld gezahlt. Der Aufruf an alle Werktätigen des Betriebes mit Bekanntgab€ der Staffelung der Sonderprämien ist erfolgt, die Schwerpunkte sind bekannt, und jetzt bekommt unser KjT nur Sinn, wenn alle Arbeitsgruppen recht viele braudrbare Vorsdrläge einreichen und bei der Realisierung helfen. Das ist die Richtlinie unserer Arbeit. und wir haben in diesem Jahr einen bescheidendenAnfang gemacht. Das war ein grober Überblidr über unser Arbeitsprogramm. Trotzdem wird der Skeptiker eingesehen haben, daß uns€r ,,Dreh" der ridltige war. Im Selbstlauf wären wir nle so weit ge. kommen. Und wenn wi! diese Zeilen mit unserem Beitrag im Oktoberheft 1962vergleichen, merken wir, deß sidl unser KIub entsprechend den Aufgaben des VI. Parteitages und des VII. Parlament€ weiter entqridßkelt hat, wle es die Partei von j€dem von uns verlangt.

FZtS

für Sie dqbei VOil U'ENNCR LUTT

Bisher wurden für die Au$enübertragungen beim Deutsdren Fernsehfunk ausschließlich lmportierte I'ernsehübertragungswagen eingesetzt. Das erforderte Devisen, und unser Fernsehfunk war nicht nur in der Ersatzteilfrage, sondern audr in bezug auJ Ersatzinvestitlonen ganzer Fernsehzü8e vom Ausland abhängig. Deshalb wurde das Rundfunkund Fernsehtechnisdre Zentralamt (RFZ) beauftragt, einen elgenen Fernsehübertragüngszug zu entwiclreln und zu bäuen. Ein Fernseh{ibertragungszug wird benötigt, um große politische, kulturelle und sportlidre Veranstaltungen sowie andere aktuelle Ereignisse am Ort des Gesdrehens einzufangen und das Bild sowie den Ton dem Studio über Richtverbindung oder Ksbel zuzuleiten, Er enthält daher sämtlidre für dlese Aulgaben notwendigen Einrichtungen sowie das erforderliche Zubehör. Der im RFZ entwid<elte Fernsehübertragungszug

Fz 18 (Abb. I) besteht aus einem Regie- und einem Tecfinikwagen mit je einer Länge von 9,20m und einer Breite von 2,50m sowie einem Stromversorgungs- und Mäterialanhänger, Die beiden Motorfahrzeuge sind vom Typ Ikarus 630 mit Spezialkarosserlen und wurden einsdließlidr je einer Klimaanlage von der Volksrepublik Ungarn geliefert, Im Regiewagen (Abb. 2) beffnden sidl die Bildund Tonregie. Die Konstrukteure wollten ftlr die Mitarbeiter des Progtamms und der Teünik Atbeitsbedingungen sdraffen, die denen im Studio möglichst ähnlich sind. Deshalb wurden die Räume für dle Bild- unct Tonregie getrennt, um ein ungestöites Arbeiten zu ermöglichen. In der schalldämmenden Trennwand beflndet slch ein Regiefenster. In der ?onregle arbeitet der Toningenieur, der die Mischung. Aussteuerung und Überwacihuag

Abb.2 Aufbou des Regiewogens: 1 Bildkontrollempfönger, 2 Bildmischeinrichlung, 3 Stromversorgungrgestell, 4 Tonregie, 5 Ton" gerölegestelle, 8 Mognettongeröte, 7 Telefon, 8 Kobeltrommelgestelle.

der zu übertragenddn Tonmodulation durdlführt. Dafür stehen ihm Toneinrichtungen der V 200Tonstudiotechnik sowie für direkte Aufnahmen und Playbaclc-Sendungenzvlei Magnettonanlagen und drahtlose Mikrofonanlagen ltir Reportage und Ansag€ zur Verfügung. Der Tonrägietisch ist gegentiber dem Bildregietisch um l5 crn höher gesetzt. Dadurdt kann der Toningenieur über den vor ihm sitzenden Regisseur und die Bildmlsdrtedrnikerin hinweg die Bildkontrollempfänger besser beobachten. Flir die Qualitätsabhörkontrolleist ilber dem Regiefenster eine Abhöreinrichtung mit hochwertigen Lautsprechern angebracht, dessen Lautstärke vom negietisch aus geregelt werden kann. Außerdem sind seitlich vom Tonregietisdr noch zwei Abhijreinrldrtungen ftir das Abhören der Tonmodulation vor den Vorreglern und lür die Kontrolle des zweiten Programmweges untergebracht. Die Erfahrungen im Fernsehbetrieb haben ergeben, daß die Arbeit des Toningeni€urs sehr erlelchtert wird, "wenn ihm elne möglichst große Anzahl von Tonmodulationseingängen zur Verftigung steht. Die Tonstudioanlage besitzt daher l8 Voffeglerkanäle, für die folgende Grundbelegung vorgesehen ist: zwölf Mikrofon-, zwei Magnetton- und vier Tonmodulationsleitungskanäle. Es besteht aber durch das vorhandene Trennklinkenfeld die Möglichkeit, such andere Belegungenvorzunehmen.' Die Zusammenschaltung der Vorregler in Gruppen erfolgt durdr Schienenwahlsdralter. Na& Art elnes Kreuzschienenverteilers lassen sidr dadurch die Vorregler in beliebiger Variation zu maxirnal vier Gruppen zusammenfassen.Diese Gruppen können bei umlangreichen Veranstaltungen oder Konferenzschaltungen durch die Hauptregler einund ausgeblend€t und gemischt werden. Dabei sind such zahlreiche Vorkehrungen für schnelle Ersatzschaltungen bei Störungen möglidr, Vier getrennte Sendewege, die am Ausgang ilber vier Trennverstärker geführt sind, ermöglichen u, a. die Ubertragung von zwei Programmen mit jeweils einem Ersatzsendeweg.Es wird sich bel der Ubertragung von zwei Programmen meistens um ein Grundprogramm handeln, welches von zwei Reportern in verschiedenen Sprachen kommentiert wird, zum Beispiel die Ubertragung einer Sportveranstaltung lür die ÖSSR und die DDN. Außerdem sind neben den Verstärkern, Reglern, Klinken, Leuchtdrucktastenund Schaltern in den einzelnen Kanälen noch Mikrofonverteilerverstärker zur Abgabe der Tonmodulation an den Rundfunk, Film oder an Lautsprecheranlagen, Mikrofonfllter, Verzerrer, Regelverstärker mit

Abb. 3 Der

Bildregietrich,

Anzei geinstrument, Pegeltongenerator, zwei Tonmesser mit Je einem Llchtzeigerinstrument zur Aussteuerung und die erforderlichen Einrichtungen für die Abhör-, Kommando- und Signalanlage sowie eine OB-Fernsprecheinrichtung eingebaut, Alle Bediengeräte beffnden sich im Tonregietisclr, die anderen Geräte in drel drehbaren Gestellen oder unterhalb der Magnettonanlagen, Die für den Außenanschluß der Mikrotone, für ankommende und abgehende Tonmodulationsleitungen, für Lautspredrer, Signaleinrlchtungenusw. erforderlichen Kabel sind auf entsprechendeherausnehmbare Kabeltrommeln aufgespult und im Hedffaum des Regiewagens untergebracht. Sie können über ein Anschlußleld angeschlossenwerden. Von hieraus erfolgt audr über vier Spezialkabel die Verbindung der beiden Wagen des Fernsehübertragungszuges untereinander. Der Bildregietisch in der Bildregie lst d6r Arbeltsplatz der Bildmlscherin und des Regisseurs.Hier wlrd u. a. mit dem {Jberblendwählerdie Misdrung der von den einzelnen Kameras, vom Bildgeberwagen beziehungsweise von einem anderen Fernsehübertragungszug abgegebenen Bilder von der Bildmischerin entsprechend der Anweisung des Regisseurs oder den Festlegungen im Spielbuch durchgeführt (Abb. 3), Gegenilber dem Bildregietisch wurden für die frJnf Vorsdraubllder und das Misdrbild sedls Bildkontrollempfänger eingebeut, Unterhalb der Bildkontrollempfänger beflnden

Abb, 4 Aufbou I Meß- und

des Technikwogens: 2 Endkontroltplotz, Bildgeberkontrollpulte für Komeros, 3 Videover5törkergectelle, 4 lmpuls. rentrole, 5 Ernpfongs' und Prüfgeröte, 6 Stronrversorgungsgestell, 7 Komeros, 8 Kobeltrommelgestelle.

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Fernsehstudio oder einer einzelnen Fernsehkamera, deren Blldsignal tlber eine Rldrtfunkstrecke angelietert wird, angesdtlossen werden.

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Abb.5 Meß- und End!ontrollplotz

sictt die Steuer- und Relaisgeräte für den l}berfür blendwähler der Bildmischeinridrtung.und die filterkreuzschiene sowie die Geräte für die Signal- und Kommandoeinridltung. Über den Kontrollempfängern wurde die Abhöreinridrtung für die Bildregie angeordnet. Der Tedrnikwagen (äbb, {) ist das Reich der Betriebs-, Meß- und Kameraingenieure. Hier sind sämtlidre filr die Bildtibertrag::ng und Endkontrolle notwendigen Geräte wie Bildgeberkontrollpunkte für die Kameras, Video- und VerteilerverMeß- und stärker, Meßsignalgeber, Kontroll-, FernsehballempSyndrronisierungselnridrtung, länger zum Empfang cles Sendebildes vom rädrsten Fernsehsender sowie die Impulqversorgung und -verteilung einsdrließlldr des erforderlidren Zubehörs untergebracht. An Bildquellen slnd vier Kamerazüge, bestehend aus je einer Super-Orthikonkamera vom Typ tr'UK 2 (Gemeinschattsentwidrlung vom VEB Carl Zeiss Jena, VEB Meßelelctronik Berlin und dem RFZ Berlin) und einer dafilr erforderlidren Kontrollelnheit, weldre aus eißem Bildgeberbediengerät mit herausklappbarer Armatur, einem.Bildeinem Pegeloszillographen kontrollempfänger, und einem Meßstellenwahlsdralter besteht, vorhanden. Weiterhin können ein elgensyndrronisiertes Signal von einem Bildgeberwagen und mehrere tremdsyndrronisierte Signale, zum Beispiel von einem fremden Fernsehübertragungszlrg, einem anderen t2

Eine wichtige Einrictrtung dieses Wagens ist der Meß- und Endkontrollplatz, wo die Bildsignale auf ihren Normalpegel, ihre Qualität sowie die Syndrronisierimpulse kontrolliert werden. Vom MeB- und Endkontrollplatz aus ist es möglich, durdr Ferneteuerung all€ widrtigen Punkte der Bildkanäle tlber eine Meßfllterkreuzschiene au! die Kontrollgeräte (2 Pegeloszillographen und 1 Bildkontrollempfänger) zu sdralten. l{Ieiterhin werdm hier bei Auftreten von Störungen in den Geräten die notwendig werdenden Umschaltungen vorgenornmen. Darüber hinaus erfolgt von hier die Fernsteuerung zur Einleitung der lremdsyndrronisierung des Impulsgebers durdr ein fremdes Signal und die uberwadrung des Einlaulvorganges sowie die laufende Kontrolle des abgegebenen Bildsignal€s (Abb. 5). Audr im Tedrnikwagen sind die erforderlidren Geräte für die Kommando-, Abhör- und Signalisierungseinrichtungen, die im Verkehr mit den Kameras, dem Regiewagen und eventuell dem Bildgeberwagen benötigt werden, vorhanden. Außerdem hatderMeß- undEndkontrollplatz nodt drei OB-Fernspredrleitungsansdllüsse, damlt der Betriebsingenieur tiber die Fernspredreinridltung im Regiewagen mit dem Fernsehstudio, den Ridttlunkstellen usw, spredren kann. Der Stromversorgungs- und Materialanhänger diert hauptsädrli& der Versorgung des Regleeiner elektronisdt und Tedrnikwagens mit geregelten Spannung, die je einem Stromversor5iungsgestell im Tedrnik- und Regiewagen zügeführt rvird. Des welteren wird er für den Traneport von sperrigem Zubehör (Kamerawagen und -stativ., Lautsprecfiersäulen usw.) benutzt. Im Hauptraum des Anhängers sind die Translormatoren, die Regeleinridltung, Iberwadrungsrelais, die Hauptsdtalttafel, ein Meßtisdt, ein Gerätesdrrank und drei herausnehmbare Kabel.trommeln untergebracht. Die Kabeltrommeln filr das Starkstromkabel sowie weiteres sperriges Zubehör beflnden sidr im Hedcraum. Von hler aus erfolgt auctr der Anschluß an das örtli&e Stromversorgungsnetz beziehungsw.eise der Anschluß des Tedrntk- und Regiewagens. Die Einspeisung der Stromversorgungsgestelle im Tedrnik- und Regiewagen mit einer geregelten Spannung erlolgt tiber je ein tr'ünfleiterkabel. In den Stromversorgungsgestellen der beiden 'Wagen bef,nden sich die Kontrollinstrumente, der Hauptsdralter jedes Wagens, die Sidlerungsautomaten filr die einzelnen Stromkreise und die Schalteinrictrtungen ftlr die lllimaanlage. Fernsehübertiagungszügen Bei den weiteren FZ 18 wird ed keinen Stromversorgungs- und Materialanhänger mehr geben. AüI Grund der geringeren Leistungsaufnahme und neuer Stelltransformatoren, die gleidr als Trenntransformatoren ausgeführt werden, ist die zentrale Anordnung der Stromversorgung aus wirtsdtaftlidten Grtlnden nidrt mehr vertretbar. Der Tedtnik- sowie der Regiewagen erlralten gesonderte Stelltransformatoren und eine direkte Netzeinspeisung. Dss sperrige Zubehör und die l(anerakabelkommeln werden dann mit in dem Begleltfahrzeug lür die Besatzung des FZ 18 untergebradrt.

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E,RASILIEN

Guayana war sdron immer eine Welt, die den großen Abenteuern offen stand. Es war ein Reich der Legenden und Wunder. Sein Name ist untrennbar mit der Entdeckung und Eroberung Amerikas verbunden. Jahrhunderte hindurch war dieses Land Schauplatz brutaler Raubzüge und Kämpfe. Spanier, Portugiesen, Engländer und Holländer führten einen fieberhaften Str'eit um dieses reiche Gebiet. Hinzu kamen noch die Deutschen, die vor mehr als 400 Jahren einen Teil dieses Bodens besaßen. Alle gierten nach den Diamanten, dem Gold, den Edelhölzern und Gewürzen dieses Landes. Sie suchten ..El Dorado" (Goldland), dessen Sdrätze sie ausbeuten wollten. Aber EI Dorado, die fantastische Kleinstadt mit goldenen Mauern und Terrassen ,ist nodl heute unerreichbar. Der Urwald besiegte sie alle, denn Guayana heißt Wald und ist der schönste und zugleidr sdrredclidrste Wald der Erde. Es gelang den Eindringlingen nur, ihm ,einen kleinen Teil abzuringen. Sein großes Herz jedoctr blieb unberührt. Die Insekten, die Pfeile der Indianer, die Gjftzähne der Sdrlangen, das undurdrdringliche Dickicht, die breiten und über die Ufer getretenen Flüsse, die Sümpfe, die senkrecht abfallenden Bergkämme vermochten mehr als Waffen und Gier der Eroberer. Die Soldaten und Piraten des Spaniers Or'daz und Berrio, des Engländers Raleigh, des Deutsdren Philipp von Hutten, der einmal das rote Dadr des El Dorado von weitem sah und es nidrt wagte, weiter vorzudringen, fanden dort ihr Grab. Die Gesctridrtg

dieses Landes ist eine lange und

grausame Chronik des Raubbaus an .den Naturscträtzen,der Versklavung und Ausbeutung der Bevölkerr.rngdurch die Eroberer aus Europa. Der wahre und edelste Entded<er dieser ungewöhnlichen Welt war Alexander von Humboldt. der die wissenschaftlicheErforsdrung des Landes einleitete. Für den Europäer ist es sehr schwierig zu verstehen.was sich in Wirklidrkeit hinter dem Namen Guayana verbirgt. Sicheriidr denkt er an Wälder, die von Palmen und dichen Bäumen bewadrsen sind, an halbnackte lndianer, an sctlöneFrauen, an kleine Dörfer, aus ein paar Hütten bestehend.an wilde Tänze, reißende Flüsse und an Gruppen zivilisierter Entdecl<er,die von Zeit zu Zeit dureh diese Gebiete streifen. So kann man es audr in den rneisten Reisebesdrreibungenlesen, die keinesfalls ein richtiges Bild vom Land und seinen Mensdren geben. Guayana umfaßt in seiner Gesamtheit 2 000000km2.Eine halbe Million km2 des ursprünglichen Territoriums gehört jetzt zu Venezuela, Brasilien besitzt ein weiteres Stück. Darüber hinaus ist es durch die ,,Kolonisatoren" in Französisch-, Holländisdr- und Englisch-Guayana aufgeteilt. In diesen größtenteils unerschlossenen Weiten leben etwa eine Million Menschen. Die natürlidren Grenzen des Landes werden von den beiden Riesenflüssen Orinoco und Amazonas sowie der Küste des Atlantik gebildet. Dasist Guayana vom geographischenStandpunkt aus betrachtet. Es gibt aber wictrtigere faktoren, die wirtschaftlidren und politischen Kämpfe, die Hintef-

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Rodrb: Typlrdr för dcn Baurtll Brltlrdr.Guoycnor lü dlocr Bonkgcböud. ln .O.org.town, 80rgrr von Goorgrtown, dlr fllr dle Unobhönglghlt d.monrt.laran, wcrdon von drr Polkol mlt Trönrngor. bonbcn beröoron.

Mlnlrtcrprörldont Dr. Jsgon, @r0n. drr und Vorrltzandar dcr PPP(Fort rörlttlldrr Po*cl dcr Volkcr).

$ünde der sozialen Kämpfe, die sidt Segenwärtig in elnem kleinen Teil Guayanas, dem an Venezuela grenzenden Britisch-Guayana abspielen, von denen hier beridrtet werden soll. Kuba gsb dee Belsplel Es ,ist in der Tat der' 2300üt kmr breite Streilen, Br.itlsdr-Guayana, der ifi der l€tzter Zeit di€ Aufm€trksamkeit auf sidl lenkte. Es vergeht kaum ein Tag. an dem nidlt irgendeine Intormation ilber diesee Land mit selnen ehila 570@0 Einwohnern in der Prees€ veröflentl{dtt wird. . Warum gibt dtese Kolonle Großbritanniene zu einem Zeitpunkt, en dem das riesige englisdte Kolodalsystem auseinanderfällt und jedes abfallende GeHet seine Una,bhängigkeit erlangt hat, Anlaß zu derart harten Konllikten? Es gibt dafür versdriedene Erklärungen. Ein Grund liegt darin, daß in diesem Land eCnePartei mit marxistisdren Tendenzen durch treie Wahlen in Oppositlon zur Regierung an di€ Madlt gekommen ist, Dieser einmalige Sieg wurde ,in einer zeit errungen, in der Lateinamerika durch die kubanisdre Revolution aufgertlttelt wurde. Ein sozialistisches Guayana würde den Kampf all€r lateinamerikanipdren Völker um ihre Unabhängigkeit unterstiltzen und fördern, Der Yankee-Imperial{smus will es nidlt zulassen, daß ln Guayana das gleiche gesdrieht wie in Kuba. Das ist eine weitere Erklärung filr das vorher Gesagle, Dartiber hinans. ist BritischGuayana mit Venezuelä, dem Land des Erdöls und Eieens, verwandt, das von elnem kolossalen revolutionären Kampl erfaßt ist. Die venezolan{sdren Lager, d'ie den USA gegenwärtig über 20 Mill, t Erze jährlidr liefern, beflnden sldr nur wenige Kilometer von der Grenze BritisdrGuayanas entlernt. Ein sozialistisdres Britisctt1ll

Guayana wilrde die ln ständigem Vormarsch befindli&e venezolanisdle Revolution beachleuni' gen, drie den Yankee-Monopolen die größten Kop&erbrechen bereitet, Britisctr-Guayana selbst ist oehr reidt an Bodenechätzen und Wasserkraft. Es besitzt sehr große Bauxit- und Aluminiumvorkommen ,sowie Gold, Dlamanten, Mangan, Eisen und vlele andere nattirliche Reidrtümer, Es prodtrziert dartiber hlnaus einen guten Teil Zudrerrohr und Reis. Das sind die Grilnde, dt€ Britisch-Guayana eine 8o außergewöhnliche politisdre und wirtschaftliche Bedeutung verleihen. Die Relchtümer Brltlsch-Gua,y8n&s Etwa {lber 80 Prozent des Bodens Britisch-Guayanas nehmen die Wälder, $ößtenteils Urwälder, eln. Die widltigsten Produkte, die ersdrlossen und exportiert werden, sind Zucler und Bauxit, deren Verkauf 75 Prozent der Staatseinnahmen ausmadren. Die Zuckerproduktion umfaßt gegenwärtig etwa 400000 t 'im Jahr. Außerdem werden 200000 t Reis jährli& angebaut. Hinzu kommen die Kokosnüsse, ein weiterer natürlidter Reidttum des Landes, sow{e Banan€n, alle Getreidearten und Gemilse. Der Boden ist äußerst frudltbar, aber der wirtsdtaftliche Rtid<sdritt erreicfit in dlesem Lande ein soldres Ausmaß, daß bi,s heute vielleidrt m 000 he landwirtselaftlidte Nutzfläctre vorhanden sind. Von diesen werden etwa 30 000.ha für den Anbau von Zucl<errohr ge' nutzt. Die Hölzer. die eüneweitere wirtsdtattlidle Qu'eUedee Redchtumsdieses Latliles sein könnten, sind fast ungenutzt. Den etgentlichen Reidrtum Britisdt-Guayanag bilden seine Bodenscltätze, an erster Stelle ist Bauxit zu nennen, dessen Jahresproduktion I 6000$ t

tibersteigt und damit fast 10 Prozent der lryeltproduktion emei&t; den ersten Platz nimmt die engllsdre Kolonie, Jamaika, rnit 28 Prozent ein. In der llauptstadt Georgetown befrndet sich ein bedeutender llafen, Dort stehen sidr wie in den typisdren großen Kolonialstädten Luxus und Elend, Rüd<sdrritt und Fortschritt gegenüber, alte und ,sdrmutzige Hütten stehen neben imposanten Luxusbauten. Alle Übel des Imperialismus wie Prostitution, Bettelei usw. stellen 'sidr auf Sdrritt und Tritt zur Sdrau. Von Georgetown gghen zwei Eisenbahnlinien mit einer Länge von etwa 130 Inn aus. Im Innern des Landes gibt es eine weitere Linie, die für den Transport von Bauxit bestimmt ist, Die Gesdrtchte des ,,selobten Londee"' Die Ges&ichte Europas ist kein Geheimnis mehr. Die Lateinarnerikas hingegen weit davon entfernt, bekannt zu ,sein. Das heutige Britisdr-Guayana war ursprilnglich Besitztum der Holländer, die dieses dem spanisdren Reidr von 1620abgetrennt hatten. Die Holländer verwandelten d{eses Gebiet in ein äußerst alrtives Zentrum der Piraterie und des Sdrmuggels, Dort wunde mit Alkohol, Waffen, Manufakturprodukten, Edelstelnen, Hölzern, Tabak, Indianer- und Negersklaven, Frauen usw. gehandelt. Die Seeräuber aus allen Teilen Europas madrten aus dlesem Gebiet ihr ,,gelobtes Land". Dle dort begangenenVerbredren und Plünderungen sinil ohne Zahl, Im Jahre 1796 bemäcbtigten siclr die Engländer unter Ausnutzung der großen Umwälzung dureJr die französisctre Revolution der Hälfte dieser holländisdren Kolonie.

Die Holländer bradlten afrikanisdre Sklaven nadr Guayana, die sie verkauften und zur Arbeit auf den Zuckerrohr-, Bananen- und neisplantagen zwangen. Großbritannien bractrte halb freie und halb versklavte Inder in das Land, deren Schicksal aber noch weit besser als das der Neger und Ureinwohner war. Sie arbeit€ten,lm Handel und in kleinen Industriebetrieben. Viele wurden Siedler - Sttltzen der britisdren Herrsdraft. Auctr kleine Gruppen Portugiesen wur^rdenin Guayana ansässig. Der größte Teil der Bevölkerung besteht aus Mestizen.Bis vor wenigenJahren lagen Maclt und Gesetz allqin in der Hand des Generalgouverneurs. Proteste der ausgehungerten und ausgebeuteten Massen wurden rnit Gewehrkugeln und Einkerkerungen erstid$; dennodr sah sictr Großbritannien 1953 gezwungen, seiner Kolonie endlidr eine Verfassung zu rgeben und Wahlen durdrzufilhren, Damit trat Dr. Cheddi Jagan in den Blickpunkt der \4reltöffentlichkeit. Dr. Jagan ist Zahnarzt, iindisdrer Abstammung, wurde aber in Guayana geboren, seine I'rau Janet ist Nordamerükanerin. Gemeinsam begannen sie den Kampf um die Unabhängigkeit Briiisctr-Guayanas. 1950gründete Dr, Jagan di,e Fort's&rittliche Partei des Volkes (PPP). Seine Partei war bei den ersten Wahlen in Britisdr-Guayana mit sechs von zehn Sitzen im Exekutivrat d,ie erfolgreidrXe, Die Antwort der englisdl€n Regierung: Verfassung ,und Wahlen wurden für null und nidrtigerklärt, Oheddi Jagan und seine Frau für sedrs Monate ins Gefängnis geworlen. Durdt die Wühlarbeit des englischen und amerikanisctren lrnperialismus ,spältete ,sich die Partei im Jahre 1955.Doch audr das Ergebnis der Wahl von 1957 erbrachte einen Sieg von Dr. Jagan. Die englische Regierung war gezwungen nachzugeben. Man sprach davon, Britisdr-Guayana die Unabhängigk€it zuzuerkennen. Jagan wurde erneut Ministerpräsident, London behielt sich jedoch in der Außenpolitik und in militärisdren Fragen alle Entscheidungen vor. Guayana erhielt lediglictr drie innere Autonomie. Die Wahlen von 196l bestätigten das Ergebnis der vorhergehenden. In Lateinamerika hatte sidr zu diesem Zeitpunkt etwas Neues, Unerwartetss ereignet: die kubani,sdreRevolution. Die Yankees unternahmen alles nur-Menschenmöglidre, um zu verhindern, daß Guayana den Status eines unabhängigen Landes erhielt. Gemeinsam mit den englisdren Verbündeten verzudrten sie, die rechtmäßige Regierung Jagan zu Fall zu bringen, Diese Bestrebungen sind heute stärker als je zuvor. Diese Entwichlung hat natürlidl audr Au,swirkungen auf das VerhäItnis der beiden Rivalen in Britisch-Guayana, Großbnitannien und USA, zueinander. Früher hatte England gewissermaßen das ,,Ausbeutungs-Monopol" für dieses Land, Nadr dem zweiten Weltkrieg streckte der USA-Imper,iali,smus seine Klauen mit Erfolg nach dieser englisdren Kolonie aris, Aber ganz gleici, wer soine Ilände im Spiel hat, Engländer oder Amerikaner, weder die einen noctr die anderen werden jemals etwas zum Wohle dieses Landes und sein€r Bevölkerung tun. Während der zwei'einhalb Jahrhunderte bnitisdler Herschaft haben die Mensdren im kaum vorstellbaren Elend gelebt. Die Bauern mußten trotz unerträglicher Witterungsbedingungen mehr als 12 Stunden arbeiten. Erst in al€nletz-

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ten Jahren ist das Los d'leser Mensdren erträ8licher geworden. Not und Leiden lindet man aber nridrt nur aul dem Land. eonderh audl in den Städten. Es glbt deren nur wenige, g€lbst die Haupügtadt Georgetown hat nur knapp 100000 Elnwohner. In dlesen Städten, medst an der Ktlste gelegen, lebt vor allsrn elne kleine Mlnderhelt Weißer, die sich dortlandhäuser gebaut und mehr oder weniger großenReldrtum erworben haben. Der Fortgchrltt wlrd clegen Von den 5?0filO Etnwohnern des Lan
des Landes zu verhindern. Das ü8t nidrt le.icttt' da d{e gegen Jagan geridrteten Krälte tlber mädtdge Mittel verlilgen und die Raegendrage die poliüsdre Sfluaüion in Br{üisclt-Guayana nodr kompliziert. Die Masse d€r Neger glaubt den \tlorten ihrer Führer, die überall verktinden, claß clie Inder und die Bevölkenrng indd,sdter Herkunfl die ttbrige Bevölkerung unterdrilcken wollen. Sie verbreiten gleidrzeiüg, daß Jagan versudrt' ihr Land in ein sowjetisctres Guayana zu verwandeln Da S0Prozent der Bevölkerung Analphabeten sind vermag die Propaganda der Reaktion, de ein Sctrred<enebild vom,,russisdten Kolonialismus" malt, großen Sdraden anz{ridrten. Diese Bemil' drie vollste hungen finden selbstverständli& Untersttitzung der Amerikaner. Die USA mödrt€n mtt atlen Krälten verh{ndern, daß in BritischGuayana ein neues Kuba heranwädist' Kennedy hat kitrzlidr während seiner Europareise McMillsn autgefordert, dem Lande die UnabhänEigk€it nidt zu gEurähren. Der Drue.k der US-Regierung wird von Tag: zu Tag gtänker' DaB State Department hat jetzt einen Plan vorgele.gt, der lolgend€s vorsieht: Revision des Wahlsysterns in Britisdl-Guayana mlt deflr Ziel, neue Wahlen auszusdtreiben; Spaltung der Kolonie in zwei Teile und Schaflung zweier Hauptstädte - einer politischen und siner administrativen ; Überführung einer gtoßen Anzahl von einrvandernden Neg€rn aus den USA und versdr{edenen Stasten Lateinamerikas nach Britisdr-Guayana, um in einer späteren Konffideration aller Kolonien im Gebüetder Antillen die amerikanisdle Linie in der PoLitik durdlzusetzen; Sollten diese Maßnarhmen keinen Erfolg haben, 'ist eine militänisdte lntervention geplant. Dank der klu,gen Politik Jagans und der Solidarität der Lateinamerikanisdren Völker kam es in der letzten 7,eit in Britisch-Guayana zu keinen Zwisdrenfällen. Das Land hat ein Redtt auf seine Unabhänglgkeit - innenpol{tisdr und außenpolltisdr, und diese Unabhängigkeit wird es sictr e!nkämplen.

um Elnc Gruppc von Wöhlcrn Dr, Jogon zclgt lhro Sympothlc filr dl. Fortrdrrlüllcfic Volkrpsrtal durdr drcl rrhobcnc Flngcr. Dlcrc tlnd dor Symbol dar Antong3buöttoben ihrar Porlcl (PPPI.

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Drel-ryei-eins-Stortl Bruchteile von Sekunden spöter drückt unser Fotogrof ouf den Audöreknopf seiner Komero und cruischt beim Schncllsto* dieses 8ild. Der 600er hot bcreits g egeneine Wogenlön9€ über 500 dem Trobont gutgcmoöt.

