Din 267-5.pdf

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DEUTSCHE

DK 621.882 : 620.1.091.42

Mechanische

NORM

Februar

Verbindungselemente

DIN

Technische Lieferbedingungen Annahmeprüfung ISO 3269 Ausgabe 1964 modifizier-t Fasteners; modified

Technical

specifications;

Elements de fixation; edition 1984 modifiee

Acceptance

Specification

inspection;

technique;

Controle

ISO 3269

edition

de reception;

ISO

267 Teil

1984

Ersatz

Mechanische

für Ausgabe

01.84

Acceptance inspection”, ist mit worden; siehe Erläuterungen.

Von den nationalen Modifizierungen sind ergänzende Festlegungen Festlegungen, die nicht gelten sind lesbar durchgestrichen. Übersetzung

5

3269

Die Internationale Norm ISO 3269, 1. Ausgabe, 1984, ,,Fasteners; nationalen Modifizierungen in diese Deutsche Norm übernommen

Deutsche

1986

gerastert;

mit Modifizierungen

Ire

Verbindungselemente Abnahmeprüfung

h-~

3z6q

w3

/h,q;

Die ISO (Internationale Organisation für Normung) ist die weltweite Vereinigung nationaler Normungsinstitute (ISO-Mitgliedskörperschaften), Die Erarbeitung internationaler Normen obliegt den Technischen Komitees der ISO. Jede Mitgliedskörperschaft, die sich für ein Thema interessiert, für das ein Technisches Komitee eingesetzt wurde, ist berechtigt, in diesem Komitee mitzuarbeiten. Internationale (staatliche und nichtstaatliche) Organisationen, die mit der ISO in Verbindung stehen, sind an den Arbeiten ebenfalls beteiligt. Die von den Technischen Komitees verabschiedeten Entwürfe zu Internationalen Normen werden den Mitgliedskörperschaften zunächst zur Annahme vorgelegt, bevor sie vom Rat der ISO als internationale Normen bestätigt werden. Sie werden nach den Verfahrensregeln der ISO angenommen, wenn mindestens 75%der abstimmenden Mitgliedskörperschaften zugestimmt haben. Die Internationale Norm ISO 3269 wurde vom Technischen Komitee ISOITC 2 - Mechanische Verbindungselemente erstellt.

1

Anwendungsbereich

1 .l Diese Norm enthält ein Verfahren, welches der Besteller (Verbraucher) bei .seiner Eingangsprüfung anwenden kann, um zu entscheiden, ob ein Los von Verbinbrn?gsel~nten, sofern bei Bestellung kein anderes Annahmeverfahren mit dem Lieferer vereinbart wurde, den festgelegten technischen An’orderungen entspricht. Zusätzliche besondere Annahmeanforderungen Einzelfall in den Produktnormen aufgenommen für Muttern mit Klemmteil). Das Verfahren angewandt.

nach

dieser

Norm

wird

auch

können im werden (z. B.

Berichtigung

f. techn.

In der Tabelle 2a. Seite 4. muß die letzte ,,Von 3001 bis 3500 .”

Normenausschuß

Alleinverkauf

^^ ^^ w.m

der Normen

und teilweise vorgeferOberflächenbehandlung, können vom Lieferer von

DIN-Anzeiger

durch

Zeile

Mechanische

Beuth

Verlag

GmbH,

2

Verweisungen

Nationale

1.3 Diese Norm gilt nur für fertig bearbeitete Verbindungselemente. Sie enthält keine Anweisungen oder Prüfverfahren für laufende Fertigungsprüfungen und setzt auch keine bestimmten Prüfverfahren voraus.

Regeln

wie folgt

7/87

BuraarafenstraBe

3

auf andere

Anmerkung: Siehe Verzeichnis

Allgemeine

4-10.

Normen

Anforderungen

3.1 Jedes Verbindungselement der entsprechenden Produktnorm tigung ist dies aus wirtschaftlichen erreichen.

sollte alle Anforderungen erfüllen. In der MassenferGründen nicht immer zu

Abhängig von den vorgesehenen Funktionen oder Verwendungen ist es nicht immer notwendig oder wirtschaftlich, Verbindungselemente, die allen Anforderungen genügen, von denen zu trennen, die dies nicht tun. 3.2 Der Hersteller kann zum Überwachen seiner Fertigung jedes ihm geeignet erscheinende Verfahren anwenden; ausreichende Vorsorge ist jedoch auf allen Fertigungsstufen zu treffen, daß die Verbindungselemente die Anforderungen der jeweiligen Norm erfüllen, Die Angabe eines AQL-Wertes rer das Recht hat, wissentlich - DIN-Mitt.

(FMV)

1000

Normen

der zitierten

66.

bedeutet Fehlstücke

Berlm

30

nicht daß der Liefezu liefern,

1987

lauten:

Verbindungselemente

Verbindungselementes ist technischen Merkmale

JMe Oberflächenbehandlung oder andere Bearbeitung, die der Besteller nach Erhalt der Verbindungselemente ausführt oder ausführen läßt, schließt die anschließende Anwendung dieser Norm aus.

für Schiedsfälle

1.2 Diese Norm gilt für Schrauben, Muttern und Zubehörteile sowie für andere mechanische Verbindungselemente, die nicht für eine automatische Verschraubung oder für Anwendungen mit besonders hohen Anforderungen bestimmt sind, für die besondere Fertigungsprüfungen und die Rückverfolgbarkeit des Loses gefordert werden. Für diese Produkte sind entsprechende Verfahren vor der Auftragsbestätigung zwischen Besteller und Lieferer zu vereinbaren.

1.4 Zubehörteile, Dienstleistungen tigte Teile, z.B. Scheiben, Muttern, Wärmebehandlung, Rohlinge usw., Unterlieferanten bezogen werden.

Aufgabe des Lieferers des fertigen es, für das Einhalten der vereinbarten des jeweiligen Teiles zu sorgen.

im DIN

Deutsches

Institut

Fortsetzung

Seite

für Normung

e.V.

DIN 267 Teil 5

Feb 1986

2 bis 8

freisgr : 7 Vertr.-Nr

0007

Seite 2

DIN 267 Teil 5

3.3 Der Besteller kann eine Lieferung nach eigenem Ermessen so prüfen, wie es ihm entsprechend der vorgesehenen Verwendung oder Anwendung der Verbindungselemente erforderlich oder wirtschaftlich erscheint, vorausgesetzt, daß dies kein höheres Lieferantenrisiko als 5%für Maße und 12 % für mechanische Eigenschaften auslöst; es sei denn, hierüber wurde vorher eine Vereinbarung getroffen. Anmerkung: Höheres Lieferantenrisiko bedeutet kleinere AQL-Werte undloder geringere Annahmewahrscheinlichkeit. ~3.4 Während der Annahmeprüfung ist besonderes Schwergewicht auf die Eignung des Verbindungselementes für die vorgesehenen Funktionen oder Verwendungen zu legen. Beanstandungen dürfen nur erhoben werden, wenn festgestellte Fehler die vorgesehene Funktion oder Verwendung des Verbindungselementes beeinträchtigen. Der Besteller muß dem Lieferer Gelegenheit geben, sich von der Berechtigung der Beanstandung zu überzeugen. Ist zum Zeitpunkt der Prüfung die Verwendung des Verbindungselementes nicht bekannt (Z.B. Lagerware), ist nicht auszuschließen, daß jede Abweichung von vorgesehenen Grenzwerten (z.B. Toleranzen) Funktion oder Verwendung beeinträchtigen kann. 3.5 Ein zurückgewiesenes Los von Verbindungselementen darf nicht zur erneuten Prüfung vorgestellt werden, ohne daß es nachgearbeitet oder aussortiert worden ist (siehe Abschnitt 5.5). Anmerkung: Wenn eine Nacharbeit die vorgesehene Funktion oder Anwendung beeinträchtigen kann, ist sie nur mit Zustimmung des Bestellers zulässig. 3.6 Die zur Prüfung benutzten Lehren und Meßzeuge dürfen kein Verbindungselement als nicht bedingungsgemäß erklären, dessen Maße oder Eigenschaften die festgelegten Grenzwerte nicht überschreiten. In Zweifelsfällen sollte der Entscheidung eine direkte Messung zugrunde gelegt werden. 3.7 Auch wenn das Los die Annahmebedingungen dieser Norm erfüllt, dürfen trotzdem einzelne Verbindungselemente beanstandet werden, die den vereinbarten technischen Anforderungen nicht entsprechen.

4

Begriffe

Die folgenden Begriffe ISO 3534 zugrunde.

gelten

für diese Norm und legen

4.1 Annahmeprüfung Alle Vorgänge, wie Probennahme, Lehren, Messen, Vergleichen oder Prüfen, die notwendig sind, um zu entscheiden, ob ein Los von Verbindungselementen annehmbar ist.

4.2

Lieferer

Hersteller der Verbindungselemente, oder ein Händler oder Vertreter, der diese Verbindungselemente liefert.

4.3 Besteller Empfänger oder sein Vertreter, der diese Verbindungselemente annimmt. Der Empfänger ist nicht notwendigerweise der Endverbraucher der Verbindungselemente.

4.4

Prüflos

Eine bestimmte Menge von Verbindungselementen der gleichen Art,Toleranzklasse, Festigkeitsklasse und Größe, dievon einem Lieferanten zur gleichen Zeit zur Annahmeprüfung vorgelegt wird und als unter gleichen Bedingungen hergestellt zu betrachten ist.

4.5 Losumfang (N) Die Anzahl der Verbindungselemente

in einem Los

4.6 Stichprobe Ein oder mehrere Verbindungselemente, die so einem Los entnommen werden, da6 alle Verbindungselemente die gleiche Wahrscheinlichkeit der Entnahme haben.



4.7 Stichprobenumfang (n) Die Anzahl der Verbindungselemente

in einer Stichprobe.

4.8 Merkmal Ein MaB, eine mechanische oder eine andere erkennbare Eigenschaft eines Teiles, für die Grenzwerte festgelegt sind, z.B. Kopfhöhe, Schaftdurchmesser, Zugfestigkeit oder Härte.

4.9 Hauptmerkmal Ein Merkmal, bei dem sin Fehler zu einem Versagen oder zu einer erheblichen Gebrauchsminderung des Verbindungselementes für den vorgesehenen Zweck führen kann.

4.10 Nebenmerkmal Ein Merkmal, bei dem ein Fehler wahrscheinlich nicht zu einer Gebrauchsminderung des Verbindungselementes für die vorgesehene Anwendung führt oder das bei einem Überschreiten der Grenzwerte nur geringem Einfluß auf die wirkungsvolle Verwendung oder die Leistungsfähigkeit des Verbindungselementes ausübt.