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GERD

SAIZMANN

Der 600 bewöhrtesich

Es ist schon geraume Zeit her, daß uns der VEB Sadrsenring ein Testfahrzeug überließ. Grund daftir war vielleidrt, 'daß sictt unser Kleinwagen in den letzten Jahren äußerlich wenig veränderte und ,,Jugend und Tedrnik" wiederholt Gelegenheit hatte, dieses Zw,ickau€r Produkt zu prüfen. Wie dem auch sei, selbst in unserer Redaktion gab es Meinungen, die in dem Ausdruck ,,alter Hut" gipfelten. In den Wochen der Erprobung konnte idr mictr jedoch überzeugen, daß das, was unsere Fahrzeugbauer fertig€n, durchaus kein alter Hut ist, da sich in letzter Zeit viel geändert hat. Zugegeben, es gibt Kleinwagenkarosserien, die in ihrer äußeren Erscheinung mehr bestechen als der heute gefertigte Typ. Nach ausgiebigen Fahrten mit dern Trabant 600 bezweifle ich aber sehr. daß eine wesentuche Verbesserung der Fahreigensdlaften überhaupt noch möglich ist. Hier ist eine so ausgetüftelte und glückliche Abstimmung erreidrt worden, daß auf 'der Grundlage der jetzigen Konzeption alles ausgenutzt wird, was ,,drin" ist. Was idr mir noch nach rund zweieinhalb Tausend Testkilometern wünschen würde, wären bis auf einige Kleinigkeiten, auf die ich nadtfolgend noctt näher eingehe, vor allem Dinge, die heute noch bei den meisten Autos als ,,Extras" auf die Preisliste kommen. Seien nachfolgend einige meiner Bemerkungen am Trabant 600, cler der Redaktion in d€r serienmäßig erzeugten Sonderausführung zur Verfügung stand, wiedergegeben. Vom Motor und Fahrgestell Als der Trabant einstmals auf den Zwickauer Reißbrettern entstand, hatte noch kein Sturm auf 'den Kleinwagen eingesetzt. E. gab zwar jn anderen Ländern schon einige nette Typen, die sidr überw'iegend von einem 500er Triebwerk

sdlieben oder ziehen ließen, im allgemeinen glaubte man aber nodr, daß dem Kabinenroller die Zukunft gehöre. Die Verantwortlidren unseres Automobilbaus zeigten aber eine lobenswerte Weitsieht, .daß sie diesen Umweg nicht g.ingen, sondern schnurstraks auf den Kleinwagen mit 500-cm3-Motor lossteuerten. Daß dann annähernd vor Jahresfrist ein 600er daraus wurde, ist wohl weniger das Mitmachen einer Mode, sondern einfadr die Erkenntnis, daß der um 100 cmr erweiterte Hubraum ein erhebliches Plus bedeutet. War der bisherige Typ ein netter, wohl proportionierter Wagen, so kam jetzt Temperament unter die Motorhaube. Da die Sachsenring-Konstrukteure dabei bewußt auf eine Steigerung der Höchstgeschwindigkeit verzichteten, steht dieses Temperament voll der Beschleunigungsfreudigkeit zur Verfügung. Ich brauche wohl nicht zu betonen, daß sich jede Verbesserung in dieser Richtung als Erhöhung der Fahrsicherheit auswirkt. Schließlidr ist gesteigerte Beschleunigung gleidrbedeutend mit verkürzten Überholwegen und -zeiten. Betrachtet man d,ie tedrnisdte Seite dieser Angelegenheit, so sieht das folgendermaßen aus. hat eine Der Parallel-Zweizylinder-Zweitaktmotor Zylinderbohrung von ?2 mm und einen Kolbenhub von ?3 mm, ist also beinahe als quadratisdt zu bezeichnen, Die 594,5cm3l{ubraum geben unter einer Verdichtung von ?,6 : 1 eine Leistung von 23 PS bei 3800 . . . 3900 Uimin ab. Eine solche Drehzahl bürgt für eine lange Lebensdauer des entTr,iebwerks, da'die Kolbengeschwindigkeiten sprechend niedrig liegen. Das maximale Drehmoment von 5,2 kpm tiegt mit 2?00 . . . 2800 U/min bzw. 60 . . . 65 km/h gerade dort, wo es gebraucht Bewird. Es kommt also voll der notwendigen

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R.chts: Offnct mon dlc Motorhoubc, rc zclgt rldr dlercr Blld, Llnks lst der K{lhlgeblöretunnclmlt dorübcrllegcn. dem Vergordrluftfllter zu crkenncn. Dcr redrtc Sdrloudr roll Kllhlluft ln dos Wogcnlnnera tronrportlcrcn, rcidrt obcr bel commcrlidrcn Tempcroturenbcl wcltem nlcht our, um dlc Bolüftungru übcrnehmcn. { In dlcscr Zcldrnung lri der rtobth Plcttformrohmenunro. rcr Klelnwogonggut erkennbor, Lclstungskcnnlinlcdcs Trcbqnt 600,

PS 21 22

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Irlisfunc

t8 schleunigung bei Überholvorgängen zrigute, Vormals konnte man mit 20 PS bei 3900U/min rechnen und hatte dann ein maximales Drehmoment von 4,5 kpm .bei 2?50 U/min zur Verftlgung. Die 100 cm3 Zuwachs haben .sidr also demzufolge geIohnt, Bleiben für mich absclließend zum Triebwerk zwei Besonderhsiten zu erwähnen, die sich für Sie wahrsdrainlictr erst zur Winterzeit bemerkbar machen. Zunädrst ist der Motor gebläsegekühlt. Das hat den großen Vorteil, daß Ihnen bei Frost kein Kühlwasser einfrieren kann bzw. nidrt .diverse Groschen für Frostsdrutzmittel aus der Tasche geholt werden. Die Kehrseite dieser Angelegenhelt sollte jedoch bald der Vergangenheit angehören, Zur Zeit fehlt nämlich leids noch eine Jalousie am Geblätrse,und dadurch erreichen weder Triebwerk noctr Fahrgastraum boi stärkerem Frost in absehbarer Zeit die richüige.Betriebstemperatur, - Dies nur als aktuelle Bemerkung aus eigener Erfahrung, da ich bei den * 36 oC des diesjährigen Julis selbstverständlich keine Kaltstartsdrwierigkeiten feststellen konnte. Vorteil Nr. 2 ist der Frontantrieb. Hier gibt es kein Wedeln oder Wegrutsdren bei Nässe und Glätte, denn die Wagenmasse wird von den angetriebenen Vorderrädern stets in d,ie eingesdrlagene Ridltung gezogen. Es gibt also kein gefährIidres Unter- oder Übersteuern, das oftmals auftriitt, wenn der Wagen von den Hinterrädern geschoben wird. Das Lenkverhalten des Trabant kann sdron begeistern. Erstmalig lernte idr bei diesem Wagen aucb offiziell das neue Getriebe kennen, das aUerdings sdron einige Zert vor dem verstärkten Triebwerk in die Serie tiberführt wurde. Heute steht nun ein syndtronisiertes Vierganggetriebe zur Verf ügung, das üm Gegensatz zu früher nur im 4. Gang und nidrt sperrbar einen Fr€ilauf besitzt, Da aber dieser Gang sdrließlidr dec Hauptfahrgang ist, wird eigentlich der Freilauf auch nur dort benötigt, Die Sdraltung der einzelnen Gänge ist völlig unproblematisctr, Vom Fahrwerk muß ridr zunädlst erwähnen, daß das Rüdrgftit des Wagens von einern ßogenannten Plattformrahmen gebildet wird. Die entspredrende Abbildung zeigt sehr deutlidr, w,ie robust die ganze Anlage ist. Mit dieser stabil€n Boden18

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gruppe ist das Stahlblechgerippeverschweißt,welches die Duroplast-Beplankung trägt. Vorn und hihten einzeln aufgehängte Räder, d,ie mit Querblattfedern gefedert und mit doppelt wirkenden Teleskopstoßdämpfern abgefangen werden, sind für die gute Straßenlage verantwortl'idr. Nidrt minder wichtig ist audl die schlaudrlose 5.20-13 Bereifung, di€ neuerdings mit Sidrerheitssdrulter gefertigt wird. Selbst derjenlge, der diese Schulter nicht ohne weiteres erkennt, stellt sie auf Anhieb _beim Fahren fest. Straßenbahnsdrienen und Autobahnlängsrillen, die früher beim spitzen Ansdrneiden wiederholt zu Sdrlenkern führten, sind fortan nicht mehr zu sptiren. Bliebe zu diesem Punkt nur noch zu berichten. daß die hydraul,ischeBremsanlage an allen vier Rädern Trommelbremsen normaler Bauart mit 462 cm2 Gesamtbremsflächebetätigt, Diese Bremsanlage war am Testfahrzeug eigentlidr der einzige Stein des Anstoßes.Schließlich war eine zu hohe Pedalkraft erforderl,ich, um wirksame Bremsungen zu erreidren, zum anderen zogen die Bremsen nadr links. Selbst nadr Bearbeitung durch die Vertragswerkstatt stellte sich nadr weiteren 1000 km Fahrt das alte Leiden wieder ein, Bemerkungen zur Karosserie Das, was heute vielleidrt am meisten bemängelt w,i.rd, dst die Karosserie unseres Kl€inwagens. Dabei ,ist sie eig€ntlid gar nidtt so ilberarbei-

- . Obrohl dor Rccrrvdodrl;mllch vlcl Plstz lm Koflarraumbionrprudrt, talöt .r dcnnodr ous, um .inc lomplctt€ Cornplnlou||ürtungouhunrhnin, (Hlcr lct übdgrnr dle Sldrarhcltrrdrulirr de; nrlr-on Bercllung zu crkcnncn.!

tungsbedürftig, wie es für den Außenstehenden sdleinen mag, der zwar hier und da etwas hört, aber alles in sinen Topf wirft. ln Wirklichkeit hat die Karosserie nur einige sdlwach€ ,Punkte, die man sich in Zukunft abgeändert wünscht. Sctrließlidr ist sie ja in einer fast zeitlosen Formgebung gestaltet. Daß heute woanders gerade 'd,ieTrapezlinie große Mod,e ist, ändert nidrts an dieser Behauptung. Andererseits muß man wohl auch einmal ganz klar sagen, daß ein Kleinwagen immer ein Kleinwagen bleiben wird und damit die Wünsdre nach erheblicher Vergrößerung des Innenraums kaum real sind. Bei einem Kleinwagen muß man eben mit Platz für zwei Erwadtsene auf den Vordersitzen und Raum für zwei Kinder auf der hinteren Sitzbank redlnen. Wenn man audr 'dort zwei erwachsene Personen einladet, ,sowird das immer eine Notlösung sein, die man am besten nur bei Stadtfahrten anwendet. Der Trabant 600 entspricht so, wie er heute gefertigt wird, voll dieser Aufgabenstellung. Das Einsteigen in den Innenraum ist trotz der nur vorhandenenzwei Seitentüren auch bei der hinteren Sitzbank kein Problem. Der Fußraum steht voll der Beinfreiheit zur Verfügung, da kein Kardantunnel durch die Mitte des Wagensverläuft. Etwas störenrdmachen sich allendings vorn die beiden Radkästen bemerkbar, die verhältnismäßig weit in den Innenraum hineinragen. Mit der Sicht nach allen Seiten kann man zufrieden sein, w€niger jedodr mit 'der Belüftung. Diese Angelegenheit bedarf dringend einer endgültigen Lösung, denn in der heutigen Ausführung kommt das Wageninnere an sdrönen Sommertagen einem Backofen gleidr. Hintere Ausstellfenster und Kurbeifenster in den Türen, vielleidtt sogar nodt ein Kühllufteintritt unter'der Frontsdrelbe könnten schnelle Abhilfe sdraffen. Wenn man sich vor Augen hält, daß,ein Fahrer im überhitzten Innenraum leidtt s&läfrig wird, so gehören 'diese Maßnah!'nen unmittelbar zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Fahrgastsitze entsprechen den normalen Anforderungen, dennoch wäre natürlich eine begsere Verstellbarkeit der vorderen Rückeniehnen wünschenswert. Vielleicttt wäre da mal eines Tages ein entspredrend€r Besdllag denkbar, der sowohl beim Trabant als audr beim Wartburg verwendet werden kann. - Geht rnan davon aus, daß unser

Kleinwagen in vielen Fällen nur mit zwei Personen besetzt wird, 'die damit in den Urlaub fahren, dann körnnte einem schnell eine bessere Lösung 'der hinteren Rückenlehne einfallen. Es kann ,dodl wirklidr nicht so schtvierig s€in, diese so zu konstruieren, daß sie nach vorn geklappt eine Ebene mit dern Boden des Kofferraums bildet. Größere Gepäckstücke, die man sdrlecht durdr die Seitentüren bekommt, und ganze Zeltausrüstungen fänden damit eine gute Unterbringung. Dabei muß ich zur Redltlertigung der Zwid
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Immer usled,et usiril ,n der Öfrenillchkeit die mögllche Verwenilung oon Grolrohrleitungen nldrt nur lilr d.en.Ttanspott uon Flüsslgprodukten (Erd,öl usu.), sond.ern auch oon Stück- und Massengütern und iler danit zusammenhöngende ökonomlsche Nutzen etöfiert, Detortige Afllagen orbeiten u. a. l.n iler Sousjetunion unil ln den USA. Etnig e inter e ssonteÜ berle gungen polnischer Fachleute d,azu erltnehtnen uit einern Beifiag uon K, Baranouski ous der ,,Trybuna Luilu". Siehe ouch ,Jugenil und Technlk" Helt 7163 für "HAdrotnonitor d,le Entwösserung" unil Soniler- Brot d'er hett 2162 Inilustrte". "Kohle

In dcr Stclnkohlcngrube ,Deblensko" in Czcmlonko wurde 1958 dcr Vorsuchrbetrieb der Anlogan für den bcr.ltr Hydrotron3port obgeschlorsen. Bei clncr Rohrlcitung von !100 m Lönga und elnar Tlefe von 310 m wlrd elnc Förderl.lstung von 0ber t00 t/h Grzl.lt. Dle Anlogc lst dos Werk rlnos Kollcktlvs des Houpt-Ecrgbouin3tltuk untcr Leltung von Prof, M. Borecki, Do dic Untertogeförderung in vielen Gruban cin Engpo8 lrt, wlrd dem Hydrotronsport b€l der Stclgcrung d€f St€lnkohlongewlnnung einc wesentliche Bodeutung bolgcmcsscn, Unrer Bild t€igt zw€l Auschnltte dcr untrrlrdlschcn,Hydro'Plpollnc'.

Die fünfjährigen Erfahrungen mit der amerikanischen Rohrleitung in Caditz (Cleveland) bewiesen, daß der Transport von Massengut mittels Wassers etwa halb so teuer ist als per Eisenbahn. Die Frachtkosten mit Waggons betragen 3,20 Dollar pro Tonne (Kohle), dagegen beim RohrIeitungstransport 1,5 Dollar. Jährlich werden 1,5Millionen Tonnen transportiert. Die Einsparun' gen sind also bedeutend. Auch in unserem Land beschäftigt man sidl intensiv mit diesem Problem. Bereits Anfang der ftlnfziger Jahre entstanden im Hauptinstitut für Bergbauwesen die ersten Konzeptionen dds Hydrotransports. Die Forsdrungen blieben - zunächst jedenfalls - ohne greifbare Resultate. Ende 1962wurde schließlich vom Ministerium für Bergbau und Energetik offlziell die Nutzung der Möglichkeiten des Hydrotransportes empfohlen, um den Eisenbahntransportzu entlasten. Die Berechnungen beweisen, daß audr unter unseren geographischen u. a. Bedingungen der Wassertransport um die Hälfte billiger als der Eisenbahntransport zu stehen käme. Dabei können wir aber einige technisctr-ökonomische Probleme nictrt tibersehen. In ökonomisdrer Hinsidrt scheint eine gerade Linie der Rohrleitung am günstigsten zu sein. Der Flußlauf der Weichsel zum Beispiel hält sich aber nicht daran. llberdies ist die Regulierung der Weichsel, in deren Bett zahlreiche Verbindurigssysteme lie6en, sowie anderer Flüsse begrenzt und kostspielig. Wie steht es andererseits mit dem Transportgut, seiner Aufbereitung fi,ir die Beförderung per Wasser? Die Kohle zum Beispiel muß zunädrst zerklelnert werden; doch bis zu welcher Größe? Niemand wird behaupten,daß in den Rohren Kohleklumpen wandern werden. Andererseits kann es auch kein Staub sein, sonst würde das Leitungssystem vollkommen verschlämmen. Ferner ergibt sich die Frage, welchen Durchmesser die Rohre haben sollen, um sie bestmöglichstzu nutzen. Und endlidr: Was soll man mit dem Kohlewasser am anderen Ende tun? Auf die letzte Frage gibt es in den Ländern, die sic}r damit befassen,bis heute keine befriedigende Antwort. Man kann die Kohle mit kostspieligen Methoden entwässern, und man kann auch mit Kalorienverlust nasse Kohle, die bis zu 40 Prozent Wasser enthält, verbrennen. In jedem Falle wird eine andere Technologie erforderlich. Beide Methoden werden angewendet. Für die Inbetriebsetzung der Rohrleitung braucht man viel Wasser, dodr muß es nicht unbedingt Süßwasser sein, von dem es - zum Beispiel in Sdrlesien - nicht zuviel gibt. lm Gebiet Rybnik ist dagegen reichlich Salzwasser vorhanden, mit dem man nichts anzufangen weiß. Seine Nutzung beim Kohletransport würde dieses Problem lösen. Gleichzeitig wäre die Verlegung der Rohrleitung auf der Erdoberfläche möglidr, denn Salzwasser gefriert nicht. Der Bau der Rohrleitung, die das 140 km von der Kohlebasis entfernt gelegene Elektrowerk ,,Nowy Korcyn" versorgen soll, ist vom Bau des Elektrowerkes selbst abhängig. Im Hauptinstitut für Bergbauwesen werden gegenwärtig die Einzelheiten des Projekts bearbeitet. Die theoretischen Berechnungen werden in einer 500m langen Versudrsstrecke in Jaworzno, der größten dieser Art in Europa, geprtift.

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Abb.I Blld. von BohnhofLlötcnholno. d, Borgbohnouf dh EcAon0bcrllcAcndcn Tolhöngcdcr Sdrworrotolcr. Die verkehrstectlnisdre Erschließung von Landesteilen wird vielfactr durdr die Gestaltung der Oberfläche des jeweiligen Gebietes bestimmt, Olt müssen deshalb im Stred<enbau der Eisenbahn eigentümliche Wege besdrrittenwerden, damit alle Anforderungen erfüllt werden, die in tedrnischer und ökonomischer Hinsicht vorhanden sind. Besonders zu beachten ist dabei, daß die Struktur des Verkehrsaufkommeng aul die Linienftihrung und die Verkehrsart entscheidend einwirken, Als Beispiel hierlür soll nactrfolgend eine kurios anmutende Verkehrsverbindung unserer Republik behandelt werden. Auf der Nordostseite des Thtlringer Waldes erstreclct sich von Scheibe-Alsbadr bis Bad Blankenburg das Sdrwarzatal, Zwischen Talsohle und der Hochflädle, die sich in der Nähe des Zusammenflusses der Lichte und der Schwarza erstred(t, besteht ein Höhenunterschied von durdrsdrnittlich 300 Metern. Die Hodrflädre liegl etwa 600 m tiber NN (Abb, 1). Das Problem der Verkehreerschließung bestand darin, den Höhenuntersctried aul mögltdrSt kurzem Wege zu überwinden, Dleser Forderung standen die steil enstelgenden Fidrtenhänge des Sdrwarzatales gegentiber, so daß man sidr gezwung€n sah, eine von der herkömmlidren Konstruktion und der Linlenfllhrung ebweldrende Eisenbahnstred<e zu bauen.

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Der Ansdrluß der auf der Hodrfläctre liegenden Ortsdralten Lictrtenhain, Oberweißbadr-Deesbacfi und Cursdorl an die bestehende Schwarzatalbahn wurde damit hergestellt. So mancher Urlauber oder Naturfreund kennt das reizvolle Sdlwarzatal und hat womöglidr sctron die Oberweißbacfier Bergbahn benutzt, um mtihelos auf die Hodtflädre zwischen Liötenhain an der Bergbahn und Cursdorf zu gelangen. Wlrtsdraf tlldre Betrachtungen Mit dem rasdren Aufsdrwung des Kapitalismus in Deutsdtland um die Jahrhundertwende bis zum Beginn des ersten Weltkrieges wurden viele Lokalbahnen gebaut. Der Einfluß bereits bestehender Bahnlinien auf die wirtsdraftliche Entfaltung ganzer Gebiete madrte sidr audr im Sdrwarzatal bemerkbar. Durdr den Bau der Bergbahn konnte sidr die Kleinindustrie um Oberweißbaü fegtigen. Für die Bevölkerung bedeutete der Bahnansdrluß spürbare Erleidrterungen. Die wirtsdraltliüe Situation im betreüenden Raum hat sich nach 1945in dem Slnne gewandelt, daß dle prlvate Kleinindustrie zugunsten weniger größerer volkseigener Betriebe zusammehsdrmolz, Außerdem erlangten die Orte Oberwelßbadr-Deesbadr und Cursdorf durdr die Förderung

des FDGB deutung.

für

den Fremdenverkehr

große Be-

Die verkehrliche Erschließung des Gebletes Von der Schrvierigl<eit ausgehend, die Hochfläc'he ohne große Umwege zu erschließen, wurden verschiedene Entwürfe für die Linienführung ausgearbeitet. Fast alle Entwürfe waren jedoch wegen der wirtschaftlichen Aufwendungen nicht ausführbar, zumal der Bau in den Jahren nach l9l9 stattfand, als die gesamte deutsche Wirtschaft vom Krieg zerrüttet war. ,,Die Bahn mußte so kurz wie möglich sein und sich dem Gelände möglichst anschmiegen. Die Leistungsfähigkeit konnte ziemlich gering sein, da die Entwicklung der Gegend beschränkt ist und eine Verlängerung der Linie nicht in Frage kommt. Die Ausstatrung und Betriebsiührung mußte und durf tc cinfach scin. Hingiegen rvar der Übergang normalspuriger Güter\r'agcn wegen der Umladekosten errvüns.'ht. zumal es sich um fast reinen Ubergangsverkehr handelte.,, Diese Forderungen standen vor Beginn der Bauausführung. Wollte man also schnell auf das Plateau gelangen, so mußte eine Steilbahn gebaut rverden. Das Terrain dafür rvar beim Bahnhof Obstfelderschmiede der Schu'arzataibahn besonders günstig, weil an dieser Stelle die Talbahn nahe an die zu erschließenden Ortsc'haften heranführt. Die Ausrüstung der Bergbahn Die unter dem Namen ,,Oberwcif3bacher Bergbahn" bekannte Eisenbahn u,urde in den .Iahren 1919bis 1923erbaut - feiert also in diesem Jahr ihr 40jähriges Bestehen. Dic Balrn besteht aus zwei getrennten Abschnitten hinsichtlich der Zuafördcrung. Der Anschluß an die Stammbahn RottenbaclrKatzhütte u'ird in Obstfeldcrschmiede durch clie Steilstrecke (Steilrampe) hergestellt (Abb. Z). Dieses Teilstück rrird mit Seilaufzug bedient. Die Länge der Steilrampe beträgt 1.4 km mit einem Höhenunterschied von 320 m. Ihr schließt sich in Lichtenhain an der Bergbahn eine Reibungs-

Abb. 2 Eohnhof Obstfelderschmiede mit der Steilromoe.

Abb. 3 Ausweichstelle mit Abt'scher Weiöe

Abb. 6 Höhenschnitt dcrOberucißbochcr

Bergbohn.

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w 216 km noclrgrlAtNü

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im Masdlinenmum der Bergstailon ilber zwet gezahnte Sctreiben von .4000 mm Durclrmesser.

Abb. I Tolrtotion Obstfcldeßdrmlcdc mit Gblr für Oüt..balhn. und onrdrlle6cndcr Dnhrdrclbc rum Obrrgong ouf dio Sdrworrotqlbohn.

Abb.5 Untcrgcrtcllrur Bcfördcrung normolrpurlgcr G0lonogrn.

stred<enadl Cursdorl mit einer Länge von 2,6 km an. Die Steigung der Steilrampe wechselt zwischen I : 4 und | :4,29. Die Förderhöhe beträgt 320,5m. Die Spurweite der Steilrampe beträgt 1800mm, die der Reibungsstrecke von Lichtenhain an der Bergbahn nach Cursdorf l43li mm. Da sich beide Wagen - an jedem Seilende einer - nur in der Mitte der Teilstrecke begegnen können, hat man statt zwei Gleisen eine Abt'sche Weiche (Abb. 3) eingebaut. Dadurch wurde es notwendig, die beiden Fahrzeuge - Güterbühne und Personenwa.gen- mit besond€renRadsätzen auszustatten: ein Fahrzeüg hat auf der linken Wagenseite Räder mit Doppelspurkranz und auf der rechten Wagenseite nur breite, glatte Rollen. Beim anderen Fahrzeug lst diese Anordnung entgegengesetzt. Für die Güterbühne und den Personenwagensind auf dem Bahnhof Obstfeldersdrmiede zwei Gleise vorhanden, die den fahrzeugen entsprechendumbaut sind (Abb. 4). Die Seilbahn wird elektrisch angetrieben und von der Bergstation (Lichtenhain) aus gesteuert. .Das Zugseil, das nn ledem Wagen angebradrt ist, läuft 2t

Zur sicheren Belörderuhg der normalspurigen Gtiterwag€n wurde ein Untergestell - auctt nottbühne oder Förderbühne genannt - geschafren, auf der die Güterwagen während der Bergfahrt waagerecht zur Längsadrse des Güterwagens stehen (Abb. 5). Wagenladungen bis zu einer Masse von 2? 000 kg können auf dieser Rampe befördert werden. Der Unterwagen wiegt etwa g0 t. Bei starkem personenverkehr, der plötzlich auftreten kann (Ausflugsverkehr). wird auf die Rollbühne ein personenwagen aufgesetzt, Der am anderen Ende des Seiles befestigte Personenwagenist in Stufenform gebaut. Das Fassungsvermögenliegt, bedingt durch die breite Spur, die eine Wagenkastenbreite von 4000mm zuläßt, bei lS0 personen. Der abgelederte Wagenkasten ist 9 m lang.' Um die Seildehnung durch Temperatureinfluß und Belastung zu kompensieren, ging man folgenden Weg: Da die Güterbühne zum Auf- beziej hungsweise Absetzen des Güterwagens in jedern Fall bls zur Ubergaberampelaufen muß, kam der Personenwagen je nach Seildehnung in unterschiedlicher Höhe am Bahnsteig zum Halten. Um das Aus- und Einsteigen der Personen zu ermöglichen, gestaltete man die Treppenbahnsteigeauf beiden Stationen so lang, daß die größte Seildehnung für den Verkehrsablauf keine Schwierigkeit darstellt. - Bei dieser Traktionsart verdienen die Sicherheitseinrichtungenzum Schutz der beförderten Personen und Güter besondere Beachtung. Fangvorrichtungen sind nötig, um bei Seilbruch die Wagen sofort zum Stehen zu bringen. Die Sicherheitseinrichtungenzum Auffangen dcr Wagen auf der Strecke arbeiten folgendermaßen: Beim Auffangvorgang des Wagensauf der Strecke klammern sich Bremszangen an den Schienenkopf. Diese Bremse wird ausgelöst,wenn das am Wagen mit einer Feder angebrachte Seil reißt. Die Feder schnellt beim Seilbruch zurück und stellt eine Kupplung zwischen Laufachsen und Spindeln her, wodurch die Bremszangen zusammengezogenwerden. Wegen der Abt'schen Weiche konnten die Bremszangen nur an einer Seite der Wagen befestigt werden. Um dem Drehmomenr um die Längsachse des Wagens beim Wirken der Bremse zu begegnen,.wurde die andere Wagenseitemit einer Sdrlittenbremse ausgerüstet. Sie hat die Form eines Exzenters, dessenUmfang mit 4 mm hohen Zähnen besetzt ist. Bei Seilbruch ziehen sich die Exzenter selbsttätig unter den Wagen, die Zähne greifen an der Sctrienenkopfoberfläche an, und der Wagen hebt sictr darauf auf der Bremsseite von den Schienen ab. Berde Bremsen wirken so stark, daß sie bei Seilbruclr die größte Last bei maximaler Gesclrwindigkeit auf einer Entfernung von I m zum Stehen bringen. Diese Fangvorridrtungen können auch vom Maschinisten auf der Bergstation ausgelöst werden. Trotz ihrer technisdr einmaligen Lösung und ihrer größtenteils lokalen Bedeutung hat die Bergbahn große Beförderungsleistungenvollbracht. So wurden innerhalb eines Jahres insgesamt 8ffi4 Fahrten durchgeftlhrt und dabei etwa 350üX) Personen befördert und 1l 5(X)t Gilter transportiert.

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EEEGflffilhil( Birorr rrdt r|dr dol 6eört dlcrar AntenncnonlogcIn dcn Himmcl, Sia dicnt dar omcrlkonbdrcn Wcltrounbchördc NASA flir dlc Aufnohmln von Wcttcrtotor, dlc dla nctoorologltdron Sotclllton drr .Tlror'-Scric {ibcrmlttoln,

Ein neues Eisen- bzw, Errbohfgeröt wurde jetzt i n S c h w e d e ne n t w i c k e l t . D o s , , S i m b o " - B o h r g e r ö t , dos durch 3eine Kühlun9 hohe Bohrgeschwin. digkeiten zulößt und in jede Riötung verstallb o r i s t , w u r d e v e r s u c h s w e i s ei n d e n G r u b e n v o n Hiruno eingesetzt.

D i e s e r g r o ß e G l e i c h r i c h t e r - T r o n l f o r m o t oi rs t T e i l einer projektiertenAnloge von insgesomt sechs derortiger Tronsformotoren, die künftig eine hochgesponnte Stromversorgung über mehrere tousend Kilometer hinweg ermöglichen sollen, D e r T r o n s f o r m o t o rw i r d i n K ü r r e o m C o l u m b i q R i v e r i m n o r d w e s t l i c h e no m e r i k o n i s c h e nB u n d e s stoot Oregon oufgestellt werden und ouf einer e t w o 1 0 k m l o n g e n V e r s u c h s l e i t u n ge l e k t r i s ö e n Strom mit einer Sponnung von 1,1 Millionen Volt - der bisher höchsten Voltzohl in den USA - übertrogen.

Dos Monteurkollektiv der Leninwerke In Pllscn h o t j e t z t i m N o t i o n o l u n t e r n e h m e nd e s , 2 5 . F e b r u o r " d e s N o r d b ö h m i s c h e nB r o u n k o h l e n g e b i o t : einen Riesenbogger vom Typ ou{"K-E00" gestellt. Wia dos Bild zeigt, wurden möchtige Kröne :ur Montoge des Boggers b.nötigt.

: An der Stroße" noch Elerslr (nohc "Hailigen Athen) begonn Griechenlond mit dem Aufbou eigener Anlogen zur Roheisengewinnung. Der srste Hoöofen wurde om 27. Juni 1963 In B.triob genommen, der zweite Hochofen steht k u r : v o r s e i n e r F e r t i g s t e l l u n g .M i t b e i d c n H o d t öfen, die eino Togeskoporitöt von je 900 t h o b c n , s o l l e n , i ö h r l i c t r i n s g o r o m t 6 0 00 0 0 | Rohclsen eneugt werden.

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Nicht rur Unterholtung der Fluggöste dient diese Musikbox, die die britische Luftverkehrsgesellschgft BOAC ouf dem Londoner Flughofen oufgestellt hot. Stott Schloger liefert sie die Ansogen für Possogiefe. Noch longen Ver" suchen mit Tonböndern, direkter Ansoge und Plotien, hot sich diese Lösung ols die beste e r w i e s e n , u m P o s s o g i e r eo u s o l l e n H i m m e l s " richtungen on die richtigen Scholter oder FlugTeuge ru dirigiersn.

D i e R o h m e n s c h w e i ß m o r c h i nTey p e B N O C 4 1 1 3 0 i 5 t e i n e o e r ! r i o r ' , n t e n V i e l p u n k t s c h w e i ß m o s c h i n e nd ,i e d i e b e l g i s c h e F i r m o E l e c t r o . meconique S. A. herstellt. Die Morchine gestottet grodlinige uno G e h r u n g s s c h w e i ß u n g e vno n S t o h l u n d L e i c h t l e g i e r u n g s p r o f i l e nl .h ; e S t u n d e n l e i s t u n gb e t r ö g t 2 0 . . , 5 0 R o h m e n ,

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E i n B e i s p i e l ,d o s S c h u l em o c h e n s o l l t e , h o t d i e P G H K r o f t f o h r z e u g e l e k t r i kK o / l - M o r x - S t q d t m i t i h r e m S t r o ß e n h i l f s d i e n s tg e s c h o f f e n . M i t e l n e m Kleintronsporter befohren die Kollegen dieses Betriebes on Sonn- und Feiertogen bestimmle A u t o b o h n o b s c h n i t t e ,u m , , l i e g e n g e b l i e b e n e n " Kroftfohrern schnell :u helfen.

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L i n k s ;H i e r w i r d d o r P r o b l c m ,w l c s l d r der Mensch ouf varöndertc Zcicficn ö.ientiert, die mit einiger Wohrrdleinlichkeit ouftouchen, on einst V G r s u ö s D e r s o ns t u d l e r t .

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Unten rechtsi Um den ProzaB dcr Wohrnehmung von Scholl:ignolcn zu onolysieren, werden rohlreiöe Kennziffern !usommengelrogon. Dies ermöglicht es, di. Eesondcrh6iten d€r Tötigkeit von Opcro. t?uren on Steucrungspulten bei grog€. emotionolcr Anrponnung ru ltudieren. Zq solöen Merkmolan gehört u, o. die Veröndcrung det cl.ktriscfi en Wid!rstonder der Hout.

Um die Arbeit der Operoteuro on Steuerungspulten ru vervollkomm. nen, wird z. B. die Bewegung der Augopfels wissensöoftlidr unrer. sucht. Doru bedient mon sich eincs L i c h t s t r o h l s ,d c r v o n a i n e m S p i e g e l om Augopfel der Versuöspcrson rc. tlektiert wird. Die Ecwegung dcs Augopfels wird sodonn fotogroficrt.

Prof. A, N. Leontjew, Leiter der Abteilung Psychologieon der M o s k o u e rS t o o t l i c h e nU n i v e r s i t ö tw, u r d e i m A p r i l 1 9 6 3f ü r s e i n e Arbeit ,,Problemeder Entwicklungder Psyche"ousgezeichnet.In d i e s e r A r b e i t s i n d d i e t h e o r e t i s c h e nu n d e x p e r i m e n t e l l e F nors c h u n g e nz u F r o g e n d e r G e n e s i su n d N o t u r d e r E m p f i n d u n g e n ols elementoreForm der fsyche dorgelegt. D i e F o t o s o u f d i e s e r S e i t e g e b e n e i n e n k l e i n e n E i n b l i c ki n d i e Vielzohd l e r E x p e r i m e n t ed,i e u n t e r L e i t u n gA , N , L e o n t j e w d s urch. geführtwerden.

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Um künftige Astronouten on die Schwerelosigkeit zu gewöhnen, werden sie von der omerikoni5chen Weltroumbehörde mit Speziolllugzeugen ouf eine Porobelflugbohn gebrocht, In dem gepolsterten Rumpfinnern ist e5 ihnen möglich, im schwerelosen Zustond b6stimmte K ö r p e r b e w e g u n g e nz u ü b e n .

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l;'q"Mitte: Der Schwermoschinenbou ,.Korl Liebknecht" in Mogdeburg hot die Aulgobe, in d i e s e m J o h r 1 7 V o k u u m b e h ö l t e rl ü r d i e v o m Forschungsinrtitut Monfred von Ardenne entw i c k e l t e n E l e k t r o n e n s t r o h l - M e h r k o m m e r ö f e nz u bouen. Die Behölter. in denen Metoll bei einem Hochvokuum geschmolzen wird, müssen in höchster Prörision getertigt werden. Hier kontrolliert Meister Erwin Ferchlond die spiegelglotte innere Oberflöche eines der Vokuumbehölter.

A n t o n i Z l e m b i k , e l n E i n w o h n e rv o n L ö d r , i i t d € r Konstrukteur des störksten Kurzwellensenders tür Amotrure in Europo mit einer Leistung von 750W. Unser Bild 16i9t den Kurzwellenomoteur bel der Bcdienung rciner :elbstkonstruiertcn Funkonloge,

Großs Aufmerksomkeit widmet der polnische Londmoschinenbou der Entwicklung neuortiger Geröte, Wöhrend die herousgekloppten Arme des oben obgebildeten Gerötes zum Zerkrü' meln und Plonieren des Bodens dienen, stellt dos untere,,GGZ-1" ein Klelngeröt dor, der:en rotierende vom froktor ongetriebene Messer die Arbcit des Eggens verbersern,

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L i n k s , A u f d e r V e r s u c h s s t o t i odne r u n g o r i s c h e n Akodeoie der Wissenrchoftenwurde dieser S p e r i o l k r o n z u m E r r i c h t e nv o n H e u s c h o b e r ne n t w i c k e l t .D e r , , 5 t o r c h " g r e i f t b i s r u 1 5 0 ! g H e u und stopeit es bis ru einer Moximolhöhe von 20 m.