4.11 Fehler Jede Abweichung eines Merkmales eines Verbindungselementes von den Festlegungen einer Norm oder Bestellunterlage (z.B. Zeichnung), nach der es bestellt wurde.

4.12 Fehlerhaftes Teil Ein Verbindungselement

mit einem oder mehreren

Fehlern.

4.13 Annahmezahl (A,) Höchste Anzahl von Teilen mit Fehlern in einer Stichprobe, der das Prüflos noch angenommen wird.

bei

4.14 Stichprobenanweisung Eine Anweisung, nach der eine Stichprobe entnommen wird, um Informationen zu erhalten und zu entscheiden, ob das Los anzunehmen ist.

4.15 Annehmbare Qualitätsgrenzlage (AQL) Eine Qualitätslage, der in einer Stichprobenanweisung relativ hohe Annahmewahrscheinlichkeit zugeordnet

eine ist.

4.16 Grenzqualität (LQ) Ein Grenzwert der Qualitätslage, dem in einer Stichprobenanweisung eine angegebene relativ niedrige Annahmewahrscheinlichkeit zugeordnet ist. Die Grenzqualität LQ,c ist die Prozentzahl von Fehlern eines Merkmales vorgelegter Erzeugnisse, die eine lO%ige Wahrscheinlichkeit hat, beim Anwenden eines Stichprobenplanes angenommen zu werden. Sie gilt auch als Abnehmerrisiko.

4.17

Lieferantenrisiko

Die Wahrscheinlichkeit, mit der beim Anwenden einer Stichprobenanweisung ein Los nicht angenommen wird, das die technischen Anforderungen erfüllt und dessen Qualitätslage dem jeweiligen AQL-Wert entspricht.

4.18 Annahmewahrscheinlichkeit (L) Die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Los, das einen bestimmten Anteil von Teilen mit Fehlern enthält, aufgrund einer Stichprobenvorschrift nicht als Ganzes zurückgewiesen werden kann.

5

Verfahren der Annahmeprüfung für Maße und mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen

5.1 Aus Tabelle 1 sind die Beschreibung der zu prüfenden Maße der Verbindungselemente, und die zugehörigen AQL-

i

_-

DIN Werte zu entnehmen. nischen Eigenschaften

Die zu prüfenden Merkmale der mechaund ihre AQL-Werte enthält Tabelle 3.

5.2 Das Verhältnis LQ,olAQL ist Abschnitt 3.3 frei zu wählen. Beispiele

vom Besteller enthält Tabelle

nach 2.

Anmerkung

1 : Die Multiplikation dieses Verhältniswertes mit der AQL-Zahl ergibt den LQtc-Wert. Der LQ,c-Wert soll der Funktion oder Anwendung des Verbindungselementes entsprechend gewählt werden. Bei besonders wichtigen Funktionen oder Anwendungen kann ein zahlenmäßig kleinerer LQ,c-Wert gewählt werden; dies erfordert jedoch große Stichproben und hohe Prüfkosten. Der Umfang der Annahmeprüfung für Verbindungselemente aus bekannten Lieferquellen mit laufender Fertigungsprüfung kann durch Wahl eines zahlenmäßig größeren LQtc-Wertes verringert werden, wenn die früher geprüften Lose den Anforderungen entsprochen haben. Es kann notwendig werden, aus mehreren Lagen des Prüfloses Teile zu entnehmen und damit den Umfang der Annahmeprüfung zu erhöhen, wenn das Los nicht als einheitlich gelten kann oder nicht nur von einem Hersteller stammt. Nur der Besteller entscheidet, welchen LQ&AQL-Wert er anwendet. Anmerkung 2: Die Beispiele für Stichprobenanweisungen in Tabelle 2 werden bestimmt durch die Wahl des AQLWertes und des Abnehmerrisikos (LQlo). Sind diese beiden Parameter ausgewählt, so liegen Stichprobenumfang und Annahmezahl fest. Die Relation LosumfangStichprobenumfang nachDIN400801 04.79, Tabelle 1 - - kann nur im Falle der Produktion großer Serien von Fertigungslosen angewendet werden, und ist deshalb hier nicht geeignet. Die Tabelle 2 kann dagegen durch Wahl eines entsprechenden LQlo-Wertessowohl für gro6e Serien von Fertigungslosen als auch für einzelne Lose angewandt werden. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Besteller und Lieferant ist eine Stichprobenanweisung zu wählen, bei der das Lieferantenrisiko Abschnitt 3.3 entspricht.

5.3 men

Der AQL-Wert Stichprobengröße

und das Verhältnis und Annahmezahl

LQ,dAQL in Tabelle

bestim2.

5.4 Die Stichprobe ist in Übereinstimmung mit Abschnitt 4.6 auszuwählen. Für jedes Merkmal ist die Annahmeprüfung getrennt durchzuführen, die Zahl der Fehler zu ermitTabelle

2.

Beispiele

teln und das gesamte der Fehler je Merkmal mezahl.

267

Teil 5

Seite

3

Los anzunehmen, wenn die Gesamtzahl gleich oder geringer ist als die Annah-

5.5 Genügt ein Los den technischen Anforderungen ist eine angemessene Weiterbehandlung zwischen und Lieferer zu vereinbaren (siehe Abschnitt 3.5).

nicht, Besteller

5.6 Für die Zugprüfung (siehe Tabelle 3) sollen -wenn möglich - die Proben verwendet werden, die bei der Härteprüfung die niedrigsten und/oder höchsten Werte aufweisen (der zerstörende Zugversuch benötigt weniger Proben als die zerstörungsfreie Härteprüfung). Der

Prüfkraftversuch

gilt

als zerstörende

Prüfung.

Beispiele: 1. Prüfen des Gewindes von Sechskantschrauben in Produktklasse A eines Lieferers, der für seine gleichbleibende hohe Qualität bekannt ist; deshalb Verhältnis LQldAQL von 6,2 annehmbar. AQLl,O, Stichprobe 80, Annahmezahl A, 2. 2. Prüfen der Kraftangriffsflächen schrauben eines unbekannten LQ&AQL niedriger mit 3,l AQLl,O, Stichprobengröße A, 10. 3. Prüfen der mechanischen Prüfkraftversuch für Muttern Tabelle 2. AQL 1,5, Stichprobengröße

für InnensechskantLieferers deshalb gewählt, 500, Annahmezahl Eigenschaften - siehe Fußnote

2 von

A, 0.

8, Annahmezahl

Maße

Tabelle

1.

Nationale

Anmerkung: Die Tabelle flicht. Sie ist aus redaktionellen terungen angeordnet.

1 des ISO-Originals Gründen

Merkmal

in den

gilt Mäu-

AQL-Wert

Hauptmerkmale Gewindegrenzmaße Kraftangriffsflächen Ubergang unter

Nebenmerkmale

(Lehrenhaltigkeit) für Montage dem Schraubenkopf

1-o

L B.

Längen (Schraubenlänge, Gewindelänge) Form- und Lageabweichungen Auflageflächen Höhen (Kopfhöhen, Mutterhöhen) Durchmesser

1s

für Stichprobenanweisungen’) Lieferantenrisiko

5)

1) Alle Zahlen dieser Tabelle sind ISO 2859 (= DIN 40080) entnommen. 2) Stichproben mit einer Annahmezahl A, = 0 sind nur für die Prüfung mechanischer Eigenschaften zu verwenden. 3) Liegt die Losgröße unter dem Stichprobenumfang ist das Los lOO%ig zu prüfen. 4) LQlo (rückweisende Grenzqualität) ist der Anteil von Fehlern eines Merkmales des vorgelegten Produktes der mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 10 durch die Stichprobenanweisung angenommen wird; häufig als Abnehmerrisiko bekannt. 5) Das Lieferantenrisiko ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Stichprobenanweisung ein Los des vorgelegten Produktes der gleichen oder besseren Qualität als die nach der annehmbaren Qualitätsgic,nzlage zurückweisen wird. Stichprobenumfänge in Klammern dienen nur zur Information.

Seite 4

DIN 267 Teil 5 Tabelle 2a. Stichprobenumfang

für die zerstörende

Prüfung der mechanischen

Prüflos

Stichprobenumfang

bis

von 201 401

200

1

400 800

2 3

801

1200

4

1201

1600

5

7601 3001

3000

-

Eigenschaften

6 7

3500t

Entstammen die Schrauben einer Lieferung nachweislich einer Schmelze mit gleicher Wärmebehandlung, so genügt die Prüfung von 4 Probensätzen unabhängig von der Stückzahl. Anmerkung: Diese Tabelle soll in den von der Vereinigung der Technischen Überwachungsvereine (VdTUV) herausgegebenen Merkblättern über Schrauben und Muttern aufgenommen werden.

Tabelle 3.

Mechanische

Eigenschaften Kohlenstoffstahl

Merkmal l),s) (siehe DfN ISO 8982) tfee4e2) ISO 3596, ISO 6157

Schrauben Innen-

und legierter Schlitz-

schrauben

Stahl

Rost- und säurebeständiger

Blechschrauben

/

Schrauben

Stahl

/

Schrauben AQL-Wert

Zugfestigkeit

Oberflächenfehler4) Randentkohlung (Festigkeitsklassen

0.65 2 8.8)

0,65

0,65

0,65

1.5

Einschraubversuch

t,5

Torsionsversuch

195

Aufweitversuch

-

1.5

1,5

-

1) Weitere Eigenschaften (Merkmale) können entsprechend den jeweiligen Normen geprüft werden, z. B. Aufsehraubmomente bei Muttern mit Klemmteil. 2) Nur für Prüfprogramm B nach DIN ISO 898 Teil 1 tS08%f+ 3) Bei den zerstörenden Prüfungen ist der Stichprobenumfang 8 bei A, = 0. 4) Bei den zerstörungsfreien Prüfungen auf Härte und Oberflächenfehler ist der Stichprobenumfang 20 bei A, = 0. s) Falls zutreffend gelten die entsprechenden Stahlnormen. 6) Zusätzlich wird auf folgende DIN-Normen verwiesen: DIN 267 Teil 4, Teil 11, Teil 12, Teil 15, Teil 18 bis Teil 21 und Teil 23 bis Teil 25 sowie DIN iS0 898 Teil 5.