U n t e n r e c h s : D o s I n s t i t u t f ü r K e r n f o r s c h u n gd e r Polnischen Akodemie der Wi:senschoften hot ous Anloß des lünljöhrigen Bestehenr des Reo L t o r s , E v o " e i n e w i s r e n s c h q f t l i c h eK o n f e r e n r o b g e h o l t e n , o u f d e r d i e w i s s e n s c h o f t l i c h e nu n d w i r t r c h o f t l i c h e nR e s u l l o t e o u s g e w e . t e t w u r d e n . H i e r h o t t e n o u c h d i e W i s s e n s c h o f t l e rG e l e g e n heit, neuortige Monipulotoren (unser Bild) l e n n e n r u l e r n a n ,Z u r Z e i t h o t d e r R e o k t o r , . E v o ' s c h o n r w e i j ü n g e r e S c h w e s t e r n , u n d uw o r ,,Anno", in Betrieb genammen om 1?. Juni 1963, und "Morylo", die sich noch im Bou befindet.

l m M o g d e b u r g e r K o r l - M o r x - W e r ku n d i n o n deren Betrieben der VVB Armoturen gob es bish e . 2 4 4 v e r s c h i e d e n eA v s f ü h r u n g e n v o n H o n d rödern. Durch die von dem so:iolistischen Kollektiv Kommerer vorgenommeie Stondordis i e r u n g k o o n t e d l e Z o h l d e r v e r s c h i e d e n e nA u s . führungen rodikol quf 30 verringert werden. Durch diese Stondordi5ierung wurde ein öko. nomischer Nutren von 90 00ODM erzielt,

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Die BukorcsterRohrfobrik .Republico' wurde in den letzlen Johrcn mit modernen Anlogen und einem neuen Wolrwerk ourge3tottet, wog einc bedeutende Produktionssteigerun9 zur Folgc hottc. Allein die 6...7"2o1|-Wolronloge lieferte im v6rgongenen Johr siebenmol mehr Rohre ols die 9etomtG Produktion im Johre 1940 ou:moötc.

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Elnen gigontisöen Söolter zeigt dieses Bild. Der neue Spcriolscholter für Hoösponnung bis zu 50O0O0V, der von der Fobrit für Hoösponnungsgeröte der Pridnjeprowsker Sowjets fü. Volk3wirtschott herqestellt wird, erreidrt die Höha eines zwcistödigen Geböudes.

Gegcnwörtlg befinden :iö öinesirche Wirsensöoftlcr ouf einer Erpedition in den Gletsdrern der Provinz Sinklong. Die Gruppe hot die Aufgoba, wlssensöoftliche Informo. tionen über den 4800 km2 bededcndan Ticn-Shon-Gletscher ru sommetn,

Linke Seite oußenr Dor unterirdisöc Aufklörungsgeröt vom Systom .Csondo-Moln6r-Zolov6ri" dient rum Suchen vergessener Worser- und Gosleitungen, Wosserleitungsbrüchen und vergrobener Metollgegenstönde, Dos ungorischa Erzeugnir, de3len Serienbou bereits begonnen hot, orbeitet elektronisch und mißt die untersdriedllöe Leitungrföhigkeit des Bodens.

Linko Soitc rechts: Forsöungen unler einem Wolserdoö werden in dieser wertdsutsöen Werkholle'vorgenommcn, Die 4 cm dicle Wosserschiöt hot die Aufgobe, eine konstonte Temperotur im Geböude oulrecht ru erholten. lm S o m m e r k ü h l t d o s v e r d u n J t e n d eW o s r e r d o s D o c h , w ö h r e n d i m W i n t e r d i e W o s s e r . o d e r E i J s c h i c h tg e g e n K ö l t e i s o l i e r t .

U n t c n : D o s i s t e i n B l i c k o o f d i e . O d r o " - S c h i f { s w e r f t e ni n S:czecin, dem größten Ostseehofen der Vollsrepublik Polen. Hier und ouf onderen We.{ten des Londes hqt der polnische Scfiltfbou in den Nochkriegsjohren Weltgeltung crlqngl. Allein im Johre 1962 konnten inrgesomt 57 Schift. n e u b o u t e n m i t 2 9 0m 0 t d w g e f e r t i g t w e r d e n .

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Für einen Omnibus r! schwoch arwles sich der von Prof. Slibqr (TH Stuttgort) entwidelte Autosicherheitsroun, Dcr ols Fohr. vorgesehene bohnbegrenrung Zoun fing zwor bei einem Versuö twei oulprollende Per' sonenwogen mit Sicherheit out, wurde ober von dem Omnibus (unrer glott niederBild) gewol.t.

lm VEB Schwermoschinenbou .Ernst Thölmonn' in Mogdeburg lst zur Zeit die erste Serie von Kobelmoschinenim 8ou, die :wor versdrledene Funltionen hoben, ober zum Tell ous denselben Bouteilen bestehen. Dot irt nicht nur für den Bou der Mosöinen, sondem ouch f ü r i h r e I n s t o n d h o l t u n gu n d { ü r spötere Reporoturen von 9ro. Bem Vorteil. Dos Eild zeigt einen Armierbondwidler beim Probelouf ncben einem Ereitbondwlcller. der denselben An. lrieb3rtöndcr b€rit:t.

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Keine Theoterdelorotion, sond " f n P l o s t i k r o h r h ü l l e nw e r d e n ouf diesem Bild gezeigt.Diese Hüllen, hergestellt von der Firmo Short Brothers in Belforr werdcn zum Vcrkleiden von Dodenleitungen Glner itorkGn Dompfturbine benulzt,

gesteuertes Elelctronisch Ersstzteilloger

und Stootsgüterder Sowjetunionbesitzen7 Mill. 52000 Kollektivwirtschoftän Automobile,Troktorenund Londmoschinen. Domlt nun diese Techniknormol ] orbeitenkonn, ist es erforderlich, rechtzeitig sie mit Ersotzteilen zu vertorgun,i Die Zohl der Ersotzteilpositionen übersteigt57000.

Das gegenwärtig bestehende System der Versorgung der Landwlrtsdraft mit Ersatztellcn weist jedoctr eine Relhe ernster Mängel auf. Schutd daran sind wenlger die Werke, die Ersatzteile produzieren, als vielmehr die Verteilung, die Planung und die Erfaesung dleser riesigen Menge von Tellen, Nicht selten kommt es vorr da$ Orsatzteile Jahrelang unbewegt in den Lagern eines Landesteiles liegen, während ste in anderen Gebieten Msngelware sind. Der kolossale Bestand an landwirtsdraftlictten Masdünen und Medranismen. Automobilen und Traktoren ist ilb€r die Möglicfiketten hinausgewachsen, ihn von kleinen Rayondepote aus mlt Ersatzteilen zu versorgen. Daher sdrlagen dte Ivtitarbeiter des Laboratoriumg ftir neue Organisationstedlnik des Institutr GOSNITI vor, das ganze System der Prsetzteilversorgung der Landwirtschaft aul der Grundlage der breiten Anwendung der neuesten Erkenntnisse der elektronlsc}ten Recüentechnlk, der Teleautomatik und des fernmeldewesens umzugestalten, In . dem von W. K. Didyk geleiteten Laboratorlum wurde das ProJekt elnes neuen, zentralisierten Versorgungssystems ausgearbeltet. I AnStelle der kleinenRayondepotswirdvorgesdrlegen, zwlsdrengebtetli&e medranislerte und automsüsierte Großdepots zu sdrafren, die dle Kollektivwlrtsdrelten und Sowjetgilter nldrt nur mit Ersatzteilen, sondern audr mit fertlgen Maschinen und Mechanlsmen, mit Baustofien und anderen Waren versorgen werden. Das zwisdrengebietüdre Depot tst ein komplizierter Komplex von Anlagen, der ein Tenitorium elnoimmt, das 20 000 mz tibersteigt, Auf diesem Territorium beflnden sidr ein automatisiertes Lager, meöanislerte Be- und Entlade: plätze, ein Kralt(ahrpark, Werkstätten sowie andere Gebäude urrd Anlagen. Audr ein Ansctrlußgleis der Elsenbahn und eine teste Zulahrtsstraße

sind vorhanden. Soldre Depots werden in der Umgebung der Gebietshauptstädte großer landwirtsdraftlicher Gebiete angelegt. Die Anforderungen kommen telegraffsch oder telefonisch aus den landwirtschaftlichen Betrieben zur Dispatctrerstelle und werden in dle Bearbeitungsabtellung geleitet, wo sie die Gestalt einer Karte annehmen, die mit Löchern versehen wird. Diese bezelc$rnenden Index, das heißt die Adresse des landwirtsdraftlichen Betriebes. der dle BesteUung autgibt, und die Position, das heißt Index und Menge der erforderlidren Ersatzteile. Dann werden die Aultragskarten der elektronisdren Redtenmasdrine vom Typ Ural-4 zur welteren Bearbeitung des Auftrages zugeleitet. Vor allem stellt die Masdrine fest, ob das betrefiende Teil oder öe Baugruppe ilberhaupt am Lager ist. Dann ,,entscheidet" die elektronisclre Rechenmaschine, ob im Lager genilgend Vorräte der betrefrenden Ersatztelle vorhanden eind, um die Bestellung decken und gleldtzeitig einen gewlssen Vorrat behalten zu können. Nehmen wir an, dsß vom Kolchos ,,Uroshai" eine Bestellung auf zehn Kolbed filr den Trahtor DT-54 eingegangen ist. Die Mascrhine wei8, daß der Kolbenvorrat mindestens 100 Stild( betragen muß und jetzt am Lager, sagen wir, 158 Stück vorhanden sind. Beim Vergleldr dieser beiden Größen entsdreidet die Mascüine, daß man der Kollektivwirtscfiaft,,Uroshai" 10 Kolben abgebcn kann. Stellt die Masehine fest, daß die bestellte Menge die Zahl der vorhandenen übersteigt, sperrt sie die Ausgabe und vermerkt auf der Karte: ,,Zusatzlieferung erforderlich". Dle Masdrine ermögli&t jedoch eine täglidre Information ilber den Stand der Lagervorräte, so da8 diese lange vor der Annäherung an den kritischen Minimalstand ergänzt werden können, Beim Auftrag des Kolctros ,,Uroshai" sind aber

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genügend Teile am Lager, Die Maschine gibt demzufolge an diese Abteilung den Anweisungsvordruck tlber die Bereitstellung der notwendigen Teile. Das Lager nimmt den größten ?ell des Ersatzteildepots ein. Es handelt slctr um zwei bis drei Gebäude aus Großblockeisenbeton mit einer Gesamtfläctre von 12000 . . , 15Ofi) m?. Innerhalb der Gebäude beflnden sidr mehrstöcikigeStellagen mit transportablen Großbehältern (Container). Je nach Gewicht und Abmessungen der Ersatzteile sind verschiedene Container vorhanden. Die Stellagen sind in einzelne Zellen elngeteilt, in denen die Container in beetimmter Ordnung %

stehen, Jeder Container hat seine ständige Zelle, deren in der elektronisdren Redren"Adresse" maschine zusammen mit der Information über die Lagervorräte gespeichert ist, Entlang jeder Stellagenreihe, die eine Sektion bildet, bewegt slch in horliontaler und vertikaler Richtüng ein automatisctres Bedienungsgerät, Es wlrd ebenlalls von der Redrenmaschine gesteuert, Auf ein Kommando des Elektronengehims fährt das Gerät von einer Zelle zur anderen. In seiner Kahine sitzt ein Arbeiter, der ledlglich die Nummer der Zelle mit dem Anweisungvordrudr verglelcht und dem Container die benötigten ?€lle entnimmt. Die Kästen mit den einzelnen Teilen

des Auftrages gelangen auf einem Fließband in das Lager, wo die Kontrolle und Vervollständigung des Aultrages erfolgen. Zur Überprüfung der Vorschläge des lnstltuts GOSNITI wurden ab Juli 1962landwirtschaftliche Betriebe des Gebietes Moskau auf dlese zentralisierte Versorgung umgestellt. Zu dlesem Zwed( wurden die Landmasc*rinen und dazugehörigeri Ersatzteile von 29 Rayondepots zum Klimowsker Versuctrs- und Musterdepot überführt. Die Arbelt des Depots zeigte, daß die Zentralisierung der Versorgung selbst ohne Einsatz elektronlseler Rec*renmaschi4en(im Klimowsker Depot b€nutzt man zur Mechanisierung der Buchführung eine

maschinellä Rechenstation) erheblieh besser und btlliger lst. Von der zweiten Hälfte dieses Jalrreg ab wurde das Klimowsker Depot auf doppelte Steuerung umgestellt. Parallel zur gewöhnlidten Steuerung wurde eine Steuerung durdr eine elek' tronische. Redrenmasctrine elngefilhrt, Unter Bertld<sidrtlgung der ersten erlolgreidren Erfahrungen wurde besdrlossen, das System der materiellen und tedrnisctren Versorgung der landwirtsdraftlictren Betrlebe des Gebietes Moskau vollständig zu zentrallsieren und zu diesem Zwed( eln zentralisiertes Gebietsdepot ln Noginsk zu bauen, dessen Projektierung bereits begonnen J. Moltschanou

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Möglithrt nohe dcr Gründungrrohla rl.ht rlch dcr untrrs Kontrollgong in dlc Tlofc. Llnkr im Blld .ln. Rinnc, in der durch. gcdrungencr Worscr obgöt{lhrt wlfd.

I.ABVRINTH ilMtsHTON

Rcdrtr: Dic Tokporrc Pöhl lm Vogtlond, cinr dor Jtingstrn Stouworkc unrercr Rrpublit,

Doncbcn: Dcr Tcnpcroturgcbcr zolgt l0 cC, dle Mouor hot rldr schon obg.. kühlr,

ie Wa,hl der Sperrgtelle für eine Talsperre wird im wesentlldren durctl wasserwirtschaftltdte Verhältnisse bestimmt. Große Kräfte. die eine Staumauer in den Baugrund tibertragen muß, stellen an das Bauwerk höchste Anforderungen, Die Tatsadte, daß die deutsctlen Mtttelgebirge, wie Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge usw. seit Beginn des 20. Jahrhunderts mehrfach nadl Sperrstellen untersudtt wurden, hat dazu geführt, daß wohl die günstigsten Möglichkeiten bereits ausgebaut sind. Der \d/asserhungerwäcttst jedodr ständig, und zur Befriedigung des gewaltigen Bedarfs von Industrie und Bevölkerung stehen die Ingenieure heute vor der Aufgabe, Stauwerke audl dort zu erridtten, wo sie in der Vergangenheit wegen ungünstiger Bauverhältnisse nicht in Betracbt kanren. Die Sicherheit, mit der die Kräfte der gestauten Wassermassen bei unterschiedlichen Betriebssituatlonen in den Baugrund ilbertragen werden müssen, bestimmt den gesamten Bauablauf, die äußere Form des Bauwerkes sowle die Meß- und Kontrolleinridrtungen in seinem Inneren. Brtidre von Staumauern und Staudämmen sind in den meisten FäIlen auf Vernachlässigungvon Sicherheitsfaktoren zurü,ckzuführen. Die Katastrophe, weldre durch den Brudr der Malpasset-Staumauer in Frankreich verursacht wurde, ist noch in jüngster Efinnerung. In Deutsdrland ist bisher : sieht msn von Zerstörungen der Kriegsjahre ab - nodt keine Staumauer gebrodren. Die Sicherheitsberedrnungen beim Bau sind an Vorsdrriften und Bedingungen geknüpft, die eine Katastrophe so gut wie unmöglidr machen. Ebenso.gibt es Güterichtlinien und Anweisungen, deren Einhaltung dazu dienen, den fertigen Bau genau zu überwachen. Trotzdem ist das Kräftespiel, das bei Höchstbelastung des Bauwerkes auftritt, redrnerisch schwierig zu erfassen;es wird durch zu viele Faktoren beeinflußt. So trifrt der Ingenieur Maßnahmen, die die Sidrerheit der Sperrmauer garantieren, Zur Kontrolle dieser Sicherheitsfaktoren und zur Überwachung belm Bau und wäh-

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rend des späteren Betriebes dient ein umfangreiches Meßprogramm. So eine Talsperre besteht zwar aurt totem Material, aber sie ,,lebt". Die Eigenschalten der Baustoffe bestimmen ihre Bewegungen. Beispielsweise vergrößert sldt - wie bei jedem Körper - b€i warmen Temperaturen ihr Vollrmen und verringert sich wieder bei Kälte, Oder der Baugrund gibt unter dem gewaltigen Druck nadr und hebt sicfi, wenn die Wasserauflast nachläßt usw, Natürlidl sind dle Beträge der Bewegungen sehr gering und ergeben nur Differenzen von 0,01 ... I mm. Mit Instrumenten hoher Präzision werden sie,festgestellt. Aus den Ergebnissen kanri man aul das Kräftespiel und die Standsidrerheit schließen. Welche Mittel werden nun zur Messung dieser Eigensdlaften angewandt? Das Labyrlnih In der Staumauer Zunädrst ist jede Staumauer von einem oder mehreren Kontrollgängen durchzogen. Etner davon folgt meist wenige Meter tlber der Gründungssohle der gesamten Breite des Bauwerkes. Je tiefer er angelegt ist, um so bessere Kontrollmöglichkeiten bestehen. In größeren Sperranlagen sind lm oberen und mltteren Teil weltere solcher Gänge angeordnet, die durch Quergänge und Schädrte miteinander verbunden slnd. Eine Uberprüfung des Bauwerkes lst so ln allen Einzelheiten möglidr. Bekanntlidr saugt jeder Beton Wasser auf. Deshalb sind etwa 2 m von der Wasserseite entfernt Drainagen eingebaut, die das durctrgedrungene Wasser ableiten. In seitlidren Rinnen wild es dann innerhalb der Kontrollgänge zusammengeführt und auf der Luftseite ln das Tosbedren geleitet, Vorher passiert es eine Meßanlage,.deren Werte die Durdrlässigkeit des Betons angeben. Der Wasserdruck vom Staubed<en wirkt aber nicht nur seitlidr auf das Bauwerk. sondern auctl auf die Gründungssohle als sogenanntör Sohlwasserdrud<, Er versuctrt, die Mauer hodtzuheben. In den Sidrerheitsberedlnungen wird dieser Druck mit einem Erfahrungswert berüd<sich-

Ein Allgncmcnt wird fcrtgalagt. Zur brlcrrn Erkrnnborlclt lit dor Allgnl.rln.ttumcnt ouf dlcccm Slldc our dar Zhlllnb ourgcrdrwcnlt.

Fugcnrpaltmcrrungcn nlt drr Mlkrom.t.r. rdrroub. rwkdrcn Boufcld 7 und ! (r.dltr).

Dlür ouf Stdgrohrc oufgar.trtan Monomotor mrrton don Sohlworrcrdrudr (rcdrtr ou8rn). . Fotorl llop

tigt, dodr ist er weitgehend von der Besdrafienheit des Baugrundes abhängig. Entsprldrt der Untergrund nicht den Ansprlldren, die an Eeine Tragfähigkett Sestellt werden, so lestigt man ihn durch Injektionen mit Zementmllch. Eine VernachlEssigung des Sohlwasserdrud<es bei den Berectrnungen ist besonders gefährltdr. Zu seiner Kontrolle sind auf der gesamten Gründungssohle glod<enförmige llohlräume ausgespart, von dene$ Steigleitung€ü zu Meßnisdren im Kontrollgang' tühren. Dort. aulqpsetzte Manometer messen den Sohlwasserdrud( in jedem Teil des Bauwerkes. Und gle bewelt sleh ilodl Die Mauerbewegungen slnd weitgehend von der Temperatur abhängig. Sowohl die Luft- wie audl die $rasser- und Betontemperatur beeinflussen die aultretenden Kräfte. Zu deren Messungen betonlert man relativ klelne Instrumentö von der GröBe elner Zigarettensdradrtel, die Temperaturgeber, mlt ein. Von. lhnen aus ftlhrt ein Kaböl zur Meßkammer, wo mit Hilfe der elektrlsdren Widerständsmessung die Bauwerkstemperatur abgelesen werden kann. Eine Sperrmeuef besrteht nldrt aus'einem Stild<, 'sondern wlrd iä vielen einzelnen Blöd(en b€tonlert. Bbim Abbinden und Erhärten des Betons

entsteht im Inneren de'sBauteiles durch die drernisdte Reaktion eine erhebllctre Wärrne. die sogenannte Abblndewärme, Bei Verwendung von porflmdzement können Temperaturen bis zu 60 oC auftreten. Dadurch e.ntstehenim Beton zusätzlüdte Spannungen. Deshalb wlrd anSestrebt, daß sämtlictre Blöd<e so sdrneu wle -ülögltdr ausktlhlen. Lelder helzen sicü bereits abgek{lhlte Teile durdr dle Aulbetonlerung welterer Segmente ständlg wid€r aul, und 80 dauert es Iahre, bis edneStaumauetrdurdtweg eine konstante Temperatirr annimmt. Von dieser Temperatui und ihrem Vergleidr mit der Außen- und Wassertemperaüu hängen die BetondehnunSen ab, die wlederum die Mauerbewegungen beeinflussen. Mit den Temperaturen slnd also die Faktoren bestirnrnt, w€ldte von.außen her aut das Bauwerk einwirken. Der geltlidre Wasserdrud< brauctrt nidrt gemessen zu werden. Er nlmmt eütspreshend der Elgensdratt des lltassers im Verhältnls I : l nactr der Tlefe hln zu und ist in Jedem Fall bekannt. Nun zur Messung der Bewegungen seibst. Hier lnteressleren zunädtst die llorizontalbegegungen. Ihre Beobadrtung erfolgt nictrt innerhalb der Mauer, sondern von außen her. Bestimtnt wefden sie durdr trlgonometrisdte Vermessung elngebauter Zlelbolzen und durdr ein Alignement (Fluctrtlinie einer bestimmten Strecke) liber die Mauerkrone. Die Bolzen zlelt man von mindestens zwel Festpunkten außerhalb eioes gewissen Bereicheg aul der Marierluftselte mit elnem Präzisionstheodoliten an und stellt den Wnkel zwischen (velteren Festpunkten und der Jewelligen Ziel: marke lest. Aue dem Sdrnitt der Zlelstrahlen läBt sl& trlgonometrlsdr die genaue Lage der, Bolzen errectrnen. diese Weise wird die Nulllage, das helßt ein "{,ul Ausgangspunkt beistimmt. Man wiederholt ln zeitlictren Abständen dle Messungen und bekommt damit elnen Überblid< ilb€r die Versclriebqngen der Marken, dle mit den Mauerbewegungen identlsch sind, gegentiber dei Nulllage.

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Eine Ergänzung der trigonometrischeh Messungen bildet das Alignement. Ausgangspunkt dafür sind zwei, auf den beiden Talflanken de4 Sperrmauer betonierte Pfeiler. Die Gerade zwischen beiden führt über die Mauerkrone und bildet eine Visierlinie, aul der feste Zielmarken bestimmt und durdr die Nullmessung flxiert wurden. IIat sich der feste Punkt, auf dem eine solche Marke angebradrt ist, verschoben, so ist diese Veränderung an der Marke selbst mit Hilfe eines Nonius abzuIesen. Alles lm Lot Die trigonometrisctre Messung und das Alignement gehören zu den geodätischen Meßmethoden. Zu ihnen kommt ergänzend das Feinnivellement. Alle anderen Messungen sind physikalischer Natur. Eine Verbindung zwischen geodätischen und physikalisctren Methoden besteht zwisdten Alignement und Lotmessung, Die durdr das Alignement bestimmten Zielmarken bilden gleichzeitig die Aufhängepunkte für die Lote. Sie reidren von der Mauerkrone bis zum unteren Kontrollgang. Öl dämpft ihre Pendelbewegungen. Wenn sidr das Bauwerk in Ruhe beflndet, so härtgen sie ebenfalls ruhig. Findet dagegen eine Bewegung statt, so schlagen die Lote aus. So kann man hauptsächlich Kippbewegungen feststellen. Die Lötauslenkung wird mit Hilfe einer Fernrohr- oder Zeigerablesungbeobadltet. Audl Schlauchwaagenmessungen deflnieren Kippbewegungen der Mauer. Die Sdrlauchwaage ist ein physikalisdtes Präzisionsinstrument, weldres in der Lage ist, Höhenunterschiede von 0,01 mm in gedeckten Räumen tiber beliebige Entfernungen hinweg zu ermitteln. Zur Feststellung von Mauerbewegungen läßt sidr diese Messring vorteilhaft einsetzen, wenn im Kontrollgang eine Reihe einbetonierter Bolzen untereinander oder gegenüber einem angenommenen Nullbolzen außerhalb der Mauer verglichen werden. Diese erste Messung dient als Ausgangqoder Nullmessung. Jede Bewegung der Mauer versdriebt - wenn auch nur geringfügig - dle Bolzen untereinander. Die ermittelten Höhenunterschiede gegenüber dem Nullbolzen außer-

halb der Mauer bestimmen somit alle Setzungen beziehungsweise Vertikalbewegungen des Bauwerkes, Eine weitere Methode, solche Bewegungen festzustellen, ist die Messung der öffnung der Bauwerksfugen mittels Mikrometerschraube. Die Fugen öffnen und schließen sich je nach Jahreszeit und Temperatur. In geringem Abstand von den Fugen eingelassene Bolzen machen diese Bewegungen mit. Der Abstand zwischen zwei Bolzen mittels Mikrometerschraube gemessen, ergibt die Fugenöfrnung, Alle Messungen, sowohl die geodätisdlen wie auch die physikalisdren, muß man möglichst gleichzeitig durctrführen. So kontrolliert eine Messung die andere, und Fehlerquellen werden weitgehend ausgeschlossen. Sicherheit mlt Wellnlveau Die Techniker überwachen die Sicherheit ihrer Bauwerke. Die Präzision und die Genauigkeit de,f durchgeführten Messungen entsprechen in jüngster Zeit in unserer Republik dem Weltniveau. Die Ergebnisse dieser Messungen dienen jedoch. nictrt nur der überwachung und Kontrolle sdrledrthin; die Wissenschaftler des Instituts für Wasserwirtschaft werten die Ergebnisse audr aus, um Methoden und Erkenntnisse zu flnden, mit denen die Stauwerke gleicher Größe mit gleicher Sicherheit, in Zukunft aber mit geringeren Mitteln erredrnet, projektiert und gebaut werden können, So kommt uns die praktisctre Meßarbeit an fertigen Objekten mehrfadr zugute. Müssen Talsperrenbauten sich in jedem Fall den natürlichen Bedingungen anpassen,und sind bei diesen Bauten Typisierung und Normung nur in Einzelheitenmöglidr, so bietet, ja lordert geradezu die Talsperren-Meßtedrnik eine Vereinheitlidlung der Instrumente und Methoden. Nur über diese Normung können die versdliedenartigsten Bauwerke miteinander verglidren werden. Beim VEB Freibeiger Präzisionsmedranik sind Entwicklungen im Gange, die eine Ausriistung sämtlicher Talsperren mit einheitlichen Instrumenten gewährleisten' Ing, H, Hager

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Strahlend blau wölbt sich der Herbsthimmel übcr den Städten und Dörfern. Die Wälder präsentieren sich in ihrem buntesten Kleid, das ihnen während des Jahres zur Verfügung steht, die Sdratten der Bäume liegen dunkel auf dem tiefgrünen Wasser.Urlauber was willst .du noch mehr?

Chtlstion Huygens begründete dic W€llentheoric deg !lchtes.

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und |urfottswinkel Reflexidr eines Licht. 9 r o ß .f

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DemLicht quf der Spur (l)

Es ist zweilellos bequemer, sidr an derartigen Sdrönheiten der Natur zu welden, als sidt darilber Gedanken zu macben, woher die Natur diese Süönheit nlmmt, .Wir wollen es trotzdem tun, denn der Natur ,alesLidttes, das den wichtigEten Beitrag zu diesem stimmungsvollen Bild liefert, liegen redlt interessante physikalische Vorgänge zugrunde, ,i.iberdie es ,sidt lohnt nadtzudenken. Schon lange sudren die Mensdten den Urspr,ung der N'aturersdreinungen. Leonardo da Vinci (1452 bis f519) besdräftigte siü beispielsweise sehr gründlich mit d€r Entstehung des Hirnrnelsblaus. In ,seinem ,,Traktat vo,n der Malerei" sdtrieb der Meist€r: ,,Idr behaupüe,daß das BIau, ln weldtem die Luft ersdreCnt, nidtt ihre eigene Fanbe ist, sondern daß es durch dle warm€, zu.feinen und verdunstete nidrt wahrnehmbaren Stäub&en Feudrtigkeit hervorSerulen wird; denn diece fängt den Anprall der Sorurenstrahlen auf und wird dad'urdr leudrtend unter der tiefen Finsterni,s der . Feuerregion, die ,sie oben beded
das l/icht aue Strahlen bestehen milsse. Der niederländisdre Physlker Christan ltruygiens (1629bis 1695) gelangte zu der Feststellung, daß sich das Ltctrt wellenförmig im Raum ausbreitet * nadt den gleidren Gesetzen wie der Sdta,ll (Huygenssdre Undulationstheorier). Itruygenserkannte audt, daß ein Lidttstrahl unter- dern gleichen Winkel zurüclcgeworfen wird, unter dem er auf eine spiegelnde Fläche auftrifft, und daß ein Lidttstrahl beim Übe'rgang von einem Stolf rin einen anderen eine Ablenkung erfährt. Isaac Newton begründete l?04 die Korpuskulartheorie des Lldltes, nadr der ein Lidttstrahl von einem Strom winzlger, sehr sdrnell bewegter Partikelchen (Korpugkeln) geblldet wird, die beim Auftreffen auf einen Gegenstand wie €lastisdre Bälle abprallen, worauf audt die Reilexlon des Lidtes h,indeutete. Scheinbar entgegen stand dieser Theorie die Möglichkett, bald darauf erkannt, weißes lJtcttt mit Hilfe eines Prismas in versdriodene Farben zu zerlegen und das fa,rbige Lic*rtbünd€l bei Durdrgang durdr ein umgekehrt angebractrtes Prisrna wieder zu vereinigen (Dlspersion). Dagegen sdlienen audr clie Interferenz (Ü,berlagerung und gegenseitlges Einwirken von Sdtwingungen) und die Gleichartigkeit der Sdtwingungsnidttung in einem Lichtstrah,l (Polarlsation) zu spreclren. Aber die Auffassung Newtons hatte den Anstoß gegeben, audr diesen Erscheinungen auf drie Spur zu kommen. In d€r ,ersten Hälfte des 19, Jahrhun'derts stellte man fest, daß sidr die Lichtwelleir transversal ausbreiten, das heißt, daß die Sdtwingungsrichtung senkrectrt zur Fortpflanzungsridttung liegt. Dabei tauchte schon frühzeitig die Frage auf, ob sich das lridlt mit endlidrer Gesctrwindigkeit ausbreit€ und wie groß diese l"rictrtgesdwind,igkeit sei. Auf diese Gedanken war bereits Galilei (1564 bis 1692) gekommen, Seine Versudte mit zwei Blendlaternen; von denen die zweite aufblitzen sollte, sobald der Scfiein der ersten wahfzunehmen war, scheiterten daran, daß die Zeit, die das Licht ftir diese Stredre benötigte, nidrt genügte, yg* Mensdren ,,verarbeitet" zu werden. "* I Undulation - wellenbeweSung,

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Beim Durdrgong durch cln Prlsmo wird wcißes Licfit in s.in. forbigcn B.3tondt.llc z.rlogt,

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Slö 0bcrlogarndc Wclbn lönncn rldr w.rtürt.n, röwüdrrn odcr ourlürdron.

Dorosr crmlttelte Olol Rtmer dh dlgt.lt.

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Andere Naturforsdrer haben sich der Lösung dieses Problems mit mehr Erfoig gewidm€t. Dem dänischen Astronomen OIaf Römer (1644-l?10) gelang es 16?6, auf Grund der Beobachtung von Verzögerungen in den Verfinsterungen der Monde des Planeten Jupiter die Lichtgesclwindigkeit mit rund 300 000 km/s zu ermitteln. Römer war bei der Beobachtung der Monde des Jupiters aufgefallen, daß der innerste Jupiter-Mond, wenn die Erde dem Jupiter auf ihrer Bahn näherkommt, früher als berechnet in den Schatten des Planeten tritt. Entfernt sie sieh, erfolgt die Verfinsterung zu spät. Er schloß, daß die scheinbare Verspätung entsteht, weil das Licht eine zusätzlidre Wegstr'ed<e zurücklegen muß" Aus dem Durdtmesser der Erdbahn und der gemessenen Verzögerung etwa 1000 s errechnete Römer die Lichtgesc]hwindigkeit. Experimentel,l bestimmte der französische Physiker Leon Foucault (1819-1868) um d,ie Mitte des 19. Jahrhunderts die Lichtgeschwindigkeit, indem er einen Lichtstrahl zwischen einem rasch rotierenden und einem weit entfernten, festen Spiegel hin- und hersctrickte und die Lichtgeschwindigkeit äus der bis zum Wiedereintreffen des Strahls erfolgten Drehung des rotierenden Spiegels errechnete. lhre exakte Bestäüigung erhielt die Wellentheorie des Lichtes jedoch erst durdr die epodremachenden EntdecJ
sdron vom Licht her bekannten Eigenschaften, wie Bredlung, Reflexion, Ausbreitung mit Lichtgesdrwindigkeit usw., fest. Und dennoch erwies sidr die Frage nach 'der Natur des Lichtes noch immer nidrt als vollständig beantwortet. Nach den Forschungen von Max Planck (1858-194?) und Albert Einstein (18?9-1955) wurde um 1900 bekannt, daß das Lidrt aus kleinsten Teilchen, sogenannten Photonen oder Lidltquanten, besteht, 'diie mit den Atomen,bzw. Molekülen der Materie in Wechselwirkung stehen. Damit trat aber auch die korpuskulare Deutüng des Lichtes durch Newton wieder auf den PIan. Daß sie nicht abwegig war, weiß man seit Einsteins Forschungen über den lichtelektrischen oder Photoeffekt (1905), bed dem durch Bestrahlung einef blanken Metalllläche mit Licht augenblicklich Elektronen frei werden, ein sogenannter Photostrom lließt und 'die Energie des Lichtes auf driese Weise in eine mit Hrilfe eines Galvanometers meßbare elektrische Energie umgewandelt wird. Einstein stellte sich das Licht als Menge von mit Lichtgesdrwindigkeit fortgeschleuderter Teilchen vor, die zugleich Träger der Energie und des Impulses einer Lichtwelle sind. In der modernen Auffassung vom Licht bildet also die Dualität des Teilchen- und Wellencharakters des Lichtes keinen Widersprudr mehr. Sie beschreibt vielmehr seine beiden Eigenschaften. Es ist so dnnerhalb einer einheitlidren Theorie möglich geworden, sowohl die typischen Welleneigen(Beugung, schaften Interferenz, Polarisafion) als auch die Emission und die Absorption von Lidtt, bei denen seine quantenhafte Natur hervortritt, zu verstehen. Auf der Grundlage diesen Theorie ist rin der Gesdrictlte der Erforschung des Lichtes ein neuer Meilenstein gesetzt worden - Laser (siehe auch Helt 84963). Wenn wir zum Ausgangspunkt zurückkehren, bleibt die Frage ofien: Woher kommt das Lidrt? Sie zu beantworten, wird Aufgabe eines weiteren Beitrages sein.