Ende der deutschen

Übersetzung

mit Modifizierungen

DIN 267 Teil 5 Seite 5

Zitierte Normen in der deutschen Übersetzung I S O 89811

Mechanical properties of fasteners - Part 1: Bolts, screws and studs

l

)

Mechanical properties of fasteners; Part 2: Nuts with specified proof load values I S O 89812 Übrige Normen der Reihe ISO 898 E: Sampling procedures and tables for inspection by attributes *) ISO 2859 D: Verfahren und Tabellen für attributive Stichprobenprüfungen ISO 3506

E: Corrosion - resistant stainless steel fasteners - Specifications D: Mechanische Verbindungselemente aus rost- und säurebeständigen Stählen

ISO 3534

E: Statistics; Vocabulary and Symbols *) D: Statistik; Begriffe und Symbole

ISO 4759/1

Tolerantes for fasteners; Part 1: Belts, screws and nuts with thread diameters 2 1,6 and 5 150 mm and product grades A, B und C

ISO 615711 (z.Z. Entwurf)

E: Fasteners; Surface discontinuities; Part 1: Bolts, screws and studs with thread series M 5 to M 39 D: Mechanische Verbindungselemente; Oberflächenfehler; Teil 1: Schrauben mit Gewinde von M5 bis M39

ISO 615712 (z.Z. Entwurf)

E: Fasteners; Surface discontinuities; Part 2: Nuts with thread series M 5 to M 39 D: Mechanische Verbindungselemente; Oberflächenfehler; Teil 2: Muttern mit Gewinde von M 5 bis M 39

Zitierte Normen in nationalen Zusätzen DIN

267 Teil 4

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Festigkeitsklassen für Muttern (bisherige Klassen)

DIN

267 Teil 11

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen mit Ergänzungen zu ISO 3506, Teile aus rost- und säurebeständigen Stählen

DIN

267 Teil 12

DIN

267 Teil 15

Schrauben, Muttern und ähnliche Gewinde- und Formteile; Technische Lieferbedingungen, Blechschrauben Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Muttern mit Klemmteil

DIN

267 Teil 18

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Teile aus Nichteisenmetallen

DIN

267 Teil 19

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Oberflächenfehler an Schrauben

DIN DIN

267 Teil 20 267 Teil 21

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Oberflächenfehler an Muttern

DIN

267 Teil 23

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Festigkeitsklassen für Muttern mit Feingewinde (ISO-Klassen)

DIN

267 Teil 24

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Festigkeitsklassen für Muttern (Härteklassen)

DIN

267 Teil 25

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Torsionsversuch für Schrauben M 1 bis M 10

Mechanische Verbindungselemente; Technische Lieferbedingungen, Aufweitversuch für Muttern

DIN 40080

Verfahren und Tabellen für Stichprobenprüfung anhand qualitativer Merkmale (Attributprüfung)

DIN ISO 898 Teil 1

Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen; Schrauben

DIN ISO 898 Teil 2 DIN ISO 898 Teil 5

Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen; Muttern mit festgelegten Prüfkräften

DIN ISO 4759 Teil 1

Mechanische Verbindungselemente; Toleranzen für Schrauben und Muttern mrt Gewindedurchmessern von 1,6 bis 150mm, Produktklassen A, B und C

Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen; Gewindestifte und ähnliche Teile mit Gewinde

Frühere Ausgaben DIN 266: 03.31~; DIN 589: 07.31,01.34; DIN Kr550: 03.36; DIN 267Teill und Teil 2: 04.37; DIN 267: 06.40,01.43,01.54,12.60; DIN 267 Teil 5: 04.68, 01.84

Änderungen Gegenüber der Ausgabe Januar 1984 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Der Inhalt der Norm wurde redaktionell mit der Norm ISO 3269 - 1984 abgestimmt. Siehe Erläuterungen.

Erläuterungen Die Ausgabe Januar 1984 von DIN 267 Teil 5 war ein Vorgriff auf die zu dem Zeitpunkt international angenommene, aber noch nicht erschienene Internationale Norm ISO 3269. Dieser Vorgriff war notwendig, weil national das Erscheinen der ISO-Norm nicht abgewartet werden konnte, sondern eine Folgeausgabe von DIN 267 Teil 5 (Ausgabe Mai 1968) dringend benötigt wurde. Inzwischen liegt die Norm ISO 3269 - 1984 vor und ist noch weitgehender an DIN 267 Teil 5 angeglichen, so daß diese Norm redaktionell uberarbeitet und mit dem Zusatz ,,ISO 3269 modifiziert” herausgegeben wird. Die Folgeausgabe enthält ISO 3269, ohne daß sich sachliche Änderungen gegenüber der Ausgabe Januar 1984 ergeben haben. Zum besseren Verständnis von DIN 267 Teil 5 bleiben die Erläuterungen gegenüber Ausgabe Januar 1984 unverander-t.

l

) Zu beziehen bei der Auslandsnormenvermittlung im DIN, Burggrafenstraße 4-10, 1000 Berlin 30.

..