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Doton

Nctrsponnung:220V AufgcnommcnaLcistung: ohnc Eclostung< 1,5W nlt B.lostung etwo 2,0 W Söqltuhr: Wcckcrsystem6608 VEB Uhrcnwcrl .Klcmant Gottwold', Ruhlo Scholtgcnouigkclt:t 5 Mlnut.n

TZTO der freundlicheWecker

Elnsdroltdoucn20, , . 90 Mlnutcn mm Abmcrsungen:240X110X60 Oewicht: ctwo 0,E kg

Daß ictr kürzlich eines Morgens mehr als elne Stunde zu spät in der Redaktion erschien und dennoch kein Donnerwetter erntete, war sdllidrt und einfactr die Folge eines ,,Te6ts". Erwartqngsvoll und mit Schlafgelüsten ln Geist und Körper hatte ictr mir am Vorabend in der Redaktion den kleinen roten T 100 und dle Zusatzbox TZ l0 (siehe audr Heft 3), eben aus Weißensee eingetroffen, unter den Arm geklemmt und war losgezogen, die Probe aufs Exempel zu madren. Ich wollte feststellen, ob es tatsächlidr mehr ,,Spaß" madrt, musikalisdr geweckt zu werden als durdl einen unfreundlidr rasselnden Wecker, Zu Hause schob idr also den T 100in die Box, steilte Weckwerk und heißen Rhythmus eln und bereitete mich auf die Nachtruhe vor. Mein letzter Grifr vor dem Einsdrlafen galt dem Sdriebeschalter an der Box, mit dem ich das Radio bis 6 Uhr zum Schweigen zu bringen gedadrte. Gedadrte,.. Schweigen herrschte bei melnem Erwadlen, aus dem T 100 nidrts als kaum hörbares nausclen, und die Uhr zeigte immerhin schon die siebente Stunde. Der,,Wedr-Sender!' hatte Sendepause, Aber Sendepause hatten audr diejenigen, die bei meinem Ersdreinen in der nedaktion bereits'die Zunge wetzten. Die besseren Argumente waren auf meiner Seite - ein Test muß alle Möglichkeiten aussdröpfen, Vor allem: mein Opfer, eine Stunde länger gesdrlafen zu haben, war ja auch nlcht ohne.

Ein Blick in die Rundfunkzeltung machte midl klüger, und ich hatte künftig morgens Musik. Es stimmte, Mtt Musik ging's Aulstehen wirklidr besser. Munter wurde idr allerdings sdron vom Knachen beim automatischen Einsdralten des Radios. Einen Schläfer von Format stört es aber sidrer nlctrt. Nodr etwas: Hat man wirklidl mal eine am frühen Morgen ungenießbare Sendung erwischt - Sie glauben gar nidrt, wie schnell man auch in diesem Falle aus dem Bett ist. Die Verwendung der Box als Wecker erschöpft nattirlidr nicht ihre Möglichkelten. Beispielsweise läßt sictr eine Sendung, dle man auf keinen Fall versäumen möchte, ,,voreinstellen". Als Trost für VergeßIiche - es macht nictrts, wenn Sie trotzdem aus dem Haus gehen, denn nadr einer halben Stunde schaltet das Gerät selbsttätig aus. Wer mehr hören will. muß den Schalter auf Dauerbetrieb stellen (wodurch der Wedrerkontakt überbrückt wird). Etwas zur Wirtschaftlidrkeit der Sache. Die Zusatzbox hat ein Netztell zur Stromversorgung des Gerätes. Mit dem Einführen des Gerätesteclers in dle Box werden die Batterien des T 100 in ,,Ruhestand" versetzt. Das Gerät wird vom Netzteil gespeist. Den Kontakt stellen dabei an der Box anEebrachte Stedcerstifte her. Durctt diese Möglichkeit ist der T 100 ohne weiteres als Zweitgerät zu verwenden, zumal er äußerlidr mit det TZ 10 eine harmonische Einheit bildet. Wolfrum Strehlau

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Energiequelle

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freLlni*j{:41{an sc}rrieb das Jahr 1828, als in Dresden

Erzeugung

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i punkt wurde Gas in der Hauptsache für Beleudrtungszweckegebraucht. zu Beginn unscres Jahrhunderts erkannte rnan die Bedeutung des Gases für Wäimeprozesse in Industrie und Haushalt. Sein Einsatz für diese Zwed<e steigerte den Bedarf sprunghaft. Es mußten größere Ar?eugungseinheiten gebaut und neue Konstruktionen geschäffenwerden, Während die älteren Retortenöfen ein Passungsvermögen bis höchstens250kg aufwiesen, beträgt das moderner Horizontalgroßkammerölen bls zu 20 t Steinkohle pro Kammer, Mit dem Bau einer Sauerstoffdruckvergasungsanlage im Jahre 192?wurde eum ersten Male auf Braunkohle als Rohstoff ftir die Erzeugung von Stadtgas zurilckgegtiffen. Der Jtingste Meilenstein in der Entwicklung der Gaserzeugung wurdelmit der Errichtung der Großkokerei Laudrhammer * und ebenso auch des Kombinates Schwarze Pumpe - gesetzt, in d€nen äus llfaunkohlenbrlketts metallurgischer Koks und große Meogen Gas erzeugt werd€n. Betrug der Anteil der Braunkohle ale Ausgangsstoff für die Gaserzeugung 1953noch 16 Prozent, wird er bei einem augenblicklichen Stand von etwa 40 Prozent l9?0 nahezu ?0 Prozent ausmachen, 46

Von. der Technologie her unterscheidet man bei der Gaserzeugung zwei Verfahren: Entgäsung und Vergasung.Bei der Ent gasung werden Steinkohle oder - wie in Läuchhammer - Braunkohlenbriketts unter Luftabschluß und bei hohen Temperaturen entgast, Die Entgasungskammern, die in den modernen Gaskokereien zu einem Ofenblock vereint sind, bestehen aus feuerfestem Mauerwerk, Zwischen ewei Entgasungskammern befindet sich je eine lleizkammer, in der meist Gas mit geringerem Heizwert verbrannt wird.

flurch Einwirken von Temperaturen bis zrl 1300 "C und Fehlen des Luftsauerstoffes wird das Bitumen der festen Brennstoffe thermisch zersetzt. Es entsteht ein Gernisch aus Gasen und Dämpfen von I(ohlenwasserstoflen. Den Entgasungsprozeß bei Temperäturen über 900 "C bezeichnet ma.^r in der Praxis mit Hochtemoeraturentgasung. Als Rückstand in den Entgasungsräumen verbleibt entweder Steinkohlenoder Braunkohlenhoc'htemperaturkoks. Das aus den Entgasungsräumen entweichende Gemisch von Gasen und Dämpfen wird abgekühit, wobei die dampfförmigen Kohlenwasserstofre kondensieren. In den nachgesehalteten Reinigungssystemen werden die unerwünschten

Bestandteile des Gases (zum Belsplel NHs, lI2S, HCN) entfernt. Das Entgasungsgas mit einer Verbrennungswärme von etwa 5üX) kcaVNm3 wird in den Crößeren Gaswerken und Kokereien mlt Zusatzgasen gemischt und auf die nadr TGL geforderte Verbrennungswärme von 3800 kcal/Nms gebractrt. Dle Mischung erfolgt, um die Zusatzgase ebenlalls dem Verbraudrer zgführen zu können. Beim Prozeß der l{ochtemperaturvergasung von I t Stetnkohle werden folgende filr unsere Wlrtsdlaft widrtigen Produkte erzeugt: Misdrgas etwa 520 Nmg Hodrtemperaturkoks etwa ??0 kg Hodltemperaturteer etwa 40 kg Benzol (C6II6) etwa I kg Die V e r g a s u n g ist ein Gaserzeugungsverlahren, bei dem im Generator eine Umsetzung des Kohlenstoüs fester Brennstofre mit Sauerstofr und Wasserdampf bei Temperaturen ilber 900 oC stattflndet. Der Sauerstofr tritt von unten in den Genetator eln und verbindet sidr mit dem in den festen Brennstoflen enthaltenen Kohlenstoff, Dabei erlolgt eine beträdrtliele Wilrmeentwicklung. Da aber nidrt genügend Sauerstoff in den Generator elngeleitet wird, reduziert der in der darüberliegenden Schicht belindlide gltihende Kohlenstotl das COr zu CO. Dabei läult folgende Reaktion ab:

co2+c ----;2Co

Dieser Vorgang ist endotherm. Trotzdem ergibt sldr aus der ersten Reaktion noch ein Wärmeilbersdluß, der Generator mtlßte also immer beißer werden. Deshalb wird soviel Wasserdampf '\trärmein den Generator eingeblasen, bis ein gleichgewiüt erreidrt ist. In Gegenwart des gltihenden Kohlenstofis tritt eine Zersetzung des Wacserdampfs nadr folgenden Reaktionen ein: --+ C+II2o CO +H, c + zHrO -----> COs + 2H2 Durdl die Verwendung von Lult erreidrt das erzeugte Brenngas nur eine verhältnismäßig gerlnge Verbrennungswärme (1800 kcaVNmB bei Brlketteinsatz), da der in der Luft enthaltene Stidstof, als unbtennbaref, Bestandteil im erzeugten Brenngas enthalten ist. Bei der Sauer(Verwendung von reinem stofrdruclsergasung Sauerstofr) wird durdr die Methanbildungsreaktlonen ein Brenngas mit Stadtgaseigensdraften erzeugt, Tradsport Dle Transportkosten lür hodrverdidrtetes trerngas tlber Rohrleitungen liegen sehr gtinstig. Bezogen auf die Energieeinheit (zum Beispiel l(Xx) kcal) werden sie von keinem Verkehrsträger, sondern nur von der Elektroenergie bei Übertragungcspannungen ab 380 kV erreidrt. Der filr den Transport des Gases erforderüche Drud< wird dem Gas durdr Gebläse oder Kompressoren verliehen. In den Ntederdrud
portierenden Gasmengen sidr ständig erhöhten und die Entfernungen immer größer wurden, die Rohrleitungen jedodr in ihrem Durdrmegser begrenzt sind, mußte zwangsläuflg der Gasdrud< erhöht werden. Das bis Mitte der zwanziger Jahre verwandte Gußrohr mit Stemm- bezlehungswelse Schraubverbindungen ließ jedodr keine wesentliche Drud<erhöhung.zu. Erst dle Verwendung von Stahlrohren mlt der idealen Sdrweißverbindung gestattete Druclrerhöhungen in dem getorderten Umfang, Heute unterschelden wir ln der Gasversorgung drei Druckbereidrej Niederdrudrbereidr bis 500 mm WS (Wassereäule) Mitteldruckbereidr von 500 . . . 10{F0 mm WS Ilodrdruchbereidr tiber 10000 mm WS Mit Einftlhrung der Hodr- und Mitteldrud(versorgung konaten die Rohrquerselnitte wesentlldt verringert und erheblictre Kosten beim Bau neuer Gasleitungen gespart werden. Mit dem Entstehen solcher Gro8gaserzeuger qrie in Magdeburg, Zwid
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Tronsport-und Verorbeitungssdtlff ,,Mortin AndersenNexö" Rortod< Vom VEB Fischkombinot wurde im Johre 1959 dos Frochtsdriff ,Pegosus" von der Reederei F, Loelsz ongekouft. Noch einem Umbou ln Antwerpen ln den Johren 1959 bis 1960 wird es nun ols Tronsport- und Verorbeitungsschiff unter dem neuen No' men zum Einsotz ouf den FongPlätren des Nordqtlontik verwqndt. Einige

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LönQe zwisöen den Loten............... .. Breite ... Seitenhöhe Tiefgong Trogföhigkeit . ..... Vermessung Houptmosöino ...'. Lolstung . '. ',.. ' '. '.

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Motor ... ........... Hubroum........... Hub/Bohrung ....... V e r d i c h t u n g. . . . . . . . L e i s t u n g. . . . . . . . . . . . Getriebe Kupplung

(13) Llr.-Nr. 1221

Rohmen ... Fedcrweg v/h ...... .. Bereifung Größte Lönge ....... . . . . . . . . . . . . . . ' Breite Höhe ...............

Doten

Einzyl' Zweitokt 4 9c m 3 3 9 / 4 0m m 6,5: 1 1 , 7P S Dreigong Mehrsch. Olbod Zentrol rohr 8 2 / 9 0m m 23-2,25 1 8 3 0m m 6 2 0m m 9 1 0m m

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zlerte tedlnisc*re Anlage erforderlidl. In der DDR entsteht z\r Zelt ln der Nähe von Ketzin der erste Untergrundgasspeidler. Aus diesen Untergrundspeichern kann man zum Belspiel eine Großstadt wie Berlin ein ganzes Jahr versorgen, Der lilr den Transport des Gases aus den Erzeugerwerken beziehungsweise aus dem Llntergrundgasspeidrer erforderlicüe hohe Gasdrud< kann nicht unmittelbar den Verbrauctrsgeräten zugelührt werden. Moderne Reqleranlagen ermöglidren dle Reduzierung des Gasdrucl{es auf jeden geforderten Druck. Eine Betrachtung der'therpisctren Wirkungsgrade bei der Umwandlung von festen Brennstofien in Wärme über Gas beziehungsweise Elektroenergie zeigt clne eindeutige Uberlegenheit des Weges llber die Ent- oder Vergasung. Bei der Steinkohlenverkokung werden Wirkungsgrade von ?0 ... ?5 Prozent erreicht. Die Eraunkohlenhochtemperdturverkokung bringt trotz der vorgeschalt

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5Lh*-',.

teten Umwandlungsstufe in Form der Brikettierung Wirkungsgrade von 65 Prozent. Bei der Sauerstoffdrudrvergasung werden Wirkungsgrade von 55. . .60 Prozent erreiclrt. Demgegenüber liegt der durdrsctrnittlide thermische Wirkungsgrad der bestehenden Kraftwerke in der DDR nur bei 20 ... 30 Prozent. Daraus ergibt sidr, daß auctr beim verstärkten Einsatz von Braunkohle zur Gaserzeugung und unter Beachtung des teilweise höheren Sekundärwirkungsgrades .der Elektroenergie beim Verbraudrer der Vorteil der Umwandlung über Gas nodr so groß ist, daß Elektro" energie ln der gesamten Volkswirtsdraft im wesentlidren ftir Beleuchtung, Kraftprozesse und bestimmte technologisch bedin8te Anwendungsgebiete einzusetzen ist, während Wärmeprozesse in Industrie und Haushalt im Prinzip den festen Brennstofren und vor allem dem Stadtgas vorbehalten bleiben. Ing. Erwin Lohs, lng. Hany Gröget

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Noch vor hundert Johren wor ein f,orscher imstonde, qber ouch genötiEt, olle wissenschoftlichenGeröte, die er zur Durchführung seiner Experimentebrouchte, selbst herzustellen.Die meisten Gelehrten woren Mechonikerund Noturwissenschoftler in einer Per!on, deren oft hervorrogende Forsdrungsergebnisse nur sehr longsom einer industriellenNutzung rugeführt wurden. ln der geschichtlichen. Entwicklung von Wissenschoftund Technik verstörktesichober immer mehr dos Bestreben. die Ergebnisseder wissensdroftlichen Forschung in immer kürzererZeit in die

SINNESORGANE DERTECHNIK YON MAX XUHN

Proxisum

Von den ersten grundsätzlictren Arbeiten tiber die Elektrlzltät (Volta 1??5und Coulomb 1789)bis zur technischen Anu'endung in der Dynämomaschine durch W. v. Siemens (1866)vergingen viele Jahrzehnte. Von der ersten Darstellung des Aluminiums durch den deutschen Chemiker F. Wöhler (1828)vergingen 60 Jahre, bis es im Schiffbau verwendet wurde, Zwischen der Entded
verwenden, wobei das Objekt im Gerät erhitzt, gedehnt, geätzt oder bedampft werden kann. Das ist für tedrnische Untersuchungsaufgaben von großem Vorteil. Prof. Görlidr nannte u. a. spezielle Mikroskopiereinrichtungen, die der Kohlelndustrie stidrhaltige Auskunlt tiber Schlacheund andebe Bestandteile, insbesondereauch der Salzkohle. geben. Solche Ermittlungen slnd für den Aufsdrluß neuer Tagebaue von großer Wictttigkeit. In diesem Zusammenhang soll audt die Bedeutung der terrestrischen und Bildmeßgeräte ftlr die volksrvirtschaftliche Planung erwähnt werden, Die in der DDR produzierten Geräte dieser Art flnden in aller Welt ungeteilte Anerkennung, Auf dem VI. Parteitag der SED wurde die Bedeutung des wissenscha{tlidren Gerätebaues besonders hervorgehoben, denn er bildet eine wesentIiche Grundlage für ein hohes Entwiddungstempo auf allen Gebieten der Naturwissenschaften und der materiellen Produktion. Dementsprechend wird er im Hinblick auf die Erforsctrung prinzipiell neuer Wege, der Entrvicklung der Produktion und neuer Verfahren und Technologien'sowieder Erhöhung des Niveaus der Forschung ausgebaut. Diese Schlüsselstellung des wissenschaftlichen Gerätebaus veranlaßt uns, im folgenden seine Rolle in den führenden Industriezweigen zu zeigen. Wir werden uns hierbei auf elnige Beispiele beschrÄnken müssen. denn der wissensehaltliche Gerätebau umfaßt eine überaus große Vielfalt von Geräten mit relativ kleinen Stilckzahlen. Gerade das ist eines der Ur*erscheidungsmerk-

Ultroschollprüfung cincs :chwcren Schmlcdcstilcles (obcn, linls und todrtr). Eln W.ltspltrcnancugnir von hoher Prüzldon lst dlc DahnungrmeBonlogo vom VEB Tecfinisch-Physikolhchc W.rkstötton in Tholhcim. Mit dcm outonotlschon Umscftoltg.röt I Du 3 können die Ergebnlrsc von 20 Mc8rtellcn automotisch odcr von Hond noöelnondcr ermittclt werdcn.

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male gegenüber der Produktion der 1\{eß-,Steuerungs- und Regelungstechnik sowie der Rundfunk- und Fernmeldetedrnik im allgemeinen. Chemlsdre Inilustrle Dem Elnsatz automatischer Meß-, Steuerungsund Reg€lungsgeräte kommt in der chemisdren Industrie der vorwlegend kontinuierlidre Charakter der Prozesse entgegen (vgl. hierzu die mehrfadt in ,,Jugend und Tedlnik" auf den drltten Umseilagseiten veröffentlichten Fließbilder). In großem Umfange gibt es ln der dremisctren Industrie Meßgeräte zur Ermittlung von Stofimengen (fest, flilssig oder gasförmig), Temperaturen, Drtid(en und elektrischen Größen (Spannung, Stromstärke u. a.). Wie wlr ohne weiteres einsehen, zeigen die llfeßgeräte einen ganz bestlmmten Zustand (2. B, Temperatur oder Drud<) oder jeweilige Mengen (durdrströmende Flüssigkeit o. a.) an. Es kommt aber darauf an, daß die dremisdlen Vorgänge nadr einer Vorsdrrift, man könnte auch sagen nadr elnem Rezept, verlaufen, Die Arbeit elner Destillationskolonne hängt beispielswelse hauptsädrlidr von der Regelung der Durctrflußmengen ab, Wir braudren also Einridrtungen, die uns helfen, den gewünschten Zustand herbeizuführen. Nebeir den Meßgeräten, die uns die augenblicldiche Situation anzeigen, liefert der Gerätebau Steuerungsgeräte, die die gewilnsc*rten Veränderungen in den dremisdren Prozessen bewirken. Vergegenwärtigen wir uns hierzu den Umfang und die besonderen Sdrwierigkeiten dieses Problems..

In einem modernen dremischen Großbetrleb ist es begreiflidrerweise unmöglich, dle vlelen Meßund Steuerungsgeräte durch den Mensdren beobadlten und bedienen zu lassen. Allein eine kleinere Anlage, zum Beispiel im VEB Chemisehe Werke Buna in Schkopau, dle etwa 400 m2 Flädre einnimmt, besitzt mehr als 200 Ventile. Wieviel Arbeitskräfte wären wohl nötlg, um die vielen Geräte ordnungsgemäß zu bedienen? Besondere Sdrwlerigkeiten ergeben sich in vlelen Fällen daraus, daß die Flüsslgkeiten unter versdriedensten Drtlcken (von Bructlteilen des Atmosphärendrucks bis ?00at) verarbeltet wefden.'feils sind sle sctrmutzig, aggressiv, erodlerend, viskos rrie Teer, leicht brennbar, explosibel oder giftig. 'Der lVeg der technischen Entwicklung führte, wie wir wissen, zum Einsatz von Regelungsgeräten. In den modernen Chemiebetrieben siad die Meß-. Steuerungs- und negelungsgeräte entsprechend ihrem tatsädrlichen Meß- oder Stellwert auf großen übersldrtstafeln angeordnet. Da audr die Verbindungsllnien zwisdren den sinnbildlidr dargestellten Geräten und Masctrinen (Pumpen, Motoren) eingezeidhet sind, spricht man von einem graflschen Fließbild. Die Kontrollingenieure und Anlagenfahrer haben also mit dem graflsdren Flie8bild eine verkleinerte Wiedergabe der dremlschen Anlage vor Augen. Versdriedenfarbige Lidrtsignale lassen den jeweiligen Betriebszustand der Anlage noctr deutlidter erkennen. Die Messung der dremisdren Zusammensetzung der Rohstofre in den virschiedenen Verfahrens-

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Dieser elektronische Temoeroturregler für Klimo-, Lüftungs-, Zen" trolheirungionlogen, Wörmeoustouschopporote, Thermostote, Boiler, Mischeinrichtungen und Ofen irt eine ungorische Entwicllung. Dos Geröt hot keine beweglichen Teile und. konn mit geringern Auf , wond

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werden.

Eine neureitliche Anloge für die outomotische Schnellonolyse von Stqhl mit Hilfe eines outomoti, schen l-lilger

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Spektogrophen der Firrno & Wott5 Ltd., wie e. runr Eeispiel im VEB Leichtmetolrwerx Rockwitz oder im VEB Leuno-V/erke

,,Wolter Uibricht" eingesetrt ist.

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Umfongreich kompliziert und ist noch der gerötetechnische Aufwond einer [)berwochungsonloge lür TirfSfon (unten).

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lnfolge ihrer mcclronlröcn Prözirlon lst dle MeSleltung M 2/A 2 vom VEB Werk für Fcrnnddcwoscn Bcrlin ftir Glektrlsöa Anposrungsm6isungcn, Dömpfungsmessungcn, Wellenlöngenmaraungrn 3owla bol Messungen von Dl.lektriritötskonstonten und Verlustwlnkcln mit höchster Genoulgkeit ge€ignet.

., . um mehr Zeit für die wissensdlaftliche Voraussage zu gewinnen...

Dic Unobhünglgkrit vom Stromnstz, dle gcringc Mossc aowie dlc cinfoche Bedianung zeldrnen dlesen ungorlschen Frequenzmesser o u3.

stufen gibt dem wissensclaftlichen Gerätebau noch elnige Ntisse zu knad<en. Im allgemeinen werden die physikalischen Eigenschaften der Stoffe (elektrische Leitfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit u. a.) als indirekte Bezugsgrößen für die Prozeßregelung herangezogen. Eine besondere Bedeutung ftir die Stelgerung der Ausbeute und der Qualität dremisdrer Produkte besitzt die pHWert-Regelung. Den Wissenschaftlern des VEB Carl Zeiss ist es nach mehrjähriger Forschungsarbeit und praktisdler Erprobung gelungen, ein zuverlässiges Gerät zum Messen, Registrieren und automatisdlen Regeln von pH-Werten zu entwickeln. Wegen der besonders rauhen Einsatzbedingungen in der dremisdren Industrie beschritten die Konstrukteure des pH-Reglstrierreglers zum Teil neuartlge Wege, Der wissenschaftlide Gerätebau arbeitet audr intensiv an der Schafrung neuer Instrumente für die ehemisctre Analysen- und Verfahrenstechnik. Elne große Zukunft besitzen die Geräte der Infrarot-, Ultraviolett- und Massenbpektrometertechnik sowie Instrumente für die Chromatographie in gasförmiger oder fltissiger Phase. In ökonomisctrer Hinsicht sind einige Zablenangaben von Interesse, die aus englischen Chemiebetrieben stammeo. Danadr betrugen im Jahre 1920die Ansdraffungskosten der Instrumentierung einer typisdren Anlage der dremischen Großindustrie rd, 1,5 Prozent der gesamten .Anlagekosten. Gegenwärtig bewegt sidt dlese Durchsdrnittszahl zwisdren 5. , . 10 Prozent. a

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Metallurgle Die Arbeitsbedingungen in den metallurgisdren Betrieben waren lange Zeit hindurdr von besonderer Rauhelt und Härte gekennzeichnet, Im Kampf um die bessere Beherrsdrung der Produktionsprozesse und die damit verbundene Stelgerung der Produktion sind in den letzten Jahren vollsländige Regelungsanlagen zum Überwachen und automatischen Regeln der verwid(elten physikalisctren und dremisdren Prozesseder Metallurgie geschafren worden. Viele Prozesse können überhaupt nicht rnehr von Hand gesteuert werden. Nur die nahezu verzögerungslos arbeitenden elektrisdren und elektronischen Regelungsgeräte sind imstande, auf die rascb veränderlichen Störgrößen so zu reagieren, daß der betreffende Prozeß gleichmäßlg und mit größter Wlrtschaftli&keit abläuft. Der Wert der Meß- und Regelungsanlagen unserer Hodröfen geht in die Hunderttausende von DM. Elektrisdre Thermoelemente und Widerstandsthermometer messen die Temperaturen in verschiedenen Zonen eines Hodrofens, in der Ausmauerung, in der Ummantelung usw. Dazu kommen nodr die umfangreidren Regelungsanlagen für den innerbetriebllchen Transport der Rohstoffe sowie die Regelung der Winderhitzer. Für alle meß- und regelungstechnischen Geräte muß aber gelten, daß sie den harten Anforderungen des Eisenhlittenbetriebs voll geredlt werden. Der wissensdraftlidre Gerätebau hat in neuester Zeit Beistreiche konstruktive Lösungen für die elektronische Regelung von Walzwerken sowie filr

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Für die Messung der Ubertrogungseigensöoften von Farnsdrr6ibeinriötungen, dle Unter3uchung von Fernmeldelinien sowlo dle Kontrolle und Elnstellung polorlrierter Reloisonlogen wurde In Ungorn dieses Prüfgeröt entwid(elt,

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So konn bcisplelcwelse cin modernes Forscfiungslobor cines Betriebes der Elektrolndusrie qussehen. Um die Quolitöt der Produktion crhöhen zu könncn, müssan die Einwlrkung von Verunreinigungen in Holbleitetstoffen, die Eigensdroftsiorönderungen In Sllizium und Gormonium noö Neutronenbeschuß oder ondere Vorgönge in den Werkstotfcn loulend ouf dos genoueste untersucht werden.

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der Wärmebehand-

Von besonders großem Einfluß auf die Produktionssteigerung bei Qualitäts- und Edelstählen wird die Verwendung modernster Analysengeräte sein. Zwar wurden bisher schon Spektrometer benutzt, dodr waren die Analysenzeiten von mehreren Minuten immer noch zu grofi, um unmittelbaren Einfluß auf die Qualität der Stähle nehmen zu können. Es gibt heute elektronische Rechenanlagen, die unmittelbar an Spektrographen gekoppelt sind. Sie slnd in der Lage, automatische Analysen von Stahlproben durchzuführen, deren Ergebnisse in weniger als 3 min von einer elektrischen Schreibmaschine gedrudrt werden. Bei diesen Schnellanalysen werden der Gehalt an Kohlenstofl, Phosphor, Schwefel, Silizium und zahlreichen anderen Elementen in Prozenten angegeben. Energiewirlschaft Jeder von uns kennt den alarmierenden Trend in der Entwicklung des Elektroenergieverbrauchs, wonach sich alle zehn Jahre eine Verdoppelung vollzieht. Dieser Bedarfsanstieg an elektrisdrer Energie führt zu lmmer größeren Verteilungsanlagen und damit auch zu entsprechenden überwachungsanlagen. Da sich die sozialistischen Länder die energiewirtschaftlichen Vorteile des internationa.Ien Verbundbetriebes nutzbar machen, stelgt auch der Grad der Sehwierigkeit, ein (vgl. so gewaltiges S),stem a) überwachen im Verbundbetrieb" von W. ,.Energiesystem 54

Dietzsch in ,,Jugend und Technik" Heft ?/1963, S. 39). Einlache graflsche Schalttafeln würden hierfür nicht mehr ausreichen; denn die Meßtechnik in den Sdraltwarten hat im rn'esentlidren die Aufgabe, die Betriebswerte eines einzelnen Kraftwerks zu überwachenund statistischeUnterlagen als Hilfsnrittel für die Betriebsführung zu liefern. Bei der Steuerung großer Netze sind komplizierte Registriergeräte erforderlictr. Für die Aufklärung von Netzstörungen werden die Registrierstreifen aus den schreibendenInstrumenten sowie die Informationen von Sdlauzeidren und Schleppzeigernder Netzschutzrelaisverwendet. Der Gerätebau hat elektronische Verriegelungssysteme entwicl<elt,die die Netze weitgehend vor Schaden durdr Schaltfehler oder Betriebsfehler schützen. Hierbei kann ein Befehl nur dann durdrgeschaltet werden, wenn die Freigabebedingungen des betreffenden Fehlerschutzes erfüllt sind..Einen besonderenRaum in der Entwicklung wissenschaftlicher Geräte für die Energiewirtschaft nehmen in letzter Zeit digitale Baugruppen ein. Im Gegensatzzurn analogenMessen,bei dem die MeISgrößean einem Anzeigeinstrument einen ihr analogen Ausschlag bewirkt, wird die Meßgröße in der digitalen Meßwertverarbeitung zwar analog gemessen,dann aber in eine digitale Größe umgesetzt und nadr entspredrender Umcodierung von einem Fernschreiber aufgedruckt. Elekürotedrnik Mit dem Industriezweig Elektrotechnik schliellt sich nun der Kreis unserer Betradltungen wieder. Schtuß auf Selte 75

Flug über 40 Jqhre

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Eintönig summen die Motoren thr Lied. Vor wenigen Minuten erst hat unsere Masch,ine mit dem Kennzeichen . . ," von der Piste in S&bnefeld "OK fliegen wif abgehoben. Noch üb€r Heimattand, Keine halbe Sturde wird aber mehr vergehen, und unter den gtählernen Sdrwingen unsereg Riesenvogels, der mit der Kraft einiger Taus€nd PS vorwärtssttirmt, werden sictr die Felder, Wiesen und Wälder der Tsdrdchoslowakisdren Sozialistischen Eepublik ausbrelten. Wird es im Lande unseres Nachbarn anders s€in als bei uns? Wohl kaum. denn dle hntfernung zwischen Berlin und Prag ist nicht allzu groß, Ja, aus der Perspektive der Luftfahrt betrachtet, schmilzt diese Distanz sogar auf Minutenfrist zusammen, Moderne Flugzeuge, nicht zuletzt .die der CSA, ließen die Menschen einander näherrilcken. Meine Gedanken eilen zurück. Vier Jahrzehnte sind in diesem Jahr vergangen, seitdem der tschedloslowakisdren Luftverkehr, die,,Oeskoslovenske Aerolinie", gegründet wurde. Damals rumpelte das Fahrwerk einer ,,Brändenbur.g" ilber den Boden des Prager Fltrgplatzes. Nach gemäctr,lidrersdleinendem Anlauf hob die Maschine ab und,,stilrmte" mit 110Sachengen Bratislava. Ein einzlger Fluggast saß in der offenen Kiste, denn rnehr Plätze waren nidlt vorhqn en. Sidrer ürat dieser un' bekannte lleld damals mehr Mut rbesltzenmilssen alÄ heute die CSA-Fluggäste eines Jahres zusam-

men genommen, und das sind immerhin last eine Million. - Aus den 340Flugkilometern des Jahres 1923sind 61488 km gewonden,die die CSA allein auf den Fluglinien des Auslandes befltegt. * Auch später, als die Prager F,irma Avia Flugzeuge in Lizenz baute oder .die ersten Maschinen vom Typ Douglas und Savoya Mardretti in Dienst gestellt wurden. gehörte noch viel Abenteuerliches zum Flieg€n. Der Flugreisende wurde damals oft als elne Art Seiltänzer von seinen Mitbürgern bestaunt.Hoppla, ich muß unterbrechen,denn soebenreicht mir die Iiebenswtirdige Stervardeß einen Imbiß. bei dem auch das Budweiser ntcht fehlt. Die junge Blondine, die im dunkelblauen Kostüm.ihrer Ftuggesellso\aft wie ein Manequin im Mittelgang des Flugzeugs paradiert, wird wohl kaum wlssen, daß erstmals ,in den dreißiger Jahren die Fluggtlste Gelegenheit hatten, von einer i,hrer Vorgängerinnen betreut zu werden. Dsmals war es auch, Senau genommen im Jahre 193?,daß der Prager Flughafen Rueynö eingeweiht wurde. Doch was soll idr länger in Erinnerungen kramen, denn eben flammt die Leuchtsdrr,ift ,,Fasten your belts * Bitte ansclrnallen" auf. Warten Si.e nur einen Augenblid(, und Sie können selbst den Prager Luf tverkehrsknoten kennenlernen. So bitte, da sind wir:

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Dort grüßt der Kontrollturm, dos Wqhrzeichen v o n R u z y n e h e r üb e r .

N o b i t t e , d o w i r d o u c h s c h o n e i n e T U - t 0 4A eingewinkt. Ubrigens ouch einE Moschino der CSA. die wohl gerode ous London kommt.

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Die TU und lL-l8 sind schon gewoltige Vögel. Do nimmt es nicht Wunder, wenn ihre Leitwerke bei der ölleren Hongors drouRen bleiben musSen,

Moment mol - nur noch schnell durch den Zoll. Aber keine Aufregung, denn dos ist mehr Fotms o c h e , W e r s q l l t e s c h l i e ß l i c hz w i s c h e n u w e i b e . freundeten Ländern etwos zu vcrzollen hoben?

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Wo wqren wir doch stehengeblleben? - Ach jo, unter dem Leitwerk einer Corovelle. Dic gehört eben genouso zum intcrnotionolen Flugverkehr wie die DC-6 der Air Indio, die regelmöRig Prog onfliegt ,

. . . o d e r d i c B r i s t o l B r i t o n n i od a r C u b o n i r c h e n LuftverkehrsgeselI schoft.

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Dos lst einor, den Sio wohl koum einmol persönlich kennenlernenwerden. Seiner gewissenhoft€n Arbeit verdonken Sie ober letzten Ende3 e i n e n s t ö r u n g s f r e i e nF l u g .