Seite 6

DIN 267 Teil 5

a) Unterschiede

zur Norm ISO 3269 - 1984

- Im Abschnitt ,,Definitionen” wurden Formulierungen gewählt, die mit ISO 3534 und ISO 3269 übereinstimmen, Anwendungsbereich von DIN 267 Teil 5 verkürzt und vereinfacht wurden. - Gegenüber der ten AQL-Werte unterschieden, werten der den Norm ISO 3269

für den

ISO-Norm geändert wurde Tabelle 1 mit den AQL-Werten für maßliehe Merkmale. Sie enthält die unveränderder alten Ausgabe von DIN 267 Teil 5. Diese wurden nicht nach Produktklassen und/oder Festigkeitsklassen weil diese Differenzierung in der Größe der den Produktklassen zugeordneten Toleranzen oder in den GrenzFestigkeitsklassen zugeordneten mechanischen Werte enthalten ist. Die Originalfassung der Tabelle 1 der lautet:

Tabelle 1. Maße

I

Produktgruppe Innensechskantschrauben, Schrauben der Produktklasse A und B und Stiftschrauben

Merkmale 1)

Muttern der Festigkeitsklassen 2 83)

Schrauben der Produktklasse Cz)

Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben

Muttern der Festigkeitsklassen - <83)

Blechschrauben, gewindeformende Schrauben

AQL4) Hauptmerkmale

I

Schlüsselweite Eckenmaß

I

Schlitz- und Innensechskantbreite

I

14

-1

l,O

I

1S

/

190

/

1,5

/

1,5

i

1,5

195

/

18

l

1.5

/

-

1

l,5

1,5

l,O

Schlitz- und Innensechskanttiefe

I

/

/

I

1.0

Eindringtiefe des Kreuzschlitzes Radius (Übergang) unter dem Schraubenkopf Gewindegrenzmaße

1.5

1,5

1,5

1.5

195 I

/

I

I

/

/

Gutlehre

l,O

1,5

1,5

1,5

1,5

Ausschußlehre

1,o

1,5

2s

23

Gewindeaußendurchmesser

1.5 I

1

-

1

-

1

-

1

-

/

1,5

l I /

-

-

/

2.5

4,o

/

4,o

Nebenmerkmale Alle anderen

Merkmale

l) Jedes Merkmal ist 2) Die Produktklassen engsten Toleranzen, 3) Festigkeitsklassen 4) Für warmgeformte

23

4,o

2.5

4,o

einzeln zu prüfen. beziehen sich auf die Genauigkeit der Produkte und auf die Größe derToleranzen. Produktklasse C die größten (siehe ISO 4759/1 (= DIN ISO 4759 Teil 1)). für Muttern siehe ISO 898/2 (= DIN ISO 898 Teil 2). Teile gilt ein AQL von 2,5. Diese Teile sind getrennt zur Prüfung vorzulegen.

Produktklasse

A hat die

b) Änderungen gegenüber DIN 267 Teil 5, Ausgabe April 1968: Grundsätze, Aufgaben und allgemeine Verfahren der Folgeausgabe entsprechen der alten Ausgabe der Norm. In den Internationalen Verhandlungen wurden die Grundsätze anders gegliedert und geringfügig umformuliert, ohne daß sie dadurch inhaltlich geändert werden. Alle weiter benutzten Begriffe sind in Kurzform vollständig den Grundsätzen angefügt. Änderungen zur Ausgabe April 1968: - Die Doppelprüfung sowohl auf (Einzel)-Fehler wie auf fehlerhafte Stücke ist entfallen; geprüft werden nur noch Einzelmerkmale mit den dafür unveränderten AQL-Werten. Die Handhabung wird an Beispielen in den Anmerkungen erläutert. - Der Übergang unter dem Schraubenkopf ist als weiteres Hauptmerkmal hinzugekommen. Zahl und Art der Nebenfehler blieben unverändert. - Die wichtigste Änderung sind die Beispiele für Stichprobenanweisungen in Tabelle 2. Sie enthalten keine Bindung der Stichproben an die Losgrößen, dafürweisen sie in den letzten Spalten den Faktor LQ&AQL und das Lieferantenrisiko aus. Durch Multiplikation des Faktors LQ&AQL mit den unterschiedlichen AQL-Werten ist das für den Anwender entscheidende, unterschiedliche Verbraucherrisiko (LQ& der verschiedenen Stichproben zu erkennen, Dem Anwender bleibt es UberlasSen, welchen Stichprobenplan - mit den unterschiedlichen Stichprobenumfängen und entsprechenden Prüfkosten - er bei der Annahmeprüfung anwendet. Je nach den unterschiedlichen Anforderungen kann der Stichprobenumfang gewählt wer-

DIN 267 den, der ihnen am besten entspricht. der Norm abweichende Vereinbarung nische Eigenschaften beschränkt. -

-

Für das Schiedsverfahren fehlen - im Abschnitt

über Annahme oder 3.3 das Lieferantenrisiko

Rückweisung auf 5%für

Teil 5

Serte

7

eines Loses ist - falls von Maße und 12°/ofür mecha-

Die Ausgabe April 1968 enthielt keine Angaben über die zu prüfenden mechanischen Eigenschaften. Sie sind jetzt in Tabelle 3 vollständig aufgeführt. Gleichzeitig wurden dort dafür AQL-Werte festgelegt, die der entsprechenden Tabelle 5 der alten Ausgabe nicht zu entnehmen waren. Maße und mechanische Eigenschaften sind damit mit den offen angewiesenen Verbraucher- und Lieferantenrisiken zu prüfen. Die geringfügig größeren Stichprobenumfänge lassen sich mit den dadurch erzielbaren genaueren Ergebnissen sowohl technisch wie wirtschaftlich rechtfertigen. Für die Begründung dieser Änderungen wird auf einen ausführlichen Beitrag zur Veröffentlichung des Entwurfes Juni 1982 in den DIN-Mitteilungen 61, 1982, Nr 7 (S. 409 bis 413) verwiesen. ,,Fortschritt durch Normung: Internationale Norm zur Annahmeprüfung mechanische Verbindungselemente” von C. 0. Bauer.

c) Hinweise für Anwender In der Massenfertigung sind einzelne fehlerhafte Stücke nicht zu verhindern. Insbesondere größere Lose konnen deshalb gelegentlich einzelne fehlerhafte Teile enthalten. Das Aussuchen dieser Teile ist meist technisch nicht erforderlich, dazu aufwendig und unwirtschaftlich. Jedes fehlerhafte Stück, dessen Fehler die vorgesehene Funktion oder Verwendung mehr als unerheblich beeinträchtigen kann, darf beanstandet werden. Wenn der Besteller jedes Stück und somit die Lieferung vollständig prüft, sucht er damit selbst die fehlerhaften Stücke aus und kann sie, wenn nötig, beanstanden. In diesen Fällen können die in DIN 267 Teil 5 festgelegten Verfahren und AQL-Werte nicht angewendet werden. Größere Lose werden vom Besteller in der Regel nur durch Stichproben geprüft. Je nach dem Stichprobenumfang (Prüfaufwand) kann aus dem Ergebnis der Stichprobenprüfung nur mit mehr oder weniger großer Wahrscheinlichkeit auf den tatsächlichen Anteil von fehlerhaften Teilen im Prüflos geschlossen werden. Aufgabe dieser Norm ist es, objektive Entscheidungskriterien dafür festzulegen, wann ein gesamtes Los beanstandet werden darf, ohne den genauen Fehleranteil im Los zu kennen. Dabei soll der Lieferant möglichst vor der Beanstandung solcher Prtiflose geschützt werden, deren Fehleranteile klein sind (kleiner als der AQL-Wert), jedoch durch ungeeignete Stichprobenprufungen (z. B. wegen zu geringer Stichprobenumfänge) fälschlicherweise als zu groß angezeigt werden. Die Norm legt deshalb Gutgrenzen (AQL-Werte) fest und gibt Stichprobenanweisungen, bei denen das Lieferantennslko von 5%für Maße 12%für mechanische Eigenschaften bei Losen mit einem Fehleranteil gleich dem AQL-Wert nicht überschritten wird. Diese Festlegung schützt einerseits den Lieferanten, läßt aberandererseits dem Besteller die für ihn notwendige Freiheit bei der Wahl der technisch erforderlichen Stichprobenanweisung. Der Besteller kann damit den Prüfaufwand mit den Funktionserfordernissen und den Erfahrungen aus vorangegangenen Losen desselben Lieferanten (Qualitätsgeschichte) abstimmen. Je größer der Stichprobenumfang ist, d. h. je näher der LQ-Wert der Stichprobenanweisung am AQL-Wert liegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit des Erkennens von Losen, deren Fehleranteil den AQL-Wert wesentlich überschreitet, aber desto höher ist auch der Prüfaufwand. Der Besteller kann hier das fur ihn wichtige technisch-wirtschaftliche Optimum wählen. Zwischen hang:

Stichprobenanweisung

(Stichprobenumfang,

Annahmezahl)

und AQL-

und

LQ-Wert besteht

folgender

Zusammen-

Jede Stichprobenanweisung wird durch ihre Operationscharakteristik OC beschrieben (siehe Bild 1). Sie gibt die Annahmewahrscheinlichkeiten der Stichprobenprüfung abhängig von den tatsächlichen Fehleranteilen im Pruflos an. Die Punkte der Operationscharakteristik mit 95% (Annahmewahrscheinlichkeit) und 10% (Rückweisewahrscheinlichkeit) werden für diese Norm zum Bestimmen geeigneter Stichprobenanweisungen ausgewählt, Der 95%Punkt der Operationscharaktertsttk soll gleich oder größer sein als der angegebene AQL-Wert. Der lO%Punkt der Operationscharakteristik (LQ-Wert) soll vom Besteller nach eigenem Ermessen gewählt werden, Der LQ-Wert entspricht dem Fehleranteil von Prüflosen, die mit hoher (90%) Wahrscheinlichkeit beanstandet werden.