Eigentlich wollte ich Ihnen noch etwas von den t s c h e c h o s l o w a h i s c h e nA e r o t a x i s e r z ä h l e n . D a s i s t eine hervorragende Einrichtung der ÖSA. mit der Sie in den Urlaub fliegen oder gar eine Hochzeitsreise machcn können. Lächeln Sie nicht, denn in einer Hochzeitsreise ist sogar der Ursprung der Lufttaxis begrün
Links: Der Weimorcr Loder T 172 mlt Dunggreifcr.

Reöts: Die kombinlerte mechonischc Mostund Bloctzonge aignet sldl z. 8. für den Tronsport:owie zum Stopeln und Vcrloden von Bctonf€rtigteilen, Großblödcn usw. Lcdigliö dic Holteboclen müss.n ousgewachrelt werden,

Doneben: Der Rundholzgrelfcr des Döbelner Unlversollodcr3,,Empel" ist einc Spe. uiolkonstruktion, um Rund-, Schleif- und Grubenholz leicht und schnell:u verloden.

NHI.JHHITHN A U s D O B E L NU N D W E I M A R

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Überall dort, wo in der Industrie, in der Landund Forstwirtschaft, im Bauwesen schwere Erd-, Verlade- und Transportarbeiten durchzuführen sind, haben sich die leistungsstarken Ladegeräte aus Döbeln und Weimar seit Jahren einen guten Ruf erworben. Wo der Einsatz von Großgeräten zu unwirtschaftlich, die manuelle Arbeit zu zeitraubend wäre, arbeiten sie rationell, schnell und zuverlässi8. Die Döbelner und Weimarer Maschinenbauer sind bestrebt, durch ständige Verbesserungen an ihren Erzeugnissen den Werktätigen in Industrie und Landwirtschaft immer bessere, leistungsfähigereGeräte zur Verfügung zu stellen. Der vollhydraulisdre Universallader,,Empor" (T 15?,'2)des VEB Landmaschinenbau ,,Rotes Banner" in Döbeln ist gegenüber den bisher gefertigten hydraulischen Sdrwenkkrantypen T 157 und T l5?/l um 850 kg leichter, während die Arbeitsproduktivität um etwa 30 Prozent höher liegt. Durch Verkleinerung des Drehturmes und der Vorderachse hat der Fahrer unter dem abnehmbaren Wetterschutzdacheine bessere Übersicht bei der Bedienung. An die Stelle von importierten nahtlosen Rohren sind Kastenproflle aus Blech getreten. In der Normalausftihrung mit Lasthaken verfügt der Universallader ,,Empor" über eine Tragkraft von ?50 kp bei einer maximalen Hubhöhe von 5,5 m. Zahlreidre Zusatzgeräte verleihen diesem

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Lader nahezu universelle Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten.Der vollhydraulische Antrieb ermöglicht vor allem, daß die Arbeitsgeräte durch die hydraulische Abwärtsdruckbewegung Cer doppelt beaufschlagten Zwillingszylinder in das zu transportierende Cut hineingedrückt werden. Das Ergebnis: schnelle und maximale Füllung der Greifer. So bewältigt der robuste Mehrschalengreifer schwere Ausschachtungsarbeitensowie das Verladen von maximal 35 t Straßenschotter pro Stunde. Ferner können Schüttgüter aller Art, zum Beispiel 40 t Sand je Stunde, sowie nach Abnahme der fünf bewegliehen Greiferschalen auch sperrige Güter, wie Knüppelholz, Metallspäne usw,, verladen werden. Der Zinkengreifer ersetzt bei der Entmistung von Offenställen mit seiner Leistung von etwa 30 t/h etwa 25 Arbeitskräfte und kann auch in der Papier- .oder Metallindustrie zum Verladen von Altpapier, Drehspänen u. ä. genutzt werden. Wechselt man die Zinken dieses Dunggreifers gegen die beiden Schalen des Schüttgutgreifers qus, so lassen sich pro Stunde bis zu 45 t Kohle verladen. Außerdem kann der Zinkengreifer zu einem Hackfruchtgreifer mit entsprechendem Greiferkorb umgerüstet werden. Eln interessantesZusatzgerät ist der hydraulisctre Erdlochbohrer. Mtt ihm können Erdlöcher von

Trogkroft Größtc Hubhöhc (Lotthokon) Schwcnkbercich Foh rzcugo b mersung en Löng6 Breite Höhc Gclomtmos:e AnlriGb

Auslodung Hebegerdtwl ndlgkcit Scnkgcscfiwlndlgkeit Fohrgesdrwindigkcit

| 1t112 750tp

730...1000kp

5,5 m 230 "

6,1 m 3dr0o

| 1r2l

50q) mm (Fohr3t.l ung) ?000 mm I

3550 mm ohne Ausleger 2700 mm ohn. AurlcAcr äeoort 2900 mm ohne Aurlegar 3700kg 4900 k9 Dlc:elmotor Dlcselmotor 3000Ulmin, 20(D U/mln, 16 PS 17 PS tll@ mm 2t00...6600mm mox, 36 m/mln 28 n/min m o x . 5 0 m / m l n 3t m,.hin 0,ö,..151m/h 3,6.,.10km/h vor. und rück- v o t . u n d . ü c k wö ttg wörts

0,5 m Durchmesser und 2 m Tiefe bel Bodenk l a s s e4 i n 5 , . . 8 m i n g e b o h r tw e r d e n . D i e s e s Gerät beweist seine hohe Leistungsfähigkeit beim Bau von Ofrenställen, beim Setzen von Freileitungs- und Telegrafenmasten, beim Anlegen von Obstplantagen, Setzen von Weidepfählen usw. Mit der kombinierten mechanischen Mastenund Blockzange, einer Ergänzung zum Erdlochbohrer, lassen sich Masten und Pfähle vom Boden aufnehmen und in die vorgebohrten Lödler einsetzen sowie Großblöd<e heben. Eine spezielle Bohrschnecke von 1 m Länge und.250 mm Durdrmesser dient zum Bohren kleinerer Löcher für Weidezaunsäulen,. zum Einpflanzen von Obstund Nutzbäumen und bei besonders hartem Boden zum Vorbohren für dle größere Bohrsdrnecke, Fiir die Forstwirtschaft, Bau- und Papierindustrie

ist der Holzgreifer bestimmt. Fr kann Rundhölzer, Schleifholz, Grubenholz u. ä. bis 2 m Länge vom Stapel verladen und deshalb gut für die Be- und Entladung von Waggons eingesetzt werden. Die medranische Betonschwellenzange * Spannweite 180 . . . 340 mm - dient als Spezialgerät für die Pflege von Gleisanlagen zum schnellen Verlegen der Sdrwellen, während der Gründungsund Kanalisations-Grabegreifer über einen Abstreifer verfügt, der selbsttätig die Greiferschalen säubert. An Zubehör wurde in letzter Zeit entwickelt: ein zweirädriger Transportwagen für die verschiedenen Greifertypen, ferner eine um 60 Grad verstellbar€ Lastarmverlängerung zur Vergrößerung der Hubhöhe um I m sowie ein Schnellgangöffnungsventil, das die öflnungszeit beim Mehischalen-, Grabe- und Holzgreifer um I s beschleunigt, Audr .der selbstlahrende halbhydraülische Lader T 1?2 des VEB Mähdrescherwerk Weimar bietet im Vergleich zu dem frtiheren Typ T 1?0 höhere Leistungen, einen vergrößerten Arbeitsbereich und eine verelnfachte Bedienung. Dieses Universalgerät ist ebenfalls durch Auswedrseln der verschiedenen Greifertypen - Lasthaken, Zinken-, Korb- und Schalengreifer - zum hydraulischen Heben und Senken von Lasten aller Art einsetzbar und erspart schwere körperliche sowie zeitraubende Arbeit. Die Ausrüstung mit einer Pendeladrseverbessertedie Fahreigenschaftenin unebenem Gblände. Der Lader T l?2 ist nadl rechts und links fortlaufend um 360 Grad sdrwenkbar. besitzt bei Greiferbetrieb eine Freifallvorrictrtung und verkürzt die Arbeitszelt für die gleiche Lademenge auf drei Prozent der mensdllictren Handarbeit. Der Ausleger besitzt ein hydraulisches Einziehwerk. Durch das Anbringen einer Auslegerverlängerung sowie elnes Stroh- und Heugreifers für großvolumige Gtiter und durch die Ausrüstung mit einer Schleppwinde werden die Eihsatzmöglichkeiten des Laders erweitert. Ein Mann erreicht mit ihm die Leistung von 27 Arbeitskräften. S9l,

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Fördelschneclen als Transportmittel sind nicht neu. Bei uns trefien wir sie vor allem in der Landlvirtschaft als Beförderer von Futtermitteln an. Die Einsatzmöglichkeiten der Schnecke sind jedoch weit gröIler und nicht nur auf die Landwirtschaft beschränkt. Im vorigen Fleft zeigten wir den Klubs junger Techniker eine pral
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EINE SCHNELIE 1.I SCH ECKE

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Wordrou, 15. Augutt 196t. - lm kommenden Johr soll die Eisenbohnverbindung zwischen Wqrschou und Prog vollstöndig ouf elektrischen Betrieb umgestellt werden. Bereits Ende November dieses Johres, einen Monot vor d e m u r s p r ü n g l i c h e nT e r m i n , w e r d e n o u f dem Abschnitt zwischen Kotowice und B i e l s k o E l e k t r o z ü g ev e r k e h r e n Z . wischen Czechowice und der Grenzstqtion Zebrrydowice sind intensive Vorbereilungen für die Elektrifizierungim Gonge.,.

E- und Diesellokomotiven qus ll Löndern

Diese und ähnlidre Meldungen kann man faet täglidr der Tsgespresse entnehmen. F'ür die gute alte Dampflok hat die Absdriedsstunde gesdrlagen. Keln Fahrgast und erst redrt nictrt die Eisenbahnverwaltungen in den verschiedenen Ländern werden ihr eine Träne nactrweinen. Dazu sind die Vorteile zu groß, die die Umstellung auf den Diesel- und Elektrozugbetrieb bietet. Jedem Reisenden unserer Republik, der wiederholt die Deutsdre Reichsbahn in Anspruct! nimmt, ist bekannt, daß diese Umstellung auch bei uns auf vollen Touren läuft, Besonders markant ist dabei die Elektrifizierung des mitteldeutsdren Eisenbahnnetzes. Das Verkehrswesen gehört nun einmal zu den widltigsten Zweigen unserer sozialistisdren Volkswirtschaft, und die Eisenbahn ist einer der bedeutendsten Verkehrsträger, Sie verbindet die modernen Produktionszentren und ist als Verkehrsadei ein Bindeglied zwisdren Industrie und Landwirtsdraft. Bei dem Aufbau eines einheitlichen Verkehrssystems in den sozialistisdren Ländern trägt sie mit 81,3Prozent des Anteils allerVerkehrsträger dieHauptlast. Es ist deshalb verständlidr und notwendig, daß seit 1957im Rat für Gegenseitige Wirtschaltshilfe eine systematische Abstimmung und Behandlung der Probleme des Verkehrswesens erfolgt. Wenn hier auch zu den wictrtigsten Aufgaben die Planung der internationalen Beförderungsleistungen gehört, so wird auctr nicht mindere Aulmerksamkeit der technischen Ausrüstung und der Standardisierung des Fahrzeugparks geschenkt. Für den Außenstehenden mag gerade dieser Fahrzeugpark, die Bauart der verschiedenen Eund Diesellokomotiven wie auch ihre Fahrleistungen von Interesse sein. Deshalb sollen auf den folgenden Seiten einige der interessantesten Konstruktionen der Welt im Bild vorgestellt werden.

lm Probebetrieb dcr Dautrchan Rclcfisbohn befindet siö der Dieselschnclltriebzug SW, dor vom VEB Woggonbou Görlitr hergostellt wurdc. Sein Zwölfzyllndcr.Dicsclmotor mtt Abgosturboouflodung b€sltzt clno Leistung von 900 PS bei 15@ U/mln, Die Mosse deg unbesetzten Z!,get li6gt bel 200 t. Seine Höchstgeschwlndlgkalt betrögt 160 kmlh (siehc ouch lV, Umrchlogsetre),

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wertdeutscho Xlöckner-HumDle boldt-Deutz AG fertigt den Typ D G 1 2 0 0B ' B ' M . D i e M o s c h l n o , d i e Innerholb einer Eoukostenrolhc gefertigt wird, besitzt eine 8'B'Achsonordnung und elne Trleb. werksleistung von 1200 PS. 8el oiner Dlcnrtmorse von 80 t arrelcfil sie sine Höchstgeschwindlgkeit von 70 km/h.

Obcn rechts: Diese 50 Hr-Verruqslokomotlvo kommt vom VEB Loko. motivbou.Elektrotechnisöe Werke Beimler'. Bei einer Aoson. "Hons ordnung Co'Co'und elner Dienst" mosse von 122 t erzielen ihre sechs Fohrmotorcn eine Douerleistung von 475 kW.

Rechts, von oben nocfi unten: Hier stellen die westdeutsoen Hensdrel-Werke AG ihre neue dieselelektrische Lokomotive vom Typ DE 2000 vor, die sich im Probebetrleb befindet. lhr MoybochDi6selmotor erfeicht eine Leistung von 900 PS bei 1500Ulmin.

Die vieroösige dieselhydroulische Lokomotive V 60 D lst ols Mehrzwecklokomotive{ür den Rongierund leldrten Stredendienst geeignet. Die vom VEB Lokomotivbou ,,Korl Morx" hergestellte Moschlne g i b t e i n o D o u e r l e i s t u n g v o n 6 5 0P S b e i 1 5 0 0U / m l n o b u n d h o t e i n e Dienstmqssg von 5tl t.

Dia omerikonisöe Firmo Gene.ol Motors bqut dle dieselelektrlsche Lokomotive vom Typ G 16. lhr SechzehnzylI nder-Di eselmotor g I bt eine Höchstleistung von 1950 PS (SAE) ob. 8ei einer Dienstmqsse von 97,05t €rrelcht dlc Moschine cinc Hödrstgesdlwindigkeit von 1 1 4k m / h .

62

Rechts, von pben nqdr unten. Bei den British Roilwoys verkehrt diese Dieselelektrische Lokomotive vom Typ 2, dle von einem Dieselmotor von 1160PS bei 750 Ui min ongctrieben wird. Fel der Achsonordnung Bo-Bo und einer Dienstmossg von 75 t erreicht dle Moschine eine Höchstgesclrwindigk.it von 115 km/h.

Für die Stot€ Roilwoys" "Donish bouen die Nohob-Werke in Sctrweden die Diesellokomotive Modell Mx. Bei einer Dienstmosse von 89 t erreicht die Moschine eine Hödrstgcschwindigkelt von'133km/h,

Die leistungstöhigste Strecften-Dl€. sellokomotive der CSSR ist der Typ T 678.0, der im ÖKD-Werk Prohq erzeugt wird und eine elektrische Kroftübertrogung besltzt, Bel eincr von 2000 PS bei Nennlclstung 7 5 0U i m i n h o t d i e M o s c h i n e e i n s n Dieselmotor mit Turboouflod.r,

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In der Entwicllung befindet sich diese oolnische dieselelektrische Lokomotive vom Typ Ls [email protected]. B e i e i n e r D i e n s t m o 3 s ev o n 7 2 t v e r l€iht ihr der eingoboute AchtzyllnderDlesel-V-Motor von 800 PS bei 1000 Uimin eino Hööstgeschwindigkeit von 90 km/h. Y

Als Dieseltriebwogenzüge verkehren bei dar .Ferrocorriles Occiden. loles de Cubo" dies€ Wogrn, di. mit zwei Mercedes.Benz-Dieseln von 300 PS bel 1500 UTmin ousgostottst 3lnd,

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2000-P9-Diesellok V 200 besitrt hyd.o!lisclre KroftübertroJUng und wird von Krouss-Moffei herge!tellt, Bei cler Achslolge B' B' und einer Dienstmos5e vno 76 t e.reidlt die Morchine eine Hdchstgeschwindigkeit vo^ 140 lm h.

Dle schwedische Firmo Nyd. qvilt & Halm AB bout dlcso Elektrolok mit der Achsfolge Bo' Bo'. Dos Modell Rb 2 besitzt eine Dlenstmosse von 73,8 t und örroicht sine Höchstgetchwindigkoit von 120 kmlh.

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rel="nofollow"> Elns elekirische Co' CoL Lokomotive Boureihe 3 E kömmt von der polnlschen .Fobryko Wogonow Pofowog" in Wroclow, Bei clror Stundenlelstung von 6X400 kW und elner Dienstmosia von 113t besitrt die Moschlns Konstrukoine tionsgesdrwindigkeit von 100 kmrh,

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Sowjetische Diesellok TGP-50, hergestellt von der lokomotlWobrik Kolomno. Die Moschine besitrt €ine Leistung von 4000 PS und irt mit einem medronlschen ousgeFlüsrigkeitsgetrirbe rüitet.

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Dos Elektrolokomotivbouwerk in dicae erste Pjöngjong stellt k o r e o n l r c h r iE l e k t r o l o k , , R o t eF o h n e " 1 9 lqng i s t m her, Dic Moschine und hot eine Mosse von 120 t. Bei ein€r Belostung von 2700 t entwickelt sie eine Geschwindigkeit von 70 km/h.

D e r F i o t - T r i e b w o g e n r u gT y p 1 2 4 B E i s t i n L e i c h t b o u w e i s eh e r g e t t e l l t u n c l besitzt einen dieselhydroulischen Antrieb von 2 145 PS. Bei einer D i e n s t m o s s e v o n 3 3 , 7t e r r e i c h t d e r Zug elne Höchstgeschwindigkeit v o n 1 1 5k m / h .

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E b e n f o l l sv o n d e n i t o l i e n i s ö e n F i o t ' Werken kommt der dieselhydroulisöe Triebwogenzug Typ 093. Er wird von zwei Dieselmotoren mit eincr Gesomtleistung von 30O PS ongetri€ben und erreichl bei einer Dienstmosre von 42,4 t eine Höchstgeschwindlgkeit von 70 km/h.

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grss*:tri Di. elektrische [okomotive vom Typ E 10 wlrd von den wcstdeutscnen Krouss-Molfei-Werlen gebout. Bei der Achsonordnung Bo' Bo' und e i n e r D i e n s t m o s s ev o n 8 5 t e r f e i c h t die Morchine. die für Schnell- und Ellrüge vorgesehen ist, bei einer Stundenleistung von 3700 kW eine H ö c h s t g e r c h w i n d i g k e ivt o n 1 5 0k m / h .

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EineKirche quf Wqnderung voN rHG, n, sostNsKl

Dia Kirdrc ouf dcr Wcnderung Rochtr: Auf dcm Rollenlogor befinden cich die Schiabetröger mlt den Qucrrlppan der Ro3tkon3truktlon,

Ende 1962wurde Warschau zum Sdrauplatz eines großen interessanten tedlnischen Ereignisses. Eine Kirche, die unter Denkmalsdrutz steht und die bei der Modernisierung und dem Umbau eines Straßenzuges den Weg versperrte, mu8te auf lVanderung gehen. Die Masse des Bauwerks betrug 6800t und legte die Entfernung von 21 m zurild<. Diese Ktrdre wurde von 1683 bis l?31 durch den Karmeliterorden erdcbtet, Der Barockbau hat ein bewegtes Sdricksal hinter sidr. Mehrfadr wurde er nadr Zerstörungen wieder aufgebaut. Nadr der Inventarisierung der Denkmäler, die nach dem Warschauer Aufstand unversehrt blieben. stellte man diese Kirche aus historischen und ardritektonisdren Gründen unter Denkmalsdlutz. Man erwog ihren Abbau und den Wiederaufbau in alter Form auf einem neuen Platz. Dieses Unternehmen hätte, abgesehen von der Beeinträdrtigung des 66

authentisctren Wertes der Kirche, Ausgaben von etwa 14S00000 Zloty verschlungen. Die Kosten der Verschiebungetl dagegen betrugen nur ungefähr 6 300000 Zloty, also kaum 44 Prozent deg Abrisses und Wiederaufbaues, Nadr dem letzten Krieg war das Gebäude ni&t völlig unbeschädigt geblieben, Kleinere unbedeutende Zerstörungen waren vorhanden, die keinen Einfluß beim Verbleib der Kirdre auf ihrem Platz gehabt hätten, die jedoch bei einem Transport des Gebäudes gefährlictr werden konnten. Deshalb nahm man viele Sidrerungsarbeiten vor; wichtig vor allem erschien die llberprüfung und Stützung der vorhandenen Konstruktion, Das Obergewölbe unter dem Dach verstärkte man durch den Bau einer Stahlbetonsdrale und durch Stützen, die dem Sdruiz des Gebäudes bei der Versdriebung dienen sollten. Die letzte der vorbeteitenden Arbeiten war der

Einbau eines fahrbaren Stahlbetonträgerrostesin die Kellergewölbe, um den Transport des Gebäudes zu ermöglichen. Dieser Einbau stellte die interessanteste Teilarbeit dar, weshalb ich ihn ausführlich beschreiben mödrte. Jedes Gebäude ruht bekanntlictr auf Fundamenten. Sie übernehmen die Auflast und verteilt sie auf den Untergrund. Wenn also ein Gebäude von einem Platz auf einen anderen gertid
nen und auf das fahrbare System zu übertragen. DiesesFahrwerk setzte sidr zum Teil aus Bahnen zusammen,in die man Schienenbündeleingelassen hatte. Auf den Schienen befanden sich in Abständen von 30 cm Stahlwalzen mit einem Durchmesser von 130 mm. Darauf lagen Sdriebebalken aus Doppel-T-Träg€rn. Die Nivellierung der Bahn war äußerst präzis, die Abweichung betrug nicht mehr als 2 mm. Die so montierte Fahrkonstruktion ließ zwisdren der Oberkante der Doppel-T-Träger und der Unterflächeder Querrippen des Rosteseinen Spalt von 5 cm frei. Dieser Zwischenraum war für das Eintreiben von Stahlkeilen bestimmt (ungefähr 400 Stück), die eine feste Verbindung zwischen dem Rollensystem und dem Rost herstellten. Sie wurden zur Sicherheit angeschweißt.Jetzt konnte man zur ,,Abtrennung" des Gebäudes vom alten Fundament schreiten.

Die ganze Last ruhte nun auf der Rostkonstruktion und auf dem Fahrsystem, die Kirche war zu ihrer ungewöhnlichen Reise bereit. Man kann sagen, daß die Bewegung der Kirche den efrektvollsten Teil des ganzen Unternehmens darstellte. Sie fand in der Nacht statt und dauerte 4 Stunden und 47 Minuten. Die Schnelligkeit der Bewegung schwankte zwischen 6 . . . 10 cm in der Minute. Trotz der Nadrtzeit fanden sich Hunderte WarschauerBürger ein, und die Lautsprecher des Ingenieurstabesübertrugen in kurzen Zeitabständen Berichte über den Verlauf der Arbeit. AIs sich nun die Kirdre auf ihrem neuen Platz über den vorher gebauten neuen Fundamenten befand, mußte man die Operation in umgekehrter Richtung erneut vornehmen: Die übernahme der Last vom Rollensystem auf die neuen Fundamente und anschließenddas Besei.tigender Keile. Nach Untermauerung der Wände und nach sorgIältiger Überprüfung aller Punkte konnten die Keile entfernt und das Fahrsystem herausgezogen werden, Die Kirche hatte eine neue Basis! Ein bedeutender Teil der Transportkonstruktion - in erster Lirrie der Rost - bildet gleichzeitig die neue Befestigung des Gebäudes. Ebenfalls interessante Einzelheiten bractrte die Verschiebung der Kirche selbst mit sich. Hier mußte man viele Regulierungsarbeiten bei der Beförderung der Kirche von Hand vornehmen. Keinesfalls bedingte das Fehlen einer technischen Regulierungskapazität diese mittelalterlich anmutende Methode. Durch Handwinden ließen sich diese Arbeiten beim Verschieben leichter und genauer ausführen. Das Gebäude während der Bewegung exakt in der geometrischenAchse zu halten, erwies sich als sehr schwer. Die Last war nicht gleichmäßig verteilt, und die Zugkräfte und Zuglinien ließen sich trotz theoretischer Vorausberechnungen nicht ganz genau bestimmen. So traten in der Praxis doch einige Abweichungen auf. Deshalb mußte man sidr darauf vorbereiten, während der ,,Fahrt" einige Korrekturen vorzunehmen, die sidr den Bedingungen anpaßten, denen sich die Kirctre während jedes Zentimeters ihrer Bewegung aussetzte. Elektrische Instrumente zeigten die Kräfte der besonderen Zuglinien laufend an. Mit größter Genauigkeit registrierten sie die kleinste Abweichung des Baues von seiner geometrischen Achse und veränderten im gleichenAugenblick die Zugkräfte entsprechend.Diese Korrekturen realisierte ein sogenannterUmdrehungssynchronisator. Ein rotierender Anzeiger mit vier Sichtzeichen bewegte sich gleichmäßig in demselben Tempo, in dem die Arbeiter die Kurbelwellen der Winden betätigten. Sobald der Anzeiger unregelmäßig arbeitete, mußten die Zugkräfte verändirt werden, bis sich Vorwärtsbewegung und Synchronisator wieder im vollen Einklang befanden. Diese Arbeitsweise erwies sich trotz ihrer Einfactrheit als sehr praktisch, wofür der beste Beweis vorhanden ist. Die Abweichung der Kirche von der Achse betrug nach dem Umzug kaum 8 mm! Das ist verschwindend gering, wenn man diese ZahI mit der Schwere und dem Umfang des bewegten Objekts vergleicht; bedeutend geringer als die noch zulässigenAbweichungen..AmProjekt arbeiteten l?5 Menschen,d,avon 38 Vermessungsfachleute an 19 komplizierten Meßeinrichtungen. 67

Frauen sagt man nadl daß sie gute Iielen Rechner sind. Und als Beweis wird das I Wenn ein Kleld oder Kostüm lltsenarrnt: der Mode gekommenn ist, dann I'I,,aus kluge Frauen nicht unbedingt an Idenken Neuahsdlaüung, condern tun oft Ieine etwas fllr sie ganz Selbstverständlidres: sie ändern das Kleid. Meist genügen wenige Handgrifie und Zutaten, und schon ersch€int ,,sle,. im neuen Gewand. Audr in der Tedrnik gibt es eine Modernisierung, aber eine Selbstverständlichkeit ist sie - leider nodl nicht, Dabei gilt gerade aul dem technisdren Sektor der Grundsatz: Modernisisren ist lmmer modern! Infolge des schnellen tedlnischen tr'ortschritts veralten die Produktiohsmittel Behr bald, und der Einsatz von Werkzeugmasctrinen wird beispielsweise bereits vor Beendigung ihrer physisdten Lebensdauer unwirtscfialtlidt. Daraus resultlert die Notwendigkeit, teünisdr veraltete Masctrinen durch geeignete Modernisierungsmaßnahrnen weitgehend an die Leistungstähigkeit moderner Masctlinen heranzufilhren. Denn: ,,Die Modernisierung ist ein wichtiger Bestandteil des Hauptweges der sozialistisdten Rekonstruktion, da mit relatlv gerlngen Mitteln dae tedrDisdre Niveau der Produktionsmittel erhöht und dedurdr die Arbeitsproduktlvität ge8teigert und

die Selbstkosten gesenkt werden kann.,, (trertigungstedrnik, Heft UÄ961) In anderen Ländern (UdSSR, USA, CSSR usw') haben Techniker und ökonomen lhren Frauen mehr ,,auf die Finger gesehen,, als in der DDR. Die internationalen Vergleidrswerte für die Modernisierung der bbreits im Einsatz beffndlidren Masdrinen betragen das Mehrfadre dessen, was wir uns vorgenommen haben: Im Jahr lg63 sollen 10 Prozent aller im Einsatz beflndliüen Llverkzeugmasdrinen fiodernisiert werden, Dazu bedurfte es einer Weisung des Volkswirtschaftsrated (vom Oktober l&t2), die zwar von Werkdirektoren, Tedrnlkern und Tedmologen anerkannt, bisher aber nur sehr zögernd verwirklidrt worden ist, Können sldt aber die volkseigenen Betriebe einen soldren Tempoverlust leisten? Wie steht es um die Modernisierungsmöglidrkeiten und -mittel und weldres Anliegen verfolgt die Modernisierung tiberhaupt? In erster Linie muß es bei der Modernisierung von Werkzeugmaschinen darum gehen, den Arbeitszeitaufwand an der Masctrine zu verringern, den Anteil der Handarbeit an der Gesamt'arbeit durdr Mechanisierung und Automatisierung herabzusetzen, also Hilfszeit, Grundzeit, Vorbereitungs- und Abschlußzeit zu reduzieren. Gleichermaßen muß die Modernisierung auf die höhere Arbeitsgenauigkeit, auf die größere Funktionssidrerheit der Masdrine, auf den besserenArbeits-

Abb. I Dls Vorkünung dcr Hllfrrelt.n tonn durdr dcn Einsotzelnes Drucklufthcbort mlt rdrwcnkbsrcm Audrger und Lquftotzc rrrcidrt wardan,

Auchdie Technikmodernisieren

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schutz für den Bedienenden gerichtet zur Arbeitserleichterung beitragen.

sein und

Neben dir allgemeinen Modernisierung (vorwiegend bei Generalreparaturen) konzentriert sicl das Interesse auf die Zweckmodernisierung. Dabei wird eine unmittelbare ProduktivitätsÖtergerung bei der Bearbeitung eines Werkstückes beziehungsweise einer Gruppe von Werkstücken angestrebt. Wenn auch die Zwechmodernisierung häuffg dazu führt, daß aus vielseitig verwendbaren, allgemeinen Werkzeugmaschinen nach dem Umbau Mehrzweck- oder gar Einzweckmaschinen entstehen, so ist der ökonomische Nutzen der Zweckmodernisierung weitaus größer als der der allgemeinen Modernisierung. Beschränken wir uns auf die zahlenmäßig am stärksten vertretenen Werkzeugmaschinen und fragen nach den Modernisierungsmöglichkeiten und -initteln für Drehmaschinen. Die Verkürzung der Hilfszeiten wird zum Beispiel durch den Einsatz eines Drucklufthebers mit schwenkbarem Ausleger und Laufkatze (Abb. 1) erreicht. Er kann praktisch an jeder Maschine verwendet werden und ermöglicht den stoßfreien und gefahrlosen Transport von Lasten &is 500 kg) an Werkzeugmaschinen, zum Beispiel beim Werkstückwechsel (Hersteller: VEB(K) Maschinenbau Halle). Ein seitlich am Bettschlitten angebrachter Flanschmotor (0,165 kW) dient als Antrieb. Der Eilgang (2400mm/min) läuft so lange, wie der Druckknopftaster am Bettschlitten betätigt wird (Hersteller für typengebundene Bettschlitten-Eilgänge DLZ DLZ VEB 800/III und 1000 III: Großdrehmaschinenbau,,S. Mai" Karl-Marx-Stadt). Neben diesen einfachen Modernisierungsmaßnahmen haben kompliziertere Umbauten an Drehmaschinen aller Art zu wesentlich höheren Ergebnissen geführt. Bewährt hat sich u. a. die Mehrschnittautomatik für die Hydrokopiereinrichtung (EDK 10) an Leit- und Zugspindeldrehmaschinen (Abb. 3). Die von einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft im VEB ,,8. Mai" Karl-Marxgestattet Stadt entwickelte Mehrschnittautomatik das Kopierdrehen mit automatischem Arbeitsablauf in mehreren Schnitten bei Arbeiten aus dem Vollen. Nach dem Umbau, der für Leit- und Zugspindeldrehmaschinen Niles N 2 vom VEB Großdrehmaschinenbau ,,8. Mai" ausgeführt wird und bei dem der obengenannte Eilgang ebenfalls zum Einsatz kommt, ist eine Zwei- beziehungsweise Dreimaschinenbedienung möglich, die bei einer Verkürzung der Hilfszeit eine Steigerung der Arbeitsproduktivität auf etwa 170 Prozent (Zweimaschinenbedienung) bringt. Eine beachtliche Senkung der Normzeit um etwa 30 Prozent pro Stück ergibt sii:h, wenn Kaergerbeziehungsweise BMF-Drehmaschinen (DL 3/1500 oder DLZ 405''II X 1500) mit einem zweiten Spindelkasten ausgerüstet werden. Dadurch wird das gleichzeitige Bearbeiten von zwei Werkstücken (Zahnradkörper, Buchsen, Flansche) möglich. Bei einem Aufwand von etwa 1000 DM Umbaukosten und Verwdndung des zweiten Spindelkastens, des Bettschlittens und des Antriebes von einer älteren Maschine gleichen Typs können bei zweischichtiger Auslastung der Drehmaschine jährlic*r

Abb..2K0norr Hllfucltrn lönn.n on oll.n Spltz.ndrchmordrlncn.ralaht wcrd.n, waan dlr 3ctt. rdrllü.n nl.ht wh. blrhir von Hond, rord.rn mlt .Hlllp clno Ellgongmotoribcwcatwltd.

etwa ä000DM eingespart werden (Konstruktion und Umbau erfolgten im VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik, Berlin-Marzahn). Zur Arbeitserleidrterung tragen alle Arten der kraftbetätigten Spannfutter bei. Die verschiedenen Elektrospanner (mit und ohne Durctrlaß) können besondersvorteilhalt dort eingesetztwerden, wo der Anteil der Hilfszeit an der operativen Zeit sehr hoch ist. das heißt für Werkstücke beziehungsweise bei Arbeitsgängen mit kurzen Grundzeiten. Die Arbeitserleichterung ergibt sich durch den Wegfall der Handbetätigung des Backenfutters - es genügt ein Druck äuf den Knopf. Die benötigte Spannkraft kann an der Skala eingestellt werden. Diese lür die Steigerung der Arbeitsproduktivität außerordentlich nützlichen Spannvorrichtungen werden ofrensichtlictr noch völlig unterschätzt, denn gegenwärtig beträgt das Verhältnis zwischen Kraft- und Handspannung an Drehmaschinennur I :50, Die erwähnte Weisung des Volkswirtschaftsrates nennt allein 32 Zusatzbaugruppen für die Modernisierung von Werkzeugmaschinen.Darüber hinaus weist der Modernisierungskatalog des Zentral-Institutes für Fertigungstedrnik (Z'IFI Karl-Marx-Stadt eine Vielzahl weiterer Modernisierungsmöglichkeitenaus, und auch die Betriebe der VVB Werkzeuge, Vorrichtungen und Holzbearbeitungsmasdlinen (WVH) halten ein ansprechendesAngebot von Modernisierungsmitteln bereit. Davon konnten sich Fachleute und Laien aüf der Leipziger Ffühjahrsmesse überzeugen. Woran liegt es, daß es in unseren Betrieben mit der Modernisierung nur schleppend vorangeht, daß die Werkzeugmaschinen so stiefmütterlich behandelt oder - richtiger gesagt - so vernachIässigt werden? Der Volkswirtschaftsrat hat versucht, mit einer neuen Verfügung (zur schon vorhandenen Weisung!) einige Versäumnisse auf diesem Gebiet wettzumachen. Darin wird den Neuerervorschlägen zugestimmt, eine ständige Ausstellung für Modernisierungs- und Automatisierungsmittel einzuridrten und festgelegt, daß das in der bestehenden Vorrichtungs-Ausleih-Station Karl69

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Marx-Stadt geschieht.Ferner beschloßder Volkswirtschaftsrat. den Einsalz einer Instrukteurbrigade der VVB WVH zur Propagierung der vorhandenen Modernisierungsmittel auch auf Betriebe anderer Industriezweige auszudehnen' Schließlich wurde das ZIF mit der Beurteilung von Neuererwerkzeugen sowie ihrer zentralen Erprobung und Begutachtung beauftragt. f)as sind ohne Zweifel gute und nützliche S$lußfolgerungen, Festlegungen,die notwendig waren. 70

El' Et Eitggnutol Aber es ist noch etwas mehr notriendig; u. ä, eine Korrektur der gültigen gesetzlichen Bestim-mungen zur Finanzierung von Modernisierungs: maßnahmen. Die Deutsche Notenbank verlangt zum Beispiel bei der Gewährung eines Kredites .einen exakten ökonomisctrenNachweis über den zu erwartenden Nützen, der beim Einsatz von Elektrospannern schwer zu erbringen ist. Korrigiert werden müssen audr die Unstimmigkeiten beziehungsweise Übersdrneidungen in den Angebotslisten der WVH-Betriebe und der Versorgungskontore für Maschinenbau-Erzeugnisse. Aber auch das allein genügt nicht. üachsen wird das Interesse an der Modernisierung vor allem dann, wenn sowohl den Technikern als auch den Neuerern für die Modernisierung lhrer Werkzeugmaschinenein materieller Anreiz gewährt wird. Der Volkswirtschaftsrat sollte sich deshalb weniger auf Verfilgungen, Weisungen und sein Papierkontingent verlassen, sondern nadr Mitteln und Wegen suchen, um audl bei der Modernisierung von Werkzeugmaschinen die ökonomisclren Hebel wirksam werden zu -tat lassen.

Das Gehör, das wir besitzen, lst etwas sehr Kostbares. Deshslb werden von den Fadtärzten in aller Welt immef wieder Versudre durdtgeführt, um den Meqrschen,die das Gehör verloren haben, helfen zu können. Erinnern wir uns in groben Zügen an den Vorgang des Hörens belm Menschen.Die vom äußeren Ohr aufgefangenenSclrallwellen wenlen durdr dae Trommelfell, die drei bekannten Knödreidren Hammer, Amboß, Steig, bügel und die Endolymphe auf das Cortische Organ übertragen. Dleses Organ verwandelt die Scfiallwellen in elektrisdre Signale, öe von den Nerven aufgenommen und an das Hirn weitergeleitet werden, wo der hervorgerufene Reiz als Sdrall empfunden wirdWenn das Gehör beim Menschen nadrgelarsen hat oder die entspredrenden Organe ,besdräd,igtsind, hann mit Hille eines Mikrofons in.Verblndung mit einem Verstärkei die lntensität der Schallwellen erhöht und d€[n Mensdren das Gehör wtedergegeben werden. Diese Geräte sind bekannt, und jeder Leser hat ste hler oder dort schon einmal gesehen. Man kann sie jedoch nur einsetzen, wenn die Gehörorgane nidrt zerstört sind. Im letzteren Falle war ärztlidre Kun6t bisher vergeblich. Jetzt haben Mediziner einen Weg gefunden, wie man einen Mensdren mit zerstörten Gehörorganen von seiner Taubheit belreien kann. Die Arzte machten eidt 'den Umstand zunutze. daß der Mensd: außer dern otologischen Gehörsystem noch ein anderes besitzt. Dieses System ist auch mit den beiden Cortischen Organen ver,bunden, wobei Jedoch ein Teil der Nerven das Cortisdre Organ umgeht, das Zahnnervensystem passlert und sich direkt mit dem Hirn verbindet. Man braudrt also nur diese Nerven zu aktivieren, damlt sie den Reiz dem Hirn tibermitteln. Auf diesem Prinzip i.st der neue l{örapparat aufgebaut. Ein Miniaturmikrofon, das auf dem Revers, in der Tasctre oder wie eine Armbanduhr getragen werden kann, ist mit einern kleinen Sender verbunden, der d,ie Sdtallwellen in Funksi8nale verwa,ndelt. Diese Signal€ werden von einem Empfänger, der in einen Zahn montiert lst. empfangen.Die Montage dieses Emplängers wird dem Leser nidrt mehr so unmöglich erscheinen, lvenn er weiß. daß dieses Gerät lediglich aus einer dünnen Sctlicht einer Halbleiterlegierung besteht, die mit dem Zahnnerv verbunden ist. Diese Halbleiterlegierung bildet ein piezoetektrisdr€s Element. Von oben ist es rnit einer Goldoder Silberkrone bedeekt, die gleichzeitig ais Antenne dient. Die Signale des Senders,die von ihr emplangen werden, gelangen zum piezoelektrischen El€ment, in dem dadurch mechanische Sdtwingungen hervorgerulen werden. Diese Sdrwingungen erregen die Enden des Zahnnervs, verwandeln sidt in Nervimpulse und werden dem Gehörzentrum des Hirns zugeloitet. Solite es ,bei besonders schwer erkrankten Mensdren erforderlidr sein, können die Funksignatc des Senders verstlirkt werden. Zu diesern Zweck wiM in denNachbarzahn desPatienten ein Ministurverstärker mit llalbleiterelementen eingebaut. Bei den bi.sher angestellten Versudren sind recht ermutigende Ergebnlsse erzielt worden. Unheilbar Tauben wurde es wieder ermöglicht, die Welt der Töne wahrzunehmen,

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Dos neue Bstterie-Tonbondgeröt, wle es hofferrtlich recht bold im Hondel c r:chel nt,

im eigenen Betrieb gefertigt. Qowohl bei Gehäuse und Antriebsteilen als auctr bei der verblüfrend einfach und zwechmäßig konstrulerten Bedienungsmechanlk kommen weitestgehend Kunststoffteile zur Verwendung,.die ebenfalls im eigenen Betrieb gefertigt werden. Selbstverständlich ist das Gerät volltransistorisiert.

lng. Kotl Pouvo.

Ein Batterie-Tonbandgerät in Form und Cröße eines Koffenadios, klein und leicht, tlberall und in jeder Lager spielbereit - wer hätte sidr das nidrt gewilnscht? International ist so etwas nicht mehr neu - im Warenangebot unseres volkseigenen Handels mußten wlr bisher nodr darauf verzidrten. Ungebtihrlidr lange, wie uns scheint! Jetzt können wir aber unseren Lesern die erfreuliche Mitteilung machen, daß auch dieser l{unsch endlich erfüllt werden wlrd. Verschiedene Pressemeldungen, nach denen im halbstaatlichen Betrieb Kamera- und Gerätebau Ing. Pouva KG ein solchesGerät entwickelt wurde, veranlaßten uns zu einem Besuch dieses Werkes in FreitäI. Wir waren skeptisdt, das sei nldrt versdrwiegen. Immerhin gehört die Konstruktion eines brauchbaren Batterie-Tonbandgerätes nidrt gerade zu den einfadlsten technischen Problemen. und dieser Betrieb ist keineswegs eln Spezialbetrieb für elektro-akustische Geräte, sondern bisher vorwiegend durdl seine fotograflsctr-tedrnischen Erzeugnisse (die bekannte Pouva-Start-Kamera und der Pouva-Magica-Projektor) bekannt geworden, Wir trafen Herrn Ing. Pouva bel der Atbeit an einem Muster des neuen Bandgerätes ,,Bändi,,. Um es vorwegzunehmen: Wir waren verblüfft. Unsere Skepsis verwandelte sidr sehr bald in Hochachtung vor der Leistungsfählgkeit und zwed<mäßigenKonstruktion dieses. Gerätes. Das Gerät soll nach den Worten seines Sdlöpfers (es lst elne vollständige Eigenkonstruktion von Herrn Ing. Karl Pouva) kein.professionelles Spitzengerät sein, sondern ein preiswerter ,,MassenSdrlager". Dle Parallele zum Grundgedanken der einfadlen und gerade deshalb so erfolgreidlen Pouva-St8rt-Kamera ist unverkennbar. Bls auf den Antriebsmotor und die eingebaute Betterie (eln stabiler, wiederaufladbarer Akku) werden sämtlidre Einzeltelle, selbst dle Tonköpfe,

Ffir dle Wiedergabe lst ein eingebauter Kleinlautspredrer vorhanden, sie kann aber ebenso wie die Aufnahme in Verbindung mit einem Rundfunkgerät erfolgen. Ein Mikrofon für die Aufnahme kann ohne zusätzlidre Vorkehrungen direkt angeschlossen werden. Das Laufwerk weist einen sdtnellen Rücklauf und zwei Geschwindigkeiten (4,75 und 9,5 cmis) auf. Bemerkenswerterweise ist das Gerät - wie wir uns tiberzeugen konnten - in jeder Lage, selbst kopfstehend, betriebsfähtg. Diese kurzen Hinweise mögen hier genflgen, Herr Ing. Karl Pouva sagte uns freundlicherweise ein Testgerät zu, das leider bis Redaktionsschluß dieses Heftes noch nldrt eingetrofien war. Wir hoffen, unseren Lesern aber bereits im nädrsten Heft ein erraktes Urteil geben zu können, wenn wir ,,Bändi" auf Herz und Nieren geprüft haben. Ein kurzer Rundgang durch dle ,,Itändi',-Produktionsstätten zeigte uns, daß bereits auf Hodrtouren an der Serienfertigung gearbeitet wird. Bereits am 20. Oktober soll die Auslieferung der ersten Geräte vom Werk erfolgen. Der Produktionsanlauf soll in diesem Jahr noch einige tausend Geräte ergeben. Die Fertigungszifrer ftir 1964 wurde uns mit 30 000 Stüdr angegeben. Uber den Preis waren leider noch keine Elnzelheiten zu erfahren, da die Preisgenehmigung noch nldrt vorlag. Wollen wir hoffen, daß die zuständigen Stellen hier so rasdt und exakt handeln, wie es der Bedeutung diesesObjektes angemessen ist, das - wir wagen es zu prophezeien - sehr bald sdron ein edlter ,,Knüller" sein kann. Falls dle für die Preisfestsetzung zuständigen Stellen hler sorgfältig vorgehen, dürfte der Preis dieses Gerätes dle zweite angenehme Uberrasdrung sein - denn die Herstellungskosten llegen nadr dem, was wir in Erfahrung bringen konnten, verbltiffend niedrig. So niedrig, wie wir es angesidlts der uns vorgeführten Leistungsfähigkeit und Ausstattung des Gerätes nicht ftir möglt& gehalten hätten, Der Inhaber dieses nicht einmal besonders großen tr'reitaler Betriebes hat nictrt nur eine bemerkenswerte persönlidre Initiative entwid<elt, sondern seinem Betrieb, der bereits seit 195? mit staatlidrer Beteiligung arbeitet, wurde - wie uns Herr Ing. Pouva ausdrtid(lidl bestätigte - jede notwendi ge Untersttitzung seitens staatlicher StelIen bei der Verwirklichung des ,,Bändi,,-Projektes gegeben. Der Betriebsleiter beabsidrtigt, das erste Gerät aus der angelauienen Serienfertigung anläßlich der Wahlen dem Staatsrat zu überreictren. Wir hoffen mit ihm, daß bis dahin die letzten Formalitäten erledigt sind, die dem Produktionsanlauf und der Auslieferung an den Handel noch entgegenstehen. Diesen Gang der Dinge werden wir audr weiterhin aufmerksam verfolgen, über das Gerät selbst wird unser Testberidrt genauen Aufsdrluß geben. H. Jokubaschk

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Der Differentiolquotient VON WERN ER KU NZE

Im Heft 9/1969wurden.einige spezielle Dilferenzenquotientenwerte der Funktion v:9plh+4h1-hs) J

errnittelt. Wir wollen diese Berectrnungen verallgemeinern. Aus Äbb. 5 entnehmen wir, daß die Hypotenuse des dort dargestellten Steigungsdxeieeiksvon den beiden Punkten A (Anfangspunkt) mit denKoordinaten (h; V) und B (Endpunkt) rnit den Koorclinaten (h * [ h; V + A rf) be$enzt wird. Dlese Koordinaten mti"sen die Funktionsgleidtung V : f (h) erfüllen, d. h., es gelten die beiden Gleidrungen (für Punkt A) (vID v: I3 tzt h + 4 h2 - h8) und

(fürPunktB)(vrra)v*a v:f, tzr(h+ a h + 4 (h+ah)2-(h+ah)cl Als allgemeinen Ausdrud< für die Funktionswerteditferenz I V ergibt sidt mit Hilfe der Subtraktion (It) - (D

(vrrr)av:

{ tlrah+sh. ah +4 a2h-

3h2ah-3harhatb.) und für den Differenzenquotienten durdr Dividienen durch die Höhenwertedifferenz A h

träet A h - 1. Wir erhalten demnadr den Wert des Differenzenquotienten filr diesen Fall, wenn wir in (IX) ftlr h:2 und A h : 1 setzen. Avn

fi

:;

t2r+ 16- t2 + (4- 6) . I - U

tt . 22 _ 28 A'rt: 3 ah Für die anderen be,idenBerechnungeri gilt analog: h:3;Ah:1

4I : -L -t2r + 24- 27+ (+-e). I - U : !

ah und 4 , fi:12,6 Ah:1 h:4;

I-2 t + 8 2 - 4 8 + ( 4 - 1 2 .) 1 - u : 4Y: L 3

^h

Arr ( r x )? ' : "

-+'":-4,2

I 2 1+ I h - 3 h t + ( 4 - 3 h ) A h - A r h l . Dle mathematisdr widrtigste Erkenntnis, die an dieser Stelle gewonnen wird, 'ist die, daß der Differenzenquotient von zwei unabhäng,ig veränderlidren Größen abhängt, einmal von dem Höh€nwert des Anfangspunkts A (h) und der Höhenwertedifferenz (A h), kurz gesdtrieben Av (Ixa)#:f(h;Ah)

Obwohl bereits lrüher erwähnt wurde, daß der .Streckenzug in der Abb. 4 nur grob den Verlauf -der Funktion V: f (h) wiedergeben kann, müssen wir die Aussagekraft des Differenzenquotienten A\I :i-i : f (h: A h) nodt kritisdter einsdlätzen, Als vorläufiges Ergebnis der Untersudlung zeigt sidr (siehe Abb,4), daß die Funktionswerb lür die Höhenwerte h < 4 steigen und für h > 4 fallen. Um den Verlauf der Funküion im Intervall 4
1lh

3

L\N

(Ix)'werden ffisgleictrung die oben als Einzelfälle behandelten Differenzenquoti€nüen noch einmal beredtnet. Der -Quotient vr - vr wird folgendermaßen gefunden: hr-hr

Anfangspunkt A'hat dle IIöhe h : 2. Die Höhenwertedifferenz zw,ischen B und A be-

4,0

N

o o

o 6 t{

74

v Ah AV Ah

4,L

4,2 '4,3

88 88,3 88,6 88,8 0,1 0,1 0,1 0,1 4,2

2,@

4,4

88,6 0,1 0,84-1,015 -2,93

4r5

88,3 0,1 -4,92

4,7

4,6 88 0,1 - ?,0

:87

4,9

5,0

:85 o,l 0,1

83,8 0,1

4,8 :86

0,1 - 9,1 - 11,3 - 13,5

tl

tr'unktion steigt audt ilber Werte für h : 4 hinaus nodr etwas an. Dlese genauere Aussage wurde dadurch möglictt, daß die Höhenwertediflerenz A h von A h - I auf A h :0,1 verkleinert wurde, Nodr genauere Angaben erhalten wir, wenn wir den jeweiligen Zuwadrs A h nodt kleiner halten. Das soll für h : 4,3 vergleichsweise untersudrt werden, wobei der Zuwadrs A h auch negativ sein kann (s. Tabelle 3). a h- a 2h)wird F -ü-r 4 l : ! t - o , o ? - 8 , 9 . 3 ah Die tabellarische Übersldrt zelgt, daß sidt für irnmer kleineres absolut es A h ein bestimmter Wert einstellt, für den Ditierenzenquotienten ++ an der.im vorliegenden Fall zwisdlen - 0,064und : 0,0827l,iegt. Wir nennen diesen Wert einen Grenz4,3 a h

Fr

fi

-1,0

8,2

4,3 -0,1

o,sb

4,3 -0,01

fr

34t

67 h ncm

4,3

4,3

4,3

4,3

4,3

4,3

-0,001

0,0

0,001

0,01

0,1

1,0

-0,16?

-1,01

__>

<_

-0,0? . T = -0,082? 0,0198 -0,064 -0,0?33

-10,4

<-

wert, und zwar den Grenzwert des Differenzenquotienten für den Fall, daß A h gegen Null geht. ^ rt Itm Sdrreibweise: [Iim Abkürzung n ä"n_>"t : Grenzwalll vom lateinischen \jyort Limes Im obigen Fall ist an der Stelle h : 4,3

u*

utfl

: - o,o?' f,, weildie SumiTranden

Ah-->o - 8,9 A h und * Ae h beim Grenzi.lbergang A h-->oversdrwinden. bezeichnen wir als Den Grenzwert lim 4Y AN

a h_>o Dilferentialquotientenund sdrreibendafür nactr Leibnizfreet*r"n: ,,d V nachd h", Wriiten wir die Betrachtungdes Grenzübergangs für A h -> o über den speziellen Fall h : 4,3 hinaus verallgemeinern, dann gehen wir von der Funktionsgleidrung

AV :; T Y t21 + 8h - 3h2+ (4 - 3h) A h - Arhl ffi aus und lassen hierln A h gegen Null gehen. Das Ergebnis lautet dann

(x) 4J{: ri- 4Y : A pr+ Bh- Bhr). dh 3 ^h

a h---->o eine Funktlon von h, ebenso wie Hier ist ä+ es die unseren gesamten bisherigen Betrachtungen zugrunde l,iegendeAusgangsfunktion V : l! (zlh + 4h2 - h3) war. t : f &) die Wir nennen die Funktion H (erste) Ableitung der Funktion V : f (h). Unter einem Differentialquotienten verstehen wir demnachden Grenzwert eines Differenzenquotienten, dessen Zähler eine Funktionswertedifferenz und in dessen Nenner eine Difrerenz von Werten eifler,unabhängig veränderlichen Größe stehen, für den Fall, daB die letztere Differenz gegen Null geht"

Sinnerorgone der Technik Schlu$ oon Seite 54 Hier u'erden dodr die vielen Mittgl der industrielIen Automatisierungstechnik hergestellt, die in den vorgenannten Industrlezwelgen zur Anwendung gelangen. Eine hodrentwid<elte elektrotedrnische Industrie, besonders die Elektronik. beschleunigt erheblich die Errelctrung des wissen' schattlich-tedrnisdren Höctrststandes und die Weltmarktfähigkelt der Erzeugnisse, Wir sprachen eingangs von dem ständig steigenden technischen und wissensdraftlidren Niveau der Geräte. Wo früher mechanisdr wirkende Einridrtungen ausreidlten, werden heute elektrische, pneumatische, hydraulisctre oder elektronische Geräie (oder auch Kombinationen davon) elngesetzt. weil sie kleiner sind sowie schneller und zuverlässlger arbeiten. Die Halbleitertechnik hält überall ihren-Einzug. Teilweise ermöglidrt sie überhaupt erst konstruktive elektrotedlnisdre LiF sungen. Dafür mag ein Beispiel aus dem Institut für Halbleitertedrnik stehen, das in der Diskussion des VI. Parteitages erwähnt wurdet Eine 200-Ampere-Sillzium-Gleiclridrterdiode läßt sidr bequem in iler -bekqnnten Knädrebrotsdrachtel unterbringen. Stellt man die alte Teclnik gegenüber. so ist der Gleichrichter auf Selenbasls etu'a halb so groß wie ein Rednerpult. Jedodr allein in einer modernen Elektrolokomotive, wie sie lm VEB Hennigsdorf hergestellt werden sollen, sind 600...800 dieser Dioden enthalten. Es ist also unmöglich, diese Aufgabe auf der Grundlage der alten Technik zu erfüllen. Erst die modernen Bauelemente ermöglidrten elne Lösung. Diese EntwieJdungstendenzen zur Miniaturisierung der Anlagen und Geräte, die Mikromodultedrnik und Molekularelektronik (vgl.,,Jugend und Tedrnik" Heft 11/1962)flnden ihren Ausdruck in dem Bau immer kleiner, aber doch leistungsfähiger werdender elektronischer Geräte.

75

Stickmqschine

Die ursprünglichvor dem Stoff stehendeNadelstichtin diesenein.

Die Nadelgeht etwaszurück)'4. lnfolge der Reibungdes Fadens om $taff und der Nadelform bildet sichdie Fodenschlaufe. Abb. ? Luft!piuc

2, FAOENSCHIFFCHEN

Oos Schiffchenziehtden Fadendurchdie Schlaufe.

0ie Nqdelgeht zurück unU Fadenwird stroff gezogen, Abb. r DGr Stldvorgong

76

on .der Sölffcficn3tltmorchln.

Entstanden die Plauener Spitzen ursprünglidl nur durch Handarbeit, so erfolgt ihre Herstellung heute vorwiegend auf den sogenannten Sdriffdrenstickmasehinen. Die Abb. 1 veransdraulidrt an Hand.von Nadel. Stoff und Schiffchensdrematisdr den Stid
in der Stidcereiindustrie auf: als Pantographenund als automatische Stickmaschine. Die ersten funktionstüchtigen Pantographensticl(maschinen (Abb. 3) wurden gegen 1880 nach den Patenten des Schweizers I. Gröbli gebaut. Bei diesem Stickmaschinentyp werden die Bewegungen der Nadeln und Schiffchen mechanisch gesteuert, das Gatter (und damit der Stoff) aber wird von Hand bewegt. Die Bewegung des Gatters gesd)ieht mit Hilfe des sogenannten Pantographen (auch Storchschnabel genannt).

Abb.r Dh Pontogrophcn3tictmoröln.

e::i::-:r+-i*-*

Diese Einrichtung (Abb. 4) ermöglicht es, ein vorgegebenes Muster in gleicher Form. aber veränderter Größe zu übertragen. Auf einem Musterbrett vor dem der Sticker sitzt - ist das zu stickende Muster sechsfach vergrößert aufgezeidrnet. Der Stid<er tastet mit der Pantographenspitze Stich für Stich des Musters ab, und die Bewegung iiberträgt sidr (sechsfach verkleinert) auf das Gatter, in dem der zu bestickende Stoff eingespannt ist. Die Vergrößerung der Mustervorlage ist erforderlich, weil es verständlicherweise nicht möglich ist, alle Stiche in Originalgröße aufzuzeichnen. Außerdem ergeben sich beim manuellen Nadrführen der Pantographenspitze Ungenauigkeiten, die verkleinert im tr'ertigerzeugnis nicht mehr sichtbar sind.

[Iit dem Pantographen vollführt der Sticker in der Minute etwa 90 Bewegungen, das heißt, es werden 90 Stiche von der Masdrine gestickt. Das Gatter einer Pantographenstickmaschine ist üblicherweise etwa 9,50 m lang und wiegt ungefähr 500 kg. Um dieses schwere Gatter in kurzen Zeitabständen auf Bruchteile eines Millimeters genau zu bewegen, wären vom Sticker größte Kräfte aufzubringen. Um dies zu vermeiden, wird die Gattermasse durch ein Gegengewidrt (oder eine Feder) ausgeglidren (Abb.5). Genau wie bei einer im Gleichgewicht beflndlidren Waage sind dann nur geringe Kräfte erforderlidr, um das Gatter aus seiner Gleichgewichtsstellung heraus zu bewegen. Sehr frühzeitig sind nun sdlon Versuche unternornmen worden, um die manuelle Gattersteuerung zu automatisieren. Der Sohn des Erflnders der Pantographenstid{maschine A. Gröbli baute 1898 den ersten Automaten ftir die Gatterbewegung. 1910 wurde dieser Automat von dem Deutschen H. Zahn so entscheidend verbessert, daß die automatisdre Stickmaschine in den Stikkereien ihren Einzug halten konnte. Dieser Automat wird von einer Lochkarte ge-

Abb. I Dcr Pontogrophon der Stidmoschinc

Mtra

untereinander Verbindung haben. Nadr dem Stickvorgang wird das Erzeugnis .wärmebehandelt, wodurch der Unterlagestoff brüchig wird. Mittels Klopfmechanismen wird letzterer dann,,herausgeschlagen". Übrig bleiben die Stickfäden, die gewissermaßen in der Luft hängen. Das Produkt wird deshalb als ,,Luftspitze" (Abb.2) bezeichnet und stellt wohl die sdrönste Art der Stickspitze dar. Die Schiffchenstickmaschine tritt in zwei Formen

77

steuert. Die Konstruktion beruht auf der mathematlschen Erkenntnis, daß die Lage jedes Punktes in der Ebene bestimmt werden kann durch ein horizontales und ein vertikales Wegelement': Ein sogenannter Kreuzsdtieber vereint die dem Automaten entnommenen horizontalen und vertikalen BewegunSsgrößen zu einer beliebigen Gatterbewegung,

Anbauautomatisierung Der zweite Weltkrieg hatte die Stic}ereiindustrie Deutschlands dezimlert, so daß es sehr sdrwer war, aus dem von der kapitalistisctren Gesellschaft hinterlassenen Ruin herauszukomm€n. Den Aufbau sozialistisdrer Produktionsverhältnisse ersclrwerten besonders die zersplitterten Produktionsstätten. Kleine und mittlere Betriebe, ausgerüstet mit den versdriedensten Maschinentypen, gibt es in großer Zahl. So sind bei uns heute noch drei versdriedene Typen von Sctrlffchenstid<masehinenim Einsatz: die Masdtinen der Firmen Vomag, Kappel und Hielsdrer.

Abb.5 Dcr Aufbou eine. Sticlmoiöino Abb. 6 Dlc outomstlrlorte

Schlflchenstictmoschine

Die vielen kleinen Betriebe waren es auch. dle sich unter den kapitalistischen Produktlonsverhältnissen nur die billigeren Pantographenstickmasdrinen dhsdlafren konnten. So kommt es, da6 heute in unserer Stickereiindustrie etwa 250 Kappel-Pantographenstid<maschinen vorhanden sind. Diese Masdrinen werden manuell bedient. Das Durdrsehnittsalter liegt heute bei den Stickern bei 57 Jahren Der VI. Parteitag der SED verpflidrtet uns, die Arbeitsproduktivität in der Textilindustrie |ährlich um adrt Prozent zu erhöhen. Der einfachste Weg zu! Produktionssteigerung in der Stickerei wäre der Einsatz neuer automatisdler Maschlnen. Neue Masdrinen selbst entwid<eln und bauen da wir keine eigene Stidrwürde aber maschinenindustriehaben --Jahre dauern, neue Maschinen importieren würde wertvolle Devisen kosten. Was liegt näher, als die von Hand gesteuerten Kappel-Pantographenstichmaschinen zu automatisieren. In sozialistisdrer Gemeinschaftsarbeit zwisdren dem wissensdtaftlidt-technisdten Zentrum der WB Dekq der volkseigenen Stikkereiindustrie und einem Konstruktionskollektiv des Institutes für Textilmaschinen wurde diese Aufgabe in Angrifr genommen und durchgeführt. Die Äbb. 6 zeigt uns den Weg dieser Anbauautomatisierung. Die vereinfachte Darstellung kann selbstverständlich nur ein Problem zeigen, das neben vielen stand. Durdr den automatischen Antrieb des Gatt€rs Ivird nun der Mensch von der physisdt und visuell belastenden Arbeit entbunden und so filr andere Aufgaben frei. Dle Einsparung einpr Arbeitskraft pro Stickmasdrine ist nur das äußere Kennzeidren dieser Automatisierung. Die ökonomischen Auswirkungen dieser Maßnahme werden 'vielfältigcr seln. Ing. Manfred Tille

78

I I

Ofu zeichnerisctre Darstellung J I einesWtirlels ist eußerst einlad. I Durdr das Sctrneiden eines WürJ lets entstehen.jedoctrKörper, die I an das räumlidre Vorstellungsi vermögen vielladr sehr hohe Anlorderungen stellen. Die drei gegebenen Ansichten stellen Jeweils Grund-, Auf- und Seitenriß dar.

Zu den auf der Abb.6 gezeigten Ansidrten sind zwel Lösuogen bekannt. Ftir Abb. I gibt es mindestens vidr Lösungen, Filr Abb.9 sind mindestens drei Lösungen zu flnde\

Gesudrt sind zu Abb. 1 bts ? die Formen der Körper sowie die Formeln zur Berechnung ihrer Volumen und Oberflächen. In I Abb, I und I sind die Seitenensiehten und die Formen der Körper gesudrt.

Knobeleien om geschnittenen Würfel

Bei dem Körper nadr Abb,5 slnd ausdem Würfel vier gleidl große Pyramiden herausgesetrnitten.

tF-trtrE Ir frd b-C -l' rr-I-l

l-l

OO MM

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Mffi ZN ffiNEPT o @

o

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Der Einrpönner An elnem warmen Tage sitze icll aul einem Htigel. An der gegentiberliegenden Talseite fährt ein Einspänner auI der gepflasterten Straße bergwärts. Innerhalb 30 Sekunden sind 56 Hufsc*rläge zu hören. Die Hufsdlläge fallen scheinbar genau mit dem Auftreten der Pferdehufe zusammen. Wenn idr ein Streidrholz in 65 cm Entfernung vom Auge halte, so dedd dle Dld<e des Streieiholzes (2 m.m) gerade dle .Körperhöhe des Bauern. Wie weit lst das Gefährt von mlr entfernt?

Dle . Lösung Derlongt leillg\ieh ille Kennlnlsse der 8. Klasse. Nür dcs Erkennen d,er Bezlehungen zwischen ilen phgsikaliachen und, geometrischen Aßgabefl uerlangt etuos meht,

79 L

M ILLIARDEN

die uns reicher mqchen

Unoufholtsom wöchst Söwedt - gegenwörtig eines unserer größten Investitionsvorhoben,

a

m 4. April 1964nimmt das Erdölverarbeitungswerk Schwedt den Probebetrieb und drei Monate später den Dauerbetrieb auf. Dann werden hier jährlich zwei Millionen T onnen Erdöl aus der Sowjetunion - ab 1966 sogar vier Millionen Tonnen - verarbeitet. Mit diesem Werk erhält die Petrolchemle in unserer Republik eine feste Grundlage. Die Arbeitsproduktivität wird in diesem Betrieb bis auf das Zehnfache der gegenwärtig in den Chemiebetrieben erzielten klettern. Dadurch ist es möglich, daß die für den Aufbau des Werkes aufgewendeten Investitionen von einigen hundert Millionen DM in weniger als zwei Jahren in Form zusätzlichen Reineinkommens an den Staat zurückfließen. Es ist für den sozialistischen Staat eine Selbstverständlichkeit, daß er nicht seine ganzen Einnahmen der Konsumtion zur Verfügung stellt, sondern einen Teil für den Ausbau seiner Wirtschaft verwendet - siehe Schwedt. Anders könnte er gar nicht dem ökonomischen Grundgesetz des Sozialismus entsprechen, auf der Grundlage der fortgeschrittensten Wissenschaft und Technik sowie der Steigerung der Arbeitsproduktivität die Bedürfnisse der Werktätigen immer besser zu zu erbefriedigen. Um die Arbeitsproduktivität höhen, muß eben ein Teil des Nationaleinkommens zugunsten der Erweiterung seiner materielltechnischen Basis eingesetzt werden, das heißt für hochproduktiver Fertigungsverdie Einführung fahren. die weitestgehende Mechanisierung und Automatisierung der Produktion, besonders aber der Zweige, die die Voraussetzungen für die Erin der gesamten höhung der Arbeitsproduktivität Wirtschaft schaffen. 80

Es geht dabei in erster Linie um die Rekonstruktion der volkswirtschaftlich wichtigsten Betriebe und Industriezweige auf der Grundlage modernster Technologien und Anlagen, in der Mehrheit solcher Betriebe, die Produktionsmittel Maschinen und Geräte für die Produktion - herstellen. Neue Betriebe werden gebaut, wenn die volkswirtschaftliche Notwendigkeit vorliegt, wie im Falle Schwedt. Können wir bei allen Investitionsmaßnahmen einen ähnlich hohen Nutzeffekt wie in Schwedt erreichen, werden wir das Verhältnis von Akkumulation und Konsumtion auch in der DDR in wenigen Jahren optimal gestalten. Infolge der Kriegszerstörungen und des vom Kapitalismus geschafrenen Produktivitätsgefälles von West nach Ost wurden hinsichtlich der Akkuan unsere mulati9n besondere Anforderungen Republik gestellt. Dank der zielstrebigen Wirtschaftspolitik von Partei und Regierung konnten

Der VEB Bergmonn-Eorsigheutet Mo" derne Montogehollen und moderns M o s c h i n e n f ü r l e i s t u n g s f ö h i g eT q r b i n e n .

Do: Erbe - die Borslgwerkein Wilhelmsruh 1945.