-

1 Bild 1.

Operationscharakteristiken Für

von

3 Fehleranteil------

%

6

Stichprobenanweisungen

AQL = 1,O sind die Stichprobenanweisungen

80/2

und

500/10

zulässig,

dagegen

80/1

unzulässig

_

Seite 8

DIN 267 Teil 5

Für Anwender ohne eigenes Stichprobensystem enthält die Norm Tabelle 2. Der jeweilige LQlO-Wert wird aus dieser Tabelle durch Multiplikation des Verhältniswertes LQ,,-JAQL mit dem AQL-Wert errechnet. Die Stichprobenprüfung dient nurzur Entscheidung über Annahme oder Rückweisung des gesamten Loses. Die Beanstandung einzelner fehlerhafter Stücke bleibt davon unberührt und ist auch möglich, wenn das Los als Ganzes nicht beanstandet und angenommen wurde. Bei den Beratungen über die AQL-Werte wurde eine Beanstandungsquote für ganze Lieferlose von < 5% bei maßlichen Fehlern und von < 12% bei fehlerhaften mechanischen Eigenschaften als in der Regel bei der Lieferung mechanischer Verbindungselemente unwirtschaftlich allgemein anerkannt. Die AQL-Werte und die Lieferantenrisiken dieser Norm sind daher nur Kennwerte für die Bestimmung geeigneter Stichprobenanweisungen. Die Fertigung mechanischer Verbindungselemente ist in der Regel besser als der AQL-Wert. Zu Abschnitt 3 Der Hersteller prüft seine Fertigung nach eigenem Ermessen und ihm zweckmäßig erscheinenden Mitteln und Verfahren nach seinen Kenntnissen der technischen Abhängigkeiten von Fertigungsverfahren. Werkstoff, Schrauben- oder Mutternform und Fehlerhäufigkeit. Er ist weder in der Fertigung noch in seiner Endkontrolle verpflichtet, die Verfahren und Prüfungen dieser Norm anzuwenden, wenn er mit anderen Mitteln und Verfahren das gleiche Ergebnis erzielt. Der Besteller hat ebenso die Möglichkeit, jeder ihm angemessen erscheinenden Prüfung. Eine schärfere Prüfung (niedrigere AQLWerte oder geringere Annahmewahrscheinlichkeit) darf jedoch nur dann zur Grundlage einer Entscheidung über die Beanstandung eines Prüfloses gemacht werden, wenn dies bei der Bestellung ausdrücklich abweichend von dieser Norm vereinbart wurde. Manche Abweichungen von Toleranzen oder Grenzwerten beeinträchtigen weder die Funktion noch die Verwendung der Teile und sollen entsprechend Abschnitt 3.4 nicht beanstandet werden. Z. B. sehen die Toleranzen des ISO-Gewindes ein Spiel vor, um galvanische Überzüge ohne Beeinträchtigung der Gewindegängigkeit aufbringen zu können. Wenn das obere Grenzmaß des Flankendurchmessers des Bolzengewindes geringfügig überschritten wurde und bekannt ist, daß dieses Gewinde nicht beschichtet wird, kann diese Abweichung weder Funktion noch Verwendung der Schrauben beeinträchtigen und darf nicht beanstandet werden. Weitere Hinweise dazu in: ,,Stichprobenprüfung und Beanstandungsklausel in Liefernormen“ von G. Henzold in DIN-Mitt. 57,1978, Nr 12, S. 697-701. Die verschiedenen Meß- und Prüfverfahren dürfen unabhängig von ihrer Art und der Verwendung lehrender oder messender Prüfmittel kein Teil als mit Fehlern behaftet bezeichnen, dessen Ist-Werte noch innerhalb der Grenzwerte liegen. Wie dieser Grundsatz bei den einzelnen Verfahren und Prüfmitteln zu verwirklichen ist, regeln die Normen überdie Prüf- und Meßverfahren. Im Schiedsfall ist die Auswirkung der Unsicherheit der Prüfverfahren und Prüfmittel in die Bewertung der Prüf- und Meßergebnisse einzubeziehen. Zu Abschnitt 5 Die Einteilung in Haupt- und Nebenmerkmale wurde nach den wesentlichen Funktionen der Schrauben und Muttern getroffen. Andere Zuordnungen können bei der Bestellung vereinbart werden. Dadurch werden jedoch u. U. die Fertigungskosten erhöht. Eigenschaften, für die keine Grenzwerte in Normen der Reihe DIN 267 oder anderen Normen, z. B. DIN ISO 898Teili und Teil 2, oder den Maßnormen enthalten sind, können im Einzelfall wichtig sein. Zum Vermeiden von Mißverständnissen sind dafür bei der Bestellung zulässige Grenzwerte zu vereinbaren undloder Grenzmuster auszutauschen. Die Prüfung der mechanischen Eigenschaften, Werkstoffe und Überzüge erfordert einen erheblichen Aufwand. Um bei kleinen Losgrößen den Prüfaufwand zu verringern, können Teile gleicher Art, Festigkeitsklasse, Ausführung oder aus gleichem Werkstoff, die sich z. B. nur durch die Längen unterscheiden, als Stücke gleicher Sorte behandelt werden. Die hierzu prüfenden Eigenschaften sind meist Mindestwerte. Werden Fehlergefunden, so muß je nach der Funktion des Teiles und der ermittelten Abweichung von den Grenzwerten eventuell aufgrund zusätzlicher Prüfungen im Einzelfall eine Vereinbarung ZWIsehen Lieferer und Besteller über Annahme, Ablehnung oder weitere Be- oder Verarbeitung getroffen werden, Die laufende Aufzeichnung der Meßwerte der Prüfungen von verschiedenen Losen eines Herstellers gibt über einen entsprechenden Zeitraum ein statistisch aussagefähiges Bild über das Qualitätsniveau dieses Herstellers. Es ist deshalb empfehlenswert, die Meßwerte der zerstörungsfreien und der zerstörenden Prüfung regelmäßig fortlaufend aufzuzeichnen, um so zu zahlenmäßig belegten, aussagefähigen Unterlagen zum Beurteilen des Qualitätsniveaus der einzelnen Hersteller zu kommen. Die Unterscheidung zwischen zerstörenden und zerstörungsfreien Prüfungen ergibt sich aus der Weiterverwendbarkeit der Prüfstücke nach der Prüfung. Bei Härteprüfungen werden nur kleine Teile der Oberflächen abgeschliffen, ohne daß hierdurch üblicherweise die Verwendbarkeit der Prüfstücke beeinträchtigt wird. Die Härteprüfung wurde deshalb als zerstörungsfrei bewertet.

Internationale F 16B 33100 GOlM 13100

Patentklassifikation

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