Mark Der,,Jeile akkumullerte L,iellacht sich in den kommenden Jahren." Walter Ulbricht auf dent VI. Parteitag

die Werktätigen der DDR dle vom Imperialismus der hinterlassenen, durch die Spaltertätigkeit Westmächte und Bonner Militaristen verschärften Disproportionen in der Wirtschaft weitgehend überwinden. Neuentstandene Betriebe, wie der 1945 ein Trümmerfeld, VEB Bergmann-Borsig. heute ein 200-Millionen-Objekt, das Eisenhüttenkombinat Ost und viele andere zeugen davon. Hohes Wachstumstempo Wenn die DDR jetzt schon fast 90 Prozent der Deutschen des früheren Industrieproduktion Reiches erzeugt, so beweist das die Richtigkeit der Wirtschaftspolitik der SED. Die Industrieproduktion der DDR stieg seit 1950 auf das 3,5fache an, weil die sozialistischen Produktionsverhältnisse zu ihrer älie Möglichkeiten den Werktätigen gaben. Die freien, schiipferischen Entwicklung DDR erreichte ein höheres Wachstumstempo der als Westdeutschland. Industrieproduktion

Natürlich erforderte ein solch hohes Wachstumstempo auch hohe Investitionen. Von 1950 bis 1962 wurden in unserer Volkswirtschaft über 125 MilIiarden DM investiert, neue Produktionskapazitäten geschaffen und verbrauchte Arbeitsmittel - das ist der Anersetzt. Die Akkumulationsrate teil des Akkumulationsfonds am Nationaleinkommen -- war zu Beginn unseres Aufbaus sehr niedrig. Sie betrug 1950 nur 8,4 Prozent. Die Graffk auf Seite B2 zeigt die Entwicklung der Akkumulationsrate der DDR, der Sowjetunion und WestEntwicklung deutschlands. Die kontinuierliche der Sowjetunion rron 25 der Akkumulationsrate auf 28 Prozent bringt die Überlegenheit der sozialistischen Produktionsverhältnisse bei der Erfü]und die Sichelung der Akkumulationsaufgaben rung eines hohen ökonomischen Wachstumstempos eindeutig zum Ausdruck. I)ie Kurve der DDR zeigt einerseits unsere Anstrengungen zur Erhöhung des 'Iempos der sozialistischen Akkumula-

81

ten durch die Erhöhung des Nutzeffektes der Ahkumulation. Mit der Erhtihung der Akkumulationsrate auf 24 Prozent nähern wir uns den Werten der anderen sozialistisdle_n Länder (Sowjet-l union 28 Prozent, Polen 2? prozent), werden wir. Westdeutschland übertrefien und unserer qrirtrchaft mehr Investitlonen zur Verfägung stellen. Dabei wird die absolute Höhe des Konsumfionslonds steigen. Die nadrstehende Tabelle, die uns die Verwendung des Nationaleinkommens für Akkumulations- und Konsumtionszwecke zeigt, macht das deutlich.

tgfu

t952 t954 ßfi

tW

1960

tion, andererseits aber audr die Sc*rwierigkeiten bei der Lösung dieser Aufgabe, die vof alem durch die politisdre und ökonomische Aggressivität der Bonner Militaristen und auch durch die ungenügende Ausnutzung der ökonomischen Gesetze des Sozialismus hervorgerufen wurden. Die Entwicklung der Akkumulationsrate Westdeutschlands bestätigt die Feststellung über die günstigeren Ausgangspositionen nach dem Kriege. Bereits 1950 betfug sie fast 16 Prozent. Sehr deuflich kommen die krisenhafte Entwicklung in den Jahren 1952i53,195?/58und das Abklingen der Konjunktur in den letzten Jahren zum Ausdruck. Der Vergleictr der Akkumulationsraten zeigt aber, da8 wir nodt größere Anstrengungen zur Erhöhung des Tempos der sozialistisclren Akkumulation mactren müss€n, um das vom VI. parteitag der SED besctrlosseneprogramm des umfassenden Aufbaus des Sozialismus zu verwirklichen: Die vorläuflgen Hauptkennzifrern für die Entwicklung der Volkswirtsctraft der DDR bis zum Jahre 1970 sehen vor, daß die Industrieproduktibn auf 160 Prozent und das Nationaleinkommen auf 135 Prozent des Standes von 1963erhöht werden. Aber wir können auch in diesen Jahren noch nidrt alle Investitionswünsctre erftillen, Wir konzentrieren deshalb die Mittel auf die führenden Zweige unserer Volkswirtsdraft: Chemie, besonders Petrolchemie; Metallurgie der zweiten Verarbeitungsstufe; Elektroteehnik, vor allem Elektronik; Werkzeugmasc'hinenbaw.- Automatisierungsmittel und wlssensdraftlicher Gerätebau; Energiewlrtschaft; Verkehrswesen; Landwirtschaft. In . unserer Volkswirtschaft fungieren gegenwärtig Produktionsfonds (Maschinen, produktionsanlagen, Bestände an Rohstofren usw.) im Werte von rund 200 Milliarden DM. Gelingt es, diese Fonds nur um ein Prozent besser als bisher auszunutzen, so könnten wir schon ein Fünftel des jährlictren Investitionsvolumens mehr zur Entwid
M i l l l o r d , Ant.ll Mllllord. DM Prozent DM

Akkumulotlonslonds Konrumtlon:fonds

16

m

6t

80

25 79

Antoil Prozont

u 76

Wir verwenden in den nächsten Jahren also etwa ein Drittel des Zuwadlses des Nationaleinkom. mens (9 von 27 Milliarden DM) ftir die Erhöhung des Akkumulationsfonds und etwa zwei Drittd (das sind jährlidr etwa t,B bis 2,SMilliarden DM) für die Erhöhung des Konsumtionsfonds. Diä Verwirklictrung dieser ökonomischen Aufgaben setzt natürlirh die sortiments- und qualitäts. g^erechte Erfüllung aller staaflichen Aufgaber (Warenproduktion, Gewinn) voraus, Mit der umfassenden Anwendung der neuesteD Erkenntnisse von WissenschaJtund Technik in der Produktion schaffen wir die wicfitigste Voraussetzung für die Erhöhung des Nutzefrektes der sozialistisdren Akkumulation. Dleser Nutzeffekt wird am Zuwachs des Nationaleinkommens und am Zuwachs des Reineinkommens der Gesellsdraft gemessen. In der Sowjetunion ist das Nationaleinkommen von 195gbis lg62 um A4 Milliarden Rubel gestiegen, die produktionsfonds von 1957bis 1961um 58 Milliarden Rubel. Das heißt: mit 1000Rubel Investitionen zur Erweiterung der Produktionsgrundfonds.wurde ein ZuwactrJ des Nationaleinkommens-von b90 Rubel erreicht. In der DDR ist das Nationaleinkommen von lgSg bis 1962 um 13 Milliarden DM gewactlsen. Dle produktionsgrundfonds stiegen von t95? bis 1g6l um 38 Milliarden DM. Mit 1000 DM Investitionen wurde also ein Zuwadrs des Nationaleinkommens von 340 DM erreidrt. Dieser grobe überblid< zeigt, welche großen Anstrengungen noc*r zur Erhöhung des Nutzeffektes der Investitionen notwendig sind, um ein höheres ö.konomisdles lVadrstumstempo zu eneichen. das die Voraussetzung für die Erhöhung des Lebensniveaus der Werktätigen ist. Das macht erforderlidr, gründlidrer zu projektieren, die Investitionsvorhaben mit geringeren Selbstkosten und sdrneller als geplant fertigzustellen und die vorhandenen Produktionsanlagen voll auszunutzen. Die Ubereinstimmung der gesellschafflictren Erfordernisse mit den materiellen Interessen jedes einzelnen Bürgers ist bekannilich die Haupttliebkraft für die gesellschaftliche Entwicklung. Sie bestimmt auctr den Prozeß der sozialistischen Akkumulation' . Karl-Heinz sfiemerlina

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Wqsistein Meter? Stellt man diese I'rage an jemanden, der sidl nicht beruflidr mit Längenmessungen beschäftigt, so antwortet er gewöhnlich: ,,Das weiß dodr jeder!" Er versucht vielleicht, dem Fragenden das Meter als ein Längenmaß am Beispiel eines Holzriraßstabes, zum Beispiel eines Lineals, zu erklären. Weist man darauf hin, daß der Holzmaßstab einmal naß werden und sidr verziehen könne und somit dann eine andere Länge für das Meter gegeben sei, so ist er überrascht. Nadl einigem Nachdenken verweist er auf Maßstäbe aus Stahl. Kommt man auf die Anderung der Länge eines Metallmaßstabes durdr die Anderung seiner Temperatur sowie auf eine Längenänderung durch Alterung des Werkstoffes zu spredren, so ist meist das Gespräctr festgefahren. Es kann jedoch auch vorkommen, daß der eine sagt, das Meter sei ein Naturmaß, das von der Erde abgeleitet ist. Der zweite berichtet, in Paris liege ein Urmaß des Meters, nach dem alle anderen Maßstäbe gemacht seien. Der, dritte meipt, er hätte gelesen, das Meter hänge irgendwie mit einer Lidrtfarbe zusammen. Da alle Antworten der drei Befragten etwas Richtiges enthalten, sei die gestellte Frage nachstehend vollständiger beantwortet, Zu einer Zeit, in der die Technik noch gering entwid<elt war, hatten die in den versdriedenen Staaten, Ländern und Städten benutzten Längenmaße redrt unterschiedlidre Größen. Hin und wieder wurde von Naturwissensdraftlern vorgesdrlagen, ein Naturmaß der Länge aus den Abmessungen unserer Erde abzuleiten. Diese ldeen konnten jedoch erst verwirklicttt werden, als die Kunst des Baues von Instrumenten für astronomische und geodätische Messungen so weit entwickelt war. daß man die Erde mit Erfolg vermessen konnte. Derartige Messungen wurden an mehreren Stellen im Laufe des 18. Jahrhunderts ausgeführt, so in England, in den Niöderlanden, in Lappland und in Peru, von denen die beiden

Abb. t Definltlon dcs Metcrs dus d6m Viertel eines Erdm.ridlons. N Nordpol, SSüdpol, M Meridlone, Ac Aquotor, L Löngc dcs Vlcrtelkrcises.

84

Abb,2

Dos müssen Sie wissen

Ende eines Meterprototyp3 mit Strichmörken.

letzteren für das spätere metrisdre System dadurch wichtig wurden, daß man bei ihnen eln Längenma8, die Toise*) von Peru beziehungsweise die Toise des Nordens benutzte. mlt der man die grundlegenden Messungen filr das Meter ausführte, Im Jahre 1?90 hatte der fränzösische Bischof und Stsatsmann Talleyrand der französischen Nationalversammlung den Vorschlag unterbreitet, ein Maßsystem zu schaffen, das auf einem einheitlidren, immer wieder zu reproduzierenden Naturmaß beruhen sollte. Eine Kommission der französisdren Akademie der Wissensctraften hatte den zehnmillionsten Teil der Länge qes Viertelkreises des Erdmeridians (Abb. l) als Naturmaß der Länge vorgesdtlagen, Es wurden Messungen der Erde auf der Stred<e Dünkirctren -Paris-Barcelona in den Jahren 1?91 , , . 1?98 ausgeführt. Das Ergebnis der auf den Erdmeridian übertragenen Berechnungen war das Meter, Es wurde seinerzeit durdl zwei Endmaßstäbe aus Platin verkörpert, dle einen Quersdrnitt von 25 mm X 4,05 mm hatten. Bei der Temperatur 0 eC hatten sie die Länge I m. Dieses Meter war so lange ein Naturmaß, wie es den li:GGu : sltes französischesLängenmaß

Abb. 3o und b Grundprlnzip dcr, lntcrfcrenz von Llcht. wcllon. I und 2 kohörcnta Tcllstrohlcn, 3 v.rclntgte T€llstrohlcn.

'2

i q) Teilstrohl.n In.Phose (Helllgtelt)

Abb, 4 Prinripdcr Ausmesrung in elner StrldtmoBstober Liötwcllcnlön9en.

Tcllrtrohlcn phosenverschoben (Dunkelheit)

llionsten Teil des Viertelkreises eines Erddarstellte. Aber ber€its einige Jahre Festlegung dieser Definition kontrollierte deutsdre Astronom Bessel die Berechnungen den damaligen Gradmessungen und ded(te Fehler auf. Der Viertelkreis war nidrt 000m lang, sondern 10002288m. Dies bedeudas durch den Maßstab verkörperte Meter von dem als Naturmaß deflnierten Meter 0.02 Prozent ab. der Gründung der Internationalen Met'er18?5in Paris wurde von dem Naturder Länge

offlziell

abgegangen,

Das Meter

durch einen Prototyp aus Platiniridium t. Er war ein x-förmiger Stab (Äbb, 2), auf seiner Mittelrippe.in Ridtung der Enden trug, deren Mittelstriche den Ablm 0'C hatten. Die Staaten der Metererhielten im Jahre 1889Kopien dieses ps, die sie etwa in Abständen von fünf zehn Jahren in Paris vergleidren lassen. zum Jahre 1920genügten diese Prototypen des den meßtedrnisdren Erfordernissen. Inwaren aber für die Industrie Endmaße Stahl entwid<elt worden und in Gebrauch die mit einem Strichmaß sdrledrt verwaren. Man begann die Vergleidrung Endmaße untereinander mittels Lichtngen durdrzuführen. Hierzu benutzt man Lidrt von elektrisdren Gasentladungslampen Bauart, die mit Edelgasen gefüllt sind. Lidrt wird mit Hilfe eines Prismas ln die für betreffende Gas drarakteristisdlen Spektralgetrennt. Die Farben der Linien entsprel bestimmten Lidrtwellenlängen. Man wählt den Spektrallinien

eine Sdrarfe, in Lichtwel-

ten bekannte einfarbige (monoctrromatisdre) als Lidrtquelle für die soginannte intersche Messung aus. Das Gr.unQprinzip der zeigt Abb.3 schematisdr.Der tidrtstrahl optisch in zw6i Teilstrahlen I und 2 aufSind

diese Teilstrahlen

wellenmäßig

in

(Abb. 3a), so kann man sie wieder zusamund erhält den Strahl 3, der sidr hinder optischen Apparatur als Helligkeit im des Beobadrters bemerkbar macht. Ist nach Äbb. 3b beisplelsweise mittels eines der Teilstrahl 2 um eine halbe Wellen-

länge verschoben,so heben sictr die Amplituden der Teilstrahlen nadt der Zusammenführung in 3 auf. Die Lidrtstrahlen lösdren sich aus, und es entsteht Dunkelheit. Diese Methode kann man zur Ausmessung eines Strichmaßes mitiels Lidrtwellenlängen aqwenden (Abb. 4), Der Strichmaßstab I, der einen Teil eines Meters verkörpert, trägt an seinem einen Ende einen Spiegel 2. Er kann auf einem Wagen 3 unter einem Mlkroskop 4 versdroben werden. Mit Hilfe des Mikroskops wird auf einen Teilstrich des Maßstabes eingestellt. Am festen Teil der Apparatur sitzt ein halbdurchlässiger Spiegel 5. Das von der Lidrtquelle 6 kommende monodrromatisdre Licht wird durch diese Vorrichtung geteilt. Der eine Strahl gelangt nadr Reflexion am Spiegel 2 durch den Spiegel 5 hindurch in das Auge des Beobachters ?, der andere Strahl durch Reflexion an der Spiegelsdrictrt des Spiegels ä ebenfalls. Bei Verschieben des Wagens entstehen Interferenzen der Wellenzüge, und im Auge des Beobachters wechseln llelligkeit und Dunkelheit. Er sieht beispielsweise mit Hilfe eines hier nidrt gezeictrneten Beobachtungsfernrohres, \yie vor der Stridrmarke im Okular Interferenzstreifen vorüberwandern. Die Zahl der Streifen während der Versdriebung des Maßstabes von der einen zur anderen Strichmarke werden gezählt. Man kann 'betrefrenden so entweder die Wellenlänge der Lichtstrahlung ausmessen'oder umgekehrt, aus bekannten Lichtwellenlängen auf die Länge des Maßstabes schließen. Derartige Messungen haben zur Untersudlung einer großen Anzahl von Spektrallinien der verschiedensten Elemente auf ihre Eignung als,,Lidrtwellenlängen-Maßstab" geführt. Dodr nur einige wenige Spektrallinien zeigten sidr den Anforderungen gewadrsen, die heute an ein Längennormal gestellt werden milssen. Als sehr brauchbat zeigte sich die orangefarbene Linie im Spektrum des Lidr{es des Krypton-Isotopes 86. Sie führte im Jahre 1960zu elner neuen Deflnition des Meters durdr die XI. Geneialkonfeienz der Meterkonvention: ,,Das Meter ehtspridrt I 650763,?3 Wellenlängen der Orangelinie des Krypton-Isotopes 86 im Vakuum." So ist das Meter zur Zeit wieder auf ein Naturmaß, auf eine Lichtwellenlänge, zurüd
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lidrkeit der an eidl sdron leictrt versdrlebbaren z-Elektronen noch wesentlich erhöht. Ganz allgemein gilt, je größer ein konJugiertes,System ist, desto ausgeprägter werden dle metallisdren Eigensdraften der betrefrenden Stoffe. Die typiscben Eigensclaften där Metalle kommen bekanntlidt dadurü zustande, daß stdr deren Valerrzelektronen auf vöUig delokalislerten Elektronenbahnen beflnden. Das gleiche triflt audr aul dle z-Elektronen in den hochkonJugierten Systemen, zu denen der Graphlt gehört, zu. Der Diamant gehört deshalb zu den elektrisdlen Nictrtleitern, weil in seinem Kristallgltter Jedes Kohlenstofiatom mit vier anderen verbundea ist. Bei dieser Anordnung der Atome können keine' a-Bindungen entstehen. Ilermnt Herbtg

Leitföhigkeitdes Grophlts Helnz Llnge aus Halle (Saale) lragt naclt ilen Ursachen d,er elektrlschen Leittöhlgkelt deg Grophits. Die elektrisdre Leitfähigkeit des Graphits kann nicht unmittelbar aus der Stellung des Kohlenstofis im Periodensystem erklärt werden. Das läßt sidr an den beiden Modiükationen des Kohlenstoffs Grsphtt und Dlamant verdeutlidren. Während tler Graphit den elektrisdten Strom lettet, besitzt der Diamant diese Fähigkeit nidt. Daraus tolgt, daß die Ursadren für das Leiten bbziehungsweise . Nldrtleiten des elektriscben Stromes ln den untersdriedlichen Kristallstrukturen dieser Stoffe zu sueien slnd, Das Kristalläitter des Graphits wird aus zahlreidren eben {lbereinariüergelagerten Kohlenstotrscbldrten gebildet. Innerhalb der einzelnen S&ichten sind die Kohlenstollatome in form von zusarhmenhängenden Sechsed<enangeordnet. Jedes Kohlenstofiatom ist in den Ringen lrt"ii drei anderen verbunden. Da der Kohlenetoü vierwertig ist, können in dem vorliegenden Falle die ,,vierten" Valenzelektronen nur durdr die Bildung von Doppelbindungen ,,abgesättlgt" werden. Die Doppelbindungen bestehen aus den ö- und aBindungen, die sidr in ihren Bindungsstärken voneinander untersdreiden. Uns interessieren hier nur die z-Bindungen. Die zu diesem Bindungstyp gehörenden Elektronen werden entsprechend als z-Elektronen bezeidlnet. Ahnltdr wie im Benzol kann man audt im Graphit die z-Elektronen nidrt ganz bestimmten Kohlenstoffatomen zuordnen. Für den Aufbau elnes Sdridrtgitters des Graphits kann etwa folgende Grenzstruktur, dle die Bindungsverhältnisse veranschaulidlt, angegeben werden:

dem hervor, daß sidr die Doppelbindungen mit den Einfadrbindungen abwedrseln, Soldre Bindungssysteme werden als konjugierte bezeichnet. In den konjugierten .Systemen wird die Beweg66

Umsdroltungder Fernsehksmerqs Dtetrt& Broeker aus Burg-stargari! ,nöchte getn ruorgsen,wie d.le Umscholtuflg aon elnet Kamera zur anileren bei einer Direktsend,ung iles ?ernsehfuflks,,..1tot sich geht. "Deutsclten Bei direkten Fernsehübertragungen, wie aktuellen Reportagen und auch bei Studioaufnahmen, werden mindestens drel Kameras aufgestellt, welche die Szene aus versdriedenen Blid<winkeln aufnehmen. Aüßerdem ist jede Kamera mit mehreren Objektiven ausgertlstet, so daß ein sdrneller Wechsel zwisdlen versctrieden langen Brennweiten mögüch ist, Auf dlese Weise kann man wichtige Einzelheiten der Szene in Großaufnahme odär die . gesamte Szene in der Totalen vermitteln. Alle Kameras stehen ilber eine Signalleitung mit dem Regisseur in Verbindung. Vom Regiepult ergehen Anweisungen an die Kameraleute. und hier wird auch entsclrieden, welche Kamera jeweils mit dem Sender verbunden wird. Dle tibrigen Kameras tahren währenddessen ständtg in ihrer Aufnahmetätigkeit fort beziehungeweise nehmen neue Einstellungen vor,.so daß verzugs, los von einer Kamera zur änder€n umgesctraliet werden kann, wle es der Regieablauf ertordert, Die ständige Aufnahmebereitschaft verlangt nictrt nur vom technisc*ren Personal eln hohes Maß an Lelstung, auch die Fernsehkamera muß für diesen Zwedr speziell konstruiert sein. Irn Gegen-. satz zur Filmkamera ist die Fernsehkamera gleidlzettig Aufnahme- und Wiedergabegerät. Der Fernsehkameramann blid
Heren, Am Arbeitsobjektiv ist au8erdem ein kleines Signalrotlidrt, das dem Sprecher den Beginn der Sendung anzeigt. Lichtsignale neben dem Sudrerbild zeigen dem Kameramann die Objektivstellung, die er durch Knopfdruck tiber bin Getriebe schnell wechseln kann. Außerdem steht der Kameramann durdr eine komplette Hörund Sprechanlage mit dem Regiepult in VerDlpI.-PhA s. Heinz Radelt bindung.

wären sehr verändert. So würde es zum Beispiel bei viel nledrigeren'Temperaturen schmelzen (:- 120oC) beziehungsweise sieden (- 100'C), und t/rn des seine Oberflädrenspannung wäre auf "1qy4 tatsäctrlidren Wertes erniedrigt. Ahnlich anofr ales Verhalten wie das des Wasseri ist bei anderen Stofren in der Natur relativ selten. Quarzglas zeigt ebenlalls bei - 60 oC eine Umkehr des Ausdehnungskoefflzienten. Kurz unterhalb dieser Tempe. ratur wird ein Quarzstab bei Erwärmung ktirzer, um sidr erst oberhalb - 60 "C wieder in normaler Weise auszudehnen, Heinz Rad,elt

AnomolesWqsser .uWenn .sich ein Körper abktlhlt, zieht er si,ch zusorwnen. Wi.e lrommt es, ilaß man bel Abkühlung iles Wasser unter 4 oC eine Vergröfrerung iles Volumens Ieststel,lt?" fragt Klaus Helber aus llmenau. Moleküle einer Flüssigkeit beflnden sich in Bewegung, teils wandernd, teils schwingend. Eine Temperaturerhöhung bedeutet nidrts als Vergrößerung der Bewegung. Dabei benötigen die Moleküle auch mehr Platz, womit die Volumenzunahme bei Erwärmung erklärt. (HrO) haben eine gewinkelte , was in Abb. 1 grob sdrematisdr darist. Die beiden Wass6rstoffatome (H) sind einem bestimmten Winkel mit dem Sauer(O) verbunden. Mit steigender Tempenehmen die Zusammenstöße zwisdren Molekülen nadr Zahl und Stärke zu. Dadurch die

Moleküle

in

der

Weise beeinflußt

en, daß eine weniger sperrige Packung zukommt. So läßt sidr die anomale Volumenbei Erwärmung als Folge einer Strukturerklären, Ist die Umpackung beso dehnt sidr bei weiter steigender peratur die Flüssigkeit wieder normal aus. lagern sich zu größeren zusamriren. Man nennt diese Elgenschaft ,,Assoziation". In der Nähe des Sdrmelzpunktes (0 "C) herrscht eine Modiffkation (Abwandlung) mit ziemlich großen Abständen zwisdren den Molekülen vor. Bei Erwärmung flndet, ein Übergang in einp Modiflkation mit kleineren Molekülabständendtatt. womit sich das Zusammenziehen des Wassers bei Erwärmung von 0 oC auf * 4 oC erklärt. Oberhalb 4 oC ist die in der Nähe des Schmelzpunktes vorherr'sdrendeModiflkation im wesentlichen verschwunso daß sidr nun bei weiterer Erwärmung das wieder normal ausdehnt. die Assoziation gäbe es den legativen Aus-. nidrt, Aber audr viele physikalische Eigensdraften des Wassers

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Söuberungölversdrmutzter Stöhle Peter Kletner ous Leipzig möchte roissen, ob es ein Mlttel glbt, roelches ölige Schmutzteile aon Stahltellen entternt unil elektrisclte Bauel,efiLentenicltt ongreift, Zur Entfernung von öligem Schmutz an Geräteteilen werden in den meisten Fällen organisdre (Benzin, Benzol, halogenierte Lösungsmittel Kohlenwasserstoffe usw.) verwendet. Die Auswahl ridrtet sidl stets nadr der Beschaffenheit ded zu reinigenden Gegenstandes. Da Teile elektrisdrer Geräte oft mit isolierten Zuleitungen versehen sind, sdleidet die Verwendung von Benzin, Benzol o. ä, aus, da die, Isolation (Lacl! Gummi usw,) merklidr angegriffen wird. In Werkstätten wird zum Reinigen von Elektromotoren häuflg Tetradrlorkohlenstofr (CCl4) verwendet, Es ist eine farblose. mit Wasser nicht mischbare. neutrale Flüssigkeit von großer Di&te (D : 1,59 bei 20 "C), siedet bei 76,7 oC, verdampft aber merklich bereits bei Zimmertemperatur (Dampfdrucl< bei 22,2oC : 100 Torr) und ist nidrt brennbar (Verwendung in Feuerlösdrern). Tetradrlorkohlenstoff gehört zur Gefährdungsgruppe I der Lösungsmittel (sehr gesundheitsscträdigend).Beim Arbeiteri.. sind daher einige Vorsichtsmaßregeln unbedingt zu beadrten. Nadr Möglichkeit ist die Flüssigkeit nicht mit der Ilaut in Berührung zu bringen. Darum muß das Reinigen mit einem Pinsel oder durdr Tauchung gesdrehen, Das Gefäß ist gesdrlossenzu halten. Die.Dämpfe sollen nicht eingeatmet werden, da bei größeren Mengen ein sogenannter Lösungsmittelrausch (Schwindelgefühl, Ohnmadrt usw.) entstehen kann. Der Arbeitsraum ist daher gut zu lüften. Die gereinigten Gegenstände dürfen nur insolchen Räumen abgelagert werden, die von Personen nur kurzzeitig betreten werden. Bei der Arbeit ist das Rauchen zu unterlassen, da sidr an der Glut zum Beispiel einer Zigarette das sehr giftige Gas Phosgen (COClr) bildet. Nähere Einzelheiten über die Arbeit mit größeren Mengen.Tetradtlorkohlenstoff sind der Arbeitsschutzanordnung Nr. 303 vom 21. November'1952 zu entnehmen. Tetrachlorkohlenstoff ist in Drogerien, eventuell in Form von Fleckenentfernungsmitteln, oder über ein Versorgungskontor für Labor- und Feinclemikalien zu beziehen. Der Preis ridrtet sich nach dem Reinheitsärad und der Menge. Der Großhandelspreis für I kg beträgt etwa 2,90DM. Dr. H. Boedc

E7

Nocih elrunel:

Tronsverteronstelle Anodenbotterie In ,,Jugend und Tedrnik" Heft l/1962 wurde bereits ein T?ansverter (,,Transistorzerhacker,,) beschrieben, der als Ersatz für Kofferradioanodenbatterien gedacht und lür alle ähnlidren Fälle verwendbar war. Wie außergewöhnlich viele Zusdrriften zu diesem Beitrag zeigten, stieß diese großes Interesse. Transistoranwendungi aut Nachdem nun ausreichend l-Watt-Leistungstransistoren erhältli& sind, wird heute ein leistungsstärkerer Transverter erläutert. Er ist ebenfalls ein Gegentakttransverter und ent. spricht in seiner prinzipiellen Funktion dem obengenannten, so daß sidr hier nähere Ausführungen dazu erübrigen. Außer in der Verwendung stärkerer Transistoren untersdteidet er sidr von dem in Hett 1162beschriebenen Transverter vor allem in den anderen ?ransformatordaten sowie in einigen Sdraltungseinzelheiten, die durch die anderen Transistorentypen bedingt sind. Damit der Amateur den Transverter seinem jeweiligen Verwendungszweck anpassen kann, wurde hier keine bestimmte Ausgangsspannung angegeben. Vielmehr kann der Transverter zwisdren etwa 60 . , . 300V für jede gewünsctrte Ausgangsspannung ausgelegt werden, indem die Trafowid
dioden der Rethe OY 100.. .104 (Typ und Anzahl Spannung) benutzt werden, Siebwider.Je nadl stand 'Rs rieitet sich wie in jeder üblichen Siebkette nadr dem entnommenen Strom und der Ausgangsspannung. Er soll etwa so groß sein, daß bei der vorgesehenen Stromentnahme etwa l0 Prozgnt der Ausgangsspannung an ihm abfallen. Zum Aufbau ist an dieser Stelle nidrts Besonderes zu sagen, siehe dazu die Hinweise in Heft l/62. Die Transistoren müssen hier jedodr aul getrennte Kühlblede von jö 100X 100X I mm Alublech montiert werden, Die Ktihlbleche sind isoliert zu montieren. weil bei den Transistoren der Typenreihe OC 830. ..8i!3 der Kollektor am 'Gehäuse und damit am Ktihlblech liegt. Widerstand R 1 wird so eingestellt bzw. ausprobiert, daß der Transverter mit voller Ausgangsbelastung gerade nodr sidrer ansdlwingt, bei probeweise um 20 Prozent tlber Nennlast erhöhter Belastung jedodr aussetzt. Falls R I dabei den Wert Null Ohm errelcht, kann er entfallen, Ist dann noch keln Ansdrwingen erreidlbar, muß R 2 etwas verkleinert werden. - Die Bedämpfung der in Heft L162 erwähnten Überschwingspannungsspitzen erfolgt hier durch den Kondensator 0,1 aF parallel zu Ll. Beim Anschluß von Ll und L2 lst auf ridrtige Ansdtlüsse der Wid
6r

h rl2:2x 0C831 88

0( t,.,1

II IL

I voller Ausgangsbelastungdarf keinesfalls - aucl I nidrt kurzseitig - über 1,1A ansteigen, sonst J werden die Transistoren beschädigt.Andererseits I soll für maximale Leistungsausnutzung der I Batteriestrom'l A bei Vollast nicht wesentlich untersdlreiten. Die normale Stromaufnahme dieses Transverters im Leerlauf liegt bei etwa 0,1. . .0,2 A. Als Batterie ist hierfür ein 6-VBleiakku zu empfehlen, gut geeignet ist z. B. der Blitzgerät-Akku EB I der Fa. Quaiser, Dresden. Trochenelemente sind wegen des recht hohen Strombedarfs ungünstig, allenfalls ftihrt hier eine Kombination von 8 Monozellen (,,Heiz-. elementen 1,5 V") zu einer audr ökonomisdr befriedigenden Lösung. Es werden dann je zwei Zellen parallel und diese vier Gruppen in Serie gesdlaltet. Für andere Batteriespannungen als 6V ist dieser Transverter ebenso wie der früher besdrriebene auch bei Abänderung des Trafos niüt geeignet, da dann maximal entnehmbare Lelstung und Wirkungsgrad stark zurüchgehen (bei geringerer Batteriespannung) oder die teuren greifbaren und nicht immer Transistoren OC 833 erlorderlich sind (für Batteriespannungen über 6 V). Die Batteriespannung von 6 V ist daher die günstigste Lösung. .Bei sorgfältigem Aufbau und genauer Einstellung erreicht der Transverter den sehr günstigen Wirkungsgrad von 70 Prozent (!) und eine Ausgangsleistung von 5 Watt. Die Sdrwingfrequenz (sie ist für diese Anwändung relativ nebensächlidr) liegt dann bei etwa 500 Hz, dem günstigsten Kompromißwert aus Transistoreigenschaften, Trafodimensionierung und günstiger Siebkettenwahl. Es empfiehlt sich jedodr für den weniger erfahrenen Bastler, die erreichbare Ausgangsleistung zunädrst nur mit 4,5 W anzusetzen. Aus diesem Wert und der beabsichtigten Ausgangsspannung läßt sidr dann der maximal entnehmbare Ausgangsstrom nach der bekannten Leistungsformel N: U . I bestimmen. Wird ein bestimmter Strom gefordert. so kann daraus umgekehrt die maximal mögliche Ausgangsspannung bestimmt werden, wobei in beiden Fällen der Spannungsabfall am Siebwiderstand Rs (er bestimmt sich nach dem Ohmsctren Gesetz zu U: L' R aus Ausgangsstrom und Rs) zu berücksichtigen ist. Nadr diesen Gesichtspunkten kann für jeden Anwendungsfall die von der Wichlung L 3 zu liefernde Spannung bestimmt werden. Entspredrend den unten lolgenden Trafodaten ergibt sich dann die Windungszahl für L 3. Der Trafo muß möglictrst sorgfältig gewickelt werden, insbesondere sollen die Teilwicklungen von L I und L 2 unbedingt bifilar (d. h. zweidrähtig) gewickelt werden. Beim Wickeln laufen also zwei Drähte parallel, so daß beide Wicklungshälften von Ll bzw. L2 gleictrzeitig entstehen. Aniang A des einen Drahtes wird dann mlt Ende E des zweiten verbunden. dieser punkt ist dann die Mittelanzapfung dieser Wicklung. wie auch aus der Abbildung erkenntjar ist. Wicklung L3 ist bei geringeren Ausgangsspannungen unkritisdt, in diesem Fall kann der Trafo schon von Hand oder mit einer Handbohrmaschine gewid(elt werden. Wenn L 3 mehr als etwa 100 .,,120 V abgeben soll, empfiehlt es sich jedoch zur Vermeidung von Windungsschlüssen saubere, shamme Lagenwicklung, wobei für höhere Windungszahlen auch wegen des dann u. U. schon

knappen Wickelraumes mögliclst masctrinell gewidrelt werden sollte. Wer hierin nicht sicher ist, betraut dann am besten.eine Trafowickelei damit. A b s d r l i e ß e nddi e T r a f o d a t e n : Kerngröße M 4215, Dyn-Bleetr IV/0,35, einseitig mit 0,5mm Luftspalt geschichtet. Zuunterst: L I mit 2 X 65Wdg. 0,?5 Cul-Draht bifilar Darüber: L 2 mit 2 X 22 Wdg. 0,3 Cul--Draht bifilar Zuoberst: L 3 mit 12,?Wdg. X Volt, Drahtstärke nadr Strombelastung. Zu Wicklung L 3: Die Windungszahl ergibt sich hier aus der verlangten Ausgangsspannung,multipliziert mit 12,7.Der Drahtdurchmesserje nach Ausgangsstrom (Hinweise dazu siehe oben) kann den üblidren Tabellen für Strombelastung von Drahtquerschnitten bei Netztrafos entnommen werden und darf hier notfalls 20 Prozent kleiner sein als der Tabellenwert, falls der Wict<elraum knapp ist (bei größeren Windungszahlen). Als Anhaltswerte hier Windungszahl und Drahtstärken für einige Spannungen: 60V: 760 Wdg. 0,2CuL, 85V: ll00 Wdg. 0,18CuL, 100V: t2?0Wdg. 0,14 CuL, 220 Y: 2800Wdg. 0,1 CuL, 900 V: 3800Wdg. 0,08CuL. Hagen Jakubosthk

wonigen Hondgriffen verwondeln 5ie "Mlt lhren Tronsistor-Tosclrenemplönger,Stcrn. cf,ren"von einem Sotterisgeröt in ein Netzgeröt.5ie sind oller Botteriesorgenlsdig, und es losten Sia t000 Balricb$lundqn

nur 6rI Pfennlgc.

Am Tronsi:tor-Tosöenempföngcr .Sterndten' sind keine Anderungcn notwendig, Noö. Entfernen der Rüctwond und der Botterie wird dos Netrteil on dle vorhondenen BotterieqnschluBkontokt€ ongeklemmt und wie die bisherige Rüdwond in dos Gehöuse eingeklemmt, ohne do8 die Benutzung von Werkzeug erforderlich ist.. Diese Mitteilung für unsere Leser vermittelte uns dor Hsrstelleruerk, der VEB Storkstrom-Anlogenbou Korl-Morx-Stodt, Ab letzt sind dle Geröte im Hondel. Eventuclle Anfrogcn bitte difekt on dos Herstellerwerk riöten, Dlc Rrdoltlcn

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Einerfreuliches

ECHO Unsere Bastelfreunde erlnnern sidr bestimmt nodr an unseren Artikel im lleft 2[96{l ,,Ist Eastelbedart Luxus?". Zahlreldre Leserbriele gingen daraufhin bei uns ein. Leider aber bis heute noch keine Stellungnahme oflizieller Stellbn. Wir veröllentllclten im Helt 11/196:l einen auslührltchen Bericlrt ilber dieses Thema. Heute aber wollen wir einem Verkaufsstellenleiter, Herrn Lehmann aus Dtesden, Platz einräumen, damit er das Angebot der durch seine Initiative gegrilndeten Spezialverkaufsstelle unseren Bastlern unterbrelten kann. Wir überzeugten uns selbst an Ort und Stelle von der Güte und dem'Warenbestand und nahmen die Gewißheit mit, daß diese Verkaufs- und Versandstelle Sdrule madren wird, Wir hofien, daß jetzt mehrere Handelsstellen von sich hören lassen, D. R, Aur drn Ang.bol: Wlr holtcn für Slc In unrcrcm Foclrgorclrött ,fonlonclrur' und durä bcrclt:

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dcn Vrrsondhondol für dot O.bl€t dsr DDR

Dos Sortlm€nt flir dcn Amotcur ouf dsm Gcblct dcr - Funlclcltronlk - Rundfunktcdrnlk: Holblcltcrtcönlk lronrlrlortn, Dtodcn, Söolt- und Rlcfitdloden, Olcldr. rlötcr OY'l10-120. . . 125, Wldorrtöndc 0,0!-0,12!0,25H,5 (höhcrc Wcrtc ouf Anfordcrung), Xondantoloran! El.ktrolytlond.ntotor.n Zcncrdlo. d.n - Vorlsto.Gn, lupfcrkorölcrtcs Borkmotcrlol und Bou.lemGnt. filr gadrucktc Scholtr.tngen; Klalnrttrofos - Klclnrttrclbcr und Ubcrlrogcr, Funk und Ebltronlh Kcrombchc Boutcllc wia Stufcn: rdroltcr, Röhrcnsoclcl. Spulcnkörpcr, l(l€lnrtrGlolr d€r Fo. Stuhrmonn. Stotexrcloir, clqktronlschc Zcltbgusteinc, Gcspröchszöhlcr, Fotowld.rrtond PbSG, Mon.tortcn, Kopfhörcr, Röhrcn, Stoblllrotorcti. Rundfunklrönll: Typcngcbundcnc Bou.lom.nta ouf Bcrtcllung; Potantlomatcr, Drchkondcncotorcn (r. Z. ouBer Kurrwallc), Loubprcöor, Obortrogrr, N.tdronrformotor, Drosrcln (kclnr HF-Dro:scln). Zum Sortimcnl gchört iömtllchcr Zubch6r wt.! StGGkar. LötkolbGn, Lötörcn und -lolrtcn, Scfioltcr, HF-Lltrc, Kobcl, Mlkrofon., Abto3tsy3tamc, Zcrhoclcr, Bondfiltcr, MGAinstrumontc (ouf B.rt.llungt clnsdrltcilldr Os:lllogrof, Frrrltr:

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8ot{.rl.n clnrchllcBlidr NC Sommlcr. Fcdrlll.rolur, Wlr €mort.n im Intcrar3c un:lrcr Kundcn, do8 unr di.'Ptodultlonrb.trl.b. uns.f.r Rcpubllk durdr Angcboto lhrcr Erzcugnirrc und AböluB von Dlrckwcr-

trögan untarrtütran.

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Vrll. Lrhmonn

Oft empflndet man es als Nadrteil, daß im Tonbandgerät BG 23 kein automatisdrer Aussdralter eingebaut ist. Idr mödlte hier einen Ausschalter beschreiben,der sidr bei mlr sehr gut bewährt hat. Er. tst leidlt anzufertigen und kann ohnc Anderungen am Gerät eingebaut werdert. Auf dem Lagerstift (l) des Bandandruckhebels (2) wird der Fi.ihlarm (3) gelagert, Seln Fühler sdrleift zwlsctren dem linken Bandlührungsbolzen und dem Lösdrkopf auf dem Band, Um ein Ausschalten sdron bei einer f,ockerung des Eandes zu vermeiden, muß hlnter das Band ein Blech mit einem Loch, durcl das der Filhler locker hindurchpaßt. Damit das Band nieht nach unten wegrutsdlen kann, bringt man an diesem Blech etwa I mm unter der unteren Bandkante einen kleinen Tlsch an. Der verlängerte Fühlarm (3) wirkt aul den Federkontakt (4), der den Strorn.kreis vor dem Netzsdralter des Gerätes unterbricht. Zwischen Ftlhlarm und Federkontakt muß so viel Spielraum seln, daß der Kontakt erst geöfrnet wird, wenn der Fühler in das Lodr hinter dem Band eintaucht. Sollte sich kein geeigneter Federkontakt beschafren lassen, kann man sich diesen auch selbst aus den Kontakten einer alten Tasdrenlampenbatterie anfertigen. Da ein Nachfedern des Kontaktes Funken und damit aucü Störungen hervorruft, ist es erforderlldr, den einen Kontaktpunkt starr anzubringen. Es besteht auch die Möglidrkeit, den Stromkreis tiber eln Relais zu schalten, dann liegt am Kontakt (4) nur die geringe Betriebsspannung des Relais an. Beim 'lVert Bau ist besonderer auf die Lagerung des Filhlarmes zu legen, da sidr Fühlarm und Bandandruckhebel nicht in ihren Funktionen behindern dtirlen. Der fühlarm wird genäuso gelagert wie der Bandandruchhebel. Seine beiden LagerschenRelliegen zwischen denen des Bandandruckhebels. Funktion: Ist das Band zu Ende. wird das Loc*r für den Fühler frei, der Arm bewegt sidr nach vorn und öfrnet den Kontakt. Das Gerät ist stromlos. Beim Betätigen der Halttaste des Gerätes nimmt der Bandfilhrungsbolzen (5) den Arm wieder zurück in die Ruhestellung. Der Kontakt ist wieder geschlossen und der Schlitz zum Einlegen des Bandes frei. Fronk Stelnbadt, Regis-Breitingen

llf - Ycßlarl(cr

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T r * O C 8 7 0 ,O C t T t ' O C l 7 2 T: : OC8lt, OCtl2, OCOta T r : O C 8 1 1 ,O C t l ö , O C 8 2 5 TaT',: OC 816,OC !2t, OC 825 D1 und 2 2X OA 625 oder 2X OA 645 oder 2X OA 685 holbfett gedructte Typenongoben sind vorzuziehen.

mit Trqnsistoren Einkreiser Der in den folgenden Zeilen beschriebene Empfänger eignet sich für den Empfang der Langund Mittelwelle. Die Sdraltung besteht aus einer und dem Reflexstufe, der NF-Verstärkerstufe Gegentaktausgang. Durch eine Reflexstufe spart man ein Verstärkerbauelement ein, oder man erzielt eine größere Gesamtverstärkung. Tr verstärkt die Hochfrequenz und gleichzeitig die durch die Germaniumdioden demodulierte Niederfrequenz. Auf dem Ferritstab befinden sich die Spulen Ia...L',. Die Anordnung ist aus Abb.2 zu ersehen. Die Rückkopplung wird nicht mit einem Drehko, sondern mit einem 5 k 9-Potentiometer geregelt, weil es kleiner als ein entspredlender' Drehkondensator ist. Man kann es später bei einer Superhetschaltung als Lautstärkeregler verwenden. Das Potentiometer 50 k!2 braucht nicht unbedingt von außen regelbar sein, es ist aber vorteilhafter. Mit ihm wird einmalig auf

l lanzaatna leile,üb a:a je noat WwttI sleilungtuldem gonzet Sdthte, beflsgen

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L r : C u l 0 , 1. . ' 0 , 4 m m 10 Wdg.' L r : H F - L i t z e( 1 2 0 . . . 1 5 0

wds'') Lr : HF-Litze (etwo 50 Wdg.') L r : C u l 0 , 1. , , 0 ' 4 m m 20 Wds." Genoue Werte je noch Ferritslob durö Versuch ermitteln. Fslls leine Rüctkopplung erzielt wird, 1,,umpolen.

günstigste und Rückkopplungsbedingungen größte Lautstärke eingestellt. Die HF-Drosseln 0.10 . . . 0,12 bestehen aus einem mit Cul-Draht Zu den mm o vollbewickelten HF-Spulenkörper. NF-Verstärker mit Gegentaktendstufe ist nichts 'sagen, mehr zu da diese Schaltung schon in und Technik" (Heft ?11962)beschrieben ,,Jugend wurde. Wegen des besseren Wirkungsgrades wäre ein etwas größerer Lautsprecher als der üblichergünweise empfohlene,,Sterndten"-Lautsprecher stiger. Falts man später einen Super bauen will, sollte gleich ein Doppeldrehkondensator zur Abstimmung eingebaut werden. Der Wellenschalter kann mit dem Batteriesdralter kombiniert sein. Zwei in Reihe gesdraltete 4,5-V-Fladrbatterien ergeben die Betriebsspannung.

Winlrieil Retzloll, Penkun 91

Modelleirenbohn nicht mehr im Wege Jetzt kommt wieder die Zeit, wo unsere kleinen und großen Modelleisenbahner ihrem Hobby nachgehen. Viel diskutiert wird die Platzfrage, um nicht ständig auf- beziehungsweise abbauen zu müssen. Unser Foto zeigt einen Klappsdtrank, der eine ideale Unterbringung darstellt. Natürlich wird nidrt jeder Heimeisenbahner irl der Lage sein, so einen furnierten massiven Sehrank zu bauen. Aber schon eine einfache Leistenkonstruktion, mit Sperrholz oder Hartfaserplatten bekleidet, ergibt einen Klappschrank, Eventuell existiert noch ein abgestelltes Klappbett, das sich ebenfalls eignet. Ein passender Vorhang bedecht dann die Unterseite der Modelleisenbahnplatte. (Siehe auch ,,Jugend und Technik", Heft I 1962.)

Wohin mit den verderblichenLebensmitteln? Wenn der gewünschte Kühlschrank im Haushalt noch nicht existiert, suchen die Hausfrauen nach anderen Kühlhaltemöglichkeiten. Unsere Leserin Margit Emme aus Dresden A I sandte uns eine bei ihr erprobte Bastelarbeit zu diesem Thema. Natürlich ist es vcrständlich, daß sich die Unterbringrrng nur für

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Lenkerschlolloufnohme

An JAWA-Motorrädern fehlte bis zum Baujahr 1962 eine derartig': Schloßaufnahme. Es mußte in den Taschen der Kleidungsstüdre oder in einem der beiden Kästen (Werkzeug- oder Batteriekasten) aufbewahrt werden. Das Sichern der Maschine beim Abstellen war somit immer mit dem Sud)en nach dem Lenkerschloß verbunden. Das Suchen wird meistens unterlassen, wenn man in Eile ist. Das Motorrad wird nicht gesidrert. Mit einer kleinen Aufnahme für das Lenkersdtloß schafite idr dieses Übel aus Aluminiumlegierung an meinem Motorrad ab. Die Aufnahme, nach Abb. 2 gefertigt, befestigte ich mit einer Sechskantschraube M 6 X 15 an der unteren Lenkertraverse (siehe Abb, I). Die dazu notwendige Befestigungsbohrung ist in der Traverse schon vorhanden. Die Handgrifre zum Einführen des Schlosses in die Aufnahme sind die gleichen wie die zum Sichern des Motorrades. Der Schlüssel kann ebenfalls abgezogen werden, und man wird ihn zusammen mit dem Zündschlüssel an einem Ring befestigen. Dieter Schol. Dresden

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Intcrnotionoler Symporium übcl Hodrröulbildring Hcroutgrgrbrn rcrn Zrnbolyorrlord drr Gryotrduft Wl't.nrdr€tt l2l t.lt o, brordrlrrt !,r5 DM

Lehrbudrdcr l(cnphydl loll lll lAngrrondtr kmphydg Voo ?rcf. Dr. G. Hrrtr !20 Sdhn nll f2 lbblldungrn, TI DM l. O. Toubo.r Yrdogrgolhdroft 'trlprlg l9ll Dlocr on d.n Unlv.frltötan und Hodrröulgn olr Lchrpuch rtngrlührtc Wrrt Itt d.r 3. Bond dcr Lrhrbudrrc ilbrr dlc Kcrnphyrlk, Dlc Dontcllung bcglnnt mlt.lnam Koplt l llbcr Rooktonn. lhm .fölgrn w.lt r. Koplt l ob.r dt. Abtronnung odrr Anrdöcrung rln:d. ncr lto!op!, übrr thrmlrdrr lrotopl} cffcltc, dlc Rodloörmlr, rodlooktlvr Nuklldc und lhrc Anwcndung In drr Chrmlc, rtoblb hotop., botop. In Mcdl:ln und Blologlc rowl. llb.r Dorlm.td. und StrohlcnrdruE. H. C.

Vorto8 lnr Unbclonnle Yo W. kllrr l0| Solhn rnlt rshlnlörn Abblldun. g.r. t Dll Uroalc.Yrrlag tdprlgÄrm/hrlln All dor, wor vor f{lnf Johrhundcrtondor kllhnc Ganuocr Chrlrtoph Kolumbur fond. hölt lclncn Vorgltlö our mlt drn rl.tlg.n .Wcltrn', dle cln Ko. lumbur dor modorncn Phyrlk rntdcdt In lclnrr sponncndcn Dorulrtlung lö0t dcr Vcrforrcr drn Lcrr rldr rclbrt ob modcrncn Kolumbut fühlon und fllhrt lhn rldrrr durch dle Gsrdrldrtc drr Un cdor.drt n. €r nqdrt uns btonnt rnlt dca Problomcn, um drnn Lörung rldi db Phyrllcr bcmllhtrn, Forlnd und onröoullö lö8t unr dtr Aubr trll. hobcn on dcr Erlcnntnb dcr Sctnt und dor Vcrrolllommnung unrcror Wdtblldrr. rc.l

Dlc In dcr Brordrltri .ntholt n.n n.. fcrsts ouf drm lm Srptcmbar 1962von dcr Wdtfödcrqtlon drr Wl$cnrchoft1., vGronrlolbtcn Sympotlum rlnd oltu.ll und Int ?.$ont fllr ollc Wlscnrdtoftlcr, Hodrrdrulbhror, Dot.nLn. Attlrtant€n und Studl.r.nd.n. Bcrondrrr. hcrrcrgrhob.n .alcn dlc Vortrög. von Prof. Dr. N. N. ScmJonow und Prof. Dr. J, D. Bcrncl. dh bctdr untor drm Thcmo rtond.n: .Wlmnrdroft und Todrnlk In dcr Wrlt dcr Zukunft', ng.

Mothcrnotil und Leb.n Von Dr. tohannrr Oöbl.r lcnd llArlthrnrtll - Alg.br! Oaomatda t., u.ö.rr.rt Auflogr, at| S.lt n mlr !!7 llldrrn, rohhlö.n lol. rplohn und dürög.r.ömt.n Aulgobrn, 2t Dl{ lond ll: lcaorlthrnm - klhrn lrlgommrlrlo - GhlÖungrn Slotlrtlt l. Autlo!., ü,r9Srlrrn mlt t5! llldrm, rohlrrldron !.hpl.lan und durö. gar.ön.t n Aufgcbon, tl DM YEI Foöbuöyertsg L.lprlg ttÖ! Dqr Wcrl bchondclt clncn groBtn Tcll dcr Elcmrnbrnothamotlk In clncr Aur. filhrlldrlolt und Stofftllh. wb tlc ln ondurn 8{ldrcrn dcr Elcrntntor- und Sdrulmothamotlknldrt m.hr ontutrofloo rlnd, Db moth.motbdlan Thcmon wcrdon sn Hond von rohlrcldrcn Bclrplolcn 'tadrnlrdrcn our dam Alltog, dcr Prork und dcr Wlrtröoft crlöutcrt. Dlc Stoffouswohl grht zum Toll 0bcr dtc Anlordorungcn drr Obcrröull hlnour.

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UntcrholtsomqPhysit l2l

Mrdunll - Wünnr * Et*tsblüt Von f. l. Paralion lL S.lt n nlt tt Abbllduqgen, 2,TODH Voll und Wlsron Yoltrlgonrr Vrdog l.rlln tta2 Mon könntc rnlt wcnlg.n \lfirrtcn rcgcn: Doc bt cln wcit ?cr Poralmon- lntcra3rcnt, lah|r.ldt. unLrholtrm, .orl9l. noll, Ds:u lommt dtr hondllchr und p.cl.g(ln*lg. Autgobe In drr Rcthc .Bllchcr fOr drn Sdrtllor'. Wl. brrtlmnt mon dor Altcr dcr Erdc? Worum folbn Vögal nldit tot von dcn Hodrrponnuhgrloltung.n?' Konn mon Worlcr mlt Sdrnc zum Sbdcn brlngrn? Wlo lördrt mon F.u.r mlt. Hllf. von Fcucr? Frcgca llbor Frogcn Antsrort n ob.r Antwortan glbt dlcrcr 'Blldrlcln. nt.

Aulgobcnromnlung ?hyril

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(4 Bönde) Z|A-Boutcilkotolog yon Z.nt.ollnatltut Hrrourgagabcn f0r Autonoll3l.rung, Drcdcn N 2 13,- DM ln dicsam vlcrböndlgcn Kotolog wcrden dlc In dcr DDR Indurtrlell g.fertigt.n Boutcilc der AutomotlsierunE zu3ommcngefoBt ZIA-Bouteilkotolog anthölt 0116 erbrdcrllöon Dot n und glbt Aurkunft llbcr Vcruendungszweck, Arbcitrwcise rowi. t önlrchc Chorokteri3tik, rowelt tl. bel don mit dGr Automoti3ierung vcrbund€non Aufgoben der Plonung, FnJektlerung und Entwldlung benötlgt Db Gllederung crfolgtc nodr dcm Prlntlpr doB dlcse Mlttel für dle Auto: motlrlerung sclnen Plotz cntsprechend Aufgobe t.lnrr und Funktion im das outomotisdren Systrms arhiclt, Dorous crgoben sich vibr Houptgruppcn: l. Elnrldrtung für dle Gewinnung und Abgobc von Signolcn, 2. Elnrlchtung tür die Umwondlung, Wclt rleltung und Speicharung von Slgnolen, filr dic Verorbcltung t Elnrlötung (Vernetzung) von Signolen, l. Elnrldrtung filr dic Vemertung von Slgnolen, Um für dic Bczlaher die Mögliökeit ru sdroffsn, den Kotolog stöndig ouf dem ncuästen Stond zu holtcn, wunde dh Loseblottform gewöhlt u;d ein loufcndcr Nodltrogt- und Änd.rungsdlenst Mo. clng.ridrt t

HodrsömekendeMetolle

den Metollo und dos lntcrcsse on ihrer Technologle slchcrn dem Budr elne gute Aufnohmc. F. V,

Tqsdrenbudr für den Bcrgmonn B o n dl l l ( T i e f b o u ) Hcrc-usgc6rr: l(omrncr dcr Toönll, Z.ntmlbllung, Fqdrvcrbond Brrgbou Itt S.lt n mlt ä19 Blldcrn uld l0! fobcllcn Formot ll X 19 cil, fH. rt,DM Vclog fllr VEB Deutrdrer ttrundriolflndurtrlc, Lrlprlg 1962 Der Bond lll bchondelt ouf dcr Grundloge dcr Böndc I und ll dia wlötigsten tcchnologlschen und ölonomlschen Prozs3l. de: bcrgmönnböcn Tlefbous. Ausfilhrlichc Unterlogcn crhöll dcr Le;cr Inlbesonderc llbcr dic LoEerstöttenlchrc (ous der Sicht des Bergmonns), dic Schochtonloga, dlc Gcwlnnungsdrbciten (eingchlleBllcfi Ausbou), die Grubcnlörderun9, dcn Arbcltssöutz, dlc Grubenbewctterung und über dle Wosserholtung und Lougenwirtsdroft, DVG

Morie Sklodowslo-Curie Salbrtbiogrophic t2 Sclt n, It Abblldung.n, t,- DM B. G, Teubnar Vcrlogrgcrcllröoll, L.lprlg t962 Dic outobiogrophl:chen Aufzeichnungen Morie Curles sind wenlgcr wcAen ihrcs lltcrorischen Geholtes, ols der Schlicfitdsr Dorstel heit und Bä:öeldcnhelt lung ihrcs entbehrungsreithen und dennoch so erfolgreidren Lebens wertvoll und l€sensw€rt. Morie Curle hot es ols höchstes Glüdt in ihrcm Lcben betrochtet, durö ihre Tötigkeit einen Beitrog zum Wohle ollcr Mensöcn lelsten zu können. Sic ist bgl ihrer oufopferungsvollen Forscfiungrorbeit eine liebenswerte Frou und fr4uttcr geblicben, dle sidr mit diesem Bilöleln ain besdteidcner, ober gerode dcrholb würdlges Denlmol ges.tzt hot. rtr.

DeutsdreTechniker ou3 ledrs Johrhunderten Hcrourgcacbcn von Alfonr l(duffctdt lCl Sallan, 25 Abblldungcn ouf lofcln, 2.- DM Vcrlog Enryllopödla, t96! lclprlg

Es lst ein donkenswertes Unterfongen, dlc Gcsdrlcfite der Tcdrnlk brclten Kreisen dcr Bevölkcrung zu crscfilie8en. Dos vorliegendc Büqhlcln nimmt sich dar Lebensbllder von 25 deutschen Tcdrnlkern on, dlren Nomen und LciMGDor G€biet der hocfisönelzcnd.n rtung€n meilt nicht so bckqnnt wic dle lollc bildct wlscnrchoftlldr und prodcr gonz Gro8en ous Wissenschoft und Mit , Icdtnlk, filr dos Ansehen Deutschlonds duktionstadrnlrch noch Neulond. drn Vcröndcrungan In Wirs€nschoft obcr um so bcdeutungrvoller gewesen und Tcchnik w.itat sidr ob.r do; Krolr -lau rind. drl gcniltrten mctolllschcn Wcrkstoffe rdrncll ous. Wolfrqm, Molybdön, TonReiseführerDeutsdre bl und Rhcniun sind dls hodrsdrmelDemokrotisdre Republik t.ndan Mctollc, dcrcn Hcrstcllung, t60 S.lt n mlt Vorkchz ob.rrlötsElgcnrdroften und wicfitlgrtan Anwonlortc, nohrcrcn icölyrn fart.n und dungrgcblctc In dlcs.m Buch dorrhltn rln- und m.hrlorblg.n wcrdan. Mlt dcr Bcscfircibung Abllldungcn, Fomot 12 X 19 sm, des und Elektronenrtrohlofcns Gsnrlclnrn nlt foö19ü1n Sdrulrbcrückslötlgt der Autor

Von Dlpl.-lng. Halmut Wloklo 205 S.lt n mit l:19 Blld.rn, It X 19 cm, Hlr, 5,50 DM l.lhc,Polytrdrnlrä. Blblloth.k' VEBFcdtbsdrvrrlsg Lclpzit 1963

neucrtrn Entwl*lungcn. Di. st lBedcutung

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umrdrlog, tlrt0 DM UEB Edlrlon Ldprlo

Dlc doutrdrc Oib6ckilrta, dle Mlttclgcbirga wte der Horz, der Thi,lringer Wald, dos Erzgablrge und dos Elbsondttelngeblrga zöhlcn 3eit longem zu den bcllebten Fericnzielon in- und buslöndlscher Tourlstcn. Die ln leCter Zeit vor ollem lm norddeutschen Slangebl€l und im Sprccwold arrchlosscncn Urloubszentren crgönrcn die Relsamöglichk iten ln der DDR. Auch dle vielen bedeutcndcn Stödte mit hlstorirchen Boudenknölern ols Zeugnissc Johrhundertcoltcr Kultur und die groBen lndustriozonken unSerer Londes sind stöndige Anzlehungrpunkte vleler Besudrcr. Uc. Eine dufte

Soöe

Von Dr. chcm. Dl.t r M.rlol lo S.lt n mlt t2 llldcrn, 0,t0 DM Etwo t1000 kg Rosenblüten von den berühmtcn bulgorischen Roscnfeldern werden gebroucht, um 1 kg des begehrtcn Rorenöls zu erholten, Oleses Rosenöl lst nobendlg ols Grundloga vieler Porfilmc, Seifen, Wosdrmltt l und losmetlcdler Artlkcl, mlt denen mon sich In gutcn Gerudr setsen lonn. Dos Heft brlngt unr clnen Quersdrnitt durclr die Porf{Iminductric, der notürlichen und rynthatlrchen Duftrtoffe. hopc Frcmdsproöige

Literotur

Die Ausstellungder Erlungen. schoften der Volkswirtschoftder

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Aus dcm Rusdröcn, Mo*ou i962. a2 S.llrn, tltl Fotor,' 15.- DM Dicser Blldbond gibt uns einen impotont n Uberblick über dle rdusstellung der,Errungcnschoften der Volkswirtrchoft der UdSSR', dle olljöhrlich rtottflndct. Dos Voruort und die Zusommenfossung der Bildunterschriftsn slnd in deutscher, russisdrer, englisöer, fronzösisöer und sponischer Sprodre obgefo3t.

Aufgobensommlung der Rodiound Rqdortedrnik G.italt.l von .in.m Autorcnlolblllv Aus dcn Rurrirdrcn, Moskou-L.ningrod t962, 116 S.ir!n, Holblrlnon, t,20 DM 8ei eincm Teil dcr ongeführten Aufgoben sind die Lösungen ongegeben. Die Anloge enthölt dos für die Benutzung des Budres erforderliche Nochsdrlogemoteriol.

Die Kunstdes olten Mexiko Aus darn Rurslsdrcn, Moskou 1962, 20 S.ltcn lGrt und 109 Abblldungcn, ,,tt DM Dieser Bildbond vermittelt cine ousführliöe Dorstellung der Kunst der indionisöcn Völker vor ihrer toloniolen Unterjochung durch die Sponier. Allc Blldrcr Kommltdon& bcrlchrn.

slnd llbcr dcn Lelpzlgrr und GroEbudthondc! :rr

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Der Weg der ililch Der Wert der Milch als Nahrungsmittel kann nidrt hodr genug eingeschätzt werden. Auf dem Wege von der Kuh bis zum Verbraucher ist sie aber in allen Etappen ihrer Behandlung und Verarbeitung der lnfektionsgefahr ausgesetzt. Um für den menschliclen Bedarf eine einwandfreie Mildr zu gewinnen und ihre Haltbarkeit und Weiterverarbeitung zu gewährleisten, wlrd sie den mannigfaltigsten Bearbeitungsprozessen unterworfen, Die Gewinnung der Milch geschieht durdr Melken. Die menschllctre Arbeitskraft wird in größeren landwirtschaftlichen Betrieben heute durdr maschinelle Melkanlagen ersetzt. Hierbei wird die Milch bereits durctr einen Wattefllter von mechaniscien Verunreinigungen befreit und anschließendsofort gekühlt. Um ln den Sommermonaten die Milch vor der scträdlichen Sonnenbestrahlung zu schützen, erfolgt die Anlieferung in den frl,ihenMorgenstunden in Tanks oder Kannen. Bevor die Kannen in die Milchwaage entleert werden, wird jeder einzelne Kanneninhalt auf seinen Frischezustand geprüft. Angesäuerte und saure Milch kann nictrt angenommen werden. Durch eingebaute Siebe an der Mildrwaage wird die angelieferte Mildr einer zweiten Vorreinigung unterzogen. Während die Milch nun zum Vorstapelbehälter fließt, setzt die geleerte Kanne ihren Weg durch die Mildrkannenwaschmaschine fort. Am Ende der Mildrkannenwaschmaschine kippt dann die Kanne, gereinigt, desinflzi'ert und getrocloet, automatisdr auf den Kannenwender und wird von diesem auf eine Kannenförderbahn aufgesetzt, die die Kanne zur Ausgabe von Magermilch (Rtid€abe für die Landwirtsdraft für Fütterungszwecke) leitet. Die vorgereinigte Milch setzt ihren Weg durch Rohrleitungen in den Sammelbehälter fort. Von hier wird sie durch Pumpen den Erhitzern beziehungsweise Separatoren zugeführt. In einem Reinigungsseparator wird die Mildr durctr eine rotierende Trommel (Ausnutzung der Zentrifugalkraft) gereinigt. Bei dem Entrahmungsseparator wird 'die Milch noctr zusätzlich in Rahm und Magermilch getrennt. Diese zwei Phasen können je nach dem vorgesehenen Verarbeitungsweg in einef nachgeschalteten Standardisierungseinrichtung wieder so zusammengelührtwerden, daß die Milch €lnen bestimmten Fettgehalt aufweist. Als nächster Bearbeitungsvorgang sdließt sidr die Wärmebehandlung an. Während man ursprünglich nur das Mittel der Temperatur kannte und die Mildr bis zur damals möglidlen Höhe erhitzte (Kochen), ging man bei der Entwicklung von Erhitzungsapparaten vor nahezu 100 Jahren dazu über, die Temperatur mit versclriedenen Zeiten zu kombinieren, und lernte, daß man bei sinngemäßer Variation beider Faktoren bestimmte Erhitzungsefrekte erreidren kann. Durch die Kombinierung von Zeit und Temperatur bleiben Vitamine, Schutz- und Wirkstofie zum größten Teil erhalten. Moderne Plattenapparate vereinigen heute in idealer Weise den Wärmeaustausdr, die Erhitzung und Kühlung der Milch sowie die Erhitzung des Rahmes in einem Gestell mittels Plattenpaketen. Nach der Pasteurisierung kommt die Milch mit der Luft nicht mehr in Berührung. Man untersclreidet folgende Verfahren: 96

Hodrerhitzung (auf 85 oC) Kurzzeiterhitzung (auf 7l ,.,74 "C für die Dauer von 42 s). Nach erfolgtem Pasteurisieren wird die Milctr auf eine Temperatur von etwa 4 oC abgektihlt und in Lagertanks geleitet, Der im Plattenapparat pasteurisierte und tiefgekühlte Rahm kann zur Herstellung von Sdllagsahne (Abfüllung ln Flasdren) verwendet werden, Der für die Erzeugung von Kafreesahne vorgesehene Rahm durdrläuft nodl elne Homogenisiermaschine, in welcher eine Feinstzerteilung des Mildrfettes unter Anwendung hohen Druches erfolgt. Nactr an$chließender Tielktlhlung wtrd dieses Produkt den Ftillautomaten zugeftlhrt. Das Haltbarmadren der Kafreesahne gesdtieht durch Sterilisieren im Autoklaven. Der Rahm zur Butterherstellung wlrd dem Rahmreiler zugeleitet.l In diesem wird der vorher temperierte Rahrfi mit Milctrsäure-Reinkulturen (sogenannte Säurbwecher) beimpft, naclt Erlangung eines bestimmten Säuregrades gekühlt und bis zur Verarbeitlrng aufbewahrt. Dieser butterreife Rahm wirdiin den Butterfertlger gepumpt und hierin zu Butter verarbeitet, Waren vor einigen Jahren noch vielladr Holzbutterfertiger anzutrefren, so flndet rpan heute tiberall Walzenbutterfertiger aus nldrlrostendem Stahl mit einem Volumen von 40Q0beziehungsweise 8300 l. Die frisdrgewonnene Butter wird in einer vollautomatischen Butterform- und Verpad(ungsmaschine verpacht. Die beim Buttern anfallende Buttermildr wird einem Sammeltank zugeleitet. Die pasteuribierte Vollmilclt läuft in große Lagertanks und gelangt entweder als lose Vollmilctr in Kannen oder ilbär eine Flasdrenfüll- und Versdrließmaschine als Flaschenmilclr in den Handel. Bei letzterer ist die Gefahr der Re.Infektion. wie sie bei loser Mllctr ohne weiteres .eintreten kann, weitgehend ausgesdrlossen, Aus nebenstehendem Sdrema können Sie entnehmen, daß noch ein Teil der Vollmilch für die Trod<enmilch. Kondensmilctr, ftir Milchmischgetränke und zui Käseherstellung benötigt wird. Heute sind unsere Molkereien meigtens spezlalisiert, so daß nidrt mehr jede Molkqrei atle Milchprodukte herstellt. Die entrahmte,Frisctrmilctr (volksttimliche Bezeidrnung: Magermilctr) entsteht als Restprodukt bei der Entrahrnung der Milclr. Sie enthält noch die charakteristischen Elweißstofre, den Milchzud<er, die Mineralstofre und sämtliche wäss€rlöslidren Vitamine. Deshalb ist sie nodr durchaus als ein sehr hochwertiges Nahrungsmittel anzusehen. In der Käserei werden aus der Vollmilch und der Magermildt die verschiedensten Käsesorten hergestellt. (Speisequark mager, Fettquark, Tilsiter, Romadur, Edamer usw,) Der Vollständigkeit halber sollen noch dle beiden widrtigen Mildrprodukte: Vollmilch- und Mager.milchpulver, erwähnt werden. Die Herstellung erfolgt in ausgesprodrenen Spezialbetrieben, entweder im Sprilhturm zu Sprilhpulver oder auf den Sprühwalzen zu Walzenpulver. Das Sprühpulver flndet vorwiegend für solc*re Zwecke Ver' wendung, bei weldren es auf eine fast lo0prozentige Löslichkeit ankommt, während das Walzenpulver mit geringerer Löslichkeit vor allem von der StiB- und Dauerbackwarenindustrie verarbeitet *i'd' w"rn , Becker, werbeökonom

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